Angst das Eingewöhnung bei Tamu nicht klappt

  • Hallo,


    ich bin neu hier und hab momentan die Sorge das die Eingewöhnung meiner Tochter nicht klappen könnte.


    Also ich muss und möchte ab April wieder arbeiten gehen. Meine Tochter ist am 19.01.2016 1 Jahr alt geworden und soll ab April 3 Tage in der Woche zur Tagesmutter gehen. Ich arbeite im Schichtdienst als Kinderkrankenschwester auf einer Wöchnerinnenstation. Es sind 3 feste Tage in der Woche und das abholen und hinbringen meiner Tochter wird je nach Dienstplan, von mir und meiner Mutter stattfinden (Meine Mutter hat eine enge Bindung zu meiner Tochter).
    Meine Tochter ist eigentlich in allem super pflegeleicht aber sehr anhänglich zu mir, was auf der einen Seite sehr schön ist aber auf der anderen Seite die Situation noch etwas komplizierter macht.


    Im März soll die Eingewöhnung starten und da die Tagesmutter eine gute Bekannte ist, ist das nötige Vertrauen auch da. Wir werden schon ab jetzt ab und zu mal die Tagesmutter besuchen damit es nicht ganz unbekannt ist.


    Meine Sorgen sind:
    - was ist wenn es mit der Eingewöhnung bis im April nicht klappt?
    - Ich möchte meiner Tochter ja die nötige Zeit geben, aber wir sind auf das Geld angewiesen.
    - Gibt es finanzielle Unterstützung für Kita bzw. Tagesmutter


    Was habt ihr für Erfahrungen mit euren Kindern gemacht?


    Vielen Dank fürs Zuhören :-)

  • Die Kinder schaffen das! Du musst ausstrahlen das alles in Ordnung ist und musst auch aushalten wenn sie in der Trennungssituation weinen. Die Tagesmutter macht das schon.
    Mein Kind war auch super anhänglich, ich durfte nicht den Raum ohne ihn verlassen, hat trotzdem geklappt ;)

  • Liebe Jeanine,


    herzlich willkommen erst einmal. ;)


    Normalerweise fällt die Eingewöhnung den Kindern in diesem Alter oft leichter, als den Mamis. (Ich habe selbst einige Kinder als Tagesmutter eingewöhnt und weiß, worum es geht.)
    Bei mir musste niemand aushalten, dass ein Kind in einer Trennungssituation geweint hat. Ich habe immer darauf bestanden, dass die Eltern sich genug Zeit für die Eingewöhnung nehmen. Wenn ich das Gefühl hatte, dass es für eine Trennung noch zu früh ist, habe ich durchaus auch der Mama mal gesagt, dass sie jetzt bitte nicht einkaufen geht, sondern das später erledigt. ;)
    Falls es Mama besonders schwer fiel, sich zu trennen, habe ich gerne den Papa zur Eingewöhnung ins Boot geholt. Vielleicht ist die Oma dazu bereit, dich zu unterstützen, falls es dir allzu schwer fallen sollte?


    Meistens war es aber doch so, dass die Mamas gesehen haben, wie schnell sich die Zwerge eingewöhnt haben und wie viel Spaß sie an den verschiedenen Angeboten hatten. Dann fiel es ihnen auch nicht mehr so schwer, sich zu trennen (und später ein strahlendes Kind wieder in Empfang zu nehmen).


    Viel Spaß euch beiden!


  • Eigene Sorgen strahlen immer auch irgendwie auf das Kind ab. Heißt: Je weniger Siorgen du dir machst, um so weniger schlägt das aufs Kind durch. Bisher hat Tamu und Kiga bei 99,9% der Kinder "funktioniert". Sei dir sicher: Das funktioniert auch bei deinem. Die Tamu hast du gut ausgesucht im Bekanntenkreis. Besser geht es kaum. Die Oma steht bereit zur Hilfe - das ist klasse.


    Und jetzt gibt es ja schon eine reihe positiver Erfahrungen von anderen hier ...


