Mein Kind wurde geohrfeigt. Jezt habe ich Angst sie zu verlieren.

  • Tomtomsen: Die TS hat geschrieben, daß der KV mehrfach zugesicherte Betreuung kurzfristig abgesagt hat. Darauf würde ich mich auch nicht mehr verlassen. Der Chef versteht da vielleicht keinen Spaß, wenn man öfter spontan nicht zur Arbeit erscheint.


    Gut, dann wäre das Jobproblem für sie Tochter gelöst. Aber ganz ohne Geld sein findet sie ja vielleicht auch doof?


    Honey: Du gehst nach der Arbeit nach Hause. Das ist nicht vergleichbar. Wenn es da einen Jugendlichen gibt, der auf den Tisch pinkelt gibt es Lösungsstrategien. Es gibt viele Mitarbeiter, die sich unterstützen.


    Stell Dir vor, Du müsstest da komplett wohnen und die Kollegin sagt zu dem Kind: Du, auf die musst Du nicht hören, die kann Dir nix. Mach schön weiter, dann kommst Du zu mir und bei mir ist alles Besser.


    Und dann stehst Du da mit dem Männeken Piss und der grinst Dich an, während er den Hosenstall öffnet...


    Und stell Dir vor, das passiert Dir jeden Tag. Und Du stehst ganz alleine da.


    Schön, wenn Du dann sagen kannst, Du regst dich nicht auf, ist doch nur ein Kind. Wir müssen ihn nur liebevoll erziehen und alles wird gut...


    Zum einen ist dem nicht so und zum Anderen kann ich zumindest gut verstehen, wenn man da die Contenance verliert.


    Also ich würde zumindest brüllen. Das ist ja auch schon Gewalt und unpädagogisch...

  • Ja, Gewalt im eigentlichen Sinne ist ja schon Stimme erheben - anschreien.
    Und beim eigenen Kind fehlt natürlich auch die professionelle Distanz, die man im Beruf hat. Drum kann man es ja nicht vergleichen.


    Bei einigen warte ich gespannt auf den Tag, an dem sie Bericht erstatten werden.... :aetsch

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich habe ihr meine Ängste erklärt. Ich will sie nicht verlieren. Sie hat auch einiges erzählt aber am gewissen Punkt habe ich gemerkt, dass sie das sehr erschöpft.


    Könnte es sein, dass Du Deine Tochter da massiv überforderst? Ich denke schon, dass man seinem Kind auch in der Pubertät - oder gerade dann - Orientierung und Halt geben sollte, auch wenn man vielleicht vordergründig oft "abgemeldet" ist und der Nachwuchs eher nach Selbständigkeit strebt und Hören auf die Eltern nicht angesagt ist. Aber ist es gesund, wenn dann die Eltern sich nach dem Kind richten?


    Wenn ich Ängste hätte, würde ich mich lieber einem anderen Erwachsenen anvertrauen als meinen Kindern.

  • Zwei Wochen sind vergangen. Ich habe mein Kind nur zweimal gesehen. Zuletzt am Dienstag. Wir waren beim Friseur, bummeln und dann haben wir eine Stunde auf der Couch gekuschelt bis der Vater sie abgeholt hat.
    Ich habe nichts davon gemerkt, dass sie Angst vor der Wohnung hat.
    Sie meldet sich nur per whatsapp und selten. Meist schreibe ich sie an. Warum bin ich einfach so auf einmal abgeschrieben?????
    Sie meinte, dass sie noch keine Entscheidung getroffen hat. Ostern verbringt sie komplett beim Vater. Sie geht dann in die Schule und will am Dienstag bei mir übernachten, weil sie Konfirmandenunterricht hat und
    es ist spät um zum Vater zu fahren. Ich fühle mich wie auf Abruf ... und verstehe die Welt echt nicht mehr. :S

    Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.

