Am 30. April ist der "Tag der gewaltfreien Erziehung". Entsprechend bereiten die Medien sich darauf vor. Der Kölner Express - Boulevardkonkurrenz der BILD-Zeitung im Rheinland - hat heute eine Reportage der Journalistin Gisela Gross zum Thema veröffentlicht. Die hat sich bei Sabine Bresche erkundigt, die in Berlin für den Kinderschutzbund arbeitet. Da kommen dann auch ein paar steile Aussagen. Es gäbe keine wiederkehrenden Muster, wenn es um Gewaltausübende geht. - Das hört man immer wieder. Gewalt ereignet sich in allen Gesellschaftsschichten. - Aber dann nennt sie zwei "Risikofaktoren", die sie mit ihrer Erfahrung begründet: „Dazu gehören Alleinerziehende ..." und dann noch Eltern in prekären finanziellen Umständen.
Da freut sich doch jeder AE, wenn er das hört: AEs schlagen besonders häufig ihre Kids.
Und im nächsten Absatz wird noch gleich eines draufgesattelt: Der Kriminologieprofessor Kai Bussmann sieht vor allem "Bildungsferne Familien" betroffen, wenn es um Gewaltausübung geht. Ohne es zu sagen, wird die Verknüpfung AE - gewaltausübend - bildungsfern hergestellt. Um dann auf die Armutsfalle hinzuweisen: Armut - wie sie ja bei AEs eine große Gefahr ist - sei ein Stressfaktor und führe auch zur Gewaltausübung.
Eine "nette" Verknüpfung stellt die Journalistin da her.
Damit haben wir eine nette Suppe zusammengerührt bekommen. Schön, dass man eine Gruppe gefunden hat, die hauptsächlich gewalttätig gegen Kinder wird. Es sind die AEs. :ohnmacht:
(http://www.express.de/ratgeber…mcid=nl_20170426_26758302)
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