Brauche Rat...

  • Hallo ich bin neu hier und wollte mich mal direkt mit einem Anliegen an euch wenden was mir Kopfzerbrechen bereitet.


    Ich bin seit fast einem Jahr mit meiner Partnerin zusammen(wir sind ein lesbisches Paar).
    Es läuft soweit alles super und harmonisch. Klar gibt es zwischenzeitlich auch Streiterein.
    Ich bin wirklich sehr glücklich und mein Sohn kommt super mit meiner Partnerin klar. Die beiden verstehen sich blendend.
    Da gibt es nur ein Thena was mich sehr bedrückt.
    Seitdem wir zusammen sind, sehen wir uns jeden Tag und jede Nacht. Ich weiß ist alles sehr schnell gegangen. (Mein Sohn und meine Partnerin kannste sich aber schon fast zwei Jahre vorher).
    Seit ca. zwei Monaten übernachten wir nur noch bei mir daheim. Sie sieht es für selbstverständlich den Haushalt zu machen, in die Haushaltskasse einzubezahlen usw. Also alles so als würden wir offiziell zusammenwohnen. Ich sehe es schon so, dass wir eigentlich eine gemeinsame Wohnung haben. Sie ist immer da und das gefällt mir ausgesprochen gut, also nicht falsch verstehen.
    Jetzt zu meinem eigentlichen Problem.
    Sie meint nun ich würde es für selbstverständlich sehen, dass sie auf meinen Sohn aufzupassen hat, wenn ich zum Beispiel arbeiten muss. Mein Vater muss dann zu mir kommen, um auf meinen Sohn aufzupassen. Sie wäre eigentlich zu hause , aber hat dann natürlich grundsätzlich was anderes vor. Ich finde sie macht alles so, als ob wir zusammen wohnen für selbstverständlich. Geht einkaufen überlegt was wir essen. Plant unsere Nachmittage. Macht den Haushalt (auch Dinge, die man als "Gast" jetzt nicht macht, wie den Keller entrümpeln usw. Sagt dem kleinen, er müsse mal sein Zummer aufräumen usw. Sie kommt selbstverständlich "nach Hause" zu mir nach der Arbeit. Sie erzieht meinen Sohn mit.


    Bin ich da irgendwie festgefahren? Ist es nicht auch iwie klar, dass das Kind dazugehört?
    Wenn ich versuche mit ihr das Gespräch zu führen darüber, meint sie, sie würde ihre Freiheiten nicht aufgeben. Wenn wir zusammen wohnen wäre es für sie selbstverständlich. Eigentlich ist es bei uns ja nichts anderes, außer dass es nicht auf dem Ausweis steht oder?
    Ich sehe da nicht wirklich den Unterschied. Ich fühle mich jetzt nicht so, als würde sie nicht in unserem Haushalt gehören. Ich habe das Gefühl, dass alles selbstverständlich ist, nur im Bezug auf meinen Sohn ist es immer was anderes. Und es ist jetzt nicht so, dass ich täglich eine andere Schicht arbeiten muss. Oder ständig was vorhabe. Natürlich nehme ich meinen Sohn überall mit hin.


    ich Danke euch schon mal für eure Anworten und Meinungen.

  • Wenn ich versuche mit ihr das Gespräch zu führen darüber, meint sie, sie würde ihre Freiheiten nicht aufgeben. Wenn wir zusammen wohnen wäre es für sie selbstverständlich.


    An wem liegt es denn, dass sie ihre Wohnung noch behält? Für mich klingt es nämlich sehr danach als würde sie sich total gern bei dir einbringen und mit dir und deinem Sohn zusammenleben. Vielleicht will sie dir damit eigentlich sagen, dass sie euer Zusammenleben gerne offiziell machen würde, indem sie dir diese wichtige Sache noch vorenthält, damit du es endlich laut aussprichst.


    Eigentlich ist es bei uns ja nichts anderes, außer dass es nicht auf dem Ausweis steht oder?


    Klingt wie "Heiraten ist doch auch nur ein Stück Papier.". :rolleyes2::D

  • Danke für deine schnelle Antwort.


