Privatschule?

Zitat von Twins-daddy

Ich les ja die ganze Zeit Brav mit und wollt eigentlich auch nichts sagen

ABER so wie du hier Schreibst und dich gibst klingt das ganze ein wenig anders. Wenn du in der Realen Welt genauso rüber kommst wie hier teilweise würde ich sagen, doch du erziehst ihr das an..... Das dies eher unbewusst geschieht und nicht gewollt glaub ich dir.
Du glaubst gar nicht wie viel sich die Pänz von uns abschauen :rolleyes3:

Was sagt eigentlich der Vater zu der ganzen Sache der wird zu dem ganzen Thema doch bestimmt auch ne Meinung haben auch was die Erziehung angeht oder?

Hm, wie komm ich denn rüber?

Der Vater ist der Meinung, dass Tochter lernen muss sich durchzuboxen und ich sie zu sehr verhätschel.
Hauptsächlich wird er sich an den Kosten stören, da liegt leider noch einiges im Argen, was nun im April hoffentlich gerichtlich geklärt werden kann.
Er kennt aber beide Schulen und deren Angebot nicht wirklich. Die Vorschule besucht er auch nicht mit.
Warum ihm das so egal ist, weiß ich nicht. Prinzipiell möchte er, dass unsere Tochter da hin geht.
Er hatte zwar meinem Versuch der Anmeldung zugestimmt, aber so richtig überzeugen konnte ich ihn nicht.
Wie auch, ohne Interesse...

Zitat von Ratte

Wenn mir die Bildung und das Umfeld meines Kindes so wichtg ist, dann kümmere ich mich darum zeitig und nicht erst einige Monate vorher.
Damit fängt es schon mal an.

Prinzipiell habe ich mich erkundigt. Ich habe keine persönlichen Erfahrungen mit einer Schule hier, da ich nicht aus dieser Stadt komme und habe mich vor 2 Jahren zu unserem Umzug auf Hörensagen anderer Eltern verlassen. Überprüfen kann ich das ja erst, wenn es soweit ist.
Ich habe noch keinen was schlechtes sagen hören, umso geschockter war ich ja von dem, was ich sah.
Wir sind ja extra so gezogen, damit sie auf diese der zwei Schulen in dem Stadtteil kommt. Die andere ist ja noch schlimmer, zumindest war der Ruf so.
Ob das so ist, weiß ich nicht, ich habe mich auf die Einschätzung des Kindergarten verlassen.

Zitat von bay-of-russel

liro,

das von dir geschilderte Problem hatte ich kürzlich bei der Schulanmeldung von Karl auch.
Deine Sorgen und Befürchtungen teile ich daher vollständig.

Bei der Schulanmeldung von Karl auf der von mir favorisierten Grundschule traf ich, wie du, auf die ebenfalls zur Schulanmeldung anwesenden Eltern mit ihren Kindern.
Wie auch immer das gekommen sein mag, es waren hauptsächlich die Eltern dort vertreten, die in unserem Ort hinlänglich bekannt sind, weil ständig die Polizei vor der Türe steht. Da standen zig Jahre Knast auf einem Haufen. Genau so benahmen sie sich und genau so sahen sie auch aus. Da war von mehrfachem Ladendiebstahl über kl. Dealer, Autoklauer, mehrfacher häuslicher Gewalt bis hin zur Zuhälterei alles vertreten, was der Ort zu bieten hat.
Die Sprösslinge dieser Familien sind mir hinlänglich bekannt und auch das, was sie selbst bzw. ihre älteren Geschwister schon auf dem Kerbholz haben.

In diesem Umfeld muss mein Sohn seine Grundschulzeit nicht verbringen, wenn ich es verhindern kann.
Die Eltern, aber auch die Kinder aus diesen Familien, fallen schon im KiGa ständig negativ auf.
Die Kinder können nix dafür, das ist mir klar. Aber das macht die Sache ja nicht besser.
Ich hatte gedacht, diese geballte Ladung "Problemkinder" verteilt sich nach der KiGa-Zeit auf die 3 möglichen Grundschulen.
Von wegen! Alles sammelt sich auf dieser einen Grundschule.

Hier wie bei dir: zu 100 % arbeitslos, Jogginganzug, aber Goldkette und eine elend große Klappe.

3 Schulen in unmittelbarer Nähe standen ursprünglich zur Auswahl.
Unterschiede im Konzept waren nicht erkennbar. So entschied ich mich für die Schule, die ein Sohn einer Bekannten besucht, die Gutes berichtete. Das allerdings betraf den Jahrgang, der 2016 eingeschult wurde.

Was ich dann am Anmeldetag erlebte, war für mich Anlass genug, eine sofortige Ummeldung auf eine andere Schule zu erreichen.
Ich habe ein Gespräch mit dem Rektor einer der anderen Grundschulen geführt und nun wird Karl dort die Schule besuchen.
Der Anmeldetag an dieser Schule steht noch aus.
Inzwischen ist mir bekannt geworden, welche Kinder auf diese Schule gehen werden. Diese Kinder und auch ihre Eltern kenne ich ebenfalls. Daher bin ich relativ sicher, eine gute Entscheidung getroffen zu haben.

