Kind verschwiegen vor neuem Partner

  • Dann frage ich mich, wie kann man ein so süßes Mädchen verschweigen, wo es doch intensiven Kontakt gab und dieser sogar stolz gezeigt wurde


    Ich frage mich da: wozu die Recherche, wer hat sich da "hinter dem Rücken" auf die Suche gemacht, und aus welchem Grund?


    Partner A und Partner B haben mittlerweile beschlossen erstmal das Kind weiterhin geheimzuhalten, vorallem vor Familie des Partner A.s.


    Unabhängig davon, was ich oder andere davon halten: A und B scheinen sich darin einig zu sein. Es ist zu hoffen, dass sie sich auch über die Konsequenzen davon im Klaren sind. Ich kann mir vorstellen, dass für A schon einiges dazu gehört, um das Verhalten von B zu akzeptieren. Welche Gründe mag es geben, das Kind vor der Familie des Partners A zu verschweigen?


    Welche Rolle spielt die Mutter des Kindes von B (oder andere Menschen, die in Beziehung zum Kind stehen) beim Entschluss, dass B (und nunmehr auch A) das Kind geheimhalten wollen?

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Es ist doch ganz allein die Entscheidung von den Beiden die die Beziehung führen! Egal was der Rest der Welt dazu meint, weil sie mit allen Konsequenzen daraus leben müssen. Die nimmt ihnen keiner ab.


    Ich weiß nicht wie begeistert wir hier wären würden unsere Freunde sich im Internet über unsere Beziehungen auslassen. :pinch:

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Es ist doch ganz allein die Entscheidung von den Beiden die die Beziehung führen! Egal was der Rest der Welt dazu meint, weil sie mit allen Konsequenzen daraus leben müssen.


    Wohl wahr. Aber ich verstehe TS so, dass sie gerne begreifen möchte, warum A und B sich so entschieden haben. Die hier verfügbaren Informationen reichen nicht aus, um diese Fragen zu beantworten. Also kann man eigentlich nur Fragen stellen, welche TS dann evtl. verwenden kann (oder auch nicht).


    Sofern A und TS nicht identisch sind: Die Empfehlung an TS, die Entscheidung der beiden zu akzeptieren und einfach Freundin zu sein, erscheint mir sehr sinnvoll zu sein.


    Aber der Lebensgefährtin einen Maulkorb zu verpassen...


    Das ist jetzt eine subjektive Interpretation, der ich mich nicht anschließen möchte. Wie A und B ihre Beziehung leben und was dabei wichtig ist oder auch nicht, ist allein deren Angelegenheit. Darüber zu werten steht uns hier m. E. nicht zu.

  • jetzt mal vom moralischen abgesehen.
    Wenn ich mit jemanden zusammenziehe in eine Wohnung - setzt das ein gewisses Vertrauen voraus.
    Durch dieses Kind entsteht ja auch eine Zahlungsverpflichtung für die nächsten 10-15 Jahre - bei einer
    gemeinsamen Zukunftsplanung finde ich das nicht unerheblich.

  • Durch dieses Kind entsteht ja auch eine Zahlungsverpflichtung für die nächsten 10-15 Jahre


    A weiß ja nun auch von der Existenz dieses Kindes, ich sehe also, was die Zahlungsverpflichtung angeht, keinen Unterschied zu anderen Patchwork-Konstellationen, bei denen ein Elternteil unterhaltspflichtig ist oder andere Zahlungsverpflichtungen hat.


    bei einer gemeinsamen Zukunftsplanung finde ich das nicht unerheblich.


    Das ist in der Tat erheblich und sollte dann auch von A ohne Wenn und Aber akzeptiert werden können. Sonst sind dauerhafte Probleme vorhersehbar, die vermutlich nur schwer gemeinsam gelöst werden können. Hat m. E. damit zu tun, seinen Partner ohne Wenn und Aber annehmen zu können.

  • Platt ausgedrückt: Muss man nicht verstehen.
    Mit etwas mehr Volumen, kann man drüber grübeln warum sich jemand dafür entscheidet. Aber der Faktor Gefühle wird dabei außer Acht gelassen. Man entscheidet sich für jemanden, obwohl die Umstände dagegen sprechen, weil man liebt. Man entscheidet sich gegen jemanden, obwohl man liebt, aber die Umstände zu gewichtig sind. Als jemand der in der Beziehung außen steht, muss man nicht grübeln. Denn ein Faktor, die kuschelige Liebe, empfindet man nicht.


    Niemand Schutzbedürftiges nimmt direkten Schaden. Die Tochter hat keinen Kontakt mehr zum Vater, da wären andere Dinge vorrangig zu klären bzw. herzustellen, z.B. der Kontakt. Die Partnerin bleibt bis dahin irrelevant für das Seelenheil des Kindes.
    Sie -die Partnerin- ist aller Wahrscheinlichkeit nach erwachsen. Im schlimmsten Fall stützt man, aber bis dahin hat Jede/r das Recht, sich so glücklich oder unglücklich zu machen wie er/sie will.

