Geldsorgen ....

  • Hi!


    Wir haben nach Abzug der Miete in etwa das Gleiche raus würde ich schätzen...1250 €...circa...ich habe dann nochmal Belastungen von 350 € (Musikunterricht, Sportverein, Strom, Betreuung und Mittagsverpflegung, Versicherungen, GEZ, Fitnessstudio, Bafög-Rückzahlung)...und somit 900€ frei. Für Lebensmittel, Freizeit, Möbel, Kleidung....ich rechne grob mit 300 € Lebensmittel, 150 -200 € Freizeitaktivitäten (Kino, Klettern, Museum, Kindertheater) 100 € Kleidung, 100 € Möbel, 200 € sparen für Urlaub, Kind usw.



    Ich habe mich für die Freistellung entschieden, weil ich die Riester-Förderung wieder aufnehmen will. Bei meinem Sprung in die nächste TVöD Stufe werde ich das 'mehr' dafür verwenden und wieder einzahlen. Mir bringt eine Kündigung keinen Vorteil...


  • Den Hort (120 EUR= hab ich vergessen. Wenn das Essen einmal runter ist hab ich vielleicht noch 300 EUR, da ich aber überzogen haben, hab ich im Augenblick nix mehr :crazy

  • Wem musst du was zurückzahlen? Der Kirche? Dem Staat?
    Lohnsteuerklasse 2 bringt leider nur recht wenig, aber immerhin etwas. Raff die 30 Euro zusammen. Kirchensteuer sind immerhin 9%...


    Ich meinte, wenn ich jetzt steuerlich vergünstigt werde durch den Wechsel von Steuerklasse I auf II, muss ich dann nicht etwas zurückzahlen, wenn ich jetzt aus der Kirche austrete und keine Steuern mehr für die Kirche zahle?

  • Ja, ich kann dich gut verstehen, mir ging es ähnlich wie dir. Ich habe es so gemacht: Schulden abbauen, kleine Brötchen backen, sich langsam wieder erneuern und strukturieren. Bist du im Dispo? Das kostet ja ohne Ende. So war es bei mir. Das habe ich als erstes gemacht: Den Dispo ausgeglichen. Stück für Stück. Wen interessiert es schon, ob man ein Billy-Regal hat oder sich einen Tisch bei Ebay Kleinanzeigen gekauft hat.. und dann halt sparen. Bei uns ist Sonntags Kino Tag, also gehen wir immer Sonntags. Spart 5 € im Kino waren wir trotzdem. usw.

  • Ich meinte, wenn ich jetzt steuerlich vergünstigt werde durch den Wechsel von Steuerklasse I auf II, muss ich dann nicht etwas zurückzahlen, wenn ich jetzt aus der Kirche austrete und keine Steuern mehr für die Kirche zahle?


    Nö, eigentlich nicht, oder ich verstehe dich nicht. ;-) Beides ist doch nur günstig für dich. Die Steuerklasse bringt dir max. 50 Euro im Monat, Kirche müsste auch so bummelig 20 Euro im Monat sein.


    Bis diese Wechsel greifen (Steuerklasse und Kirchenaustritt) verstreicht auch oft noch etwas Zeit. "Sofort" klappt das ja nie.


    https://www.stb-web.de/news/article.php/id/3938 Unten das Beispiel mit "Alfred Müller" - meinst du das? Der gute Alfred hat aber auch die Einkommensteuervorauszahlungen nicht anpassen lassen. Da müsstest du aufpassen, wenn du sowas hast. Ich habe sowas nicht und so brachten mir damals Kirchenaustritt plus Steuerklassenwechsel nur Geld statt Nachzahlungen.

  • Ich habe damals alle Versicherungen, die nicht essentiell waren gekündigt bzw. ruhend gestellt. Anschließend habe ich ausgerechnet, wie viel Geld ich wöchentlich zur Verfügung habe. Möbel habe ich mir sukzessive neu angeschafft, Ex hatte fast alles mitgenommen. Bei bestimmten facebook-Gruppen oder ebay Kleinanzeigen verschenken die Leute viele super erhaltene Möbel. Für Sonderanschaffungen bin ich neben dem Studium jobben gegangen und habe das gespart.Hab damals mit weniger als ALG-II gelebt, ging irgendwie, frag ich mich heute auch, wie ich das damals geschafft habe. :frag

  • Einige hilfreiche Tipps wurden ja hier schon gegeben. Idealerweise hat man regelmässig einen vollständigen Überblick über seine Finanzen. Selber habe ich z. B. keine Daueraufträge bei der Bank am Laufen. Die monatlich wiederkehrenden Überweisungen wie Miete u. a., führe ich selber aus, das geht im digitalen Zeitalter von Überall aus und so bleibe jederzeit Herr über meine Liquidität.


