Auch wir sind eine Patchwork-Family

  • Guten Abend,


    hoffe ich darf hier als Partner einer Alleinerziehenden auch mit schreiben.


    Bin
    seit 2 Jahren mit meiner Partnerin zusammen,die 2 wundervolle Kinder hat
    die ich sofort ins Herz geschlossen habe.Mir war ja bewusst,das ich sie
    nur im 3er-Pack bekomme.Anfangs war die Umstellung und der Verzicht von
    meinem Junggesellenleben schwer :-D Aber mittlerweile möchte ich die 3 nicht mehr missen.
    Mittlerweile
    bin ich so weit,dass ich mir immer mehr Gedanken über eine Hochzeit und Adoption mit meiner Traumfrau mache.Wir reden auch viel darüber,aber sie scheint geradezu Panik vor der Ehe zu haben.Ok,ich weiß das sie schonmal verheiratet war und aus der Ehe stammt ihre Älteste.Auch das die Ehe schon nach kurzer Zeit wegen krankhafter Eifersucht und Psychoterror von seiten ihres Ex-Mannes in die Brüche ging und sie nun Angst hat,das dies noch einmal passiert.
    Dennoch ist sie meine Traumfrau. :love


    Und es gibt noch ein anderes Problem.Sie hat noch einen Zieh-sohn,mit dessen Vater sie hin und wieder viel Stress hat.Ich unterstütze sie dabei,weil ich das Verhalten seines vaters ebenfalls unkorrekt finde.
    Und zwar ist der Kleine mittlerweile 7,meine Partnerin hat ihn aufgezogen wie ihr eigenes Kind.Die Mutter ist kurz nach der Geburt an Krebs verstorben. ;(
    Der Junge kannte nie eine andere Mutter als meine Partnerin...Als sich ihr Ex vor 3 Jahren wegen einer andren Frau von ihr trennte,zog nur wenige Monate nach dem Auszug meiner Partnerin seine neue Freundin bei ihm ein.
    Der Junge ist bis heute traumatisiert,hat die Trennung vermutlich noch nicht verarbeitet.Er schreit und weint,wenn er am WE bei uns ist und fleht uns an,bei uns bleiben zu dürfen.Es zerbricht mir das Herz.Leider sind uns die Hände gebunden.Haben schon mit einem guten Freund der Familie (er ist Anwalt) gesprochen.Da stehen die Chancen schlecht etwas zu ändern.
    Meine Partnerin hat schon oft versucht,mit ihrem Ex darüber zu sprechen,was den Jungen bedrückt und macht ihm Vorwürfe das er nach der trennung nicht an sein Kind gedacht hat,das ja noch mitten in der Verarbeitungsphase war.


    Wie können wir dem Jungen denn helfen?


    Danke fürs Lesen

  • Helfen könnt ihr ihm vor allem, indem ihr ihm glaubhaft zeigt, dass ihr da seid. Fangt keinen (juristischen) Kampf um ihn an. Macht nicht den leiblichen Vater für die Situation verantwortlich. Sondern versucht möglichst gemeinsam in die Zukunft zu blicken.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.