Frage zur Neuberechnung Unterhalt – Abzug Beträge neuer Ehefrau und deren 2 Kids?

  • Das ist schlimm. Aber ein nahe liegender Gedanke, der ja auch andersherum kommt: Diese Erpressungsmethode auf dem Rücken des Kindes wird selbst hier im Forum manchmal angedeutet, wenn der Unterhaltspflichtige keinen Unterhalt zahlt und das Betreuungselternteil dann gefragt wird, warum es denn den Umgang fördere ... Ex soll doch erst mal zahlen ...


    Ich befürchte, dass in solchen Situationen die Trennungsemotionen immer noch so hochkochen, dass man auf diese Art und Weise versucht, sich aneinander abzuarbeiten. Man fühlt sich nach einer Trennung bestraft, wenn der Ex-Partner ins Leben eingreift.
    Und andersherum meint man, beim Ex einen deutlichen Pflock einschlagen zu müssen, damit der mal kapiert, was Sache ist.
    Das Eskalationspotential ist leider hoch.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Update: heute morgen hatte ich nun meinen Termin beim Jugendamt, lief sehr gut, wir haben mehr als 1,5h gesprochen, sie hat sich meine Unterlagen auch alle angesehen, durchgelesen und vieles noch zusätzlich gefragt. Fand ich toll das sie sich so umfassend informieren wollte, interessiert war und mir nicht das Gefühl gab ala "ein Fall" von vielen. Amüsiert hat sie sich dann aber doch über Ex mit dessen 2 mail Versionen sprich der die Frau mitliest und die andere über seine Firmenaccount den sie nicht einsehen kann - was ja doch recht vielsagend ist.


    Sie schreibt ihn nun an mit Bitte um Auskunft bzw. Fragebogen obwohl ich zwar vieles bereits hatte aber eben insbesondere was die Eigentums Wohnung betrifft. Sie schickt es erst morgen weg... weil ich Sorge hatte das es genau sonst Do kommt (Minis Papa Abend) und Ex mir dann morgens womöglich mitteilt das er Mini nicht abholen wird - so wie er es ja angekündigt hatte wenn ich tatsächlich zum JA gehen sollte und er dann Post bekommt. So kriegt er den Brief dann erst Fr.... und mein Kleiner hat ihn zumindest jetzt nochmal gesehen wenn die kommenden Besuche dann wohl seltener werden oder ausfallen.

  • warte mal ab, in den meisten Fällen kommen die Menschen noch zur Vernunft bevor sie ihren Ärger über andere oder über Geld an ihren Kindern auslassen.
    Das ist zumindest meine Erfahrung und hoffentlich kommt es bei euch auch so.


    Für den Fall, dass Ex dich anruft oder anschreibt nach dem Erhalt des Briefes würde ich schonmal eine sachliche Antwort vorbereiten.
    "Hallo Ex, bitte wende dich mit allen Sachen, die den Unterhalt betreffen künftig an Frau B (Jugendamt Stadt xyz, Telefonnummer, Mailadresse). Ich bin dafür nicht mehr die richtige Ansprechpartnerin. Grüße, Miss.Elli" oder so ähnlich.
    Sollte er anrufen beende das Gespräch schnell und bleib ganz ruhig. Du musst dich nicht verteidigen für diesen Schritt. Auch wenn es kurzfristig eskalierend wirken sollte, langfristig ist es ganz sicher das beste was du machen kannst.


    Irgendwann kapiert er das auch.


    LG Endrah

  • nun das er zur Vernunft kommt bezweifle ich weil es a) um Geld geht und insbesondere b) seine Frau ja drängt das er den Umgang beendet wenn es nach ihr ginge. Und er macht das "treudoof" alles mit, hat ihn ja schon auf's minimalste reduziert - wegen ihr.


