Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

  • Was hat denn die Verbeamtung mit dem Unterrichtsausfall zu tun? Angestellte (Lehrer) werden genauso krank und fallen aus.


    Natürlich tun sie das, deswegen schrieb ich ja, dass Lehrer nichts dafür können. Aber es ist m. E. Aufgabe der Landesregierung, auf Basis eines tragfähigen Konzepts den Unterricht so zu ermöglichen, dass Unterrichtsausfall ausgeglichen werden kann. Etwa, indem man genügend Vertretungslehrer einstellt. Da das Problem des Unterrichtsausfalls aber offenbar immer gravierender wird, ist hier übergeordnetes Handeln notwendig und nicht nur schöne Sonntagsreden. Aber da, wo Bildungspolitik eine untergeordnete Rolle spielt, muss man sich nun wirklich nicht wundern, dass sich da nichts zum Besseren entwickelt.


    Jetzt verstanden, worum es geht?

  • Klar, aber mit deiner Kritik und deinen Forderungen bist du hier im falschen Thread und überhaupt an der falschen Adresse. Aber auch du kannst dich diesbezüglich an euren Landeselternrat bzw. sogar direkt an euer MfK wenden.
    Viel Erfolg!

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • FREUDE!!!! ^^^^^^^^^^^^^^^^^^


    Es ist soooo schön, wenn das Lehrer-Eltern- und Lehrer-Schüler-Verhältnis in der Grundschule so war, dass Eltern auch nach der 4. Klasse noch Kontakt halten, sich ab und zu melden und berichten, wie es läuft. Ich bin so dankbar, dass ich diese meine ehemalige Klasse hatte. Bin gerade ganz glücklich (aber auch ein wenig wehmütig) und erinnere mich gerne an unsere ganzen gemeinsamen Aktionen zurück.

  • Heute backen wir einen Kuchen, weil Junior ein Lernziel erreicht hat... ich freu mich so, weil er ja mit einigen Themen zu tun hat und die Lehrerin die Herausforderung super annimmt und mit uns ganz toll zusammen arbeitet. Dorfschule hat echt einige Vorteile - alles ist sehr behütet und Junior fühlt sich wohl. Hoffentlich läuft es so toll weiter.

  • Püh... die Klassenlehrerin hat angekündigt, dass sie demnächst operiert wird. Es könnte sein, dass sie nach 6 Wochen wieder da ist, es könnte aber auch sein, dass die Kinder sie bis zum Schuljahresende nicht wieder sehen werden. Sie hat kaputte Nieren, muss jeden Tag dyalisieren und dazu ist noch eine kaputte Herzklappe gekommen. Ich glaube fast, es wäre besser, sie würde die Klasse abgeben... schaun wir mal, wie viele Stunden dann ausfallen.

  • ......mal kein mimimi :engel , war die letzten drei Tage mal wieder zur Fortbildung auf unserer Landesakademie im Nordschwarzwald. Das war eine Veranstaltung, die neben wissenschaftlichem Input auch gut umsetzbare Praxisbeispiele hatte. Es ging um sprachsensiblen Unterricht, für mich zugegeben ein neues, aber sehr interessantes Themenfeld. Man hat dabei auch keine Kosten und Mühen gescheut, entsprechend gute Referenten zu verpflichten, u.a. Prof. Leisen, ehem. Leiter des Studienseminares Mainz. Im Hinblick auf wachsende Zahlen bei Kindern mit Migrationshintergründen, sowie aber auch Muttersprachler mit Sprachdefiziten, macht es absolut Sinn, sich dem Thema intensiv zu widmen. Da ich ja weitgehend in den Naturwissenschaften und der Geographie unterwegs bin, war es schon beeindruckend zu sehen, mit welchen Methoden man auch hier Sachtexte sinnvoll gestalten kann, bzw. diese sprachgerecht, ohne Inhaltsverlust, umwandeln kann. Bei einigen Dingen habe ich festgestellt, dass ich das, ohne dass ich es sprachsensibel genannt hätte, schon immer so so gemacht habe..., dennoch konnte ich wirklich sehr viel Neues mitnehmen :thanks::thumbup:


