Mein Kind wurde geohrfeigt. Jezt habe ich Angst sie zu verlieren.

  • Hallo. Ich war beruflich unterwegs. Mein Frend mit dem ich seit sechs Jahren zusammen bin (Fernbeziehung-Wochenendbeziehung) hat extra Urlaub genommen um auf meine Tochter (13 Jahre) aufzupassen. Ich bin ruhig weggefahren und dann passierte es. Meine Tochter hat rumgeblödelt und mit Nudel geworfen und er ist dann ausgeflippt. Er hat ihr zwei Ohrfeigen verpasst und sie ist geen die Wand mit dem Rücken und Kopf geprallt.
    Sie ist aus der Wohnung raus und hat mich angerufen. Ich war so schockiert, sagte aber dass sie ihren Vater anrufen sollte. Er wohnt in der Nähe.
    Mein Ex sagte mir, dass er meinen Freund anzeigt. Ich habe ihn nicht daran gehindert, weil es im Grunde richtig ist.Meine Tocher hat gefordert, dass ich mich von meinem Freund trenne sonst würde sie beim Vater bleiben. Das habe ich auch am gleichen Tag gemacht.
    Ich kenne solche Gewalt nicht und ich war entsetzt. Mein Freund hat uns vorher nie geschlagen und er sagte, dass er es sofort bereut hat und weiß, dass er es nicht wiedergutmachen kann.
    Er wusste selbst nicht was da mit ihm passiert ist. Er hat auf mein Kund aufgepasst, weil ich ihm getraut habe und weil mein Ex mich in der Vergangenheit immer wieder m Stich gelassen hat.
    Mein Freund (jetzt ex) wohnt weiter weg und kann uns nicht zufällig über den Weg laufen. Davon braucht meine Tochter keine Angst zu haben. Außerdem ist er wirklich kein Psycho.


    Ich bin wieder zurück und meine Tocher sagte mir heute dass sie noch beim Vater bleiben will. Ich frate wie lange aber das kann sie mir nicht sagen.
    Sie würde sich unsicher bei uns in der Wohnung fühlen. Wir hatten vor nächste Woche zu meinen Eltern zu fahren (ist längere Reise) aber das will sie auch nicht mehr wirklich.
    Ich habe Angst, dass meine Ex die Situation nutzt damit sie bei ihm bleibt. Ihr könnt euch wahrscheinlich das vorstellen, was das mit mir macht. Ich werde meine Tochter morgen besuchen.
    Ich vermisse sie sehr :(


    Werde ich jetzt für den Fehler meins Freundes bestraft? Das ist ein Alptraum.

    Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.

  • Aus der Ferne kann man die Situation schlecht einschätzen. Natürlich sind Schläge ein Nogo.


    Allerdings würde ich auch schauen wollen, wie es zu der Situation kam. Hat Deine Tochter sich sonst gut mit Deinem Ex verstanden?


    Inwieweit bestand vorher schon Interesse zu ihrem Vater zu ziehen?


    Im Grunde steckt sie ja mitten in der Pupertät. Kann man sich mit ihr hinsetzen und besprechen wie es weitergehen soll?


    Ohne den Vorfall zu verharmlosen, aber sie hat Dich angerufen und Du hast sie so wie ihr Vater sofort unterstützt, Du hast Dich von Deinem Freund getrennt und alle Konsequenzen zu ihrem Schutz gezogen.


    Das ist weit mehr als viele machen würden, das ist auch wichtig.
    Wichtig ist aber auch, daß nun nicht Dein komplettes Leben von Deiner Tochter bestimmt wird, falls Du weisst was ich meine.


    Es muß halt schon ein Mittelweg gefunden werden zwischen "stell Dich nicht so an" und " wie sollen wir alle unser Leben verändern, damit Du diesen Vorfall verkraftest?"


    Das Wichtigste hast Du bereits getan: Du glaubst ihr, Du stehst zu ihr.

  • Er hat ihr zwei Ohrfeigen verpasst und sie ist geen die Wand mit dem Rücken und Kopf geprallt.

    Ohne jetzt Deiner Tochter zu nahe treten zu wollen: Dein (jetzt) Ex-Partner hat das Geschehen auch so bestätigt .... oder ?

    Ex sagte mir, dass er meinen Freund anzeigt. Ich habe ihn nicht daran gehindert, weil es im Grunde richtig ist.Meine Tocher hat gefordert, dass ich mich von meinem Freund trenne sonst würde sie beim Vater bleiben. Das habe ich auch am gleichen Tag gemacht.

