Sohn schreit nach Mama....

  • Hallo,
    Kind (4) hat gestern das erste mal seit der Trennung im Zorn auf mich nach "Mama" gebrüllt.
    Er trotzt gerade ziemlich arg und testet aus wie lange Papa braucht um zu explodieren....bisher nicht geschafft.
    Gestern war Papa der Fürst der Finsternis und verlangte doch tatsächlich das er vorm Schlafen gehen aufs Klo geht :nawarte:
    Es eskalierte. Solche spontanen ausbrüche hat er in letzter Zeit ab und zu mal, nicht all zu oft aber er hat so seine Momente.
    Soweit so normal in dem Alter aber gestern wars anders als sonst.
    Er schrie wie irre "mama mama mama" Das ist neu und hatten wir so in der Form seit 3 Jahren nicht.
    Den letzten Kontakt hatte er zu seiner Mama letztes Jahr ende Juli telefonisch das letzte mal gesehen hat er sie ende Juli 2015.
    Mama als aolches ist schon immer mal Thema bei uns aber nicht seine.
    Ich war gestern etwas überfordert wie ich mit der Situation umgehen soll, ich habe ihn sich einfach ausbrüllen lassen und dann kam er auch schon mit hoch gerissenen Armen zum trösten. Danach war er extrem schmusig und kuschlig.


    Kennt ihr so Situationen auch? Ich meine es gibt hier ja einige wo der KV ähnlich mit Abwesenheit glänzt wie bei uns die KM. Wie geht ihr damit um wenn kind nach KV brüllt? Machen eure das? Wie arbeitet ihr das auf?



    Grüße

  • Wir haben das auch ab und zu und meist entbrennt es sich auch an solchen Kleinigkeiten (aus der Sicht der Erwachsenen). Es liegt dann oft daran, dass er wächst, die Zähne wackeln oder er krank wird.


    Meiner weint dann nach Papa oder wahlweise auch nach Oma und Opa - alles Leute, wo er verwöhnt und betuddelt wird und keiner mit ihm meckert oder was von ihm verlangt. Mich nervt es manchmal, schließlich bin ich ja dauernd für ihn da und die anderen machen das mal so als Freizeitbespaßung. Aber ich versuche, ihn dann auch ausweinen zu lassen, halte ihn, wenn er das will und tröste dann. Und sage ihm, dass ich ihn immer lieb habe.


    Ehrlich gesagt weiß ich da auch nicht mehr zu tun - tiefenpsychologische Gespräche über die Trennung führe ich nicht. Uns tut dann manchmal auch viel Zeit zusammen gut - ich arbeite ja auch und er ist viel in Fremdbetreuung. So ein paar intensive Tage nur wir tut ihm dann ganz gut.


    Und: es ist alles nur ne Phase... :-)

  • Danke für deine Antwort.
    Mich hats halt etwas verunsichert weils das erste mal war das er wehement "mama " geschieen hat.
    Das es immer mal eskaliert ist schon quasi mit einkalkuliert und stört mich nicht.


    Zitat

    Aber ich versuche, ihn dann auch ausweinen zu lassen, halte ihn, wenn er
    das will und tröste dann. Und sage ihm, dass ich ihn immer lieb habe.

    Ich dachte mir auch das viel Reden keinen Sinn macht aber wollte trotzdem nochmal meinungen von 3. einholen daher freue ich mich das ich damit nicht alleine bin.

  • Meiner weint dann nach Papa oder wahlweise auch nach Oma und Opa - alles Leute, wo er verwöhnt und betuddelt wird und keiner mit ihm meckert oder was von ihm verlangt. Mich nervt es manchmal, schließlich bin ich ja dauernd für ihn da und die anderen machen das mal so als Freizeitbespaßung.


    Sohn ruft bei uns auch immer mal wieder, dass er zu seiner Mama möchte - dort ist halt auch Freizeitbespaßung angesagt - aber das legt sich nach kurzer Zeit. Hat mich früher mal ein bisschen geärgert, aber schon seit langem nicht mehr. Irgendwann fängt auch die Freizeitbespaßung an, langweilig zu werden, und deshalb muss ich mich damit nicht beschäftigen.

  • Nach so einem Ausbruch Kind ganz fest in den Arm nehmen, kuscheln und ihm auch zugestehen das er alles gerade mal dämlich finden darf. Mama würde ich da gar nicht in den Mund nehmen. Nur wenn er das Bedürfnis hat über sie zu reden.


