Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

  • Caddy, unsensibel und verletzend und User persönlich angreifend bist zum wiederholten Male Du.


    Und hier ist es nun eindeutig, dass Du etwas in Kajs Statement hinein legst, was sie definitiv nicht geschrieben hat. Damit sind wir mutmaßlich beim Problem - du nimmst regelmäßig die Texte anderer User nicht in ihrem eigentlichen Sinnzusammenhang zur Kenntnis, sondern greifst einzelne Worte oder Halbsätze auf, um dann dazu ein Statement abzugeben. Das ist oft fern vom Diskussionsstrang, nicht selten unverständlich und regelmäßig andere User herabsetzend und beleidigend.

    So sehr ich deine Erklärungen und Erläuterungen dazu gelesen habe und aus Deiner Sicht auch verstehe - ich kann Dir nur raten, bei Postings Deinerseits bitte vor dem Abschicken in Dich zu gehen und zu überlegen, ob Du nun wirklich und zwingend einen anderen User ansprechen, zitieren und Dich über ihn auslassen musst - oder ob Du nicht einfach zum Threadthema Stellung beziehst. Das würde vielleicht helfen, die häufigen Irritationen wenigstens ein bisschen abzubauen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich bin Llnkshänderin und wurde in der Schule dazu gezwungen mit rechts zu schreiben.

    In den 70' igern völlig Normal ,heute undenkbar.

    Es herrschte ein ganz anderer Blick auf Kinder.

    Viele Dinge, die wir heute wissen ,waren damals unbekannt.


    Das Gehirn ist bis heute noch nicht endgültig erforscht.


    Vielleicht entpuppt sich die Pädagogik von heute in Jahrzehnten auch als schlecht:frag


    Ich persönlich finde übrigens Desinteresse von Lehrern viel schlimmer als Anrufe, das man sich Sorgen macht.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Caddy, unsensibel und verletzend und User persönlich angreifend bist zum wiederholten Male Du.

    Was hat das bitteschön mit dem Thema zu tun? Wäre es möglich, solche persönlich gemeinten Äußerungen auch tatsächlich persönlich zu äußern? Für wen sonst außer Caddy sind diese beiden letzten Beiträge tatsächlich interessant?


    Back to topic:

    Auch früher wurden Besonderheiten bei Kindern nicht unter den Teppich gekehrt. Es wurde nur nicht so ein Bohei drum gemacht, vor allem nicht von Elternseite.

    Da ist was dran. Da behaupten dann gewisse Eltern, ihre Kinder seien hochbegabt, irgendwie speziell (z. B. leichte Form von ADHS) - und manchmal habe ich den Eindruck, solche Eltern hätten gerne Einzelunterricht für ihre Kinder, ohne die anderen, durch die dem armen eigenen Kind der Unterricht erschwert wird. Manche Lehrer scheinen sich gar nicht mehr zu trauen, konstruktive Kritik zu üben.

  • Die ganz krassen Eltern grasen die Psychologen so lange ab, bis sie Diagnose und Empfehlung für eine Schulbegleitung in der Hand haben.


    Den Kindern, die wirklich Bedarf haben, wird die Unterstützung aus Kostengründen vom Amt abgesprochen. Und dann - :idee- springen die Lehrer in die Bresche und machen ganz viel möglich.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • musicafides: ich finde es in Ordnung, wenn ein Mod am Ort des Geschehens einen User darauf hinweist, seine/ihre Verhaltensweise zu reflektieren. Hier fand ich es durchaus angebracht, diese persönlichen Angriffe vorher haben hier ja genau genommen auch nichts zu suchen - machen die Mods nichts, gibt es auch wieder Beschwerden, dass sie (angeblich) nichts machen.


    Back to topic... mir ist es auch lieber, die Lehrer melden sich eher früher als später. Ich hab eh wenig zu meckern, die Zusammenarbeit mit den Lehrern von Junior ist gut...