  • Liebe Zelda,


    Das tut mir sehr leid...ich kenne deine Tochter nicht aber für mich klingt es nach viel Macht bei ihr... sie schaut wer sie am meisten hoffiert...
    Hilfe kenne ich keine...vielleicht einfach abwarten. Ich drücke dich

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Zelda, bleib tapfer!


    Ich glaube ein wenig spielt Kind auch Dramaqueen, ich will das gar nicht kleinreden, aber ich denke sie genießt momentan das buhlen beider Elternteile um sie genau.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.


  • Zelda, bleib tapfer!


    Ich glaube ein wenig spielt Kind auch Dramaqueen, ich will das gar nicht kleinreden, aber ich denke sie genießt momentan das buhlen beider Elternteile um sie genau.


    Ich verstehe nicht warum sie auf einmal sich so verhält. Das passt nicht zu ihr - dache ich zumindest bis jetzt.

    Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.

  • Du hattest ja den Thread gestartet mit dem Thema "Angst, die Tochter zu verlieren".


    Vielleicht möchte sie einfach im Moment bei ihrem Vater sein. Vielleicht braucht sie ihn jetzt.


    Ich würde an deiner Stelle einfach da sein, so wie du es jetzt auch machst und mich um mich selbst kümmern. Das war für dich bestimmt auch nicht leicht zu verkraften. Mal abgesehen von dem derzeitigen Verhalten deiner Tochter. Und noch immer sehe ich von der Seite des Kindes keinerlei "Drama" Verhalten. Sie geht zur Schule, sie geht zum Konfirmandenunterricht, sie wohnt gerade beim Papa. Das ist doch okay.


    Ich würde wirklich den Fokus auf mich selbst setzen, ein wenig zur Ruhe kommen. Die Ängst nicht so groß werden lassen. Und auch nicht zum Bittsteller meines Kinders werden.

  • Und noch immer sehe ich von der Seite des Kindes keinerlei "Drama" Verhalten.

    Naja - sie hätte vielleicht einfach sagen können, dass sie zum Papa ziehen will.


    So wurde die mütterliche Beziehung auf Tochters Verlangen beendet ......
    Eben noch irgendwie verpartnert mit Kind - ist TS jetzt alleinstehend.

    Einmal editiert, zuletzt von Loewe_63 ()

  • Löwe,


    wieso hätte sie sagen sollen, dass sie zum Vater ziehen will? Vielleicht will sie das gar nicht. Vielleicht will sie einfach nur eine Weile beim Papa sein. Mir wäre es als Teeny vielleicht auch so gegangen. Ich wäre denke ich auch zu meinem Vater gegangen, wenn ich gedurft hätte. Um mich wiederzufinden. Ich kann das nachvollziehen.

  • Ich verstehe nicht warum sie auf einmal sich so verhält. Das passt nicht zu ihr - dache ich zumindest bis jetzt.


    Puhhhh.... ;( Ich wünsche dir einfach ganz doll, dass es sich wieder einrenkt! * Daumendrück*

  • Vielleicht will sie einfach nur eine Weile beim Papa sein.


    Das hätte sie ja ebenfalls sagen können.
    So bleibt alles offen und ungesagt. Das Mädchen hat "noch keine Entscheidung getroffen" Um welche Entscheidung geht es da denn überhaupt?
    Die Mutter bleibt schön im Ungewissen und immer in der Angst, das Kind zu verlieren.
    Es sind 2 (!) Wochen vergangen und nichts wird besprochen? Es gibt keinen Umgang, Ostern ist Zelda auch alleine, sie "darf" das Kind, was bisher bei ihr lebte, nur sehen, wenn das Mädchen Lust drauf hat...


    Zelda hat ein total schlechtes Gewissen, obwohl dazu - zumindest auf das Geschehene, worum es hier geht - kein Grund besteht.
    Auf diese Art und Weise wird ihr aber genau das vermittelt.


