Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

  • .....sorry, ich habe die Notenschlüssel nicht erfunden und ich bin auch kein Deutsch-Didaktiker....., ob man in Klasse 2 da so knallhart sein muss ....sehe ich auch kritisch. Auf der anderen Seite merke ich in der SEK 1 ( Realschule) zusehends, dass die Rechtschreibung z.T. katastrophal ist. Würde ich bei den Klassenarbeiten in Sachfächern die Rechtschreibung gewichtend werten, müsste ich da oft mal eine ganz Note abziehen. Ich würde mir das bei Fachbegriffen noch gefallen lassen, aber auch bei ganz normalen Sätzen stehen da Dinge, die mit deutscher Sprache nur noch wenig gemeinsam hat.


    Somit wäre aber wenigstens ab Klasse 3 ein konsequentes Handeln notwendig, kommt dann noch der Schwachsinn „Schreiben nach Gehör“ dazu...., lassen wir das. In BaWü ist o.g. Methode ja nun per Erlass der Ministerin untersagt. Rät man den Eltern, in begründeten Fällen, die Kinder auf LRS testen zu lassen, kommt oft mimimi..., das Einsehen kommt dann oft zu spät, weil das Testverfahren vor der 7. Klasse gelaufen sein muss.


    Ich kann euren Unmut nachvollziehen....., aber ich hab’s nicht erfunden...und habe nur den Standard weitergegeben...... :ohnmacht:


    LG Mike

  • Ich kann euren Unmut nachvollziehen....., aber ich hab’s nicht erfunden.


    Ich habe auch nicht Dich gemeint, sondern die Tatsache an sich... ;)

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • kommt dann noch der Schwachsinn „Schreiben nach Gehör“ dazu....,

    Das meine ich ja.
    Wenn die Kinder Rechtschreibung nicht beigebracht kriegen, darf man sie auch nicht in dem Stil erwarten.

  • Ab 80% richtig ist bei uns 3+ oder sogar 2.
    Eine Sechs gibt es erst ab 17 Fehler.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • In welchem Bundesland ist das passiert?


    Ich hab noch nie gehört oder gelesen, dass es bei einem Text von 30 Wörtern bei 5 Fehlern eine 6 gibt. Ich kann deinen Ärger absolut nachvollziehen! Aber es ist auch krass, dass von einem (vermutlichem) Einzelfall sofort wieder auf alle und alles geschlossen wird und man Strafanzeige wegen Beleidigung bei der Polizei stellen will bzw. soll.


    Ich würde ggf. über die Elternvertretung / den Elternbeirat zuallererst bei der Lehrerin und anschließend evtl. bei der Schulleitung nachfragen.


    Die Regelung bei uns ist ähnlich wie bei Kaj. Eine 6 gibt es bei normalen diktierten Diktaten ab ca. 18-20 Fehlern (je nach Schwierigkeitsgrad). Bei reinen Abschreibe- / Laufdiktaten u.ä. sieht das etwas anders aus. Darüber hinaus gibt es bei leistungsschwachen Schülern und Schülerinnen (nach individueller Absprache) die Möglichkeit, die Zensurennote durch eine verbale Beurteilung zu ersetzen. Besondere Hilfen, die das Kind braucht, wirken sich natürlich auch aus. Das heißt konkret: Wenn ein Kind sehr große Schwierigkeiten hat, kann man nach Absprache mit den Eltern zum Beispiel auch einen Lückentext anbieten. Das Kind muss dann nicht den kompletten Text nach Diktat schreiben, sondern lediglich die Lernwörtern an den richtigen Stellen einfügen. Dass so ein Lückentext ganz anders bewertet wird und auch bewertet werden muss, sollte logisch sein. Sonst wäre es für die anderen Kinder absolut unfair.
    Am Ende des Schuljahres steht dann die Gesamtnote für das komplette Fach Deutsch auf dem Zeugnis. Wobei auch das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist. In manchen Bundesländern wird jeder Teilbereich des Faches Deutsch einzeln auf dem Zeugnis aufgeführt.


    Ich würde mich freuen, wenn du den Text einstellen würdest, d.h. einmal abschreiben und die Fehler markieren. Dann kann man das Ganze eher einschätzen.

  • Aber es ist auch krass, dass von einem (vermutlichem) Einzelfall sofort wieder auf alle und alles geschlossen wird


    MauMau, hast Du mal in Mikes Link geguckt?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~


  • MauMau, hast Du mal in Mikes Link geguckt?


    Du meinst den Lehrerfreund? Ja sicher.


    Ist die Lehrerfreund-Notenberechnung verpflichtend und allgemeingültig?