  • Das Problem ist, dass in meinen Augen das Thema Inklusion einfach über das Knie gebrochen wurde und wird.

    Förderschulen wurden bei uns zum großen Teil aufgelöst oder einfach umgewandelt (KiTas auch). Leider fehlt an allen Ecken und Enden das Geld um Räumlichkeiten und Personal zu stellen. Besonders leiden die, deren Behinderung nicht offensichtlich ist oder als -wir nennen sie U-Boote- in Klassen mitlaufen.

    Oft sind auch Schulbegleiter gar nicht qualifiziert genug meiner Meinung nach. Vieles läuft für diese, für Lehrer und Erzieher im learning-by-doing-Prinzip. Das kann nicht gutgehen. Lehrer sind Lehrer und keine Therapeuten, das ist nicht deren Profession. Zu erwarten, dass sie da überall pfiffig und geschult sind, sich mit jeder Form von Behinderung, Auffälligkeiten auskennen ist schlicht zu viel erwartet.

    Ich habe jahrelang in einer integrativen Einrichtung gearbeitet. Alle Stellen waren mit Erziehern besetzt. Gruppen liefen in der maximalen Größe. Das war eine reine Rumdoktorei im besten Fall mit fundiertem Halbwissen. Furchtbar.

    Unsere Einrichtung arbeitet inklusiv mit Heilpädagogen, einer Logopädin und Motopädie usw. Das ist ein ganz anderes arbeiten und birgt ganz andere Chancen für Kinder. Und trotzdem steckt das auch noch in den Kinderschuhen.

    Wir sind noch meilenweit entfernt von echter Inklusion.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • Caddy, unsensibel und verletzend und User persönlich angreifend bist zum wiederholten Male Du.


    Und hier ist es nun eindeutig, dass Du etwas in Kajs Statement hinein legst, was sie definitiv nicht geschrieben hat. Damit sind wir mutmaßlich beim Problem - du nimmst regelmäßig die Texte anderer User nicht in ihrem eigentlichen Sinnzusammenhang zur Kenntnis, sondern greifst einzelne Worte oder Halbsätze auf, um dann dazu ein Statement abzugeben. Das ist oft fern vom Diskussionsstrang, nicht selten unverständlich und regelmäßig andere User herabsetzend und beleidigend.

    So sehr ich deine Erklärungen und Erläuterungen dazu gelesen habe und aus Deiner Sicht auch verstehe - ich kann Dir nur raten, bei Postings Deinerseits bitte vor dem Abschicken in Dich zu gehen und zu überlegen, ob Du nun wirklich und zwingend einen anderen User ansprechen, zitieren und Dich über ihn auslassen musst - oder ob Du nicht einfach zum Threadthema Stellung beziehst. Das würde vielleicht helfen, die häufigen Irritationen wenigstens ein bisschen abzubauen.

    OT


    Ich kann ja nur hier nicken und leise bleiben.




    Volleybap, ich bin immer und immer wieder begeistert von deinen Wissen über aktuelle Infos rund um die AE‘s und ich hab dich sehr, sehr „schmerzlich“ vermisst, als das Forum Off war... aaaaber...


    ... echt jetzt?!?


    Ich hacke alles mal unter Mod Loyalität ab.

  • My two cents :winken::


    Kaj hat auf das Post von Karalina eine absolut korrekte Antwort mit konstruktiven Tipps geschrieben.


    Caddy schrieb im nächsten Post:


    Zitat

    (...) Lehrer ticken anders. Ist hier zumindest so. (...)


    Entschuldigung, aber bei solchen Verallgemeinerungen kann (nicht muss!) man sich als engagierte Lehrkraft auch durchaus auf den Schlips getreten fühlen. Ich bin mir sicher, dass auch dort, wo Caddy lebt, nicht jeder Lehrer "anders" tickt. Es gibt - wie in jedem Beruf - sehr fleißige und engagierte Mitarbeiter und solche, die halt eben nicht so "engagiert" sind. Trotzdem ist es ein allgemeines Phänomen, dass bei bestimmten Berufsgruppen häufig verallgemeinert wird.