    Über das Zusammenziehen haben wir schon oft gesprochen. Da sind wir einer Meinung.
    Unsere Streiterein arten immer aus. Wir sind oft, wg unsere Dickköpfigkeit und Sturheit, an dem Punkt angelegt uns zu trennen.
    Aus diesem Grund finden wir es sinnvoll, dass jedes sein eigenes Heim behält. Wenn wir nun zusammenziehen wurden und es würde so richtig krachen, dann steht einer sozusagen ohne Dach über dem Kopf da.
    Ich möchte mein günstiges Heim, welches ich mir sehr gut leisten kann, noch nicht aufgeben und meinem Sohn ein sicheres Zuhause bieten. Mit ihren ganzen Möbeln und der gleichen ist es bei mir leider viel zu klein. Keiner hat einen Rückzugsort. Wir haben die Tage sogar noch über dieses Thema gesprochen und wir sind uns einig, dass wir das nächstes Jahr in Erwägung ziehen können. Sie hat das Thema angesprochen und auch den Vorschlag gemacht.


    Stimmt das klingt wirklich so

  • Hallo Brini,


    ich finde es schwierig, dabei einen Ratschlag zu geben. Ob ich es normal finden würde, wenn ich quasi mit einem Partner zusammen wohnte, dass dieser auf mein Kind aufpasst? Ja, irgendwie schon. Fände der Partner das normal? Das ist bei euch anscheinend nicht so ...


    Deine Freundin hat keine Kinder, oder? Jedenfalls erwähnst du keine. Ich denke, dass das erstmal eine ziemliche Umstellung ist und vielleicht ist sie gar nicht bereit, die Verantwortung zu tragen. Vielleicht hat sie Angst, wenn sie wie selbstverständlich die Betreuung übernimmt, während du arbeitest, dass das zur Regel wird und dazu fühlt sie sich nicht bereit ...


    Die Frage, die ich aber wichtiger finde, ist nicht, ob das normal ist oder nicht (das kann ich sowieso nicht entscheiden), sondern ob du damit zurecht kommst, dass es so ist. Denn es ist ja nun mal so und selbst wenn dir jetzt hier alle einstimmig sagen, dass sie auf das Kind aufzupassen hätte, würde es ja wahrscheinlich nichts ändern.


    Also: Was macht es mit dir? Kannst du die Situation so nehmen wie sie ist?

  • Wenn wir zusammen wohnen wäre es für sie selbstverständlich.


    Wir haben die Tage sogar noch über dieses Thema gesprochen und wir sind uns einig, dass wir das nächstes Jahr in Erwägung ziehen können.


    Im Moment scheint ihr ja beide noch auf dem Level "Vor"-zusammenziehen und Patchworkfamilie zu sein.


    Ihr "wohnt" probehalber in deiner Wohnung zusammen und das erst seit zwei Monaten. Es fühlt sich wohl unterm Strich gut an.


    Dennoch habt ihr beide beschlossen diesen Vorzusammenziehenstatus beizubehalten vorerst. (außer meiner Sicht keine dumme Idee , das nur neben bei!)


    In das Familienleben mit Kind muss man hinein wachsen, Freiheiten aufgeben, Wohnung unter Umständen aufgeben, da muss man schon abwägen und genau hingucken ob man dazu bereit ist.


    Im Moment ist deine Partnerin noch nicht soweit. Du bist es aber auch nicht, denn auch du selbst würdest nicht deine Wohnung jetzt aufgeben und sofort mit ihr zusammen ziehen.


    Ich würde es nicht so sehr als persönliche Zurückweisung sehen (hoffentlich), sondern als Punkt an dem ihr als Paar euch im Moment befindet.


    Ihr habt ja dennoch ein gemeinsames Ziel vor Augen, und es sollte auch die Zeit kommen dass die Partnerin gern (meistens zumindest) die Kinderbetreuung macht, wenn du arbeitest, aber noch seit ihr eben an einem ganz anderen Punkt.
    Ihr habt viel gutes, ihr versteht euch alle gut, aber es gehört auch sehr viel Mut dazu gleich alle Mutterpflichten zu übernehmen. Ich denke lass ihr Zeit da hineinzuwachsen.

  • Danke für eure Antworten :-)
    Meine Freundin hat keine Kinder, das stimmt. Ich habe sie natürlich nicht sofort eingespannt. Das kam von ihrer Seite. Es ist auch nicht so, dass sie nie auf meinen Sohn aufpasst. Das ist dann eher so, wenn ich fruhdienst habe (muss um sechs anfangen). Da passt sie dann auf bis der kleine in den kiga muss und das macht sie freiwillig. Alles andere will sie nicht. Da kommt meist, dass sie was anderes vor hat. gestern hatten wir das Thema am Samstag. Ich wollte abends kurz für zwei Stunden zu einer Freundin. Sie hat sich dann schnell was überlegt, dass sie vielleicht auch weggeht. Und das ist immer so. Sie war nie eine, die am Wochenende oft ausgegangen ist, aber hab ich dann einmal was in einem halben Jahr, geht sie plötzlich auch weg.
    Sie kann ja gerne auch so mal ausgehen, aber das passiert dann nicht. Immer nur dann, wenn ich auch was vorhabe.