    :hae: Gab es früher schon Anzeichen die die Situation für Dich plausibel machen ?


    Natürlich gibt es in erster Linie keinen Grund an den Schilderungen der Tochter zu zweifeln, aber nach 6 Jahren Beziehung - er hat sich extra für diese Aktion Urlaub genommen - ist er denn von Dir auch zu den Geschehnissen befragt worden ?


    Natürlich geht Schlagen gar nicht ... aber gab es möglicherweise noch Geschehnisse, die Dir die Trennung (nach 6 Jahren) erleichtert haben? Erlebnisse, die Dir das alles plausibel machen?

  • Er hat ihr zwei Ohrfeigen verpasst und sie ist geen die Wand mit dem Rücken und Kopf geprallt.

    Ach du scheiße, da muss dann aber Kraft hinter gewesen sein.


    Ich denke deine Tochter wird sich beruhigen. Verbringt morgen einen schönen Tag zusammen. Genießt das Wetter und zeig deiner Tochter, dass sie das wichtigste für dich ist.
    Das wird schon wieder. Immerhin hast du dich direkt von ihm getrennt. Ihr zur Liebe. Schlimmer (für sie) wäre, wenn sie ihm noch oft begegnen würde.
    Kopf hoch :)

  • Körperliche Gewalt geht gar nicht. Und aus der Beschreibung heraus klingt da mehr durch als die im Titel genannten Ohrfeigen. Schläge, die einen an die Wand mit Rücken und Kopf schlagen lassen, gehen über die Kategorie "Ohrfeige" deutlich hinaus.


    Es klingt aber auch durch, dass solch ein Aggressionspotential bisher überhaupt noch nicht bei deinem Partner feststellbar war. Da fragt man sich, was der Auslöser gewesen ist. Und an die Sache sollte man drangehen.


    Ich habe in meiner Patchworkkonstellation einen hochpubertierenden Sohn gehabt, der meine Frau (und damit seine Bonusmutter) in meiner Abwesenheit zu genau so Reaktionen hat provozieren wollen. Er wollte einerseits die Bonusmutter diskreditieren und abservieren, andererseits zur leiblichen Mutter. Und brauchte dafür einen "Grund". - Theoretisch können auch solche Sachen mit einfließen.


    Du hast jetzt nun schon "den Schnitt" vollzogen. Ein harter Schnitt dafür, dass das der Mann war, den du "bis gestern" geliebt hast. Und ein harter Schnitt für einen Mann, der dich bis gestern geliebt hat. Auch da ist die Frage, ob nicht ein aufarbeitendes Gespräch für die eigene Seelenhygiene von Vorteil wäre.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo,
    Warum ist Deine Tochter nicht bei ihrem Vater gewesen, während Du auf Reisen warst ? Zumal Dein Freund sich extra Urlaub nehmen musste.
    Du wirst hier nicht bestraft. Viele Kinder, wenn sie älter werden, können sich vorstellen, zum anderen Elternteil zu wechseln.
    VG,
    tegami

  • Der Vater hat super gehandelt :daumen


    und, warum Tochter nun so entschieden hat, kannst (und das auch nur eventuell) nur Du selber beantworten....
    so ganz aus dem "Nichts" wird die Körperverletzung ja vermutlich nicht gekommen sein-
    vielleicht gibt es da ja schon eine "harmlosere" Vorgeschichte, bei der Tochter vielleicht das Gefühlt hatte, dass Du nicht so auf ihrer Seite gestanden hast, wie sie es gebraucht/sich gewünscht hätte-
    Vielleicht hat Tochter auch einfach Angst, Dein "Glück" zu zerstören, wenn sie bei Dir bleibt-


    Ich denke, ich würd ihr erst mal "ihren" Willen lassen, das ganze sich etwas setzen lassen-
    allen Seiten etwas Zeit geben, und dann natürlich erneut in die Kommunikation mit der Tochter :troest

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hallo Zelda,


    du erlebst gerade meinen persönlichen Alptraum. Ich habe dein Post meinem Mann vorgelesen und er meinte:


    Die Frage ist, ob es in Ordnung ist, sein Kind derartig zu instrumentalisieren. Aus seiner Perspektive ist es das, was dein Ex-Mann (leibl. Vater) gerade tut. Er meint, der Vater bekommt, so wie mein Mann dein Post verstanden hat, selbst nichts gebacken (du schreibst, er hat dich immer wieder hängen gelassen, daraufhin hat sich dein Ex-Freund frei genommen - was wirklich auch bewundernswert ist!!!) und benutzt nun diesen Vorfall, um dir als Mutter einen auszuwischen. (sein Kommentar dazu).