    Natürlich ist es peinlich, wenn Lehrer nicht informiert sind. Natürlich ist es doof, wenn so etwas passiert! Und mal eben "Dampf ablassen" über diese Lehrkraft ist menschlich! Auch ich habe mich bereits mehrfach über EINZELNE Lehrer und Lehrerinnen meiner eigenen Kinder ausgelassen ;)Aber grundsätzlich ist nach der ersten Aufregung ein wenig Nachsicht sicher hilfreicher, als auf die Barrikaden zu gehen und sämtliche Lehrer unterschwellig als ignorant und unfähig zu bezeichnen.


    Und ja, es gibt durchaus viele Kinder, die ohne größere Schwierigkeiten durch die Schule gehen.


    Auch Kajs nächstes Post kann ich bestätigen. Es ist tatsächlich so, dass auch früher "Besonderheiten der Kinder nicht unter den Teppich gekehrt" wurden. Schon zu meiner eigenen Schulzeit gab es einen Mitschüler, der den Nachteilsausgleich auf Grund einer LRS in Anspruch genommen hat.


    Zitat

    Heute wird pädagogisch und didaktisch viel feinfühliger und differenzierter gearbeitet, am besten so, dass es gar nicht auffällt, sondern als völlig normale Vorgehensweise empfunden wird.



    Auch das sehe ich genauso.


    Darauf aber mit einem vermutlich ironisch gemeinten (?) "jaaaaaa, wir Lehrer machen eh nie was falsch" zu antworten, empfinde auch ich - obwohl ich überhaupt nicht angesprochen wurde, als Provokation. Und anschließend wurde es richtig persönlich.


    Caddy, es wurde nirgends geschrieben, dass du alles falsch machst. Aber leider sind deine Antworten auch bei mir als "etwas zu viel" angekommen, sorry. Das ist definitiv nicht persönlich oder als Beleidigung gemeint, sondern eher als Rückmeldung und auch als Erklärung, warum ich Volleybaps Eingreifen gut und richtig finde.


    Übrigens @ Ratte: ich stimme dir vollkommen zu:

    Zitat

    Ich persönlich finde übrigens Desinteresse von Lehrern viel schlimmer als Anrufe, das man sich Sorgen macht.


    Liebe Grüße und einen schönen Abend!

  • ... und nun my 5 Cent‘‘s...


    Loyaler Kommentar zur Kollegin.


    Schön wäre es, wenn man in der Lage wäre auch die andere Seite zu sehen und vielleicht auch verstehen zu wollen.


    Nicht mehr und nicht weniger.


    Es geht um Kids und nicht um Rechthaberei.... letztendlich.

  • 14 Jahre Schule als Mutter liegen hinter mir.


    Mein vorläufiges Fazit,


    Es gibt Lehrer ,die sind zu mindest was meine Burschen betraf unfähig.

    Geschmäcker sind allerdings auch da verschieden.


    Dann gab/ gibt es die Lehrer, die in der Lage waren/ sind gemachte Fehler einzugestehen .Nicht immer einfach aber am Ende immer im Sinne des Kindes gut ausgegangen.


    Dann komischerweise, an einer normalen Schule tolle Lehrer, da habe ich wirklich immer gestaunt und meinen Hut vor deren Geduld, Engagement gezogen.

    Da hatte der Bursche Nr 1 wirklich Glück


    Bursche Nr 2 hatte leider bis zum letzten Jahr das Pech ,die Ansammlung inkompetenter Förderschullehrer ertragen zu müssen.


    Nur ein Beispiel der Bursche war insgesamt über ein Jahr krank 2015- 2017.


    Auf meine Bitte/Frage das er doch nun eine Klasse wiederholen müsse und ich das auch will.

