praktikumsplatz

Ich glaube viele schieben den Realschulabschluß vor um dir nicht glatt ins Gesicht sagen zu müssen, wir haben schlicht keine Zeit einen Praktikanten, der noch nicht in der Materie ist, einzuarbeiten.

Das ist bei uns im Unternehmen so, wir haben einfach keine Zeit noch jemanden an die Hand zu nehmen, da wie überall Personalkosten bis zum erbrechen gespart werden.

Und ich weiß das das in ganz vielen anderen Firmen genauso aussieht.

Nimms nicht persönlich jetzt, aber so schaut es leider aus.

Zitat von ladydorien

Auch halbtags will niemand etwas anbieten. Ich bin Mutter von einem Kind und kann mein kind bei der familie nicht abgeben, ich will mich dazu auch nicht äusern.
Tagesmutter will ich nicht, die die es hier gibt sind mir zu jung und oder haben selbst keine kinder, ich sehe auch nicht ein das ich mein kind von einer person erziehen lassen muiss die sich aus büchern beliest, habe mir schon gewisse tagesmütter angeschaut. was dazukommt ist das ich mir eine tagesmutter nicht leisten kann.
Babysitter, tja.... sind auch zu jung und bekommen schon mehr taschengeld und wollen "das bisschen kleinkram" nicht.

Hast du denn dann gar keine Betreuung für dein Kind oder "nur" nach dem Kindergarten/Schule niemanden?

Den früheren Praktikumsplatz gibt es nicht mehr. Betriebe können noch Schülerpraktika anbieten und Pflichtpraktika für Studenten. Alles andere unterliegt aber seit einiger Zeit schon dem ganz normalen Arbeitsrecht. Praktikanten müssen also behandelt (bezahlt und versichert werden) wie ein Arbeitnehmer. Das ist eine aufwändige Sache. Darum findet man so gut wie keine derartigen Ausschreibungen.

Was für potentielle Berufs(wieder)einsteiger angeboten wird, sind durch das Jobcenter veranlasste und geförderte Praktika. Unter bestimmten Umständen wird da auch die Kinderversorgung - bei einem Schulkind also der Hort - finanziert.
Bei den "Botschaften", die Du von potentiellen Arbeitgebern gehört hast, solltest Du Dich mit der Frage auseinandersetzen, ob nicht der Realschulabschluss nachgeholt werden könnte. Auch das wird unter gewissen Umständen gefördert.
Ansonsten ist der telefonische Weg der sicherlich ungünstigste, um einen Praktikumsplatz oder Aushilfsjob zu bekommen. Persönliche Vorsprache oder schriftliche Bewerbung (via Mail) sind da schon der Standard.

Egal was Du machst: Aussagen, die deutlich machen, dass Du nicht weißt, wie Du die Betreuung Deines Kindes grundsätzlich organisiert bekommst, sind für jeden Arbeitgeber der deutliche Hinweis, sich besser nicht weiter mit Deiner Bewerbung zu beschäftigen. Nicht weil sie das zu problematisch finden (sicherlich manchmal auch), sondern weil jeder zumindest in einem gewissen Maße die überall vorhandenen Angebote so nutzen kann, dass zumindest eine gewisse (Teilzeit)Arbeit möglich ist. Diese "Vorarbeit", sich zu informieren (zum Beispiel beim zuständigen Sachbearbeiter im Jobcenter oder zB bei Diakonie oder Caritas oder im Internet ...) und zu organisieren, muss schon von Dir kommen.

Ich habe im Rahmen einer vom Arbeitsamt "verordneten" Weiterbildung ein Praktikum gemacht, da wurde die Betreuung sogar durchs Arbeitsamt erst einmal sichergestellt und bezahlt. Da ich daraufhin von der Praktikumsfirma übernommen wurde, habe ich diese Betreuungsoption beibehalten und übers Jungendamt einen Zuschuss dafür erhalten.