    Es ist hilfreich, wenn man sich die Zeit nimmt (und nehmen kann) und Preise, Angebote von Waren und Dienstleistungen vergleichen kann und auch die Beschaffungskosten berücksichtigt. Ich fahre natürlich nicht 50 KM in das nächste Outlet, bloß weil ich da 10 Euro für eine Markenjacke sparen kann. Die Ersparnis geht für den Sprit + ggf. Parkgebühren wieder ins Minus.


    Ich habe mir für den Strom einen verbrauchsabhängigen Tarif zugelegt. Ich kaufe also kein Energiepaket mit festem KW/h Volumen, sondern zahle nur, was tatsächlich verbraucht wird. Alles bis 2.000 Kilowattstunden wird mit verbilligtem Einheitspreis berechnet. Damit bin ich bis jetzt prima gefahren. Seit ich angefangen habe, alle Glühbirnen gegen LED Leuchtmittel zu tauschen, noch mehr.


    Klamotten und Möbel gibt es größtenteils gebraucht. Ist aber zugegebenermaßen schwierig, z. B. einen schweren Wohnzimmertisch nach Hause zu karren, vor allem, wenn man nicht mobil ist. Das kann dann nur noch über die Mithilfe von Verwandten und Freunden noch wirklich kostengünstig ablaufen.


    "Meinen Teil" des Mobiliars habe ich nach der Trennung grösstenteils kostenpflichtig entsorgen müssen. Das wurde alles fachlich so gut demontiert, das es nur noch Sperrmüllqualität hatte. Habe daher also erst mal die Flohmärkte und Kleinanzeigenmärkte abgeklappert. Es ist echt unglaublich, wieviele Sachen noch im Neuzustand verschenkt werden. Aber wie ReKo schon schrieb, man muß zur rechten Zeit am rechten Ort sein. Das kostet Zeit, weil man eben auf das Schnäppchen lauern muß. Jedenfalls hatte ich in einem Vierteljahr die Basics zusammen für 2 Kinderzimmer, 1 Schlafzimmer (2 Etagenbetten, 1 Hochbett, 1 normales Bett), Küchenzeile mit Tisch, Stühlen, Eckbank inkl. Elektrogeräte sowie Sitzgruppe + weitere Möbel für das Wohnzimmer. Am Anfang hatte ich noch Stoffschränke, die habe ich nach und nach durch solide Regale, Kommoden und Holzmobiliar, teilw. Preßspanholz ersetzt. Für die Kinderzimmer später dann noch Schreibtische. Rückblickend würde ich behaupten, das die Renovierung und Möblierung der Wohnung inkl. Beleuchtungsequipment und Elektrogeräte wie Kühlschrank, Herd, Waschmaschine und Kondenstrockner sowie Dekorationsgegenstände, Wandschmuck, Teppiche, Läufer etc., insgesamt keine 1.000 Euro gekostet hat. Es sieht natürlich etwas zusammengewürfelt aus, aber das ist eben auch eine Frage des Geschmacks und des persönlichen Anspruchs. Ich war zwei, drei Jahre wirklich eisern sparsam und habe mir jegliche Lustkäufe einfach verkniffen. Habe mich jedesmal dreimal gefragt:"Brauche ich das jetzt wirklich?". Außerdem stehen die Kinder und deren Belange bei mir im Vordergrund. Sonst hätte ich beispielsweis auch keine gemeinsamen Urlaubsreisen finanzieren können. Heute ist gedankenloses Zugreifen durchaus mal ab und zu drin. Im Ergebnis ist es wesentlich stimulierender, wenn man später sieht, was man durch Willen, Schaffenskraft und Konsumverzicht geschaffen hat, als das flüchtige Gefühl der Völlerei in der Bäckerei in der Fußgängerzone, während man einen Apfelkuchen zu Wucherpreisen herunterschlingt und sich die Lippen am heissen Kaffee aus dem XL-Becher verbrüht.