    Ach muss doch nicht, so nach dem Motto,ist ja eh egal, er macht ja nur einen individuellen Schulabschluss.


    Natürlich ist mein Bursche zurückgesetzt worden, aber nur weil,ich das zur Not gerichtlich erzwungen hätte.


    Nun ist der Bursche glücklich und geht endlich nach Jahren richtig gerne zur Schule.

    Die Kommunikation mit den Lehrern läuft .

    Er ist jetzt glücklicherweise in einer Klasse wo er keine Angst mehr haben muss.

    Wie sehr er unter den ADHSlern in seiner alten Klasse und der Untätigkeit seiner Lehrer gelitten hat , kam erst in den letzten Monaten raus.

    Dafür, gebe ich zu ,könnte ich denen den Hals umdrehen.


    Ich habe eben beides erlebt und in so fern, es gibt für mich nicht den typischen Lehrer/die typische Lehrerin.


    Manchmal sollten wir Eltern uns vielleicht auch mal selber hinterfragen, ob wir nicht zu viel,verlangen.

    Was heute oft von Schule erwartet wird gar nicht erfüllt werden.

    Zum einen fehlt Personal, Gelder für gescheites Unterrichtsmaterial u.a.

    Zum anderen soll / muss Schule heute Erziehung übernehmen, die früher vom Elternhaus geleistet wurde.

    Stichwort soziale Fertigkeiten.


    Ich hoffe und denke ,das im Endeffekt beide Eltern und Lehrer in den meisten Fällen, das beste für die Kinder wollen



    Liebe Grüße


    Ute

  • Die Frage ist, was kann ICH als Elternteil tun? Es ist nicht meine Schuld, dass die Inklusion schief läuft und die Lehrer überfordert sind.

    Alles, was ich als Elternteil tun konnte, hab ich getan. Gespräche geführt, Gutachten eingeholt, damit die Lehrer und mein Kind unterstützt werden, auch mein Kind zu Testungen geschleift, damit eine Förderlehrerin hinzugeschaltet wird, die sich übrigens GAR KEINE Sorgen um mein Kind macht. Auf der Schule gibt es eine "Präventionskraft" die für solche Fälle zuständig ist. Mit ihr, dem Klassenlehrer und der Förderlehrerin gab es noch vor Beginn der Schule Gespräche. Es wurde ein Förderplan erstellt und uch habe das Angebot des Therapeutin, sich telefonisch auskunft einholen zu können, weitergeleitet. Entsprechende Schweigepflichtsentbindungen sind selbstverständlich erteilt worden.


    Und trotzdem durfte ich mein Kind bereits drei Mal abholen, weil es für sein Krankheitsbild typischen Symptome zeigt. Eine Lehrerin wusste überhaupt nichts von seinem I-Status und war erschrocken, weil er in einer Überforderungssituation anders reagierte als sonst.


    Mich macht es wütend, dass die Lehrer weder untereinander kommunizieren noch die ihnen angebotenen Informationen nutzen. Bei der Psychologin hat sich bis heute keiner gemeldet. Es kommen nur "wir machen uns Sorgen" oder "holen sie ihr Kind ab, es fühlt sich nicht wohl" Anrufe.

  • Karalina,


    gibt es keine Hilfeplangespräche?


    Das Problem ist, dass man jeden Tag so viele Infos erhält, dass man durchaus eigentlich wichtige Infos vergisst. Solange ein Schüler unauffällig ist, tut es ja auch nichts zur Sache.

    Ich hätte ja bei uns gern eine Infotafel im Lehrerzimmer, auf der alle Kids mit besonderen Bedürfnissen mit Bild, Klasse und "Problem" aufgelistet sind. Dazu kurz, was zu beachten ist. Z.B. Lisa X., Diabetes, Klassenraum bleibt offen, damit sie messen und ggf. spritzen kann. Notfallset im Ranzen. Tel. Eltern. Und dann wüsste ich auch in Vertretungsstunden bzw. als Pausenaufsicht Bescheid.


