Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

Zitat von campusmami

Fremdsprachenniveau ist etwas, wo sich Schule eindeutig verbessert hat in den letzten Jahrzehnten.

Das Niveau hat sich eindeutig verbessert, aber ich glaube nicht, dass das am Unterricht liegt, den finde ich zumindest bei uns immer noch ziemlich oldschool.

Meine jüngste hat ihre spärliche Medienzeit, die sie vor der Einschulung schon hatte, immer mit englischen Comicfilmchen auf Youtube verbracht und hatte schon bevor es überhaupt losging ein ziemlich gutes Gefühl für den Klang und die Zusammenhänge der Sprache.

Bei uns auch: Beide Mädels können um Längen besser Englisch als ich, obwohl ich eigentlich immer das Gefühl hatte, gar nicht sooo schlecht zu sein.

Meine Tochter hat heute ihren ersten Arbeitstag... in der Schule. 3 Stunden/Woche für 9€/Stunde arbeitet sie in der OGS als Betreuerin für die 5./6.-Klässler. Ihre Lehrerin ist Ende letzten Schuljahres auf sie zugekommen und hat sie gefragt, ob sie das nicht machen wolle, weil sie mit den "Kleinen" so gut umgehen könne und so verantwortungsbewusst sei. Mein Kind, das vor 4 Jahren von den Lehrerinnen in der Grundschule noch als sozial inkompatibel, schwer erziehbar und weiß der Kuckuck was sonst noch bezeichnet wurde. Ich bin so stolz auf sie.

(Und ein bisschen auch auf mich, weil ich nicht versucht habe, sie zu verbiegen, damit sie ins System passt, sondern sie darin bestärkt habe, sie selbst zu bleiben, weil sie in meinen Augen genau richtig war und ist)

Wie bei meiner Tochter, aber Oberschule. Aus dir wird sowieso nichts. 5 Jahre Ausbildung mit zwei kleinen Kindern. Jetzt stellvertretende Leitung eines Hilfevereins. Nennt sich Deutsch Polnisches Hilfswerk.

Glückwunsch an deine Tochter 👍👍👍

Zitat von Sophina

Das Niveau hat sich eindeutig verbessert, aber ich glaube nicht, dass das am Unterricht liegt, den finde ich zumindest bei uns immer noch ziemlich oldschool.

Meine jüngste hat ihre spärliche Medienzeit, die sie vor der Einschulung schon hatte, immer mit englischen Comicfilmchen auf Youtube verbracht und hatte schon bevor es überhaupt losging ein ziemlich gutes Gefühl für den Klang und die Zusammenhänge der Sprache.

Bei uns auch: Beide Mädels können um Längen besser Englisch als ich, obwohl ich eigentlich immer das Gefühl hatte, gar nicht sooo schlecht zu sein.

Ich habe in der Schule, im Studium noch "Fremdsprachen" gelernt und bin mir bis heute meist bewusst, wenn ich in irgendeiner Sprache jenseits des Deutschen unterwegs bin. Bis ich mal die Gelegenheit hatte, Englisch außerhalb der Schule frei zu sprechen, war ich Teenager. Bis das regelmäßig möglich war, Student. Arbeitsbedingt bin ich zwar heute täglich mehrsprachig unterwegs und habe bestimmte internationale Zulassungen, verhandle, gebe Interviews, erzähle genauso blöde Witze wie im Deutschen Aber es ist immer noch "Fremdsprache".

Unsere Kids, zumindest bei dreien von denen, habe ich nicht nur erlebt, wie sie zumindest mit Englisch im (online)Alltag und später im Studium groß geworden sind. Sondern auch, wie Englisch einfach zur aktiven Sprache geworden ist, in Englisch gedacht wird, wild und unbewusst zwischen der Muttersprache und Englisch hin- und hergewechselt wird. Bücher werden in der Regel in der Originalsprache gelesen. Kurznachrichten der Kids untereinander laufen oft auf Englisch. Ich habe den Kurzen, weil ich gut dran gekommen bin, schon Bilderbücher in Englisch vorlesen können und manchmal, wenn wir andere Kinder zu Besuch hatten, Englisch mit meinen gesprochen, wenn ich nicht wollte, dass die Besucher alles mitbekamen. Computer mit englischen Softwareprogrammen, Spiele, dann die Social Media haben die Kids ganz eindeutig mehrsprachig gemacht. Da hat sich unendlich viel entwickelt und getan. Jetzt, alle erwachsen, werden die Sprachen wild durcheinander genutzt - aber ohne miteinander vermischt zu werden. Das finde ich absolut genial und hoffe, dass die Englischstunden in der Grundschule einfach Mutmacher und Türöffner für die Kids sind, mehrsprachig zu werden. Es ist deutlich eine Bereicherung und "öffnet die Welt".

Wie ist das eigentlich bei euren Kids- Kind hat morgen einen Zahnarzt Termin.

Gehen eure Kids dann noch in die Schule? Von der Praxis zur Schule brauchen wir ca. 3/4 - 1 Stunde zur Schule (es kommt darauf an wo man einen Parkplatz findet, im schlimmsten Fall müssen wir ca. 20 Minuten laufen. Ich bin nicht so schnell zu Fuß).

Bisher war es in der Grundschule so, dass Kind anschließend Zuhause geblieben ist.

Von der weiterführenden Schule kommen nur schwammige Aussagen.

Meine Tochter ging davor bzw. danach in die Schule (5. Klasse), allerdings ist der Kieferorthopädie nur ein paar Fussminuten von der Schule entfernt. Ich war bei den Terminen gar nicht nicht dabei.