    Das er mich da groß kontaktiert denke ich eher weniger, wenn - dann nur das er Mini nicht abholt. Dann kann er aber sicher sein das ich bei seiner Mutter anrufe und versuche, mittels Ihrer Hilfe und ggf. der seiner Geschwister ihn zur Vernunft zu bringen. Das darf er ihr dann erklären was er sich dabei denkt - denn mit ihr habe ich auch nach wie vor immer mal wieder Kontakt per Telefon, zuletzt erst kurz vor Weihnachten wo sie mich anrief. Ihr war das Ausmaß wieweit Tobi's Papazeit inzwischen zusammengestrichen wurde, gar nicht bewusst, auch wie die Frau sich benimmt wenn ihr Enkel seine Papa besuchen kommt, sprich seine Frau schließt sich im Schlafzimmer ein oder geht weg in der Zeit...ohne Worte was das für ein Verhalten ist!...und noch weniger das Ex sich so was gefallen lässt. Die muss verdammt gut sein in anderen belangen *ironie* Ich weiß das übrigens weil er mir im Laufe der Zeit immer mal wieder einiges gesagt hatte, auch wenn ich mal einen anderen Tag brauchte oder gefragt hatte ob er Mini mal etwas eher holen kann oder später bringen - was nicht ging weil sie ihm dann die Hölle heiß macht. Und nein, dabei meinte ich nicht Stunden. Es ging teils um gerade mal 30 Minuten. Oder direkt vom Kiga abholen.


    Seine Mutter lebt woanders und kann leider nicht so oft kommen. Aber ich bin sicher das es in der nächsten Zeit mal wieder soweit sein wird weil sie Mini so gern mal wieder sehen würde. Sicherlich steht sie auch zwischen den Stühlen weil sie freilich keinen Streit mit ihrem Sohn bzw. dessen Familie will und sich da nicht groß einmischen kann und mag aber andererseits bin ich mir auch sicher, wenn seine Mutter ihm sagt das so was mehr als nur daneben ist, dies nochmal eine weitaus andere Bedeutung und Kraft hat ... und zu Minis Wohl werde ich das tun wenn er es tatsächlich wagen sollte das er dann seinem Sohn die Zeit kürzt zur Strafe - weil ich mich ans JA gewandt habe und wegen Unterhalts denn er vor locker leisten kann.

  • ok, gerade habe ich obiges Posting geschrieben hab ich mail... das ist ja fast unheimlich.


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    Hallo Elli,


    ein letzter Versuch meinerseits zu einer gütlichen Einigung, falls es hierzu nicht bereits zu spät ist.


    Um einen Kleinkrieg mit dem Jugendamt zu vermeiden wäre ich bereit die Stufe 10 zu akzeptieren, d.h. die Werte wie unten von Dir vorgeschlagen.


    Dies bitte mit der Einigung auf 2-jährliche Gehaltskontrollen und weitere Diskussionen zu verzichten. Anpassungen der Düsseldorfer Tabelle würde ich natürlich akzeptieren.


    Bitte um baldige Antwort - Danke !
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    Ich schätze mal ganz stark er hat sich zwischenzeitlich informiert. Im Prinzip ist es auch was ich in meiner ersten mail wollte. Und er würde den Umgang mit Mini nicht kürzen, also geh ich mal davon aus.... auf Streit bin ich wirklich nicht im mindesten aus.


    Aber: ich habe beim JA auch den Mehrbedarf mit Kiga geltend gemacht. Dann zahle ich hierbei am Ende wieder alleine ginge ich drauf ein. Und hab ich bzw Mini ggf dann doch die A-Karte? Was meint ihr...des Friedens willen akzeptieren, Beistandsschaft stoppen? Oder das Jugendamt werkeln lassen?


    Dazu kommt übrigens das das JA auch nur bis max. Stufe 10 fordert. Die Sachbearbeiterin sagte mir das man alles was man darüber hinaus fordert, schlüssig begründen muss und das ist enorm komplex und geht nur via Anwalt, das machen sie nicht. Mehr als Stufe 10 bekäme ich also ohnehin nicht. Aber weniger kiga Kosten wäre halt doch schön... sind immerhin 331€ jeden Monat und ab Sept. dann 431€ ....

  • Hallo Miss.Elli,


    warum nicht Kindesvater loben für seine Vernunft, sanft hinweisen auf die notwendige Titulierung und grundsätzlich schon einmal Akzeptanz signalisieren und dann zum nächsten wichtigen Thema übergehen?


    Aussehen könnte eine Reaktion so:

    "Hallo Papa von Kind von Miss.Elli,


    das ist ganz arg toll, ich freue mich über diesen Kompromissvorschlag und erkenne Deinen gute Absicht, weitergehende Konflikte vermeiden zu wollen. Als Zeichen meines guten Willens würde ich dann auf die korrekte Berechnung verzichten und einer Titulierung dieser Regelung zustimmen.