  • Mein erster Gedanke war: Vielleicht hat er das Kind verschwiegen, weil es zu sehr schmerzt? Könnte ich mir gut vorstellen. Wer will schon mit einer neuen Partnerin sein Seelenunheil diskutieren?
    Mein zweiter Gedanke: Hat die neue Partnerin das mit dem Kind durch "Stalking" bei Facebook rausbekommen?
    Dann geben sich die "Stalkerin" und der "Kinderverschweiger" eigentlich nicht viel - bzw. sie passen doch gut zusammen. ;-)
    Ich finde weder Kind verschweigen noch das Durchleuchten der Facebookkonten sämtlicher Verwandten besonders gut. Beides ist doof. Zeugt nicht von Vertrauen auf beiden Seiten.
    Vermutlich sollte man die Beziehung mal überdenken und wirklich drüber reden. Wieso verschweigt er wirklich das Kind und warum hat sie ihn durchleuchtet.


  • Vermutlich sollte man die Beziehung mal überdenken und wirklich drüber reden. Wieso verschweigt er wirklich das Kind und warum hat sie ihn durchleuchtet.


    Nordlicht warum? :)


    Die Beiden die diese Beziehung führen haben sich doch geeinigt. Nur Anonymus als Freundin findet es halt komisch (ich im übrigen auch)


    Aber für die Beiden ist alles ok, nur für die Restwelt anscheinend nicht.

    Es ist besser,
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    als ein rundes Nichts.

  • Hallo,


    ich würde es nicht verstehen, wenn mein Partner mir verschweigt, dass er ein Kind oder Kinder hat.
    Ich finde, sowas gehört gesagt, must-have im Lebenslauf.


    Jedoch kann ich es als Partner gut verstehen, wenn er nicht möchte, dass nach außen darüber geredet wird.
    Warum auch? Es ist kein Kontakt da. Warum sollte er und ich mir komische Fragen dazu anhören?
    Wichtig ist, dass die Partner wissen, was Phase ist.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Wer will schon mit einer neuen Partnerin sein Seelenunheil diskutieren?


    Ich würde erwarten, dass ich mit einer Partnerin auch solche Dinge besprechen kann, welche mich im Leben belasten. Umgekehrt natürlich genauso, d. h. man sollte selbst bereit sein, zuzuhören und Mut zu machen. Dass es in einer gewissen rosaroten Phase anders ist, mag ja sein, aber wenn man plant, zusammenzuziehen, wie will man dann zusammenstehen, wenn man nicht Freud und Leid miteinander teilt?

  • Nordlicht warum? :)


    Die Beiden die diese Beziehung führen haben sich doch geeinigt. Nur Anonymus als Freundin findet es halt komisch (ich im übrigen auch)


    Aber für die Beiden ist alles ok, nur für die Restwelt anscheinend nicht.


    Ach so, das hatte ich dann vielleicht irgendwie anders verstanden. Wenn es für beide soweit okay ist (irgendwie sind die ja auch quitt ;-)), dann hat es für den Rest der Menschheit auch okay zu sein. Sehe ich auch so.



    Ich würde erwarten, dass ich mit einer Partnerin auch solche Dinge besprechen kann, welche mich im Leben belasten. Umgekehrt natürlich genauso, d. h. man sollte selbst bereit sein, zuzuhören und Mut zu machen. Dass es in einer gewissen rosaroten Phase anders ist, mag ja sein, aber wenn man plant, zusammenzuziehen, wie will man dann zusammenstehen, wenn man nicht Freud und Leid miteinander teilt?


    Das sehe ich eigentlich auch genau so. Aber vielleicht hat der Partner hier aus Trauer und/oder Scham das Kind verschwiegen. Wie gesagt, ich kann ihn verstehen. Es hat irgendwie einen faden Beigeschmack, wenn man kein Kontakt zum eigenen Kind hat - also für das Umfeld. Vielleicht wollte er einfach nicht, dass sie sich unnötig Gedanken macht.


    Ich verstehe den Vater, aber selbst würde ich es als Partnerin doof finden, wenn er es mir verschwiegen hätte.

  • Für mich gibt es etliche Gründe, aufgrund derer man so was nicht erzählt. Aber kein einziger, warum man es nicht dennoch sagen sollte.


    Die einzige Entschuldigung die bei mir zählen würde wäre: Menschlichkeit. Die Einsicht, daß man einen Fehler gemacht hat, sich falsch entschieden hat.
    Und wenn möglich sollte das Geheimnis dann nicht zufällig rausgekommen sein, sondern mir "gebeichtet" worden sein.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Es gibt immer Gründe für dafür oder dagegen, es gibt immer Menschen die urteilen, ohne selbst diese Schuhe getragen zu haben.



    Reden hilft, wer fragt bekommt Antworten, wer fragt bekommt vielleicht auch ein wenig von dem Schmerz mit, den jemand haben muss, wenn man nicht über sein Kind reden kann/will.





    Danach entscheide ob und wie du damit klarkommst.