    Versicherungen: Haftpflicht und Unfall, 18 Euro mtl.
    Vermögenswirksame Leistungen vom Arbeitgeber, 13 Euro im Monat. Dafür kann man nach 7 Jahren eine solide Waschmaschine bekommen.
    Riester: 11 Euro im Monat. Im ALGII Bezug werden gedeckelte Beiträge (Mindesteigenbeitrag oder aber Sockelbetrag) in der Ansparphase, genau wie der Ansparbetrag für VWL vom Arbeitgeber, nicht auf das verwertbare Vermögen angerechnet.
    Für das Handy habe ich schon seit Ewigkeiten Aldi-Talk.
    Mitgliedsbeiträge für Sozialverband u. andere karikative Organisationen: 13,50 Euro / mtl.
    Beiträge Fördervereine Schule/Jugendliche : 5 Euro / mtl.


    Alle paar Tage öffne ich mein Portemonaie und klaube alle Münzen raus, die einen Wert unter einem Euro haben, das kommt in den Sparstrumpf. Damit bessere ich die Urlaubskasse etwas auf. Bis zum Ende des Jahres kommt da ein kleiner dreistelliger Betrag zusammen.


    Würde auch empfehlen, als erstes den Dispo so schnell wie möglich wieder auszugleichen. Die Zinsen fressen einen auf.

  • übrigens: mein Vater ist ja vor ein paar Wochen in BERLIN *hust* gestorben, meine "Ex-Stiefmutter" löst gerade seinen Haushalt auf - ist aber ein Altherren-Haushalt (geschmacklich), habe heute Bilder gesehen. Zur Zeit ist sie nicht in Berlin, aber wieder demnächst. Sie hat mir heute geschrieben: Riesenkleiderschrank, Schreibtisch, Bürostuhl, ein Glascouchtisch, grüne fette Ledersessel, ein seltsames grünliches Sofa... soweit ich sehen konnte. Sie spendet es (mit meinem Einverständnis - Erbin) dem Verein "Schenken mit Herz" oder so ähnlich. Mit etwas "Pech" muss auch die gesamte Küche raus (wenn der Nachmieter sie nicht haben will)... vermutlich sind da auch noch andere Haushaltsgegenstände, so ganz alltägliche Sachen.


    WENN da Interesse besteht... ist Ecke Wilmersdorf/Charlottenburg, schreib mich mal an, wir sind über ALLES froh, was raus ist und wir versuchen alles "sozial wertvoll" loszuwerden (=zu spenden/zu verschenken) (mein Vater war ein unglaublicher *** - gerade finanziell schlechter gestellten gegenüber), dann melde dich bitte, es SIND noch Möbel da. Meine Ex-Stiefmutter ist ne Nette... Ich stelle da sonst Kontakt her.

  • Ich denke, zum Kosten senken ist ja schon vieles gesagt worden.
    Als es bei mir knapp war, habe ich nach Einkommensquellen geforstet. z.B. habe ich den Treppenhausdienst im Haus übernommen, Katzensitting betrieben, Hemden für den Nachbarn gebügelt usw.
    Meine Freundin plündert Flohmärkte und verkauft es teurer bei ebay (okay, das erfordert ein bisschen Ahnung) , eine andere näht und vertickt es auch (gut, der Markt ist ziemlich voll).
    Manchmal lohnt es sich zu fragen, was kann ich und was kann ich zu Geld machen.


    Ich habe inzwischen keine finanziellen Sorgenmehr , aber ich setzte mir immer ein Tagesbuget, errechnet von dem was im Monat abzüglich der Fixkosten über bleibt minus 20 Prozent, was auf dem Konto bleibt.


    Und ich bin eine Schnäppchenjägerin, was Hygieneartikel und Lebensmittel angeht. Einfach weil ich finde, dass man bei diesen Dingen echt viel Geld versenken kann. Gerade bei so Dingen wie Waschmittel lohnt es sich (auch zu dosieren)...irgendwo war doch dieser Geizhalsthread :D Aber kleinvieh macht auch Mist.

