Naja das hieße, ist kein Geld für einen Turnbeutel da, muss er ja trotzdem etwas nehmen. Das kann er mit beeinflussen. Er kann sagen, mir egal, nehm ich halt einen Einkaufsstoffbeutel, er kann sagen, können wir mal nicht second hand schauen, ( ein bißchen Geld wäre immer da, ich würde halt das Budget festlegen) würde ich dann mit ihm machen, er kann erstmal seinen Rucksack nehmen, oder sich entscheiden, seinen Schwimmbeutel zu nehmen. Er kann sagen, er möchte aber genau den und den Beutel wieder. Kann, will ich das nicht, dann muss er sich überlegen, wie er das Geld zusammen bekommt, oder sich wünschen.
Also er muss sich ja so oder so etwas mit überlegen, denn klar kaufe ich nicht mehrmals einen Original beutel, der zu Beginn beim Ranzenset dabei war, mal so nebenbei. Er weiß, dass die Familie essen, Wohnen, Miete zahlen muss, und dass ich schlecht am Klopapier einsparen kann. Also er ist weg, du brauchst was, ich kann aber leider nur noch .... ausgeben, was machen wir also: Es gäbe folgende Möglichkeiten. wenn er dann von sich aus sagt, also ne, mir ist so wichtig, dass es wieder Beutel ist, dafür verzichte ich lieber auf...., was das Geld dann einspart, ist das für mich auch völlig in Ordnung. Genauso in Ordnung wäre aber für mich auch, wenn er sagt, ich hab doch noch den alten Beutel von damals im Schrank, ich nehm lieber den, bevor wir bei den Süssigkeiten einsparen müssen. Die sind mir wichtiger.
Das Kind muss sich ja also, es sei denn, man ist Millionär, so oder so, schon automatisch, von mir unbeabsichtigt, mit den unangenehmen Folgen, die der Verlust hat, auseinandersetzen. Die kann ich ja noch nicht mal verhindern. Ich halte es dafür für unnötig, da noch eins draufzusetzen, und aus Prinzip das Taschengeld einzubehalten, wie manche, ich denke, sie lernen es auch so.
Ich stimme ja insofern zu, dass es nicht klug wäre, sofort alles wunschgemäß unreflektiert zu ersetzen. Aber solange ich merke, dass er sich bemüht und ihm auch nicht egal ist, wenn er was verliert, würde ich halt versuchen, mit ihm immer eine Lösung zu finden, die allen nach Möglichkeit zugute kommt, in dem Rahmen der Möglichkeiten. sein Taschengeld würde ich solange nicht angehen, außer, er möchte es, weil ihm die Alternativen, die ich im Rahmen meiner Möglichkeiten bieten kann, nicht gefallen. Das ist dann sein gutes Recht.
Anders läuft es bei Spielzeug. Hier heißt es grundsätzlich auf eigenes Risiko.
Wenn er oft das gleiche vergisst, würde ich ihn vermutlich auffordern, sich zu überlegen, mit meiner Unterstützung, wie er das verhindern kann. Ich habe Junior bei der Jacke gesagt, dass er meinetwegen mal Handschuhe, schal etc vergessen kann, er aber bitte, bitte bestmöglichst auf seinen Ranzen acht gibt. Das wäre eine Katastrophe. Ebenso beim Schlüssel, den er manchmal sicherheitshalber mit hat. Mit Begründung. Ich habe seine Fokussierung auf die beiden wichtigsten Dinge gelenkt, dass hat er daher richtig verinnerlicht.