    Lass uns bitte vorher noch klären, wie wir mit den Betreuungskosten umgehen. Derzeit sind das 331 Euro im Monat, ab September 413 Euro im Monat. Hast Du hier einen Vorschlag? Gerne kannst Du das mit Deiner Frau besprechen, mir reicht eine Antwort nächste Woche.


    Viele Grüße von mir und dem Kind"



    Beste Grüße
    FrauRausteiger,


    die anmerken möchte, dass die Bedingung, zukünftig auf Gehaltskontrollen zu verzichten, natürlich sittenwidrig ist und die zwinkernd daran erinnern möchte, an die richtige Mailbox zu antworten.

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • na prima, da geht's schon los: SO hatte ich das gar nicht gelesen mit dem verzichten. Ich bezog das nur auf den ersten Teil, sprich auf Diskussionen zu verzichten!!! Aber ich denke du hast Recht, er meint BEIDES.


    Ich habe bisher noch nicht geantwortet... einfach deshalb weil ich nicht weiß was ich sagen soll insofern weil ich a) gestern früh ja bereits beim Jugendamt war aber vor allem morgen, oder vielmehr heute, Do. b) Minis Papatag ist. Traurig aber wahr, ich traue ihm inzwischen wirklich zu das er bei einer meinerseits "falschen" Antwort schlicht sagt das er ihn heute bereits schon nicht mehr abholt. Das kann ich meinem Kleinen nicht antun. Daher wollte ich wenigstens bis morgen Abend warten bei Abholung wird er nichts ansprechen zwischen Tür und Angel - bzw würde ich das abblocken sollte es wider erwarten doch tun wollen.


    Aber jetzt denke ich doch nach... und aktuell ist meine Tendenz 60% beim Jugendamt, sprich es nun auch laufen zu lassen denn wenn ich noch mit Kiga Gebühren ankomme ist das bereits eine falsche Antwort. Ich will mal im Net schauen ob ich die Kiga Mehrbedarf Einkommen Verhältnisberechnung zueinander, also wie das gemacht wird, in etwa selber machen kann. Mein Gehalt kenn ich, seins auch. Dann kann ich einen konkreten Betrag nennen als Vorschlag. Aber ihm wird da sicher jeder Euro zuviel sein...

  • Guten Morgen,


    ganz ehrlich: Bleib bei der Lösung mit dem Jugendamt.
    Ich persönlich finde diese Kuhhandel wegen Unterhalt/Kiga-Geld entwürdigend. Du wirst mindestens alle zwei Jahre den Stress haben (bzw. dazwischen auch schon, wenn sich die Tabelle ändert).
    Wenn ich mitkriege, wie sich unser KV mit dem Jugendamt streitet und was der alles anbringt, um sein Netto zu senken könnte ich kotzen. Und bin froh, dass ich nicht mehr entschieden muss, was davon relevant ist und was nicht. Das musst du nämlich, wenn du das alleine machst und der andere so unkooperativ ist.
    Ausserdem ist ein Titel Gold wert, das merke ich gerade. Unser KV hat nämlich beschlossen (O-Ton) "die aktuelle Erhöhung der Düsseldorfer Tabelle nicht mitzugehen". ER denkt für ihn gelten andere regeln als für alle anderen...ich könne ja klagen wenn ich die 8 Euro brauche. Muss ich gar nicht sagt das Jugendamt. Er hat jetzt drei Monate Zeit (die hab ich ihm gegeben) und dann wird das gepfändet. Ohne Vorwarnung. Und gut ist.


    Der wird sich mit dem Amt arrangieren und seine Mutter wird ihm hoffentlich klar machen ,dass sein (angedrohtes) Verhalten dem Kind gegenüber mehr als kacke ist.


    grüße, Endrah

  • Nachtrag: Das mit den Kiga-Gebühren steht bei uns auch im Titel.
    Wir haben einfach hälftig geteilt und nicht gequotelt, das war mein Entgegenkommen (gegen den Rat des Jugendamtes). jedenfalls rechenn die dir das auch aus und beraten dich dahingehend.

  • Auch wenn er das Kind jetzt mal nicht holt - das wird vergehen und in 5 Jahren erinnert sich niemand mehr dran.