    LG Mike

  • Mini, ihre neue Klasse und die Klassenlehrerin hatten ja keinen so tollen Start. Aber gestern hat sie den Kids erlaubt, dass sie im Klassenzimmer einen kleinen Weihnachtsbaum aufstellen dürfen. :daumen


    Die Kids sind schon gut drauf. Die Eltern eines Klassenkameraden verkaufen Christbäume. Er könnte einen kleinen Baum mitbringen, ca. 1 m hoch, umsonst. Die Klasse (20 Kinder) hat beschlossen, jeder gibt fünf Euro für den Baum, diese werden gespendet, die Organisation wird in der nächsten Woche aus drei Vorschlägen ausgelost. Jeder bringt etwas zum schmücken mit. Damit nicht alle das gleiche bringen, haben sie eine Liste gemacht, wo sich die einzelnen Kinder eintragen können. Der Hausmeister spendet den Christbaumständer. Brandschutzmaßnahmen wurden bedacht, ein "Baum-gieß-Dienstplan" und ein "Nadeln-wegkehr-Plan" wurden aufgestellt und es ist sogar schon ausgemacht, wer den Baum am letzten Schultag vor den Ferien entsorgt.


    Morgen geht's los :D:daumen

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

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  • ......mal kein mimimi :engel , war die letzten drei Tage mal wieder zur Fortbildung auf unserer Landesakademie im Nordschwarzwald. Das war eine Veranstaltung, die neben wissenschaftlichem Input auch gut umsetzbare Praxisbeispiele hatte. Es ging um sprachsensiblen Unterricht, für mich zugegeben ein neues, aber sehr interessantes Themenfeld. Man hat dabei auch keine Kosten und Mühen gescheut, entsprechend gute Referenten zu verpflichten, u.a. Prof. Leisen, ehem. Leiter des Studienseminares Mainz. Im Hinblick auf wachsende Zahlen bei Kindern mit Migrationshintergründen, sowie aber auch Muttersprachler mit Sprachdefiziten, macht es absolut Sinn, sich dem Thema intensiv zu widmen. Da ich ja weitgehend in den Naturwissenschaften und der Geographie unterwegs bin, war es schon beeindruckend zu sehen, mit welchen Methoden man auch hier Sachtexte sinnvoll gestalten kann, bzw. diese sprachgerecht, ohne Inhaltsverlust, umwandeln kann. Bei einigen Dingen habe ich festgestellt, dass ich das, ohne dass ich es sprachsensibel genannt hätte, schon immer so so gemacht habe..., dennoch konnte ich wirklich sehr viel Neues mitnehmen :thanks::thumbup:


    LG Mike


    https://www.blick.ch/news/schw…er&utm_campaign=blick_web


    passt ja dazu, in Basel will eine Schule Briefe nur noch in "einfacher Sprache" schreiben...

  • Wir mögen unsere Schule und Lehrer*innen sehr.
    Aber jetzt ärgere ich mich doch. Am Anfang der Woche Töchterchens Matheaufgabenbuch weg. Ich muss dazu sagen, dass mein Kind superordentlich ist, fast schon so pingelig wie ich. :D
    Ihr fiel es sofort in der Schule auf und hat sie so weitergegeben. Das Buch blieb weg. Okay, mit neun Euro war es ja nicht unersetzlich. Haben also ein neues Buch besorgt.
    Gestern ihr anderes Mathebuch weg. :hae::ohnmacht: Wir hatten es morgens noch in den Ranzen gesteckt. Ich weiß dass so genau, weil ich was unterzeichnen sollte. Auch bei der Hausaufgabenbetreuung war es noch da. Heute einen Zettel bekommen, ich möge das Buch ersetzen, wenn es bis Montag nicht wieder auftaucht. Mit 20 Euro kein Schnapper. :(
    Und dann der Knaller: Ihre Brotdose weg. Mittags noch da, nachmittags weg. Jetzt habe ich nur Heulerei hier, weil sie die Dose von meinem Bruder zur Einschulung bekam.