Das der Umgang mit Kindern aus solchen Problemfamilien schwierig sein kann, weil z.B. Gewalt ein Thema ist, aber auch die Ausdrucksweise oder Sauberkeit, steht für mich fest.
Ich laste das nicht den Kindern an, die tun mir leid.

LG

Joachim

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Irgendwie glaube ich, dass du verstanden hast, um was es mir geht.
Deine Beschreibung des Klientels passt wie A.... auf Eimer zu meinem hier.

Für mich war das am anmeldetag leider nicht ersichtlich, sonst hätte auch ich sofort gehandelt.

Wir versuchen es jetzt erstmal, die Hintertür mit der Privatschule bleibt offen und ich versuche das so zu biegen, dass meine Tochter in eine halbwegs gemischte Klasse kommt.

Danke dir

Zitat von Kaj

Ich lese bei Liro ganz viel Unsicherheit bzgl. des richtigen Weges für ihre Tochter.

Bei meinem Großen war ich auch oft eher unsicher, habe viel überlegt, viel gehadert - und so manchen Fehler gemacht. Bei Sohn 2 bin ich viel entspannter.
Auch ich wollte für meine Kinder immer "guten" Umgang und fand nicht alle Klassenkameraden und Freunde gut. Aber wenn man sie machen lässt, regelt sich vieles von allein.

Diese Entspannung und Ruhe muss man lernen, das kommt mit der Zeit. Liro ist jetzt auch noch in anderen Umständen, da macht frau sich viele Gedanken, weil sich das eigene Leben mit Schuleintritt von Kind 1 und der Geburt von Kind 2 richtig massiv ändern wird.

liro,
versuch dich zu entspannen. Es wird sich alles zurechtruckeln. Deine aktuelle Meinung mögen zwar viele mit brachialer Gewalt und viel Geschrei und Geschimpfe ändern wollen, aber das passiert erst, wenn du soweit bist. Deine Tochter wird zurechtkommen. Und vielleicht wird sogar einer der "Rüpel" ihr persönlicher Beschützer. Soll's ja alles geben...;)

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Na hoffentlich hast du recht.
Ich will versuchen mich zu entspannen. Fällt mir schwer, zumal mir hier zu Hause auch die Decke auf den Kopf fällt. Ich möchte arbeiten...
nun bin ich aber dazu verdammt hier bis August zu hause zu sitzen, ich glaub meinen Mann mache ich auch schon wahnsinnig.

Danke dir

Zitat von Luchsie

ist es nicht eher so, dass Du Dir die selber auferlegst?

so "perfekt", wie Du sein möchtest- immer Top gestylt, Kinder in sauberen Klamotten, frisch geduscht- und das immer, wenn man das Haus verlässt :wow
Tochter wird zur Schule gebracht und Vz arbeiten gehst Du auch
gut, du bist nicht AE... aber MEn. hast Du einen Anspruch, bei dem irgendwas auf der Strecke bleiben muss

ich glaube nicht, dass man das lange durchhält, ohne, dass irgendwas hinten runterfällt-
aus meiner Sicht ist das schlichtweg unmöglich :rotwerd

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Naja ich gehe 30h, Vollzeit schaffe ich nicht.
Mein Mann schimpft auch manchmal, gerade am we, wenn ich da im Bad verschwinde, aber er möchte da auch gern das Püppchen an seiner Seite haben, dann muss er durch und warten ;).
Wenn man organisiert ist, dann schafft man das und das bin ich.

Natürlich sind das zum Teil meine selbst auferlegten Macken. Aber ich praktiziere das seit Jahren so und für mich funktioniert es. Ich möchte nie wieder in so eine Situation kommen, mich zu schämen. Das war einfach gruslig und lässt mich jetzt noch erschaudern. Ich möchte weder mich, noch meine Tochter durch Nachlässigkeit in so eine Situation bringen.
Dann steh ich lieber 2h eher auf um alles zu schaffen.

Naja ich meinte es mit den Prüfungen ein wenig anders... das Jahr ist richtig bescheiden gestartet und auch mit meinem ex läuft es katastrophal, das bereitet mir schon schlaflose Nächte. Risikoschwanger bin ich dazu auch noch.
Nicht so optimal, aber gelöst bekomme ich das schon

Zitat von Twins-daddy

Plopp das meinte ich Erst Sprichst du davon das des deine Macken sind und im nächsten Moment ziehst du deine Tochter mit rein
Du solltest dringend an deinem Selbstwertgefühl Arbeiten. Angst davor haben mal nicht perfekt gestylt aus dem haus zu gehen ist meiner Meinung nach nicht Normal. zumal ich das auch schon hinter mir hatte, da war ich Allerdings noch 15-16 oder so. mir hat damals meine Therapeutin geholfen bei der ich eh war wegen meiner Aggressionen und sie hat mir geholfen mich von beidem zu Befreien