    Bei meinem Zweiten waren solche Ausbrüche immer ein Zeichen von ich brauch grad ganz viel Liebe, auch wenn er dabei 10cm Stacheln am ganzen Körper ausgefahren hat. Aber als Eltern ist man ja gut gepolstert und steckt die Spitzen weg. ;-)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Bei uns ist es auch der andere ET oder Ommmmmmmmmmmmmmmmmaaaaaaaaaaa und es wird mit den Jahren nicht besser - sie hoffen darauf das die andere Seite (auch wenn nicht erreichbar) das anders sieht und helfen würde. Mich nmmt das auch immer sehr mit, aber ich kann es nicht ändern.

  • Meine Tochter (5) hat seit Sommer 2014 keinen Kontakt zu ihrem Vater. Von seiner Seite aus.
    Schreikrämpfe mit Papa hatte sie noch nie.
    Jedoch ab und zu sagt sie einfach Papa. Oft möchte sie dann das ich dann so tue als ob ich Papa wäre. Bzw. sie fragte schon ganz konkret ob ich nicht beides sein könnte.
    Ich reagiere dann so: "Dein papa kann ich nicht sein, ich bin nur deine Mama aber spielen das ich der Papa bin kann ich machen." -so lief ich auch schon mit angeklebten Bart rum...


    Sie redet mit mir seit Jahren nicht über ihren Vater, sie möchte keine Fotos sehen, sie mag keine Kinderbücher über abwesenede Väter oder so...
    Sie hat allerdings wohl immer wieder Phasen in der Kita wo sie wie aus dem Nichts über ihren Papa redet, bzw. seine Abwesenheit und aufzählt was er alles nicht mit ihr macht.
    Gestern hat sie "König der Löwen" geguckt, was ja auch eine Vater-Sohn Geschichte ist und in sich hinein geweint.
    Sie wollte nicht darüber sprechen aber ganz doll gekuschelt werden.


    Ich bin davon überzeugt, das abwesende Elternteile eine Lücke hinterlassen, bzw. das die Kinder einfach wissen, das da etwas ist, was fehlt.


    Wir sind sozial sehr gut integriert und ich bin seit jeher eine Kumpelfrau und versteh mich mit den Jungs meines Alters meistens sehr freundschaftlich gut.
    Ich hoffe das meine Tochter davon profitiert und ihr die Bezugsmänner die sie hat was mit auf den Lebensweg geben.


    Sie pendelt allerdings zwischen den Männern, mal fragt sie nach einem guten Freund, mal will sie unbedingt meinen Cousin sehen, der eine Onkel ist auch recht begehrt...

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! :)

  • Oja. Ich kann mich noch entsinnen. ...
    Wie du es beschreibst, passiert etwas auf mehreren Ebenen. Auslöser ist einmal die Situation, vor dem Schlafengehen die Toilette aufsuchen zu sollen. Das erinnert den Zwerg sicherlich an eigene gefühlte Unzulänglichkeiten. Zum einen an "Unglücke", zum anderen daran, dann nachts raus zu müssen, weil nicht eingehalten werden kann. Auf jeden Fall irgendwo ein empfundener "Mangel". Und den gibt es bei vierjährigen Helden nicht, die ihr Leben schon selbst bestimmen wollen. Und nicht bestimmt werden wollen von dem schlimmen Elter. Vor dem muss man sich schützen und Hilfe holen.
    Da schlummert bei Kids natürlich irgendwie und irgendwo der abwesende Elternteil im Hinterkopf. Und der ist ob der Abwesenheit längst verherrlicht und zum besten Elter hochstilisiert bei den einen (oder bei den anderen verhasst wie die Pest. Das kann aber auch locker wechseln, wie du an dir als "Fürst der Finsternis" und kurz später als umärmelnder Held feststellen kannst ...). Zur "Hochmüdezeit" am Abend, wo der Zenit lange überschritten ist, hilft keine Pädagogik mehr. Da schlägt nichts an. Einzige Chance. Früher zu Bett oder weniger auspowern vor dem Schlafen. Wenn man das denn so steuern könnte ... (anders wäre es, wenn nach der fehlenden Mama morgens um 10 nach einem tollen, gemütlichen, verkuschelten Frühstück gebrüllt würde ... Dann sollte man stärker drüber nachdenken ...)


    Allerdings überschreitet der Zwerg hier halb bewusst, halb unbewusst die Schwelle zur persönlichen Verletzung. Er weiß genau, dass dich der Mama-Ruf verletzt. Und genau das will er auch - als letztes Mittel, sich gegen deine von ihm als Druck empfundenen Anweisungen zu widersetzen. (Im Rahmen kann man hier vielleicht probieren, den Druck zu vermindern. Könnte ein Unglück im Bett bedeuten in der Nacht. Da muss man entscheiden, ob es das wert ist bzw. ob ein Lerneffekt einsetzt.)