    Ich will mein Kind nicht in Schutz nehmen, aber das sieht ihr null ähnlich. Ja, ich weiß ein bisschen Verlust ist immer, den Spruch durfte ich mir heute auch schon reinziehen bei der OGS. Langsam bin ich sauer und es geht ins Geld. :amok::nawarte:

  • ....die Probleme mit dem LehrerInnenmangel sind hausgemacht. Einige Bundesländer haben über Jahre nur wenig oder keine Referendare ausgebildet, somit wurden die Anwärter häufig in andren Bundesländern ausgebildet, da gab es dann z.T. Überkapazitäten..... . Jetzt ist der Mangel flächendeckend, insbesondere im Bereich der Grundschulen und Sonderpädagogen. Seit Jahren wird im Bildungsbereich gespart, wo es nur geht. Dass nun LehrerInnen fehlen, fällt nicht vom Himmel..., seit Jahren wusste man genau, wie viele KollegInnaen in den Ruhestand gehen. Mit dem Bereich Inklusion und den Flüchtlingen kamenweitere Herausforderungen hinzu, hätte man rechtzeitig eine vernünftige Personalpolitik gefahren, wäre auch das kein Problem gewesen.


    Kurz- bis mittelfristig wird sich das Problem nicht lösen lassen. In großer Zahl Seiteneinsteiger bzw. sogenannte „Nichterfüller“ (haben die zweite Dienstprüfung nich bestanden) einzustellen, wie es einige Bundesländer nun handhaben, halte ich nur sehr bedingt für eine Lösung. Auch das Anstellen von ausländischen KollegInnen, wie es etwa Brandenburg mit KollegInnen aus Polen macht, ist schon recht abenteuerlich, zumal die LehrerInnen oft nicht mal richtig Deutsch sprechen und SchülerInnen übersetzen müssen..., im östlichen Brandenburg gibt es eine ganz Reihe von Kindern die zweisprachig aufwachsen. Alles nur Symptome, die bekämpft werden, aber die Ursachen werden nicht angepackt. :radab


    Neben den Personalproblemen, ist die bauliche Situation an vielen Schulen dramatisch..., dafür sind aber die Schulträger verantwortlich, die liegt in den meisten Fällen aber in der Hand von Kommunen und Landkreisen. In Sachen digitale Schule liegen wir etwa 10 Jahre zurück, im Vergleich mit den baltischen Staaten oder Skandinavien. Dass man nun aufgrund der teilweise schon sehr mäßigen Ergebnisse bei den internationalen Vergleichsstudien auf den GrundschulkollegInnen rumhackt, ist mehr als erbärmlich......, wenn eine KollegIn (alleine) hier 28 Kinder in der Klasse hat von denen mindestens 6 davon besser in einer Förderschule wären, dann hat das eben Konsequenzen für die Unterrichtsqualität.... :cursing:


    Ich hätte jetzt noch ein paar Dinge mehr schreiben können....., mich treibt das Thema auch an....


    LG Mike

  • Was ist daran :radab das Kinder in Brandenburg zweisprachig aufwachsen?? Englisch wird doch schon in der Krippe teilweise angeboten.


    @ Elin Das „Radab“ bezog sich auf Symptome und Ursachen, nicht auf die Zweisprachigkeit im Gebiet der Sorben. Im Übrigen ist Englisch in der Krippe absoluter Schwachsinn, Kinder sollen erst mal vernünftig ihre Muttersprache Deutsch lernen, das funktioniert nämlich selbst in deutschen Familien nur noch eher schlecht.... .


    LG Mike

  • Ja, auch ich mache mir Sorgen wegen dem "Lehrermangel", schmunzelne aber nach wie vor über den Slogan: "Be a teacher, be a hero" ;)


    Ein paar Gedanken hierzu:


    1. Gestern kam in irgendeiner Nachrichtensendung / Dokumentation ein Bericht über den Bezirk Gelsenkirchen. Dort gebe es Grundschulklassen mit regulär 29 Kindern, teilweise steige die Zahl aber auch auf 33 Kinder. Von diesen Kindern hätten 2/3 einen Migrationshintergrund und es gebe auch etliche Flüchtlingskinder mit Traumatisierungen etc. Mein Gedanke hierzu: Eine Lehrkraft - 33 Kinder. Wie wird man da den Anforderungen gerecht?