    Im Allgemeinen gehen die Bewertungsraster wie auch die Leistungsbeurteilung insgesamt (z.B. im Fach Deutsch xx % mündlicher Sprachgebrauch, xx % Lesen und xx% schriftlicher Sprachgebrauch einschließlich Rechtschreibung) zunächst einmal durch die Lehrerkonferenz. Danach wird sie in der Schulelternbeirats- bzw. Schulelternpflegschaftssitzung vorgestellt und schlussendlich wird in der Schulkonferenz darüber abgestimmt. Dies ist auch das Prozedere, wenn man die Möglichkeit schaffen will, dass ab einer gewissen Note (z.B. 4,5 oder 5) die Note nach Absprache mit den Eltern durch eine verbale Beurteilung ersetzt wird - eben damit das Kind ein Stück weit geschont wird. Es ist nicht bei allen Kindern nötig und teils auch von den Eltern nicht gewünscht. Aber es gibt auch Kinder, denen es gut tut.


    Nichts gegen den Lehrerfreund, auch ich nutze ihn immer mal wieder gerne vor allem bei Klassenarbeiten mit Punktesystem. Gut ist auch, dass dort geschrieben wird, dass ein schwierigeres Diktat anders benotet werden sollte wie ein einfaches. Anderes würde ich jedoch niemals so wie beim Lehrerfreund beschrieben, anwenden und ich kenne auch niemanden, der das tut bzw. in der Vergangenheit getan hat.


    Noch etwas: Ich finde (= meine persönliche Meinung), dass Eltern ein Recht darauf haben, Beurteilungskriterien zu kennen. Insofern lege ich, wie auch die allermeisten meiner Kolleginnen und Kollegen, ihre Kriterien transparent "auf den Tisch". Und wie geschrieben: ich würde bei 30 Wörtern, 5 Fehler, Note ungenügend auf jeden Fall nachfragen.

  • Die Strafanzeige bezog sich auf die Beleidigungen durch Mitschüler und auf einen anderen Post.


    Jetzt fehlt mir absolut der Rotwerd-Smilie! Stimmt!!!! Dickes Entschuldigung!!! Wer lesen kann, ist klar im Vorteil... 8|:whistling:

  • Ist die Lehrerfreund-Notenberechnung verpflichtend und allgemeingültig?


    Keine Ahnung; ich bin kein Lehrer...


    Nichts gegen den Lehrerfreund, auch ich nutze ihn immer mal wieder gerne vor allem bei Klassenarbeiten mit Punktesystem. Gut ist auch, dass dort geschrieben wird, dass ein schwierigeres Diktat anders benotet werden sollte wie ein einfaches. Anderes würde ich jedoch niemals so wie beim Lehrerfreund beschrieben, anwenden und ich kenne auch niemanden, der das tut bzw. in der Vergangenheit getan hat.


    Da Mike, der ja einer ist, das verlinkt hat, bin ich davon ausgegangen, dass das eine Richtlinie ist, an die sich mehr Leute halten und das hier beschriebene deshalb kein Einzelfall.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • In welchem Bundesland ist das passiert?



    Ich würde mich freuen, wenn du den Text einstellen würdest, d.h. einmal abschreiben und die Fehler markieren. Dann kann man das Ganze eher einschätzen.

    Wir sind in Sachsen.


    Nur nochmal erwähnt - mein Kind hat sonst keine Probleme in der Schule. Er ist ein guter Schüler und hat auch ein wirklich gutes Halbjahreszeugnis bekommen.


    Hier mal der Text inkl. der Fehler:


    sich das Gesicht waschen.
    im Sport "gehrne" spielen.
    den Stift spitzen.
    nicht zu "spätt" kommen.
    später frisches Brot holen.
    einen "spaziergang" in der "Stad" machen.
    in der Stunde "stiel" rechnen.


    So wie ich das aber unter dem Diktat richtig lese sind diese Kurzdiktate wohl Teilnoten.


    Also 3 Kurzdiktate werden dann als eine Note zusammengefasst.

  • Dass Fehler gemacht und vor allem angestrichen werden, finde ich absolut richtig, besser, als bis zur 3. Klasse NICHTS (!) anzustreichen.


    Auch die Strenge finde ich in Ordnung, denn andererseits beklagt man sich überall und ständig über fehlende Rechtschreibleistungen.


    Bei Tochter gab es erst in der 3. Klasse Noten, an vielen Grundschulen im Lande gibt/gab es erst in der 5. Klasse Noten.