Also, wenn der gesamte Mundbereich geschwollen oder noch betäubt ist, würde ich mein Kind zu Hause lassen.

Wenn nur Abdrücke genommen werden, kann man anschließend zur Schule gehen, sofern es sich noch lohnt.

Zitat von Kaj

Also, wenn der gesamte Mundbereich geschwollen oder noch betäubt ist, würde ich mein Kind zu Hause lassen.

Wenn nur Abdrücke genommen werden, kann man anschließend zur Schule gehen, sofern es sich noch lohnt.

Es werden zwar Zahnabdrücke genommen + nochmal alles nachgeschaut, aber es gilt noch den Papierkram zu unterschreiben und noch fragen abzuklären.

Wir haben den Termin kurz nach 9 Uhr, ich rechne mit allem 45 Minuten und dann noch ca. 45 Minuten Auto Fahrt... Würde also nach Beginn der 4ten Stunde in der Schule sein können- also ne halbe Stunde dumm rumstehen um noch 5-8 Stunde Englisch und Sport mitzumachen.

Als ich Schüler war, bin ich dann meist Zuhause geblieben.

Wie Kaj schon schrieb - es kam darauf an, was gemacht wurde; wie es Kind ging und wie lange danach noch Unterricht war. Der Kieferorthopäde schreibt ja in der Regel einen Zettel "Siri Junior war von bis in meiner Praxis." Wenn das 10 Minuten waren, braucht es für die Schule einer Erklärung, warum Junior nicht mehr erschienen ist. Für eine halbe Stunde Unterricht, würde ich ihn keine Stunde Weg mehr absolvieren lassen.

Zitat von Siri2012

um noch 5-8 Stunde Englisch und Sport mitzumachen.

Das hat sich jetzt überschnitten. Ok - das sind immerhin 4 Schulstunden - da könnte ja noch hin...

Das lustige ist ja, dass die 7/8 te Stunde bis zum Wochenende noch durchgestrichen war- habe ich vorhin erst gesehen, dass die doch stattfinden werden.

Warum muss er das Ende der 4. Stunde abwarten? Meine Schüler kommen in den Unterricht, sagen kurz, warum sie jetzt erst kommen und gut.

Wenn Sohn nicht im Unterricht ist, muss er selber nacharbeiten und wie die Lieferung der behandelten Inhalte plus Hausaufgaben ist, weißt du doch selbst, meckerst ja oft genug darüber hier.

Zitat von Kaj

Warum muss er das Ende der 4. Stunde abwarten? Meine Schüler kommen in den Unterricht, sagen kurz, warum sie jetzt erst kommen und gut.

Wenn Sohn nicht im Unterricht ist, muss er selber nacharbeiten und wie die Lieferung der behandelten Inhalte plus Hausaufgaben ist, weißt du doch selbst, meckerst ja oft genug darüber hier.

Das war in der Grundschule, da war das echt schlimm.

In der neuen Schule, war von Beginn an klar, dass die Sachen nicht kommen. Kind ist das einzige aus dem Dorf.

Im übrigen ist es eine Doppelstunde, da kenne ich es so, dass man nicht so einfach reinspazieren soll.

Wir schauen, wie lang der Termin morgen geht und was danach geht.

Hattest du nicht gesagt, dass dein Sohn in den ersten Schulwochen wegen diverser Termine mehrere Tage fehlen wird? In dem Fall würde ich versuchen, dass dein Sohn morgen noch zur Schule gehen kann.

Vielleicht auch mal drüber nachdenken, was Du da für eine Nachricht übermittelst.

Der Schule: Ich kann keine Entscheidungen treffen.

Deinem Sohn: Eigentlich voll wichtig, es sei denn es macht Mühe.

Außer rumeiern, gibt es da für mich kein richtig oder falsch...

vg von overtherainbow

Ich musste mit der Schule mal diskutieren warum ich sie nicht zur ersten Stunde gebracht hatte, wo sie doch „erst“ um 9.30 Uhr einen Termin hatte.

Ich würde ihn auf jeden Fall bringen, 4 Stunden sind viel.

Hier wird das Trauerspiel einmal mehr deutlich:

https://www.zdf.de/politik/fro…z-schuelerzahlen-100.html

ich diskutiere sowas garn nicht mit den Lehrern sondern entscheide selber nach reiflicher Überlegung, ob ich das jeweilige Kind dann noch in die Schule schicke oder nicht.

Aber ich mache auch vormittags keine Arzttermine.

Zitat von Wattwanderin

Aber ich mache auch vormittags keine Arzttermine.

Bei vielen Kieferorthopäden ist das für bestimmte Dinge nicht anders möglich - das war bei uns auch der Fall...

Zitat von CoCo

Hier wird das Trauerspiel einmal mehr deutlich:

https://www.zdf.de/politik/fro…z-schuelerzahlen-100.html

Ohne jetzt den ganzen Beitrag gesehen zu haben: Hier wird das rückwärtsgerichtete Denken der Bildungspädagogen deutlich. Man macht einen Plan, was an Fachkräften benötigt wird - und die fallen dann vom Himmel.

In der Wirtschaft ist es bereits seit 20/25 Jahren jedem klar, dass das in einem Land mit einer alterswachsenden Bevölkerung so nicht geht. Aber immer noch wird überall nach Lösungen gesucht, die auf höherem Personaleinsatz beruhen. - Die werden nicht funktionieren. Die können nicht funktionieren (Und wo es in einer Branche funktionieren mag, bedeutet das gleichtzeitig: In einer anderen Branche wird es noch schlechter ...)

Es braucht da schon ein neues Denken. Aber das ist im Bildungsbereich, bei den Berufsdenkern anscheinend nicht zu erwarten.