    Das ist vielleicht nicht eine gängige, aber auch eine durchaus alternative Sichtweise, finde ich.


    Ich selber bin da zwiegespalten. Ich selber kann mich an eine einzige Ohrfeige erinnern, die ich im Alter von 13 Jahren von meiner Mutter bekommen habe - nachdem ich sie "Blöde Kuh!" genannt habe. Aber ich weiß auch aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, dass viele in meinem Alter anders aufgewachsen sind. Bitte nicht falsch verstehen, ich finde Schläge nicht okay, gar nicht! Aber: im Affekt kann das fast jedem passieren. Auch mir, wenn ich ganz ehrlich bin, mag ich das nicht zu 100 % ausschließen. Und es ist meines Erachtens auch nicht so, dass jeder in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, der sich ab und zu Ohrfeigen eingefangen hat, einen Schaden fürs Leben hat. Da gibt es ganz andere Geschichten.


    Und da frage ich mich dann, was vor dieser Ohrfeige zwischen deinem Ex-Freund und deiner Tochter passiert ist.


    Du schreibst, dein Ex-Freund zeigte sich bisher nicht gewalttätig und er sein nun wirklich kein "Psycho". Wie ist es zu diesem Vorfall gekommen? Manche 13 jährige sind echt übel drauf, manchmal auch gerade dann, wenn die leiblichen Eltern nicht in Reichweite sind. Bei uns hat es keine so schweren Vorfälle gegeben, aber zwischen meinem Sohn und meinem Mann / seinem Stiefvater gab es andererseits durchaus Situationen, die nicht okay waren. Da war ich dann aber immer sehr froh, dass ich mit meinem Ex-Mann / dem leiblichen Vater nicht nur darüber sprechen, sondern auch Rückendeckung bekommen habe. Dass mein Ex-Mann da nicht sofort sonstwas aktiviert hat, sondern sich beide Seiten in Ruhe angehört hat. Und eigentlich immer hatten beide (Sohn und Stiefvater) ihren Anteil an der Eskalation. Ich stand oft zwischen den Stühlen und habe zwischen den beiden auch oft vermittelt. Mittlerweile hat sich die Situation entspannt.


    Nun ist eine derartige Ohrfeige, bei der das Kind gegen die Wand fliegt, doch noch mal eine andere Hausnummer.


    Ich weiß nicht, was ich von dem Ganzen halten soll. Irgendwie ist das eine ganz bescheidene Situation - aber nicht nur für dich und deine Tochter, sondern auch für deinen Ex-Freund. Auch ich fände es sinnvoll, ein klärendes Gespräch zu führen. Andererseits: ich wäre absolut und sowas von sauer, wenn sowas bei uns passieren würde!!!! Und dann käme auch sozusagen "das volle Programm". Familienhilfe, Caritas, ggf. auch Kontaktaufnahme zu einem Familientherapeuten. Ich weiß nicht, ob ich eine Anzeige zugelassen oder versucht hätte, diese zu verhindern. In der Situation waren wir nie. Aber: mein Mann und meine Kinder und wohnen auch seit knapp 5 Jahren zusammen und sehen uns nicht nur am Wochenende. Patchwork ist manchmal echt verflixt schwierig.

  • In diesem Punkt habe ich eine felsenfeste Meinung, die keine Ausnahmen kennt:


    Wer mein Kind anrührt, völlig egal aus welchem Grund, hat verspielt, endgültig und für immer.
    Bei "Ohrfeigen", die so derbe sind, dass das Kind mit dem Kopf gegen die Wand schlägt, kann derjenige froh sein, wenn er mir nicht in die Hände fällt. Und das sage ich nicht nur, das meine ich auch genau so.
    Basta!


    Völlig wurscht, was ein Kind anstellt, wie es ev. provoziert, ein Erwachsener hat sich im Griff zu haben.


    Mein Kind hätte für das Werfen mit Nudel allerdings eine Ansage bekommen.


    Den KV kann ich absolut verstehen und finde sein Handel (Anzeige bei der Polizei) völlig ok und angebracht.

  • Vielen Dank für eure Unterstützung und gute Anregung.


    Ich antworte auf die Fragen bzw. ich versuche es. Ich glaube meiner Tochter, weil ihre Freundin dabei war.