    Also: Auf die NOTEN könnte man in den ersten 2-3 Jahren gut verzichten, finde ich. Das ist schon sehr demotivierend.

  • Vorab: sooo wahnsinnig granatenschlecht finde ich das jetzt nicht. Ich habe Mitte der 2. Klasse schon ganz andere Schreibungen gesehen. Aber ich kenne mich mit den Anforderungen in Sachsen auch absolut nicht aus.


    Das "Schema", das ich gelernt habe und an dem ich mich auch immer noch orientiere, sieht so aus:


    - bis Ende der Klasse 1: ca. 30 Wörter
    - bis Ende der Klasse 2: ca. 60 Wörter
    - bis Ende der Klasse 3: ca. 90 Wörter
    - bis Ende der Klasse 4: ca. 110 - 130 Wörter


    darüber hinaus hatte ich immer folgende Abstufungen:


    Klasse 1: einfache, kurze, überschaubare Sätze, Wort für Wort diktiert
    Klasse 2: normale Sätze, auch mal ein zusammengesetzter Satz, der Wortlaut ist bekannt, keine Umstellungen
    Klasse 3: normale Sätze, die Kinder bekommen zum Lernen Lernwörter und einen Text, der allerdings beim Diktat umgestellt wird
    Klasse 4: es gibt nur noch Lernwörter, der Diktattext ist unbekannt und die Sätze können auch mal etwas komplexer werden.


    Ich habe immer mit Lernwörtern und Diktaten gearbeitet, auch wenn das nicht immer "gern gesehen" war. Allerdings habe ich mich auch immer bemüht, eine Differenzierung hereinzubringen, so dass möglichst jedes Kind ein Erfolgserlebnis haben konnte.


    Natürlich weiß ich nicht, wie oft, wie lange und in welchen Zusammenhängen euer Diktat geübt wurde. Aber ganz grundsätzlich und von der Schreibung her, würde ich es so sehen: Dein Sohn hat...


    - die Großschreibung von "Nomen" weitgehend angewandt (Gesicht, Sport, Stift, Brot, Stad, Stunde), nur Spaziergang (welches wegen dem "ie" ein echt knackiges Wort ist!) hat er am Anfang klein geschrieben.
    - die Konsonantenverdopplung bei "kommen" hat er erkannt, vielleicht hat er das Wort auch auswendig gelernt; hier wäre es interessant, wie er andere Wörter mit der Konsonantenverdopplung schreibt (z.B. können, treffen, essen usw.). Die Schreibung von "spätt" mit Doppel-tt deutet möglicherweise darauf hin, dass er sich sukzessiv mit dem Thema auseinandersetzt.
    - "gehrne", "spätt", "stiel" - diese Fehler könnten ein Hinweis sein, dass er beim Schreiben noch nicht ganz sicher mit den Lang- und Kurzvokalen ist. In der Mitte der 2. Klasse finde ich das aber absolut nicht ungewöhnlich.
    - "Stadt" ist ein Lernwort, man kann es nicht ableiten oder sonstwie erklären.


    Für meinen Geschmack ist eine 6 / ungenügend eine sehr harte Beurteilung. Aber nagele mich da bitte nicht drauf fest! Wie gesagt: ich kenne es halt anders. Meiner Meinung nach lernen Kinder am ehesten am Erfolg, d.h. wenn sie merken, dass sich lernen lohnt und sie dadurch mehr wissen als vorher. Die einen lernen schnell und leicht, andere müssen sich wirklich quälen und abmühen und kommen aber trotzdem nur in ganz kleinen Schritten weiter. Gerade bei diesen Kindern finde ich es ganz wichtig, dass man ihnen ihre Fortschritte aufzeigt.


    Zur Rechtschreibung an sich: Ich habe immer wieder beobachtet, dass die Kinder auch mal übergeneralisieren. Das heißt, sie entdecken z.B. die Tatsache, dass einem kurz gesprochenen Vokal ein Doppelkonsonant folgt. Beispiel: nett, toll, klasse. Kurzes e -> doppel-t; kurzes o -> doppel-l; kurzes a -> doppel-s. Sie entdecken dies und auf einmal tauchen in ihrer Rechtschreibung überall die Doppelkonsonnanten auf :D . Anschließend lernen die Kinder zu unterscheiden und irgendwann haben sie kapiert, dass z.B. "spät" eben nicht mit doppel-t geschrieben wird. Manche brauchen länger, andere haben es in Nullkommanichts verstanden und setzen es dann auch sicher um. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu kompliziert ;-), aber ich kann's jetzt nicht einfacher schreiben, sorry. Hatte ne harte Woche und bin ziemlich müde.