    Ich finde die Situation sehr belastend. Wenn ich jetzt sehr oft mal etwas machen möchte ohne Kind oder gerne am Wochenende immer wieder was vorhabe, dann hätte ich da vollstes Verständnis für. Es kommt aber wirklich ganz ganz selten vor. Wir sind fast ein Jahr zusammen und da waren 3 Situationen ( was nicht mit arbeiten zu tun hatte), wo ich mir wünsche, dass sie für ein paar Stunden mal den kleinen nimmt.
    Ich würde es auch gut finden, wenn sie meinte, dass sie dazu einfach nicht bereit ist. Damit könnte ich super umgehen und hätte Verständnis. Das könnte ich wenigstens nachvollziehen. Aber dieses ständige, ich gebe meine Freiheiten nicht auf. Ich empfinde das wirklich nicht so.
    Sie macht und tut sonst auch alles. Da musste ich mich ja schließlich auch dran gewöhnen.
    Ich habe manchmal wirklich das Gefühl, dass sie mir das nicht gönnen mag, mal etwas ohne Kind zu machen.


    Die Frage, die ich mir jetzt stelle ist auch, wie wird es, wenn wir wirklich zusammenziehen. Kann sie dann ganz plötzlich von heute auf morgen ihre "Freiheiten" aufgeben?

  • Ich kenne deine Freundin nicht, aber das klingt jetzt eher nach Eifersucht für mich.


    Vielleicht mag sie es schlicht nicht, wenn du etwas mit anderen unternimmst, und möchte in diesen Situationen dann nicht noch den Babysitter machen.


    Da hätte ich auch echte Zweifel ob das wirklich anders ist, wenn ihr zusammenlebt.


    Entweder ja, weil sie dann erst so viel Vertrauen in die Beziehung hat, dass sie dich unbesorgt gehen lassen kann, oder sie erwartet eben, dass ihr beide nur zusammen etwas unternehmt.

  • Ich habe sie gerade mal gefragt, ob ich es für selbstverständlich sehen darf, wenn wir zusammenziehen wurden. Und ob sie ihre "Freiheiten" von heute auf morgen aufgeben wird. Sie meinte wir müssen dann alles besprechen.
    Das mache ich doch so auch. Ich sage doch nicht ich gehe jetzt aus und fertig.
    Also wird sich da wohl doch nichts ändern. Oder habe ich da gerade einen Gedankenfehler?
    Sry, wenn ich mich hier so ausheule. Aber mein Kopf ist iwie voll davon. Weiß grad nicht was ich von all dem halten soll

  • Da habe ich auch schon mal drüber nachgedacht.
    Das finde ich schon traurig


    Das ist traurig, aber das sucht man sich nicht aus, sondern entsteht aus der eigenen Lebensgeschichte, den Erfahrungen, dem Grundvertrauen das man in eine Beziehung mitbringt.


    Da hilft nur ganz viel reden erst mal. Offenheit, sie wird wohl auch nicht gern zugeben, dass sie dann eifersüchtig ist, und dran arbeiten.


    Es ist nicht leicht, aber vielleicht ist es für dich leichter zu händeln, wenn du erst mal weißt, dass sie ein Eifersuchtsproblem hat, das nicht primär mit dir zu tun hat, oder in dir begründet ist, und du das deshalb nicht so sehr als Ablehnung auffassen musst.


    Ob du oder ihr das ändern könnt, ist dann die andere Frage..

  • Ich denke ihr redet irgendwie aneinander vorbei (ohne jetzt dabei zu sein)


    Sie sieht da wahrscheinlich deine Freiheiten als ihre Bedrohung.


    Frag sie doch mal ob ihr das eigentlich was ausmacht, wenn du allein weggehst? Ob sie da enttäuscht ist oder etwas eifersüchtig? Ob sie da in andere Beziehungen mit Freiheiten schlechte Erfahrungen gemacht hat?