    Ich würde bei der Beistandschaft bleiben und mich nicht einschüchtern lassen.


    Ich empfinde das auch gar nicht als Drohung oder Krieg.
    Du bist dem Thema nicht gewachsen und auch kein Spezialist - hast im Alltag genug um die Ohren und das JA bietet
    diesen Service kostenlos für das Kind an.


    Man kann auch argumentieren das man eine "amtliche Berechnung" wegen div. Zuschüsse oder Stufenberechnungen
    z.B. für Kiga und Co,. benötigt.


    Ich hoffe du rechnest immer mit seinem Jahresgehalt incl. aller Sonderzahlungen (Dezember Abrechnung) durch 12 -
    in der Gehaltsgruppe gibt es oft recht stattliche Prämien/Zulagen/Boni.

  • Update: leider ist das ganze nun eskaliert insofern als mich auf einmal letzte Woche Fr. früh seine Frau angemailt hatte, ewig lang, ohne das Ex es wusste und sie war alles andere als freundlich, sagen wir es mal so um es kurz zu machen. Insofern habe ich nun erst recht davon abgesehen die Beistandschaft zu stoppen und mit ihm allein eine Lösung zu finden.


    Heute geht es mir um folgendes: er hat in der Tat weil er Post vom Jugendamt bekam, Minis Papanachmittag für morgen abgesagt und auf alle 14 Tage max. festgesetzt. Jedoch hatte ich ihm aber auch bereits gesagt das Sohn ohnehin erstmal nicht zu ihm kommt weil diese 2 mails einen erschreckenden Einblick gegeben haben wie unterirdisch diese Frau eigentlich drauf ist. Und zudem meinen Sohn befragt, etwas das ich noch nie getan hatte. Ergebnis: er bekommt genau mit das etwas nicht stimmt. Wenn er da ist schimpft sie immer mit seinem Vater und hat "immer schlechte Laune". Mehr habe ich nicht erfragt, das hatte ich als Info nach bereits 2 Anmerkungen (aka ob xxx auch mal mitspielt...) Jedenfalls überlege ich aber dennoch wie er seinen Papa sehen und Zeit mit ihm verbringen kann - denn das soll er weil Sohni ihn gern hat und trotz allem weitestgehend unbelastet ist - zumindest von meiner Seite her.


    Meine Idee oder Überlegung ist nun wenn ich den Umgang untersage, Ex diesen ja einfordern müsste / soll. Und dann aber mit seiner Willkür dieser 14 Tage scheitert was einfach viel zu wenig ist und entsprechend mehr anbieten muss. Selbst bisher 1x Woche diese 2,5h Std sind zu wenig. (Es war damals vereinbar 2x wöchentlich und alle 14 Tage Sonntags) Wie gehe ich das am besten an?


    Morgen versuche ich nochmals meine Sachbearbeiterin im Jugendamt zu sprechen. Ich will mich rechtlich ja nicht gänzlich ins Unrecht setzten aber ich will das Mini seinen Vater hat weil er ihn wirklich gern hat - auch wenn der ein A...sch mir gegenüber ist. Damit das ich dem Umgang nun verbiete tue ich ja bereits etwas unrechtes, aber bewusst um wieder auf Spur zu kommen. Weil ich will das er ihn einfordern muss, so das dann per Jugendamt oder meinetwegen auch gerichtlich eine Einigung erzielt wird - so wie damals. Und das er das tun wird, also einfordern, bin ich mir an sich sicher. Auch das evtl. zusätzlich geregelt wird das er erst mal begleitet erfolgt ist weil ich seiner Frau nicht mehr über den Weg traue und wirklich Sorge habe um meinen Kleinen. Wie man so sein kann ist mir ein Rätsel.


    DANKE fürs lesen... und noch mehr für etwaige Tipps...
    Elli

  • Hallo,


    Elli, Du wusstest, dass er den Kontakt einschränkt, wenn was vom JA kommt. Er hat Dir noch die Stufe 10 angeboten.


    Was willst Du eigentlich?
    Du hattest Dich entschieden, den dem Jungen zustehenden Unterhalt einzufordern, was die Beistandschaft nun getan hat.
    Er ist lediglich konsequent und zieht das durch, was er von Anfang an gesagt hat.