    @ coco: der Lehrerfreund ist klasse, ich hatte ja oben geschrieben, dass auch ich den gerne mal nutze. Und vieles, von dem, was "er" schreibt, finde ich absolut richtig (Schwierigkeitsgrad, Stressresistenz, Schreibgeschwindigkeit berücksichtigen usw.). Nur die 10% Regelung erscheint mir für die Grundschule und vor allem den Erstunterricht (1./2. Klasse Schriftspracherwerb) zu hart. Aber es gibt keine flächendeckend und am besten noch bundesländerübergreifend festgelegten ;) Maßstäbe, höchstens Orientierungsmöglichkeiten.


  • - "gehrne", "spätt", "stiel" - diese Fehler könnten ein Hinweis sein, dass er beim Schreiben noch nicht ganz sicher mit den Lang- und Kurzvokalen ist. In der Mitte der 2. Klasse finde ich das aber absolut nicht ungewöhnlich.
    - "Stadt" ist ein Lernwort, man kann es nicht ableiten oder sonstwie erklären.

    Wobei ich mir bei dem Wort spät nicht sicher war ob er "spätt" oder "späht" geschrieben hat. Das sah so eindeutig-zweideutig aus.


    In der Aufzähung unten drunter hat er ja "später" richtig geschrieben.


    Beim Wort "stiel" - das schreibt er fast immer falsch. Ich hab ihm das schon ganz oft erklärt. Und das Wort "gehrne" hab ich bei ihm so das erste Mal gesehen.



    Jedenfalls denke ich das er die Note wieder gut ausbügeln wird. Er schimpft auch seit längerem sehr auf die Lehrerin das sie immer so streng ist und ständig schreit. Er hat mir auch gestern gleich gesagt das wir unbedingt Sachkunde üben müssen, da er kommende Woche bei der selbigen Lehrerin eine Sachkundearbeit schreibt.
    Daran merke ich das er sich ärgert und ihn die schlechte Note ziemlich wurmt.

  • Ich wundere mich ein bisschen, wie unterschiedlich die Schulen arbeiten. Bei uns gibt es erst ab jetzt Noten. 3. Klasse, 2. Halbjahr und das finde ich völlig in Ordnung. Wobei ich in der Elternschaft eine der wenigen bin, die das so sieht.


    Töchterchen hat aufgrund meiner Reha sechs Wochen eine Grundschule in Thüringen besucht. Wobei ich jetzt gar nicht bewerten will, wer da das bessere Lehrkonzept hat. Ich wunder mich nur über die Unterschiedlichkeit, wie und was gelehrt wird und in welchem Tempo. Tochter lernt z.B. hier keine Schreibschrift, sondern nur die vereinfachte Ausgangsschrift. Da bekam sie echt Probleme, wobei sie hier in Deutsch eine wirklich gute Schülerin ist. Ihre Noten fielen in Thüringen deswegen mehr als dürftig in Deutsch aus. In Mathe war die Schule in Thüringen meilenweit hinter unserer Schule. Tochter hat den ganzen Weg zur Division hier verpaßt.
    Das war ein echter Schuß in den Ofen und wir haben echt ein bisschen gebraucht, um alles wieder in Einklang zu bringen. Unsere Schule hat zum Glück die Beurteilungen nicht berücksichtigt.
    Was ich an der thüringer Schule toll fand, waren die Praxisfächer: Werken, Gartenarbeit, kochen...toll.
    Aber nie wurde mir bewußter mit welch unterschiedlichen Rüstzeug unsere Kinder bundesweit in die weiterführenden Schulen entlassen werden.

  • Druckschrift und vereinfachte Ausgangsschrift sind die schlimmsten Schriftarten, die ich bei Schülern erlebe. Entweder kann man nahezu nichts lesen, weil die Schrift derart verkrüppelt und hakelig ist, dass die Kinder es nicht hinbekommen, oder sie sind megalangsam, weil sie jeden Buchstaben einzeln drucken.


    Die Schulausgangsschrift ist eine fließende Schriftart ohne Unterbrechungen, aus der heraus sich eine richtige Handschrift entwickeln kann.


