Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

  • Ja wir waren beim Arzt, daher ist es ja bestätigt, dass er eine Nierenprellung hat.

    Er ist erstmal raus (zumindest für diese Woche) und ich muss noch eine Mail an eine andere Schule schreiben, vllt haben die einen Platz frei.

    Mit der Bestätigung würde ich definitiv Anzeige erstatten. Die Schule scheint sich ja zu drücken, etwas Sinnvolles zu tun.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • vllt haben die einen Platz frei.

    Dafür ganz fest die Daumen gedrückt. Und Anzeige trotzdem...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ja wir waren beim Arzt, daher ist es ja bestätigt, dass er eine Nierenprellung hat.

    Er ist erstmal raus (zumindest für diese Woche) und ich muss noch eine Mail an eine andere Schule schreiben, vllt haben die einen Platz frei.

    ich drücke gaaaaaaanz feste die Daumen :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Ich auch :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup: Antharia .


    Ich knabber gerade ziemlich an den "Vorwürfen" des Kollegenbashings, andere vor den Kadi ziehen, ihnen einen Strick draus drehen usw. Irgendwie ist das völlig anders rübergekommen, als es in der Realität ist. In meiner letzten Beurteilung stand explizit, dass ich maßgeblich an der großen Arbeitszufriedenheit im Kollegium mitgewirkt habe.


    Natürlich ist es okay, wenn sich Eltern (gerechtfertigt) über die Schule aufregen. Kritik kann man auch konstruktiv sehen - als Chance, etwas besser zu machen.


    Warum also bitte kommt es hier so rüber, dass ich auf KollegInnen schieße etc.pp.? Weil ich geschrieben habe, dass zweistündiges Verschlafen und der damit verbundene Unterrichtsausfall für mich ein no-go ist? Und dass ich das auch sagen würde? Okay, meine Worte im Post oben waren sehr hart, das ist richtig. Ich rede jedoch weder von "auf den letzten Drücker" noch von 10-15 Minuten zu spät kommen. Aber meine Grundhaltung ist tatsächlich so, dass ich so gut wie alles dran setze, pünktlich zu sein und dass ich mich maßlos über mich selber ärgere, wenn das nicht klappt. Denn: auch das ist (selten) vorgekommen, leider.


    Es kann immer vorkommen, dass man es aus den unterschiedlichsten Gründen nicht schafft. Seien es Staus, seien es Unfälle, sei es sonstwas. Dagegen sage ich nichts. Im Gegenteil. WENN KollegInnen z.B. aus familiären Gründen zu spät kamen, habe ich ihre Klassen mit übernommen - und habe dann vor allem NICHT hinter deren Rücken bei anderen irgendwelche "Sprüche" oder "Kommentare" gelassen. Dieses "hinterm Rücken durch den Kakao ziehen", lästern, finde ich in so einem (beruflichen) Fall viel schlimmer als eine direkte Aussage.


    Ich weiß auch, dass ich grundsätzlich erst mal "empfindlich" reagiere, wenn man Schule - aus meiner Perspektive - zu Unrecht kritisiert. Manche Vorwürfe finde ich tatsächlich unfair, andere hingegen vollkommen gerechtfertigt.


    Schule war über weite Strecken meines Berufslebens (vielleicht abgesehen von den letzten 3 Jahren, die wirklich hart waren UND den Jahren, als meine Kinder noch ganz klein waren, und mich die Doppelbelastung einfach nur gestresst hat) immer so eine Art "Baby" für mich. Ich gehe gerne arbeiten, ich mag Schule. Ich setze vieles dran, dass "Schule" gut läuft - für alle Beteiligten. Vielleicht erwarte ich auch einfach zu viel - von mir selbst, von anderen, wie auch immer. Vielleicht hängen mir aber auch die letzten 3 jähre nach und ich übertrage selbst von mir auf andere. Diese Kritik "nehme" ich - und werde drüber nachdenken. Aber dann halt eben als Chance, es "anders", besser zu machen.

  • Das geht rein gar nicht. Verschlafen ist ein no-go, das dann aber auch noch Eltern zu erzählen… Herr, schmeiß Hirn vom Himmel 😉.


    Da gäbe es hier ein ernsthaftes „Kritikgespräch“ von „oben“.

    Ist einfach für meinen Geschmack etwas drüber. Natürlich ist es kacke, wenn Unterricht ausfällt und fällt unter unerwünschtes Verhalten.

    Wenn bei uns jemand über eine halbe Stunde hinaus unentschuldigt fehlt, dann geht bei mir als erstes der Sorgenticker an. Sprich, ich rufe an. Und klar: Im Laufe meines sehr langen Berufslebens gab es schon den ein oder anderen , der mal verschlafen hat und den ich aus dem Bett geklingelt habe. Die Reaktion der Kolleginnen ist immer die gleiche: Boah, wie peinlich.Meine Reaktion ist auch stets die Gleiche: Mach deine Morgenroutine ( okay, ein bisschen zügiger), denn ansonsten ist sonst der restliche Tag auch verquer und eine ungewaschene, übellaunige Kolleg*in kann ich nicht gebrauchen.Stunden werden selbstverständlich nachgearbeitet.Bei den meisten bleibt es auch bei diesem einen Mal. Bei denen, die sich das öfter leisten, da liegt die ganze Arbeitsleistung/haltung im Argen und führt zwangsläufig zum Gespräch.