  • Guten Morgen,
    Möglich wäre deine Arbeit aufzustocken oder in der Zeit, wo Kind beim KV einen Nebenjob ausüben... so auf 450,- Basis ...habe ich jahrelang neben Vollzeitjob ( würde ich nicht empfehlen) aber 30 Stunden die Woche plus 2 We im Monat... geht.
    Ich bin.auch eine Schnäppchenjägerin... für alles..ausgehen...Urlaub..etc
    Führe Haushaltsbuch und habe feste Summen für Nahrungsmittel.Kinderkleider gibt es gute auch Marken günstig bei ebay oder von.Freunden. Jeder gibt irgendwas weiter. Sogar Grosspubi erbt nette Stücke vom Sohn meiner Kollegin...von J and J. Dafür gibt es Markenschuhe..Hobbys..Urlaub.. daran möchte ich nicht sparen. Habe nur die wichtigsten Versicherungen..kein Riester...durchgerechnet...lohnte sich nicht. Bei uns gibt es nur mein Gehalt und Kindergeld..noch Zuschuss zur Nanny. Für drei Leute und Nanny und im Moment muss ich noch meine Mutti unterstützen. Es geht irgendwie. Du schaffst das :troest ...aber schön ist es nicht...ich weiss

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Hi,


    die Rentenversicherung nicht kündigen, sondern beitragsfrei stellen, empfehle ich Dir auch!
    Lebensmittel: Mach Dir Pläne was Du kochen willst, schreibe Dir Zettel, guck Angebote durch.
    Und nimm Dir nur soviel Geld mit zum einkaufen, wie Du eingeplant hast. Wenn es nicht reicht, dann reicht es nicht, dann muß was wieder raus aus dem Einkaufswagen, man sollte sich wundern, mit wie wenig man wirklich leben kann! Und sei es nur mal für ein Vierteljahr.


    Und ansonsten: Du schreibst, Du möchtest es Euch schön machen.


    Wie sieht es denn Dein Kind? Ist Dein Kind mit etwas unzufrieden? Ich finde Du ermöglichst schon ne Menge, es gibt viele Kinder die können keine extra Sachen machen, und Du schaffst sogar zwei Dinge fürs Kind!!


    Mach Dir das bewusst, und auch Deinem Kind.


    Fühlt sich Dein Kind zuhause wohl? Fehlt Deinem Kind ein Tisch usw?


    Man sagt "Platz ist in der kleinsten Hütte". Und wo Frieden herrscht, ist auch ein schönes Heim! Dafür braucht es keine tollen Möbel. Sei stolz auf was Du geschaffen hast, mach es Dir innerlich schön, zieh das nicht so runter.


    Meine ersten Wohnungen sahen aus...du liebe Güte...Möbel vom Sperrmüll, Geschirr vom Flohmarkt, über einen Karton wurde eine Tischdecke gelegt usw. :ohnmacht::lach Aber: Es war MEINE Wohnung, mein Zuhause!! :love:


    Das wird schon wieder besser werden!! :troest

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Hallo,
    kann auch nur raten, alle Ausgaben mal aufzuschreiben und dann zu schauen, was man NICHT braucht, man braucht erstaunlich wenig zum Leben, wenn man erst mal den ganzen Ballast weg hat.


    Möbel: wichtig ist auf jeden Fall ein Bett, ich habe nach meiner Trennung mal 1/2 Jahr auf einem aufblasbaren übernachtet und das geht gar nicht... Als ich mir dann ein eigenes zusammengespart hatte, hab ich die passenden Lattenroste dazu wie neu bei eBay für 10 EUR bekommen (Neupreis: 200), die Frau hatte sich beim Kauf in der Bettbreite vertan :D , aber das sind so Fügungen, die das Schicksal so mit sich bringt.
    Vielleicht kannst Du auch bei einer Haushaltsauflösung günstig was bekommen.


    Ich kaufe viel bei eBay. Da muss man aber Geduld haben und sich Limits setzen, wie im richtigen Leben auch, wurde ja hier schon gesagt. Dann kann man aber mitunter richtige ;-) Schnäppchen machen. Trage z.B. nur Markenklamotten aber für einen Bruchteil des Neupreises meine Freundin ist beim Shoppen immer frustriert, weil ich nix kaufe :rolleyes3:


    Drücke die Daumen. Das wird schon.


    Hier steht aktuell mal wieder eine Überprüfung an, weil ich keinen Bock auf Kontoführungsgebühren habe und die Postbank umgestellt hat. Usw.


    LG