    2. In einer Schule (ich schreibe das jetzt ganz bewusst sehr allgemein!) gab es vor einigen Jahren eine 1. Klasse mit 29 Kindern. Da es zu diesem Zeitpunkt bereits z.B. keine Grundschulförderklasse oder einen Schulkindergarten gab, war die Zusammensetzung der Klasse höchst heterogen. Durch die längerfristige Krankheit einer Kollegin ohne Vertretungslehrerin (es gab schlicht und ergreifend keine Vertretungslehrer) waren über mehrere Wochen stunden- bzw. tageweise bis zu 38 Kinder unterschiedlicher Jahrgänge in der Klasse. Es ist wie gesagt, etliche Jahre her, sonst würde ich das hier auch ganz sicher nicht schreiben. Aber wie soll eine Lehrkraft in so einer Situation vernünftig, mit Verstand und Herz, differenzieren. Ist es in so einer Situation überhaupt möglich, jedem einzelnen Kind wirklich gerecht zu werden?


    3. In meinen Zeugnissen in der weiterführenden Schule taucht an mehreren Stellen der Vermerkt auf: Kein Unterricht wegen Lehrermangel. Diese Zeugnisse sind 30 - 35 Jahre alt. Okay, es handelte sich hierbei nicht um die Grundschule, sondern um ein Gymnasium.


    Es ist also kein "neues" Problem. Allerdings wurde früher anders unterrichtet.


    Stichwort Zweisprachigkeit... meine Ausbildung ist ewig her. Aber damals hieß es immer, das zuallererst die Mutter- bzw. Erstsprache "sitzen" muss, da sie die Basis für alle anderen Sprachen sei. Wenn die Kinder ihre Erstsprache nicht ausreichend beherrschen, wird es mit der Zweitsprache schwierig, da sie beim Zweitspracherwerb auf die Erstsprache zurückgreifen. Daher habe ich bei meinen eigenen Kindern die Englisch-Angebote im Kindergarten stets dankend abgelehnt.


    Etwas anders sieht es bei Kindern aus, die vom Kleinkindalter an konsequent zweisprachig erzogen werden (ein Elternteil spricht z.B. Deutsch, das andere Englisch oder Französisch oder oder oder...). Ich habe Bekannte, deren Kinder perfekt Deutsch und Französisch sprechen. Allerdings haben die Eltern diese Zweisprachigkeit auch mit bewundernswerter Konsequenz durchgezogen und es gab Zeiten, in denen die Kinder beide Sprachen durcheinander gebracht haben. Dies gab sich dann allerdings auch mit der Zeit, zunehmendem Alter und Übung.


    Wie kann man die ganze Problematik auflösen?


    Edit: Rechtschreibung!

    Einmal editiert, zuletzt von Maumau ()

  • Eine Schulleitung die zwei Kinder vor wirft, den Mathe Lehrer mit einer Fußnote "bedroht" zu haben, die den Kindern sagt: "Eure Eltern bekommen einen Brief"... :schiel:crazy


    ...was nicht weniger eine Drohung ist, sondern erst recht.


    Gleichzeitig ist dieser Brief bisher weder geschrieben noch zugestellt worden :muede


    Lehrer und das Schulsystem, ...ne ganz eigene Diagnose :blume:nixwieweg


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Eine Schulleitung die zwei Kindern vorwirft, den Mathe Lehrer mit einer Fußnote "bedroht" zu haben, die den Kindern sagt: "Eure Eltern bekommen einen Brief"... :schiel


    lg von overtherainbow :rainbow:


    ...Ich frage mich, wie man einen Mathe-Lehrer mit einer „Fußnote“ bedrohen kann :lach ...., Sachen gibt’s.... :


    Eine Bedrohung mit Tafelgeodreieck oder Lineal hätte ich noch verstanden.... :nixwieweg



    LG Mike

  • @ Elin Das „Radab“ bezog sich auf Symptome und Ursachen, nicht auf die Zweisprachigkeit im Gebiet der Sorben. Im Übrigen ist Englisch in der Krippe absoluter Schwachsinn, Kinder sollen erst mal vernünftig ihre Muttersprache Deutsch lernen, das funktioniert nämlich selbst in deutschen Familien nur noch eher schlecht.... .


    LG Mike


    Nach deiner Aussage dürfte es keine bilinguale Erziehung geben.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)