    Ansonsten bin ich immer für Transparenz. Finde es also in Ordnung die Wahrheit zu sagen. Keinesfalls möchte ich Kollegen in die Situation entlassen sich irgendwelche Geschichten zu überlegen, um nicht als hirnlos dazustehen.

    Das Beispiel mit " auf dem letzten Drücker" meinte ich im Zusammenhang,darauf auf eine generelle Arbeitshaltung schließen zu wollen.

    Ich muss ehrlich sagen, wenn ich mal verschlafen sollte und ich würde zum Kritikgespräch eingeladen werden, dann würde ich mich entschuldigen und meinem Vorgesetzten einfach nen Vogel zeigen, wenn er meint meine generelle Arbeitshaltung in Frage zu stellen.

    Jeder ist mal fehlbar, auch der Vorgesetzte. Da müsste man als Vorgesetzter schon auf der ganzen Linie unfehlbar sein, um mir so einen Quatsch reinzupfeifen.


    Da ist vielleicht auch die Wertung bei mir anders bei no gos und geht gar nicht.

    Liebe Grüße


    Friday

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  • Ich muss mal was positives berichten. Kind wiederholt freiwillig das Schuljahr. Seine neue Klasse ist echt gut und auch die Klassenlehrerin ist bisher super. Die ersten Zensuren sind alle durch weg wirklich gut. Und auch sein allergrößtes Problemfach, Latein, da hat er jetzt tatsächlich eine 2 geschrieben. Gestern meinte er zu mir, es war die Beste Entscheidung die er getroffen hat zwecks dem Wiederholen. Wir haben 4 Jahre Mobbing hinter uns. Und in seiner neuen Klasse ist das nicht. Er wurde sofort gut aufgenommen und hat bisher nichts negatives erzählt. Ich freue mich sehr für ihn und hoffe das es auch so bleibt.

  • Ja, mein Post war drüber. So ähnlich wie du mache ich das auch.


    Dann hat es vermutlich zum einen am Begriff „Kritikgespräch“ gelegen, dass ich hier so falsch rübergekommen bin. Das war missverständlich und erklärt dann auch den Rest.🏳️

  • antharia,

    ich finde es schrecklich was deinem Sohn passiert! Ich kann mir auch vorstellen, dass du vollkommen verzweifelt und kaputt bist. Hast du nie darüber nachgedacht aus Berlin wegzuziehen? Ich würde in deinem Fall ( wenn es wegen des KVs möglich wäre) wegziehen. Aus dem Moloch, irgendwo wo es noch ruhiger ist. Es werden überall Arbeitskräfte gesucht. Ich würde an erste Stelle meinen Jungen schützen und zur Ruhe kommen. Manchmal kämpft man nur gegen Windmühlen. Ich drücke euch und viel Kraft.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Bin ganz bei lenchen - nix wie raus da! Kommt ins Rheinland, bis auf die zwei jährlich wiederkehrenden Heimsuchungen (Hochwasser und Karneval) ist’s hier eigentlich ganz friedlich 😇

    Ich bin wirklich am überlegen, aber das Rheinland ist nicht so meins. Ich bin ein Küstenkind. Doch ich muss erstmal Arbeit finden und hier alles regeln, das kostet mich grade extrem viel Kraft.

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • So kleines Update nach dem Gespräch mit dem Schuldirektor und der Klassenlehrerin.


    Im gegenseitigen Einvernehmen bleibt mein Sohn noch bis Ende der Woche Zuhause. Die Zeit braucht er, bis er sich alle Fakten zusammengesucht hat (morgen geht er in die Klasse und hört sich da auch nochmal die anderen Beteiligten an) und eine Lösung gefunden wurde (evtl. ein Klassenwechsel). Der Arztbericht über die Nierenprellung wird für die Schülerin und entsprechend auch die Eltern Konsequenzen haben (2 Anzeigen, eine durch mich, die andere von der Schule ausgehend).

    Mein Sohn hat dem Direktor auch nochmal alles geschildert und dieser gab ihm das Versprechen, sich darum zu kümmern (auch einige Lehrer werden nun angehört).


    Es ist zwar gut, wie er das alles aufnimmt und seine weiteren Schritte erklärt, aber ich glaub dem erst, wenn ich sehe, dass etwas passiert.


    Der Weile hoffe ich, dass sich die eine Schule meldet mit positiven Nachrichten, an die ich mich gewendet habe.

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

    Einmal editiert, zuletzt von Antharia ()

  • Eventuell einen Job suchen, mit Hilfe des neuen Arbeitgebers Wohnung usw. Du wirst merken, wieviel Kraft du dann wieder hast.

    Job suchen auf jeden Fall. Möchte nicht die ganze Zeit "untätig" Zuhause sitzen. Bin grad halt auch körperlich nur mega platt. Aber da wrd ich wohl mal wieder Krönchen richten, alles runterschlucken, aufstehen und weitergehen müssen. Hatte ja gehofft, wenigstens durch die Kur vor neuem Job mich etwas auskurieren zu können.

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D