  • Wir haben da wohl schon einmal drüber gesprochen. Sie hat wohl ein wenig das Problem damit, wenn ich weggehe. Ich habe ihr aber versichert, wennnich weiß es stört sie, dass ich das sicherlich nicht ausnutzen werde bis sie Vertrauen gefasst hast. Das heißt, ich bleibe nicht die ganze Nacht weg und werde sicherlich auch nicht Sturz betrunken nach hause kommen.
    Aber soweit komme ich meist gar nicht.
    Ich finde es sehr fies, wenn sie dann gleich meint, sie würde dann auch feiern gehen.
    Ich würde gar nicht auf die Idee kommen, ich würde mich für sie dann freuen und nicht deshalb mir auch sofort was abmachen.
    Das versteht sie aber leider nicht. Sie meint, was ist schon dabei? Ich will doch nicht allein zuhause sitzen und mich langweilen.

  • Ich habe ihr aber versichert, wennnich weiß es stört sie, dass ich das sicherlich nicht ausnutzen werde bis sie Vertrauen gefasst hast.


    Also ganz ehrlich: Dieser Satz würde mich ja zur Weißglut bringen, und ICH bin nun überhaupt nicht eifersüchtig.


    Du implizierst hier doch die Möglichkeit, dass du das sehr wohl ausnutzen könntest, sobald sie Vertrauen gefasst hat!


    Wenn du das ihr gegenüber auch so formulierst, wundert es mich nicht, dass ihr das Grundvertrauen fehlt sobald du verabredet bist.


    Ich würde mich dann wohl auch lieber ablenken mit eigenen Verabredungen, als wartend "Zuhause" zu sitzen.

  • Ich habe sie gerade mal gefragt, ob ich es für selbstverständlich sehen darf, wenn wir zusammenziehen wurden. Und ob sie ihre "Freiheiten" von heute auf morgen aufgeben wird. Sie meinte wir müssen dann alles besprechen.
    Das mache ich doch so auch. Ich sage doch nicht ich gehe jetzt aus und fertig.


    Hallo Brini,


    auch wenn ich den Rest Eurer Gedankengänge in diesem Beitrag nicht nachvollziehen kann, finde ich doch diesen zitierten Punkt wichtig. Derartiges solltet Ihr besprechen und eine Art Vertragsarbeit leisten bevor Eure Beziehung noch enger wird. Beide setzt Ihr derzeit Selbstverständlichkeiten voraus, die für die andere eben nicht selbstverständlich sind. Im besten Falle klärt Ihr doch bei solchen Gesprächen Eure Erwartungen aneinander und an eine Partnerschaft, dies sollte nicht nur in Bezug auf das Kind geschehen, sondern auch für andere Lebensbereiche.


    Dabei ist es vollkommen unerheblich, was andere Menschen meinen, wie es richtig zu funktionieren hätte bei Euch und ob andere Menschen es legitim fänden, wenn Deine Partnerin nicht nur im Haushalt und bei der morgendlichen Kinderbetreuung hilfreich wäre, sondern auch an anderen Zeiten Dich zu entlasten hätte. Wie soll ein derartiges Argument denn aussehen im Gespräch miteinander? "Die Nachbarin links und diese Internetplattform sagen auch, dass sie das nicht in Ordnung finden." ...?


    Deine Partnerin hat ihren Standpunkt und sie hat ihr Lebensmodell. Sie macht ja kein Geheimnis daraus.
    Sie teilt dir mit: Sie will sich nicht verpflichten, will sich einen Teil ihrer Freiheiten im Leben bewahren. So wie ich das sehe, möchte sie auch nicht jeden ihrer Lebensbereiche mit Dir verbringen, möchte durchaus alleine und ohne Dich "feiern" gehen dürfen. Für ihr Lebensmodell verzichtet sie einerseits auf eigene Mutterschaft, entlastet Dich jedoch bereits andererseits bereits gewaltig im Alltag. Du selbst wirst zwar entlastet, bist aber dennoch durch Deine Mutterschaft gebunden. Offengestanden kann ich beide verstehen, kann jedoch die Haltung der Partnerin absolut nachvollziehen, sie ist nun mal nicht der leibliche Vater des Kindes, der (im Optimalfall) sich mit Dir gemeinsam für die Elternschaft entschieden hat.


    Tatsache ist doch: Sie möchte Dich nun nicht noch mehr entlasten. Sie möchte nicht Dein Bild von Familie leben. Ob Du das mit "fies" bewerten möchtest, ist Deine Entscheidung, jedoch würde ich nicht empfehlen die Partnerin da überreden/überzeugen/ändern zu wollen. Menschen ändern sich entweder freiwillig oder gar nicht. Falls Ihr hier grundsätzlich keine Einigung finden solltet und falls das zum Problem für Euch werden solltet, seid Ihr (ist Euer jeweiliges Leben) vielleicht doch nicht so kompatibel wie Ihr dachtet?