    So lange Zelda ihr schlechtes Gewissen nicht ablegt, wird das hier nix:


    Ich würde wirklich den Fokus auf mich selbst setzen, ein wenig zur Ruhe kommen. Die Ängst nicht so groß werden lassen. Und auch nicht zum Bittsteller meines Kinders werden.


    Sie wird alles für ihr Mädchen tun. Aus lauter Angst, dass sie sonst nicht zurück kommt...
    Macht sie ja jetzt schon:


    Zwei Wochen sind vergangen. Ich habe mein Kind nur zweimal gesehen.
    Sie meldet sich nur per whatsapp und selten. Meist schreibe ich sie an.
    Ostern verbringt sie komplett beim Vater.
    Warum bin ich einfach so auf einmal abgeschrieben?????
    [...] Ich fühle mich wie auf Abruf ... und verstehe die Welt echt nicht mehr. :S


    @ Zelda: ich glaube jedoch auch, dass du im Moment nichts tun kannst, außer dir selbst zu helfen, besser mit der Situation umzugehen.
    Du hattest doch irgendwo ein Gespräch, oder? Wie war das denn?

    *********************************
    Ihr kennt bestimmt auch diese eine Person, die ihr bei einer Zombie Apokalypse sofort erschießen würdet.
    Egal ob Zombie oder nicht...

  • Ja..was sind schon 2 Wochen..sie ist ins Gesicht geschlagen worden. Ich würde das mein ganzes Leben lang nicht vergessen. Natürlich hat die Mama keine Schuld. Wenn meine Mutter so reagiert hätte wie die Ts wäre ich sehr stolz auf sie. Aber erst später. Zuerst würde ich das verarbeiten müssen. Ich könnte die vielen Gefühle erst nach und nach verarbeiten. Und das geht beim Vater bestimmt leichter. Ich denke zwischen Mutter und Tochter wird es wieder gut.

  • Ich wäre denke ich auch zu meinem Vater gegangen, wenn ich gedurft hätte. Um mich wiederzufinden. Ich kann das nachvollziehen.

    Aber zu diesem Zweck hast Du nicht "mal eben" die langjährige Beziehung Deiner Mutter beendet und die Zukunftspläne des MS-Kranken Partners zerstört.



    Hier ist in meinen Augen deutlich mehr aufzuarbeiten als auf den ersten Blick sichtbar ist.
    Die Provokation mit den Nudeln und die Ohrfeige - von der Mutter zu verlangen die langjährige Beziehung ohne wesentliche Aufarbeitung zu beenden - und sich dann nicht mehr zu melden, die aktive Aufarbeitung der Vorfälle nicht aufzunehmen .... und was war denn da noch alles im Vorfeld ?

  • Aber zu diesem Zweck hast Du nicht "mal eben" die langjährige Beziehung Deiner Mutter beendet und die Zukunftspläne des MS-Kranken Partners zerstört.


    Die hat der Typ beendet, als er das Kind geschlagen hat.


    Die Beziehung wurde von der TE beendet, wozu es wohl kaum eine Alternative gab.
    Nach solchen Schlägen gegen das Kind und dem Vertrauensbruch gegen die TE, denn er war nicht zum Schlagen, sondern zum Beschützen des Kindes bestellt, ist die Fortführung einer Beziehung undenkbar.


    Da braucht es weder eine "wesentliche Aufarbeitung" noch das Verlangen des Kindes.
    Was soll das der TE bringen?
    Bei einer Straftat gegen das eigene Kind interessiert herzlich wenig, warum der Täter so durchgeknallt ist.


    Die Provokation mit den Nudeln...


    Du siehst immer noch die Schuld beim Kind, richtig?
    Das passt nämlich haargenau zu dieser

    ... die Ohrfeige ...


    netten Umschreibung für mindestens 2 sehr kräftige Schläge gegen den Kopf eines Kindes, wobei ein Schlag so kräftig war, dass das Kind mit dem Kopf gegen die Wand schlug.


