Mama, ich bin doch noch so klein ....

  • Mein Mann war auch Jahrzehnte Raucher. Im letzten Urlaub haben die Kinder seine Zigaretten versteckt, weil sie eben auch nicht wollten, dass er stirbt. Er war sehr sauer, zeigte nicht viel Einfühlungsvermögen. Einen Monat später waren die Zigarette weg. Die Kinder haben ihn verwöhnt mit Naschereien und ihn gelobt, tja da gabs keinen Weg zurück. Er hält eisern durch und Kiddis sind stolz. Und ich finde es auch super schön ohne dieses Gestinke.

  • Es gab bei meiner Tochter auch mal eine Phase, da hat sie immer mal wieder die Angst geäußert, dass ich sterben könne. Machte mir damals ziemliche Sorgen, dieses Thema ist aber genauso plötzlich wieder verschwunden, wie es aufgekommen war. "Tod" ist bei Kindern noch nicht so tabuisiert und damit wohl ein Aspekt von Verlustangst, die sich immer mal äußern kann. Das war übrigens ganz unabhängig von Rauchen (bin ewige Nichtraucherin) oder einem sonstigen vermeintlich oder tatsächlich ungesunden Verhalten meinerseits.


    Was ich sagen will: mach dir nicht zu große Sorgen :troest Du nimmst die Ängste Deines Kindes ernst und das ist zunächst das Allerwichtigste! Gut, dass Dein Kind so vertrauensvoll seine Ängste mit dir bespricht! Wenn ein positiver Nebeneffekt sein wird, dass du aufhören kannst, zu rauchen, ist das toll. Falls nicht sofort, setz dich nicht zu sehr unter Druck.

    Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll."


    Georg Christoph Lichtenberg

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die vielen Worte.


    Ich habe Freitag nochmal mit meiner Therapeutin darüber gesprochen. Positiv ist wirklich, dass die Kleine direkt und ohne Umschweife ihre Ängste mitgeteilt hat. Es gab Zeiten da tat sie das nicht oder nur, wenn es förmlich aus sie "rausplatzte".


    Nun ist natürlich die Zwickmühle, dass egal, was man sagt, es nicht gerade förderlich ist. Ich kann ja schlecht sagen, "Schatz, ich habe deine Schwester verloren und Mami ist total traurig" oder "Schatz, manchmal im Leben braucht man soetwas". Defintiv nein.


    Wie angeregt wurde, versuchen die Therapeutin und ich jetzt, mein Verhalten in "Streßsituationen" umzuleiten, nannte sie es. Wir haben ein paar Atemübungen versuchen. Überlegt, was ich stattdessen tun kann, wenn ich das Gefühl habe ich brauche jetzt eine. Es wird wohl nicht von heute auf morgen gehen, aber ich bin zu mindest willens.


    Ich versuche (wie auch hier angeregt) auch nur noch zu rauchen, wenn die Kinder schlafen oder ich allein bin. Das reduziert ja den Konsum auch schon sehr und das ist irgendwie erschreckend.