    Ihr Verhältnis zu meinem Freund war anfangs schwierig. Meist ging um men Aufmerksamkeit.
    Wir waren auf ich längere Zeiten zusammen (z. B. im Urlaub) und es gab zwar Stress aber es gab auch viel schöne Zeiten. Ich fand es immer normal wie bei jeder Familie. Manchmal hat sich meine Tochter mit ihm besser verstanden als ich. Allerdings hatte ich immer Gegenwind von der Seite meines Ex-Mannes gespürt. Einmal fragte er meine Tochter wer auf sie aufpasst wenn ich weg bin. Sie sagte es wäre mein Freund. Darauf sagte er "wieso ich dachte du magst ihn nicht. Die Tatsache war. Mein Ex hat mir immer wieder plötzlich abgemachte Termine abgesagt. Ich musste beruflich weg und habe am Abend davor jemanden gesucht, der auf meine Tochter aufpassen kann. Aus diesem Grund konnte ich ihm nicht mehr vertrauen.


    Was meinen Freund angeht. Er hat MS. Er is fit aber in der letzten Zeit war er beruflich sehr angespannt, weil er nicht wusste wohin ihn der Arbeitgeber versetzt. Er wollte unbedingt mit uns eine Wohnung suchen und dann wegen der guten Zugverbindung pendeln. Er war manchmal im Ausland aber daran habe ich mich gewöhnt. Er wollte sich auch nach neuem Job umschauen damit er mehr Ruhe im Leben bekommt. Naja das ist jetzt durch.


    Ich habe meine Tochter heute getroffen und habe mir vorgenommen ruhig zu sein. So war ich auch. Es war nicht einfach, weil sie neben sich steht.
    Ich habe ihr meine Ängste erklärt. Ich will sie nicht verlieren. Sie hat auch einiges erzählt aber am gewissen Punkt habe ich gemerkt, dass sie das sehr erschöpft. So habe ich sie in Ruhe gelassen. Wir sind einen Schritt auf uns zugegangen. Es wird langer Weg sein.

    Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Zelda74 ()

  • Ich glaube meiner Tochter, weil ihre Freundin dabei war.


    Was genau heißt das? Dass Dein Exfreund eine andere Version erzählt? Er hat doch zugegeben, sie geschlagen zu haben; wenn Du schreibst, dass er sagt, er hätte es sofort bereut? Ich kann das jetzt auch schwer nachvollziehen - egal, wie sehr man provoziert wird. Denn selbst wenn einen irgendetwas so zur Weißglut treibt, dass "einem die Hand ausrutscht", was nicht passieren sollte - wäre man doch zum einen sofort selbst schockiert - bevor man ein zweites Mal zuschlägt und zwar so, dass dann ein Kind gegen die Wand fliegt? :-(


    Da jetzt zu konstruieren, dass Dein Exmann das Kind instrumentalisiert, finde ich schon etwas gewagt.


    Solche Aussagen wie "es ist meines Erachtens auch nicht so, dass jeder in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, der sich ab und zu Ohrfeigen eingefangen hat, einen Schaden fürs Leben hat" drücken bei mir echt alle Knöpfe und ich merke, wie mein Hals schwillt...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Es ist schwierig. Auf jeden Fall drücke dir ganz fest die Daumen, dass alles gut wird!


    Und was, das "anrühren" angeht... ich habe auch mal so gedacht. Auch ich war der felsenfesten Überzeugung, dass ich mich immer im Griff habe. Bis... es halt mal nicht so war und sich mein Sohn tatsächlich auch eine Ohrfeige eingefangen hat. Es war in der Tat eine absolute Extremsituation. Ich habe da später lange drüber nachgedacht... und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es in der Situation "okay" war. Er hatte richtig Scheixxe gebaut und ich war einfach nur noch sauer und fühlte mich unendlich hilflos - in genau dieser Situation. Da ist es dann dazu gekommen. Mein Sohn und ich haben da später auch drüber gesprochen, was gelaufen ist, wie es ihm in der Situation ging, wie es mir ging. Letztendlich war diese "Krise" dann für uns eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Mein Sohn hat erkannt, dass er eine absolute Grenze überschritten hatte und ich habe gelernt, dass es tatsächlich solche Situationen gibt.


    Werde ich jetzt angezeigt? Auf jeden Fall sage ich seitdem nie mehr nie.


    Und letztendlich haben wir dann für uns die Strategie entwickelt bzw. arbeiten da auch immer noch dran, dass ein zeitlich begrenzter (5-10 Minuten oder auch mal eine Stunde) räumlicher Abstand manchmal gar nicht schlecht zum Beruhigen ist. Das heißt: wenn es droht zu "knallen" zwischen uns, wenn Krach und Ärger in der Luft liegt, gehen wir uns durchaus auch mal aus dem Weg und regen uns erst mal ab. Sorry, das war jetzt etwas off topic.