    Richtig etwas "machen" kann man wenig, weil da gerade ein neuer Schub Körpererfahrung, Körpersteuerung und Löseprozess stattfindet. Du kannst es aber verschlimmern, indem du Druck ausübst, Liebe verweigerst und Emotionen hochkochst. Sei also "souverän" trotz hartem Arbeitstag ... - Ein toller Rat, ich weiß ... Weil man das ja längst und eh ist, so lange die eigene Kraft reicht ...


    Andere geschichte. Ich habe das gleiche bei meinen älteren Kids erlebt, als wir Eltern noch zusammen lebten. Da wurde mal der Vater, mal die Mutter von der Bettkante gestoßen, weil der "Kotzbrocken" gerade etwas querliegen hatte und sich an dem einen Elternteil abarbeiten wollte. Manchmal sogar wurden beide heftigst beschimpft. Nur: Paareltern sind zu zweit und lächeln das - zumindest äußerlich - souverän weg. Als AE gehen sofort die Warnlampen an. Kind ist traumatisiert!!!
    Ist es aber nicht. Kind ist nicht anders als eine große Zahl anderer Kinder auch.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich habe das gleiche bei meinen älteren Kids erlebt, als wir Eltern noch zusammen lebten. Da wurde mal der Vater, mal die Mutter von der Bettkante gestoßen, weil der "Kotzbrocken" gerade etwas querliegen hatte und sich an dem einen Elternteil abarbeiten wollte.


    Das mag sein. Aber das


    Er weiß genau, dass dich der Mama-Ruf verletzt. Und genau das will er auch


    würde ich einem Vierjährigen, dem die Mama komplett abgeht und der jedes Recht hat, darunter zu leiden (ganz unabhängig von zu-Bett-geh-Situationen - auch wenn es sich in solchen sicher eher mal äußert) nicht unterstellen...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Naja er könnte bei einrm Freund schon gesehen haben, wie sich die Dynamik verändert hat, wenn dieser vor seinem Papa nach der mama ruft. Vll wollte er diese Veränderung auch bei euch erreichen.mit seiner Mama/mutter/... wird es wohl nix zu tun haben.

  • Als Sohnemann mit 4/5 seine "Ausraster" hatte , habe ich ihn immer "gepuckt" - festgehalten, er hat sich dann gewehrt, ich habe nicht nachgelassen - ihm Grenzen aufgezeigt , indem ich ihn festgehalten habe - boah hatte er eine Kraft - und irgendwann hat er dann geweint und dann kam der gaaaaaaaaaanz tiefe Atemzug und dann hat er sich an mich gekuschelt und es war vorbei.

  • Vorhin schreib ichs genau dann passiert es:
    Wir stehen an ner roten Ampel, sie guckt mich mit grossen Augen an und sagt:"Papa", ich antworte (mit tiefer Stimme): "Ja, mein Sohn".
    Strahlende Kinderaugen, kichern,-"nein dann bist du doch lieber Mama, ich bin nämlich ein Mädchen."

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! :)


  • Das mag sein. Aber das



    würde ich einem Vierjährigen, dem die Mama komplett abgeht und der jedes Recht hat, darunter zu leiden (ganz unabhängig von zu-Bett-geh-Situationen - auch wenn es sich in solchen sicher eher mal äußert) nicht unterstellen...


    Coco, im Schnitt der Trennungsfälle magst du Recht haben mit deiner Äußerung. Aber in der hier beschriebenen Situation ist das nun wirklich nicht zu begründen. Wenn ein Kleinkind unter dem Elterverlust stark leidet, dann kommt das nicht erstmalig in einer Aggressionssituation zutage, in der sich das Kind gegen den anderen Elternteil wendet. Dann ist das bereits vorher durch Traurigkeit und auch Selbstbestrafung geäußert worden. (Davon hat Agrippa bisher anscheinend nichts gemerkt.)Aber das wird nicht erstmalig gezeigt, wenn gleichzeitig der andere Elternteil verletzt wird. Das macht ein Kind nicht. Die beschriebene Situation ist gerade nicht eine Leidenssituation am nicht vorhandenen Elternteil, sondern ein (notwendiger und ueblicher) Kampf gegen die Elterautoritaet. Und die führt so ein Zwerg "mit allen Mitteln", weil es die noch nicht einstufen kann.
    Einem Kind, dem der eine Elter so früh und so konsequent abgeht, ist ueblicherweise eben nicht so traumatisiert, dass es solche Leidensreaktionen zeigen. Und das ist wichtig zu wissen für das betreuende Elternteil. Und auch, dass die Probleme oft erst Jahre später auftauchen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Einem Kind, dem der eine Elter so früh und so konsequent abgeht, ist ueblicherweise eben nicht so traumatisiert, dass es solche Leidensreaktionen zeigen. Und das ist wichtig zu wissen für das betreuende Elternteil. Und auch, dass die Probleme oft erst Jahre später auftauchen.