Ist ein Herrliches Gefühl wenn man so herumläuft wie man sich gerade wohlfühlt und man Gleichzeitig einen Dreck drauf gibt was andere denken . Gestern war ich sogar richtig Asi und hab die kids in jogginghose zur kita gebracht

gibt da auch ein Schönes passendes Lied zu "Lasse reden" von den ärzten

Naja das kann man so und so sehen. Aussehen war mir noch nie egal. Es ist immer das erste, was mein gegenüber von mir sieht, diesen Eindruck will ich nicht verkacken.
Es ist doch schön, wenn man auch "gesehen" wird.
Es ist nicht das wichtigste, was zählt, aber es wie gesagt der erste Eindruck.
Im Endeffekt hat das ja nichts mit meinem Charakter zu tun oder mit meiner Intelligenz. Ich empfinde das für mich als wichtig.
Wenn ich mein zu Hause nicht verlasse dann reicht mir früh der normale Waschlappen, ein Kamm und eine Zahnbürste.
Ich kann auch Flodder ;).

Zitat von mamaculi

boah, das klingt aber echt anstrengend...
Also ich geh auch täglich unter die Dusche, aber ich bin in 5 Minuten wieder raus.... Ich stehe um 5:15 auf, OHNE Stylingprogramm. Würd ich gar nicht schaffen oder ich müsste noch früher hoch.
Derzeit befinde ich mich einmal mehr im Gammelmodus. Bin kurz vor der Prüfung, lerne bis nachts um 1. komme um halb 6 grade so ausm Bett... wenn ich nicht hoch komme, fällt auch schonmal duschen aus bevor ich Kind zur Schule bringe...
Das hole ich dann irgendwann im Laufe des Tages nach..
Aber das soll hier nicht das Thema sein.
Ich denke, jede Mama wünscht sich für ihr Kind einen guten Schulabschluss und viele nette neue Freunde fürs Leben, ein guter Start in der Grundschule ist ja da auch prägend...
Dass du geschockt warst und im ersten Moment ( und wohl jetzt auch noch) denkst, dass das nicht das Richtige für deine Tochter ist, kann ich sogar nachvollziehen. Aber ich finde schon, dass du ziemlich abwertend rüberkommst bezüglich der Menschen, die nicht so ordentlich, gepflegt und aufgeräumt sind wie du selbst...
Ich komme aus ner Akademikerfamilie. In meinem Elternhaus war es immer so ordentlich und sauber wie im Museum. Ich bin keine Akademikerin geworden. Jedenfalls bisher nicht, ich arbeite dran. Aber nicht, weil ich es als Makel empfinde, keine zu sein, sondern weil ich jetzt, in meiner Lebenssituation wie sie Momentan ist, endlich weiß wo ich hin will und es halt passt.
Meine Eltern haben immer gesagt, es ist ihnen piepegal ob wir Kinder studieren. Hauptsache wir sind glücklich mit dem was wir machen...
Und... wenn meine Mama mich besuchen kommt, würde sie immer was zum Putzen finden... ich lass sie aber nicht... ist nämlich mein Haushalt...

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Stimmt schon, vielleicht sollte ich meine Wertung zu diesen Menschen überdenken, manchmal weiß man nicht, welches Päckchen jeder zu tragen hat.
Was ich halt nicht verstehe ist, warum man das nicht ändert, warum man so leben möchte. Egal.

Schweift hier eh gerade irgendwie ab, es ist ja mehr eine Diskussion ums waschen, als um alles andere geworden.

Ich befinde mich momentan im BV, Daher kann ich jetzt sogar trotz meines Programmes eine Stunde länger schlafen.
Ich stehe sonst um fünf auf, Kaffee machen und danach gehts ne halbe Stunde duschen. Im Anschluss Zähne putzen, gesichtspflege und dann make up, im Anschluss Haare föhnen und glätten, jeden Tag.
Danach mache ich meine Tochter fertig und mache ihr die Haare ( die bis über den hintern gehen), dann mache ich schnitten und meine obstschüssrl und dann hab ich viertel acht das Haus verlassen.
Das ist mein Programm, ich weiß, da bin ich so ziemlich allein mit dem Aufwand, aber ich schlafe lieber ne Stunde da weniger. So hat halt jeder seine Prioritäten.

Lg

Zitat von NemesisLady

Es kommt wirklich auf die eigene Einstellung an. Bei mir in der Kita bin ich die einzige Mutter die überhaupt arbeitet. Trotzdem habe ich nie auch nur eine einzige mit Jogginghose gesehen. Die kommen alle immer komplett aufgeputzt.
Ansonsten kommt es auch auf den Job an. In manchen kann man es sich vielleicht leisten, sich morgens nicht zu schminken und nicht zu stylen . Ich kann das nicht, ich muss es machen.

Ich muss es nicht direkt machen. Erachte es aber als wichtig, dass meine Patienten mich als eine angenehme Schwester mit ordentlicher Erscheinung wahrnehmen.