    Rechtlich ist der Vater mit verpflichtet, sich an den Kosten der TaMu zu beteiligen. So, wie er dir ja eigentlich auch jetzt schon Betreuungsunterhalt leisten müsste - wenn er denn kann ... Und zwar über den Unterhalts fürs Kind hinaus. Ist er nicht leistungsfähig, ist das allerdings schwierig. (In unserem "Leitfaden" - oben in der Leiste zum Anklicken - findest du einige Hintergrundinfos dazu unter den jeweiligen Stichworten. Oder wenn du die Suchfunktion des Forums einsetzt.)
    Manche, allerdings wenige AG zahlen für die Mitarbeiter die TaMu oder den Kiga. Erkundige dich mal. Ansonsten könnte man für diese Sache vielleicht auch die (Schwieger-) Eltern ansprechen. Konkretes "Projekt" ist nicht schlecht. Und kommt direkt dem Kind zugute.


    TaMukosten kannst du - hilft jetzt noch nicht direkt -, steuerlich absetzen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das wird schon - die Tamus sind Profis.


    Du kannst auch einen Zuschuss beim Jugendamt beantragen - da mußt du deine Einkünfte wie Gehalt, Kindesunterhalt, Betreuungsunterhalt usw. eintragen und bekommst einkommensabhängig einen Zuschuss.

  • Ich hab im Kindergarten schon Mütter in Tränen aufgelöst gesehen weil ihr Kind weinte beim Abschied, und die das Kind dann schon wieder mitnehmen wollten (Und das u.U. auch taten und dann meinten sie versuchen es dann morgen nochmal). Das meine ich mit Aushalten. Das sind die gleichen Kinder die dann lachend zur Spielzeugkiste laufen sobald Mutter um die Ecke ist. Die Eltern machen sich da teilweise unnötig einen Kopf.

  • Vielen Dank für eure Antworten. Das macht mir Mut. Es ist nicht so das ich Angst habe mich von meinem Kind für kurze Zeit zu trennen (Glaub ich zumindest :hae: ). Sie war bei uns in der Gemeinde schon öfters im Kinderdienst und hat da eigentlich auch im 2-Wochen-Rythmus die gleichen Menschen um sich, und oft lässt sie sich durch nichts beruhigen und ich werde dann gerufen. Schon als sie noch ganz klein war, hat mein Vater auf sie aufgepasst wenn ich zur Chorprobe bin und da hat sie teilweise geweint bis ich da war (mein Vater ruft dann an) und dann war ruhe. Mein Vater hat alles probiert und ist auch erfahren als 4-facher Vater und nun 3-facher Großvater. Mittlerweile klappt das aber.
    Das sind halt alles Dinge die mich beunruhigt haben.


    Wir waren heute bei der Tagesmutter zu Besuch. Es waren 3 Tageskinder dort. Es war einfach super, normalerweise wenn wir woanders sind hängt sie meist bei mir auf dem Arm rum, aber sie war heute mittendrin und hat toll gespielt. Sie hat zwar immer geschaut ob ich da bin und kam das ein oder andere mal, aber ich denke wenn wir das jetzt regelmäßig machen wird das schon klappen.
    Meine Eltern sind beide noch berufstätig, da muss das zeitlich natürlich alles gut abgestimmt sein.


    Amara´s Papa ist leider nicht zahlungsfähig, er ist Student. Er möchte wenn er zahlen kann schon zahlen (so recht kann ich das aber noch nicht glauben). Wir bekommen Unterhaltsvorschuss und ich beantrage gerade die Aufstockung vom Kindergeld. Das möchte ich dann auf Amara´s Sparbuch ansparen falls sie mal in Vereine gehen möchte oder mal ein Instrument oder Musikstunden braucht.
    Soweit kommen wir eigentlich gut zurecht.


    Lg

  • Off topic: Denk mal drüber nach, ob du hier wirklich mit dem Klarnamen deiner Tochter posten willst ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.