    Das ist GEWALT, mein Lieber, von einem Erwachsenen gegen ein Kind, eine Straftat, es gibt 2 Opfer, Kind und Mutter/TE!
    Eine Anzeige wurde erstattet und die Staatsanwaltschaft ermittelt.
    Warum sollten sich die Opfer mit dem Täter unterhalten?
    Um ev. einzusehen, dass sie selbst Schuld haben an der Situation?


    Und nun fängst du auch noch an, nebulös nach den Gründen "im Vorfeld" zu stochern... nach dem Motto, da muss sich doch was finden lassen?


    Du sagst es nicht offen, aber in deinen Posts lässt du verdammt viel Verständnis/Mitgefühl für den Täter durchblicken.
    Das ist, bei solchen Straftaten, dem Täter gegenüber, nicht angebracht.
    Dein Mitgefühl sollte den Opfern, und nur diesen, gelten.
    Wir reden nämlich nicht von ner Ohrfeige im Affekt.



    LG
    Joachim

    Einmal editiert, zuletzt von bay-of-russel ()

  • von der Mutter zu verlangen die langjährige Beziehung ohne wesentliche Aufarbeitung zu beenden - und sich dann nicht mehr zu melden, die aktive Aufarbeitung der Vorfälle nicht aufzunehmen .... und was war denn da noch alles im Vorfeld ?


    Was verlangst Du von einer 13 jährigen ?


    Zitat von »HoneyB«
    Ich wäre denke ich auch zu meinem Vater gegangen, wenn ich gedurft hätte. Um mich wiederzufinden. Ich kann das nachvollziehen.


    Aber zu diesem Zweck hast Du nicht "mal eben" die langjährige Beziehung Deiner Mutter beendet und die Zukunftspläne des MS-Kranken Partners zerstört.


    Zerstört hat hier niemand anderes als der Partner .


    Mein Bursche ist behindert und ich lege sehr viel Wert darauf, das er diese nicht als Rechtfertigung oder Ausrede für Fehlverhalten benutzt.Genauso lege ich das der Umwelt nah ,dem Burschen nicht Narrfreiheoit zu gestatten, weil er eingeschränkt ist.
    Will sagen für mich entschudigt die Erkrankung an MS nix,


    Liebe Grüße


    Ute


  • Geimeint ist nicht etwa eine "nette Umschreibung" - sonder O-Ton TS:


    Er hat ihr zwei Ohrfeigen verpasst


    Es geht mir nicht darum bei der Tochter oder Mutter Schuld zu suchen, sondern um diese - auch in meinen Augen - übergriffige Forderung der Tochter, der ja auch sehr schnell und spontan (=allenfalls kurz reflektiert) entsprochen wurde ..... offensichtlich ohne das die Tochter ihren Teil davon einhält oder das auch nur von ihr gefordert würde


    Meine Tocher hat gefordert, dass ich mich von meinem Freund trenne sonst würde sie beim Vater bleiben.


    Statt dessen soll KM nun "auf Abruf" bereit stehen

  • Es geht mir nicht darum bei der Tochter oder Mutter Schuld zu suchen, sondern um diese - auch in meinen Augen - übergriffige Forderung der Tochter, der ja auch sehr schnell und spontan (=allenfalls kurz reflektiert) entsprochen wurde ..... offensichtlich ohne das die Tochter ihren Teil davon einhält oder das auch nur von ihr gefordert würde


    Zitat von »Zelda74«
    Meine Tocher hat gefordert, dass ich mich von meinem Freund trenne sonst würde sie beim Vater bleiben.


    Das ist das normale, verständliche Verhalten jedes Opfers. Es möchte dem Täter nicht mehr begegnen.
    Das Kind würde Gefahr laufen, in der Wohnung, in des es lebt, dem Täter erneut zu begegnen, wenn die TE den Kontakt zum Täter nicht beenden würde.


    LG

    Einmal editiert, zuletzt von bay-of-russel ()