    Sowas gibt es aber nicht. Damit weiß ich nicht, worauf ich achten muss. Ich habe aber auch nicht die Zeit, von allen neuen Klassen die Akten und Ile-Bögen zu studieren. Man kann immer erst reagieren, wenn es eigentlich zu spät ist.


    Allerdings erlebe ich ja aktuell ganz akut, dass Eltern nicht bereit sind, sich zu engagieren und gegen die miesen Bedingungen gemeinsam etwas zu unternehmen, z.B. kleinere Klassen zu fordern. 30-33 Schüler in einer Klasse - wie soll man da jedem einzelnen gerecht werden? Da wird weggeschaut à la "is ja noch nicht so schlimm, bei 40 fangen wir an nachzudenken...". Also wird weiter rumgewurschtelt.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Es ist aber auch nicht Schuld der Lehrer, das Inklusion falsch läuft.


    Im Prinzip will die doch keiner, weder Lehrer, Eltern noch Schüler.


    Ich bin trotz allen Gedöns mit der Förderschule so froh das meine Bursche das Glück hat nicht im Namen der Inklusion als Quotenbehinderter herhalten zu müssen.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ist bei uns aber nicht so. Mein Kind ist in einer Klasse mit 18 Kindern. Außer ihm gibt es noch ein weiteres I-Kind und 3 Kinder mit Nachteilsausgleich. Die Förderlehrerin ist mit 8 Stunden in der Klasse dabei. Bei der Konferenz zum Nachteisausgleich waren drei von neun Lehrer und die Förderlehrerin anwesend. Beim Hilfeplangespräch vor drei Wochen nur der Klassenlehrer und die "Präventionskraft". Auch beim Elternsprechtag haben nur drei Lehrer auf meinen Gesprächswunsch reagiert.


    Hier liegt also eindeutig ein Kommunikationsproblem.

  • I

    Ist bei uns aber nicht so. Mein Kind ist in einer Klasse mit 18 Kindern. Außer ihm gibt es noch ein weiteres I-Kind und 3 Kinder mit Nachteilsausgleich. Die Förderlehrerin ist mit 8 Stunden in der Klasse dabei. Bei der Konferenz zum Nachteisausgleich waren drei von neun Lehrer und die Förderlehrerin anwesend. Beim Hilfeplangespräch vor drei Wochen nur der Klassenlehrer und die "Präventionskraft". Auch beim Elternsprechtag haben nur drei Lehrer auf meinen Gesprächswunsch reagiert.


    Hier liegt also eindeutig ein Kommunikationsproblem.

    Was meinst Du, das Inklusion gewollt,ist bei Euch?


    Inklusion klappt gut mit "vorzeige" Behinderten, die auch früher schon auf normale Schulen gegangen sind,nannte sich dann nur Integration.


    Hast Du mal nachgefragt warum die nicht anwesend waren, oder nachgehakt warum die auf Deinen Gesprächswunsch nicht reagiert haben.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Inklusion klappt gut mit "vorzeige" Behinderten, die auch früher schon auf normale Schulen gegangen sind,nannte sich dann nur Integration.

    Inklusion und Integration sind aber vom Grundgedanken her nicht dasselbe. Geht Integration davon aus, dass es eine (homogene) Menge an der Bevölkerung - die Mehrheit - gibt, welche als Maßstab gilt für diejenige(n) Minderheit(en), hat Inklusion zum Ziel, die Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben - indem die Rahmenbedingungen so angepasst werden, dass möglichst alle einbezogen werden. Besser als ich erklärt es diese Übersicht.


    Es stimmt nach meinem Eindruck aber schon, dass das, was heute Inklusion genannt wird, eigentlich immer noch Integration ist. Es können eben nicht alle Kinder auf eine Regelschule, und es gibt immer noch Förderschulen für diejenigen, welche von ihren Fähigkeiten so eingeschätzt werden, dass die Regelschule sie auch mit Unterstützung überfordern würde.


