Guten Abend,
kurz zur Info.
Eltern 6,5-jähriger Tochter geschieden, Mutter ABR und Gesundheitsfürsorge.
Die Eltern haben sich innerhalb einer Beratungsstelle geeinigt, dass ich als Vater die Kleine alle 2 Wochenenden von Freitag auf Sonntag sowie 1. Hälfte der Ferien zu mir nehmen kann.
Leider ist hier das Problem, dass wir unterschiedlicher Meinung sind, was die Urlaubsregelung in den Sommerferien betrifft.
Ich plane einen Sommerurlaub für die Kleine und mich nach Spanien, dies habe ich der Mutter bereits rechtzeitig mitgeteilt, auch wurde das Thema in der Beratungsstelle behandelt. Jedoch kam es zu keiner Einigung.
Die Mutter argumentiert ihre Ablehnungshaltung zum Thema Auslandsreise mit ihre Befugnis, das ABR zu haben, aber auch Gründe wie sie wäre angeblich ein Migränepatient, hat Angst, dass aufgrund des Klimas in Spanien auch bei der Tochter auftreten können. Weiterhin gibt sie an, dass wenn das Kind im Urlaub erkrankt, sie dort nicht hin könne. Auch sieht sie eine Absturzgefahr als Möglichkeit. Weiterhin sieht sie ein Problem, wenn das Kind evtl. Heimweh bekommen könne, dass ich nicht rechtzeitig die Reise antreten könne bzw. wenn das Kind in Spanien erkrankt, dass die Mutter da nicht hin könne.
Als weiteres Ziel habe ich Bulgarien vorgeschlagen. Auch hier nannte die Mutter selbige Gründe mit dem Argument, sie habe das ABR und nur sie allein dürfe den Reisepass für die Kleine beantragen.
Die Beratungsstelle schlägt vor, dass ich 1 Woche alleine nach Spanien reise und die anderen 2 Wochen mit dem Kind in Deutschland Urlaub mache. Woher das viele Geld auf einmal kommt, wage ich zu bezweifeln. Auch, dass das Umgangsrecht mit dem Kind 3 Wochen vereinbart wurde, kann bei Abwesendheit von mir für eine Woche nicht greifen. Weiterhin schlug sie Orte in Deutschland vor, die bekanntlich überteuert seien. Ich habe angesprochen, dass ich auch das Interesse unserer Tochter berücksichtigen möchte und sie auch durch die Sicht eines anderen europäischen Landes ihren Horizont erweitert. Die Beratungsstelle meint daraufhin, dass das Interesse des Kindes bei einer Urlaubsplanung nicht wichtig ist, da die Elternteile den Urlaub planen sollen.
Die Mutter schlug deshalb Schwarzwald, Niederlande, in die Berge oder Ostsee/Nordsee vor. Weiterhin sollen laut Beratungsstelle und Mutter die Reise mit dem Auto und die Fahrzeit überschaubar sein.
Als ich fragte, wer das bezahlen soll, da mit dem Auto weitere Kosten dazu kommen? Was geschieht, wenn das Auto kaputt geht? Warum sollte ich auf Vorschläge eingehen, die mit meiner Planung und der Interessen der Tochter überhaupt nicht übereinstimmen.
Für mich sind das alles keine Argumente, die gegen eine Reise sprechen, geschweige denn muss ich auch auf meinen Geldbeutel achten. Wer garantiert mir, dass bei den vorgeschlagenen Orten der Urlaub durch Regen nicht ins Wasser fällt. Und weshalb soll ich Reisen antreten, die für die Mutter akzeptabel sind bzw. für die Beratungsstelle. Auch, dass diese Orte keineswegs mit meiner Planung zutreffen. Ich finde diese Meditation zu diesem Streitthema einfach nur irre.
Oder was meint ihr? Würde gerne eure Meinung hören bzw evtl. Empfehlungen. Danke