    Das kann ich bestätigen.
    Ich machte mir auch Sorgen, wie Karl den Verlust der Mutter verkraftet.
    In Gesprächen mit dem Kinderschutzbund Kerpen, einer Kinderpsychologin und dem IBZ (Informations-u. Bildungszentrum der Stadt Bergheim, einer Einrichtung des JA) wurde mir mit genau diesem Argument meine Sorge genommen.


    Ich sehe in Karls Alltag auch nicht, dass er wg. des Verlustes der Mutter Probleme hätte, bin mir da aber nie zu 100 % sicher.
    Gerade gestern kam wieder so eine Reaktion von ihm, wo ich dachte, WOW, was ist das jetzt:


    Wir waren auf dem Mittelaltermarkt, der jährlich auf dem Gelände der Wasserburg Geretzhofen stattfindet.
    Es musste Eintritt bezahlt werden.
    Ich blödel mit der netten Kassiererin rum, als Karl sich einmischt und ihr spontan erzählt:
    "Meine Mama ist abgehauen!"
    :wow Sonst nix, kein Wort.


    Die Kassiererin war etwas sprachlos und meinte nur: "Ja, sowas kommt vor."
    Ich hab mir den Bengel geschnappt und :nixwieweg .
    Da fragt man sich, was geht in der Kinderseele vor.


    Szenen, wie Aggripa sie geschildert hat, erlebte ich bisher nie.
    Was meine Rotznase aber inzwischen macht und wofür ich ihm in den Hintern trete:


    Wenn er bockig ist, z.B. sein Zimmer trotz Aufforderung nicht aufräumt, und dann von mir eine Ansage bekommt, testet er seine Macht.
    "Papa, wenn du ......., dann geh ich eben zur Mama."
    Wenn ich dann lache, (er ist sooo süß, wenn er bockig ist und sich auf die Hinterbeine stellt) wird er stinksauer.
    Neulich hab ich ihm gesagt: "Prima, mein Schatz. Komm, wir packen schnell die Sachen ein, die du mitnehmen willst und dann ruf ich die Mama an, damit sie dich holt."


    Oooooh weh, das hat gesessen!
    Wie der Blitz kam er angerannt und heulte wie ein Schlosshund. Tat mir dann auch leid, war vielleicht ein wenig überzogen reagiert.
    Er hat nur noch mich und ich lass ihn dann so kaltherzig abblitzen.
    Es sind belastete Kinder, das darf man nie vergessen.


    LG
    Joachim

    Einmal editiert, zuletzt von bay-of-russel ()

  • Gerade haben wir wieder das Drama... Sohnemann will nicht einschlafen und vermisst Papaaaa, Omaaaaa und Opaaaaaaa. Seufz... ich geh dann mal wieder rein und hoffe, ich "darf" dann als Ersatz herhalten...

  • Rosarot, das ist bei uns etwas anders, das Thema "Mama" an sich kommt schon immer mal wieder auf den Tisch nur eben nicht seine, da muss was bei Umgängen gelaufen sein wo ich lieber nicht nach frage. Sie wird schlicht und ergreifend tot geschwiegen.
    Das er gerne eine Mama hätte ist hingegen kein Geheimnis. Er spielt manchmal mit einer Bekannten (auch AE) und deren Tochter "Familie" also beide sagen dann Mama bzw. Papa zu uns. Ist schon ein komisches Gefühl aber wir lassen die beiden denn wenn leute die nicht zur "Familie" gehören in der Nähe sind lassen die beiden das seltsamerweise wie von selbst sein.
    Im TV/Bücher etc saugt er alles was nur oder überwiegend mit Papa/Kind ist auf wie ein Schwamm. Ist mir früher garnicht aufgefallen aber sowas gibts wenig.
    "Weist du eigentlich wie lieb ich dich hab" mit den zwei Hasen z.B. eigentlich "total uncool" und "was für Babys" aber dadurch das da Papa und Sohn (klar ham die das so nicht gesagt) waren ist die Sendung einer seiner Lieblinge.