    Ich persönlich halte Inklusion für eine nette Idee, die allerdings ziemlich realitätsfern ist, schon weil es ja in jedem Bundesland einen Lehrplan gibt, der die Richtschnur ist für das, was Kinder lernen sollen. Da kann das System Schule gar nicht beliebig so angepasst werden, um die Teilhabe aller an der Regelschule zu ermöglichen.


    Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass es wichtig ist, möglichst allen Kindern eine Teilhabe an der Regelschule zu ermöglichen, wo es praktikabel ist. Aber da, wo die Hürden zu hoch sind, ist ein Kind vielleicht (zunächst) an einer Förderschule besser aufgehoben, unter der Voraussetzung, dass es keine Sackgasse ist, sondern auch dort den Kindern eine Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht wird.

  • Da ist was dran. Da behaupten dann gewisse Eltern, ihre Kinder seien hochbegabt, irgendwie speziell (z. B. leichte Form von ADHS) - und manchmal habe ich den Eindruck, solche Eltern hätten gerne Einzelunterricht für ihre Kinder, ohne die anderen, durch die dem armen eigenen Kind der Unterricht erschwert wird. Manche Lehrer scheinen sich gar nicht mehr zu trauen, konstruktive Kritik zu üben.

    Meistens sind Kinder mit ADHS hochbegabt. Und leiden oft sehr darunter, wenn sie die Medikamente nicht bekommen, nur weil die Ärzte zunächst sagen: "Erstmal keine Medikamente! Wir probieren es so." Dabei haben sie das Kind nicht mal erlebt selber usw. Viele Kinder sind ja auch so froh und dankbar um die Medikamente, weil sie merken, wie sie sich wieder besser konzentrieren können usw. Von den sozialen Schwierigkeiten mal abgesehen...

    Also über manche Ärzte kann man wirklich nur den Kopf schütteln. :kopf

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • sondern auch dort den Kindern eine Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht wird.


    Wollte antworten, wird aber zu lang für mit einer Hand tippen. :crazy Später...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Was möchtest Du mir Inkkusion und Integration erklären, wo Du doch verstanden hast was ich meine:frag. Das was sich heute Inkkusion schimpft in Wirklichkeit immer noch Integration ist.


    Was ist schlimm an Förderschulen,

    Dort erlebt mein Bursche, das er mal schlechter mal besser ist als andere.

    In einer normalen Schule wäre er (heute noch) der Verlierer, der der unterlegen ist.

    Nach der Schule würde er trotzdem in einer Werkstatt landen, wieder unter seinesgleichen.

    Weil unsere Leistungsgesellschaft keinen Platz für Menschen wie meinen Burschen hat.


    Teilhabe fängt für mich damit an das mein Bursche überall mit dem Rolli hinkommt.

    Das man spontan Zug fahren kann.

    Dasmannicht mehr dumm angeguckt wird.

    So lange sich Menschen darüber empören das ein Behinderter es wagt erster Klasse zu fahren usw ist wirkliche Teilhabe eine Illusion.



    Liebe Grüße


    Ute

  • Was möchtest Du mir Inkkusion und Integration erklären

    Nichts. Sieh es einfach als Ergänzung zu Deinem Beitrag, weil vielleicht nicht jedem der Unterschied so geläufig ist wie Dir.


    Was ist schlimm an Förderschulen,

    Ich finde daran gar nichts schlimm, habe auch nichts davon geschrieben. Ich denke nur, dass es da sicher auch Unterschiede gibt: solche, welche sich nach Kräften bemühen. den Kindern eine bestmögliche Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen und andere, bei denen es eben nicht so ist.


    Das, was ich schreibe, ist das eine, das war man hineinliest, das andere. Bei Bedarf gerne fragen, dann lassen sich viele Dinge in Ruhe klären.