    Und ich habe auch gelernt bzw. lerne gerade, dass die Pubertät eine verflixt harte Zeit ist - für alle Beteiligten (Kinder / Jugendliche UND Eltern / Stiefeltern) und dass man da auch verdammt gute Nerven braucht.


    Edit / Nachtrag: ich erinnere mich so gut an diese Situation, weil es tatsächlich absolute Ausnahmen sind. Nur - ich versuche dann für mich auch dahinter zu schauen, was denn da passiert ist.


    @ Coco: ich möchte da definitiv nicht missverstanden werden! Auch ich halte Schläge für ein absolutes No-go!

    2 Mal editiert, zuletzt von Maumau ()

  • Was meinen Freund angeht. Er hat MS. Er is fit aber in der letzten Zeit war er beruflich sehr angespannt, weil er nicht wusste wohin ihn der Arbeitgeber versetzt. Er wollte unbedingt mit uns eine Wohnung suchen und dann wegen der guten Zugverbindung pendeln. Er war manchmal im Ausland aber daran habe ich mich gewöhnt. Er wollte sich auch nach neuem Job umschauen damit er mehr Ruhe im Leben bekommt. Naja das ist jetzt durch.

    Hast Du denn inzwischen mal mit ihm darüber gesprochen ?

  • Ich würde einer Dreizehnjährigen in dieser für sie schwierigen Situation nicht unbedingt meine Ängste erzählen. Auch nicht die Angst sie zu verlieren. Das setzt das Mädchen meiner Meinung nach viel zu sehr unter Druck.

  • Ich würde einer Dreizehnjährigen in dieser für sie schwierigen Situation nicht unbedingt meine Ängste erzählen. Auch nicht die Angst sie zu verlieren. Das setzt das Mädchen meiner Meinung nach viel zu sehr unter Druck.

    Und gibt einem jungen, pubertierenden Mädchen viel Macht.

  • Da der Vater in der Nähe wohnt und der Kontakt zwischen den Eltern wohl überwiegend funktioniert, fällt es mir schwer zu verstehen, was schlimm daran wäre, bliebe die Tochter beim Vater wohnen.
    Es würde der TE auch die Organisation der Betreuung während ihrer beruflichen Abwesenheit erleichtern.


    An dem schlimmen Vorfall ist nicht zu rütteln, aber er war nicht vorhersehbar. Ich würde der Staatsanwaltschaft die Klärung überlassen, Anzeige wurde ja erstattet.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • An dem schlimmen Vorfall ist nicht zu rütteln

    Bei aller Verurteilung bleibt für mich die Frage noch offen, ob denn der Angeklagte inzwischen mal zu Wort gekommen ist.



    Ich erinnere mich mit Schrecken an eine Situation, in der ich mit zwei pubertierenden Mädels (und meinem Säugling) im Haus war, und die Mädels sich überhaupt nicht um irgendwelche Ansagen kümmerten.
    "Du hast uns gar nichts zu sagen" oder "Zwei Aussagen gegen eine, was meinst Du wohl wem Mama glaubt" waren so die ausgesprochenen Einstellungen der Mädchen.
    Eine Situation, in die ich mich nicht wieder begeben habe.

  • Loewe, eben genau DAS meinte ich... ganz ehrlich: solche Sachen hat mein Sohn meinem Mann / seinem Stiefvater gegenüber auch gebracht. Edit: Und zwar genau dann, wenn ich nicht da war und sei es nur, dass ich mal eben einkaufen war. Meine große Tochter hat das bestätigt. Nicht nur ich, sondern auch Außernstehende (Freundinnen von mir) die Geduld meines Mannes echt bewundert.


    Ich zumindest bin aber auch sehr vorsichtig, meinen Mann "einzuspannen". Er ist definitiv nicht der leibliche Vater, rein rechtlich hat er wenig zu sagen und sollte es tatsächlich "knallen", ist das gar nicht gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Maumau ()

  • Aber selbst, wenn alles nur erfunden ist, würde ich mein Kind nicht mehr der Situation aussetzen. Wenn mein Kind zu solchen Lügen greifen, müsste um zu erreichen, dass der Mann nicht mehr in ihrem Leben ist, würde sie ihn nicht mehr treffen müssen. Natürlich mit einer heftigen Standpauke übers lügen ect aber er wäre weg.