    Was bin ich froh, dass meine Jungs noch im Osten bei einer älteren Lehrerin Schreiben gelernt haben und auch gleich der Füller eingesetzt wurde, aus dem die Tinte fließt und wo man nicht aufdrücken muss wie beim Bleistift. So konnte sich eine lockere, entspannte Schreibweise entwickeln.
    Die paar Tintenkleckse und verbogenen Federn habe ich dafür gern in Kauf genommen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich kann nichts für die Lerninhalte. Das bemängel ich ja gerade, dass es so unterschiedlich gehandhabt wird.
    Und es ist folgerichtig, wenn meine da ins Straucheln geraten ist, weil sie schon Schwierigkeiten hatte die Schreibschrift den richtigen Buchstaben zuzuordnen und das schon beim Lesen. Und sie ist nicht gerade auf den Kopf gefallen.
    Ich fände es einfach besser, wenn es eine einigermaßen einheitliche Regelung geben würde. Das hätte vielleicht auch diesen Blödsinn "Schreiben nach Gehör" ausgehebelt. Hätte unsere Schule dieses Konzept gefahren, wäre die Schule für uns nicht in Frage gekommen.
    Was meiner Meinung nach unsere Schule richtig gut macht, dass ist das "untersuchen" von Wörtern. Rein-und rausschwingen z.B.
    Die Schüler/innen lernen ziemlich schnell Wörter fehlerfrei zu schreiben, weil sie Wortstämme begreifen und die Ausnahmen gleich dazu.


    Ja, ich würde mir auch wünschen, dass der Füller mehr eingestzt würde bei uns und auch die Schreibschrift eine Rolle spielen würde. Aber leider habe ich da kein Mitspracherecht. :brille

  • Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit der Grundschule meines Sohnes.
    Es wird sehr individuell gearbeitet, die Schüler werden zum selbstständigen Arbeiten angeleitet. Sowohl Referate, als auch Präsentationen müssen die Schüler selbst erarbeiten. Da kommt also kein Kind mit einer Ausarbeitung in die Schule, wo man gleich erkennen kann, dass Mutti/Vati daran intensiv mitgearbeitet haben.
    Ich bekomme eine gute Rückmeldung von der Lehrerin.
    Ich hätte mir gewünscht, dass die Kids die ersten zwei Jahre nicht ausschließlich mit dem Bleistift schreiben müssen und jetzt mit einem "Filzstift" der wegzuradieren ist. Allerdings habe ich auch einen Sohn, der eine Sauklaue hat, stark aufdrückt und gerne radiert! :ohnmacht:
    Füller wird wohl gar nicht zum Einsatz kommen, wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob sich dann an der Schrift meines Sohnes etwas ändern würde.


    Was mich aber wirklich nervt aber das ist mein persönliches Empfinden, ist die Tatsache, dass es keine Noten gibt. Wir bekommen bis zum Ende Lernentwicklungsberichte und ich kann mich damit überhaupt nicht anfreunden. Es werden Kreuze gesetzt aber eigentlich sagen die nicht viel aus.
    Es ist das Konzept dieser Schule, sie haben sich dazu entschieden und damit muss ich leben.

  • Also Schreibschrift wird bei uns seit der 1. Klasse nach den Herbstferien praktiziert. Die Kinder dürfen auch nur mit einem richtigen Füller schreiben. Tintenkiller sind in der Schule verboten, ebenso solche Stifte die man wegradieren kann.


    Präsentationen und Plakate machen die Kids seit der 1. Klasse. Man sieht aber auch sehr deutlich wo die Eltern intensiv mitgemacht haben bzw. mitmachen und wo das Kind alleine gearbeitet hat.


    Ich weiß noch...1. Klasse Dezember ...sollten die Kinder ein A4 Plakat machen mit "was ich mag, was ich nicht mag und was ich später werden möchte". Zu dem Zeitpunkt waren ja die Kinder erst 5 Monate in der Schule. Die Plakate hingen danach im Klassenzimmer und man konnte sich diese anschauen. Von 21 Plakaten waren 3 Plakate dabei wo die Kinder auch Schreibfehler drin hatten...der Rest war tadellos. Dann gabs einige Plakate wo man sah es die Eltern selbst per Hand geschrieben hatten.


    Jetzt demnächst steht ein Referat inkl. Plakat über "das Haustier" an. Ich bin gespannt wie es wird und wie mein Kind an die Sache rangehen wird.

  • Ich kann nichts für die Lerninhalte. Das bemängel ich ja gerade, dass es so unterschiedlich gehandhabt wird.

    Das Thema hatten wir doch neulich schon mal in einem Thread hier.
    Ich würde es auch toll finden, wenn man das Grobe auf Bundesebene vereinheitlichen könnte.
    Nicht den Schule die Individualität nehmen, aber wenigstens bindesweit einheitliche Inhalte und Bewertungen.
    Wie kann es sein, dass alles Mögliche auf europäischer Ebene vereinheitlicht wird, aber ein Staatsexamen aus NRW in den Südländern (Bayern BaWü) nicht unbedingt gilt.