Wenn die Tagesmütter in Deiner Umgebung Deiner Meinung nach nicht geeignet sind, wenn Du eh nicht außer Haus arbeiten kannst, da Du keinen Führerschein und kein Auto hast (wie ist es mit Öffis?), wäre es vielleicht eine Option, selber Tagesmutter zu werden?

Naja, in bestimmten Fällen wird vom Jobcenter der Führerschein übernommen, wenn dann dadurch ein Arbeitsverhältnis entsteht. Vielleicht musst Du hier nur mal nachbohren und "Beweise" anführen, dass Du hier oder dort hättest anfangen können, wenn Du den Schein hättest.

Macht natürlich nur Sinn, wenn Du auch willst. Aber wer will, der findet auch Wege, nicht wahr :daumen

Zitat von ladydorien

an die idee der tagesmutter habe ich auch gedacht, aber...

die vom JA (bei mir) verlangen einen führerschein, da man mit den kindern auch mal woanders hinfahren soll auser nur zuhause oder wenn eins der kinder sich verletzt hat soll man auch selbstständig ins kh fahren können.

Also ist das thema auch vom tisch so doof wie es sich anhört.

Wenn du als Tagesmutter Personen beförderst, brauchst du einen speziellen Führerschein (den Personenbeförderungsschein). Da reicht der "normale" Führerschein nicht. Und keinesfalls darfst du ein verletztes Kind eigenständig ins Krankenhaus fahren, sondern musst (bis auf vielleicht ganz besondere Umstände) den Notarzt rufen.
Ich würde mich hier noch einmal beim Jobcenter erkundigen, ob ihr euch da gegenseitig richtig verstanden habt.

Guck doch mal hier:
http://www.tagesmutter.com/tag…geber/tagesmutter-werden/

Ich habe noch von keiner mit bekannten Tagesmutter gehört, dass sie einen Personenbeförderungsschein hatte, bzw der vom JA verlangt wurde.

....die Arbeitsagentur hat speziell für Probleme (Wiedereinsteiger, AEs etc.) solcher Art min. immer 2 Sachbearbeiterinnen je Region. Ich weiß nun nicht in welcher Region du wohnst und welche Ausbildung/ Schulabschluss du hast. Grundsätzlich gibt es aber für dein Alterssegment eine ganze Reihe von Angeboten und Fördermöglichkeiten durch die AA. Ich habe selber mal bei der AA gearbeitet, ist aber schon ein paar Jahre her.

LG Mike

hast Du mal über eine (ggf. Halbtags-)Ausbildung nachgedacht?

Praktikum ist wirklich doof, da Du sofort ein Anrecht auf ein reguläres Einkommen hättest... das wird nicht mehr angeboten-

vielleicht wäre ja auch Bufti was für Dich?

Hi,

willkommen in unserem Sozialstaat der Familie "fördert" und Kinder von uns Alleinerziehenden unter den Tisch fallen lässt! :blume

Damit ist auch schon genug mit meiner Bauchpinselei für Dich. 8-)
Als ich vor neun Jahren "Ja" gesagt habe zum AE-Dasein habe ich Vollzeit gearbeitet und erstmal reduzieren müssen. Keiner war froh, Chefchen nicht "musst du wirklich jetzt gehen?", ich nicht "muss ich mich wieder hetzen wie ein Idiot" und Töchterchen auch nicht "Papa ich will nicht mehr in die Ganztagsschule".
Bingo. Ging zwei Jahre gut dann stand ich kurz vor einem Kollaps.
Job geschmissen, Stempelgeld und schließlich H4, das volle Programm. Gut ging es mir dabei auch nicht, ich konnte aber wieder ein wenig atmen. "Probearbeit" hieß es dann, unterbezahlt (wenn überhaupt bezahlt) und perspektivisch kurz vor der Hölle. Zwischen den Scheißjobs die auch schon mal länger als 2 Wochen gingen habe ich mich ein wenig weiter gebildet und immer gewusst: das bin ich meinen Kindern und mir schuldig; ich lass keinen von uns dreien hängen!
"Arsch huch un Zäng zusammen" sagt der Rheinländer dazu.
Mittlerweile habe ich eine Festanstellung, die Jüngste war ja schon gewachsen (an ihren Aufgaben!) und die Notwendigkeit umarmte schließlich die Einsicht: Geht doch!!