    Volleypab hat recht gehabt, wir hatten jetzt Freitag/Samstag zwei mal eine ähnliche Situation "ich will zu meiner Mama" darauf bin ich dann garnicht erst eingestiegen und er hat dann das normale "Trotzprogramm" durch gezogen ohne Mama.


    Ist ja soweit auch ok er darf und soll ja auch trotzen wobei ganz im tiefsten innern vermisse ich das überangepasste Kind welches ich bis vor ca. einem Jahr noch hier sitzen hatte.
    Stand heute ist er "angekommen" d.H. er ist ein ganz normaler Junge mit allen Konsequenzen eben wie trotzen, schlampig sein,laut und eine ausgeprägte Seifenallergie.
    Ist ja auch besser aber trotzdem war deutlich einfacher ihn überangepasst zu haben.


    Danke euch für eure Antworten :thanks:

  • Hab ich Freitag im affekt gemacht also "dann bringe ich dich zur Mama"
    "du weist eh nicht wo die wooooohnt"
    .....stimmt auch wieder :hae:

  • Ich blödel mit der netten Kassiererin rum, als Karl sich einmischt und ihr spontan erzählt:
    "Meine Mama ist abgehauen!"

    Hatte ich auch mehrmals, als das mit unserem KV eskaliert ist. Da erzählte Tochter auch in der Bäckerei


    "Mein Papa hat meine Mama gehauen und die Polizei kam". .... War mir total unangenehm. Gut war, dass die Verkäuferin souverän reagierte und sagte "Das tut man auch nicht".


    Man weiß nie, was denen Kleinen in den Kopf schießt.


    Sie hat auch mal im Supermarkt erzählt "Die Mama geht zum Telefonieren immer auf Toilette, wenn wir nicht mithören sollen" :nixwieweg :nixwiewegToo much information

  • Hab ich Freitag im affekt gemacht also "dann bringe ich dich zur Mama"
    "du weist eh nicht wo die wooooohnt"
    .....stimmt auch wieder :hae:

    Der Punkt geht eindeutig an Sohni.... :daumen :respekt Mit dem wirst noch Deinen Spaß haben :lach

  • ab ich Freitag im affekt gemacht also "dann bringe ich dich zur Mama"
    "du weist eh nicht wo die wooooohnt"
    .....stimmt auch wieder


    Tja, Papa, da hast du wohl den Kürzeren gezogen...
    Heftig, oder? Wenn man bedenkt, wie alt er ist...da lass dir demnächst mal was einfallen.


    Zu so lockeren Scherzen ist Karl bei dem Thema nicht fähig.
    Familie hat einen besonderen Stellenwert bei ihm, das äußert sich auch in Bemerkungen.
    Insbesondere das Zusammenbleiben betont er oft.
    Da merkt man schon, was es für ihn für ein Schock war, seine Familie nicht mehr zu haben.
    Darum krieg ich auch immer so die Wut, wenn Ex das nicht erkennt und einfach übergeht.


    Überhaupt, Veränderungen mag er gar nicht. Der Umzug, obwohl nur ins 25 m entfernte Nachbarhaus, war bereits zuviel.
    Hätte da nicht der riesige Garten und endlich ein eigenes Zimmer auf ihn gewartet, würde er heute noch protestieren.
    Wenn Dinge nicht dort liegen, wo sie immer lagen, geht er ab wie ein Zäpfchen.
    Das war vor der Trennung alles ganz anders. Da haben ihn solche Dinge nicht gejuckt.
    Neulich konnte ich für einen super Kurs einen tollen Jeep schnappen. Hab mir den Wagen mit ihm angesehen. Ein Traum, die Kiste, genau so, wie ich ihn wollte.
    Da hatte ich die Rechnung aber ohne den Wirt gemacht. Unseren, er meint seinen, Jeep verkaufen und dafür den Anderen holen???
    Vergiss es, keine Chance. Als ihm klar wurde, wenn der Neue kommt, muss der Alte gehen, war das Thema gegessen.


    Mit dem Thema muss ich warten, bis er etwas älter und vernünftiger ist. Die Trennung sitzt ihm noch so in den Knochen, da ist selbst die Trennung von nem Auto ein Drama.
    Solange die alte Karre noch fährt, soll es mir egal sein.
    Sohn ist wichtiger als ein Auto.


    LG
    Joachim