    Ich gebe zu bedenken: Wenn ich Dich so lese, scheint es, als wären das tatsächlich Eure einzigen Probleme im Zusammensein. Was ist so schwer daran, einfach einen Babysitter zu organisieren damit Du auch raus kannst? Du schreibst, das wäre sowieso nur selten der Fall. Im Optimalfall hättet Ihr ja beide sowieso das Bedürfnis (da ihr offenbar beide gerne "feiert") auch mal gemeinsam rauszugehen? Wie regelt Ihr denn Derartiges?


    Nachdenkenswert wäre auch diese Frage: Vielleicht geht es nicht nur der Partnerin, sondern auch Dir um's Prinzip? Wer von Euch beiden möchte wen enger binden (als diese das selbst möchte) und welche von beiden ist auf die andere und deren Leben eifersüchtig?


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Danke für deine Antwort.
    Mir geht es nicht darum, wer recht hat und wer nicht. Dafür frage ich hier nicht nach. Ich frage für mich selbst. Ich mache mir Gedanken, ob ich zu viel verlangt. Andere Sichtweisen bringen mich weiter zum nachdenken, um mich entweder dafür zu entschuldigen so etwas verlangt zu haben oder aber die richtige Denkweise zu haben.


    Ich werde natürlich nicht mit dem Argument kommen, diejenige hat aber das gesagt. Ich versuche immer beide Seiten zu verstehen. Ihre kann ich zum jetztigen Zeitpunkt kaum verstehen.


    Wenn ich mich für einen Partner mit Kind entscheide und ein Zusammenleben entsteht, dann nehme ich das Kind doch auch an mit Rechten und Pflichten, soweit mir die Mutter das Einverständnis dafür erteilt. Natürlich nicht von Anfang an, das ist mir klar, wie bereits gesagt wurde, da muss man sich natürlich auch dran gewöhnen.


    Wenn ich den Alltag mit allem drum und dran mitmache, mich einbringe, das Kind erziehe, den Alltag so lebe, als wäre das eine gemeinsame Wohnung und da keine Absprachen stattfinden, warum sollte das in diesem Fall nicht auch sein?


    Oh nein so war das mit dem ausnutzen nicht gemeint. Vielleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt. Ich finde es richtig auf die Ängste meiner Partnerin einzugehen. Das heißt aber nicht, dass ich nicht mehr ausgehen darf. Wenn es nach mir gehen würde, wäre sie stets dabei. Wie fasst man denn vertrauen, wenn einer ausgeht und man kommt damit nicht klar?

  • Wie wir das regeln mit dem gemeinsamen ausgehen?
    Ich möchte es, schlage es mal vor, sie möchte nicht.


    Von allein kommt sie nicht darauf. Da möchte sie nur allein fort. Sie ist jeden Tag hier, 24 Stunden (ohne arbeiten) natürlich. Da möchte ich einmal für zwei Stunden zu einer Freundin. Ich will nicht mal was trinken gehen oder feiern. Da Sie mir nicht sagte sie möchte ausgehen, gehe ich doch davon aus, dass sie zuhause ist bei mir wie sonst auch immer oder?

  • Wir haben da wohl schon einmal drüber gesprochen. Sie hat wohl ein wenig das Problem damit, wenn ich weggehe.



    Hast du sie gefragt warum? Und wie es ihr besser gehen könnte damit?
    Ich denke es geht ihr damit nicht gut, aber das einzige was ihr im Moment hilft ist sich mit eigenen Verabredungen abzulenken.


    An sich kein schlechter Weg. (Habe schon blödere erlebt)


    Natürlich sollst du nicht auf Verabredungen verzichten, und es wäre schön wenn deine Partnerin keine Probleme damit hätte.

    Wenn es nach mir gehen würde, wäre sie stets dabei.


    Ich glaube, wenn du ihr das signalisierst, ist das ein guter Weg um Vertrauen aufzubauen.

  • Ja ich habe sie danach gefragt warum das so ist. Sie hat Angst, dass ich jemand anderes kennenlernen könnte, der mir besser gefällt als sie.
    Der Alkohol noch dazu, der bekanntlich die Hemmungen senkt.
    Als ich sie fragte was ich da machen kann, damit sie damit besser umgehen kann, meinte sie einfach nichts.


    Vielleicht habe ich das einfach auch nicht mehr gesagt, dass ichnlieber mit ihr ausgehen möchte. Das könnte ich natürlich versuchen.