Warum ich Dir das alles erzähle?
Weil die Perspektive wichtig ist. Es gibt immer 100 Gründe dagegen wenn es einen dafür gibt.
Du bewirbst dich 5 X 5 X 5 mal, hast also Firmen die du erreichen kannst, ohne Auto, und ich wohne in der tiefen Eifel, mit Auto aber ohne Firmen... :hae:
Du merkst meine Intention?

Gib Gas, du schaffst was du willst, bestimmt!

Volker

P.s.: Tagesmutter ist doch schonmal was. Meine Ex hat sich auch ein Auto von der ArGe (vor-?)finanzieren lassen für`n Job - aber wir sind hier halt Dorf.
PBS (Personenbeförderungsschein) braucht es nicht bei maximal 9 Pers. (incl. Fahrer) im Auto, wenn die Fahrt nicht ausschließlich dem Transport dient (Taxi o.ä.).
Allerdings dürfen bei uns (Behindertenwerkstatt) keine Kollegen Personen befördern deren FS noch keine 2 Jahre (Probezeit!) alt ist.
Ob das Gesetz oder intern ist weiß ich nicht.

Du wirst es morgen wissen, wenn du beim AA mal fragst, weil du es wissen willst, weil du....
du weißt schon.

Vom Jobcenter wirst Du nur vermittelt bzw. betreut, wenn Du auch ALG II beziehst. Es gibt aber von der Agentur für Arbeit immer mal wieder InfoTage für Berufsrückkehrerinnen oder AE's.
Ruf mal dort an und frag danach, dafür muss man nirgendwo im Bezug sein, die beraten Dich auch so

Und ein kleiner Tip am Rande - die Probleme mit der Kinderbetreuung erwähnst Du besser nicht, sonst fällst Du gleich hinten runter - damit kannst Du Dich auseinandersetzen, wenn Du eine Zusage hast - und so weit muss man erstmal kommen

Hattest du schon ein Gespräch mit einer beratenden Person, wie deine Perspektive aussehen kann? Ggf. Auch, wie du bei der Betreuungssuche für dein Kind unterstützt werden kannst? Denn wenn du auf dem regulären Arbeitsmarkt Fuß fassen willst und dein Kind noch nicht alt genug ist, um Ferienwochen, Nachmittage etc. alleine zu verbringen, dann halte ich das für zwingend notwendig.

Übrigens gibt es hier auch die Möglichkeit, dass eine Tagespflegeperson bezuschusst wird, wenn sie für die Erwerbstätigkeit notwendig ist; allerdings müsstest du da dann ggf. Abstriche inkauf nehmen, was Deine Ansprüche angeht.

Zitat von denkeschoen

Übrigens gibt es hier auch die Möglichkeit, dass eine Tagespflegeperson bezuschusst wird, wenn sie für die Erwerbstätigkeit notwendig ist; allerdings müsstest du da dann ggf. Abstriche inkauf nehmen, was Deine Ansprüche angeht.

ja, das gibt es in ganz Deutschland - gilt auch für Kindergarten/Hort usw. - durch die Betreuungskosten darf Niemand unter dem Existenzminimum belastet werden.

Vielleicht ist der Einstieg über ein TZ BFD gar nicht schlecht - click mal hier[/ur

Die Arbeitsagentur hat eigentlich auch überall Berater für den[url='http://dasbringtmichweiter.de/#wiedereinsteiger'] Wiedereinstieg mit Kind oder schau mal hier