    Und jetzt kommst Du durch die Hintertür...ja, Du willst ja dass mehr Umgang ist, aber hast einiges dafür getan, dass er eingeschränkt wird.
    Dass dies mies vom Vater ist ist, klar. Aber jetzt willst Du ggf. eine Klage provozieren.
    Was ist denn das für ein Theater? Was soll das?


    Ich würde mir ganz schön verarscht vorkommen an seiner Stelle.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Update: leider ist das ganze nun eskaliert insofern als mich auf einmal letzte Woche Fr. früh seine Frau angemailt hatte, ewig lang, ohne das Ex es wusste und sie war alles andere als freundlich, sagen wir es mal so um es kurz zu machen. Insofern habe ich nun erst recht davon abgesehen die Beistandschaft zu stoppen und mit ihm allein eine Lösung zu finden.


    das finde ich einen guten Weg - bleibt dabei - kommentiere nichts - verweiße an die Beistandschaft


    er hat in der Tat weil er Post vom Jugendamt bekam, Minis Papanachmittag für morgen abgesagt und auf alle 14 Tage max. festgesetzt. Jedoch hatte ich ihm aber auch bereits gesagt das Sohn ohnehin erstmal nicht zu ihm kommt weil diese 2 mails einen erschreckenden Einblick gegeben haben wie unterirdisch diese Frau eigentlich drauf ist.


    Er hat - aus Trotz gekürzt - und was willst du jetzt - da solltest du nicht einen neuen/weiteren Krieg aufmachen - er will alle 14 Tage - er bekommt alle 14 Tage


    Weil ich will das er ihn einfordern muss, so das dann per Jugendamt oder meinetwegen auch gerichtlich eine Einigung erzielt wird - so wie damals. Und das er das tun wird, also einfordern, bin ich mir an sich sicher. Auch das evtl. zusätzlich geregelt wird das er erst mal begleitet erfolgt ist weil ich seiner Frau nicht mehr über den Weg traue und wirklich Sorge habe um meinen Kleinen.


    Der Zahn würde ich dir ziehen wollen - nur weil sein holde Fee gerade etwas auf Krawall gebürstet ist, wird kein Richter (in einem Verfahren) begleiteten Umgang anordnen.


    Lass sich die Gemüter etwas abkühlen - das kann durchaus 3-6 Monate dauern - bis dahin kann er natürlich alle 14 Tage und auch wie früher unter der Woche das Kind sehen - du willst doch nicht das eine an das ander knüpfen und ihm drohen?

  • Hi!


    Im Hinblick auf den Unterhalt hast du doch alles gut im Sinne deines Kindes geregelt.


    Im Hinblick auf den Umgang: Ich würde den Umgang genauso belassen, wie er war. Das Fass hat er doch aufgemacht. Es ist unlogisch, den Umgang einzuschränken, weil er mehr Unterhalt zahlen muss. Das ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Was er mit seiner Partnerin da privat verheimlicht, ist auch nicht wichtig.


    Ich würde es einfach laufen lassen. Erscheint er nicht zum Umgang: Sein Problem.

  • Hallo Miss.Elli,


    es ist eine bewährte Vorgehensweise, Unterhaltsangelegenheiten nicht mit Umgangsangelegenheiten zu verknüpfen. Und das sollte so konsequent geschehen, dass dies nicht einmal in Gedanken stattfindet.


    Kindesvater kündigt nun genau das an: Er wird Umgangsthemen mit finanziellen Themen vermischen. Er will Eurem Kind weh tun, will den Umgang boykottieren. Du sollst unter Druck geraten, damit Du doch noch einlenkst dem Kinde zuliebe. Sein Ziel ist es, sein Bankkonto zu schützen und Dir die Verantwortung für alles nun Folgende unterzujubeln (und sich seinen häuslichen Frieden zu sichern). Vielleicht ist er auch nur beleidigt und mag ein wenig kindlich trotzen.


    Bedenke: Es ist sehr wichtig (auch angesichts einiger Reaktionen der Umwelt), sich immer sehr bewusst zu sein "nur weil er ein Angebot macht und Konsequenzen ankündigt wenn ich das Angebot trotzdem nicht annehme, bin ich noch lange nicht verantwortlich dafür, wenn er dann zur Strafe den Umgang einschränkt!"


    Eventuell überdenkst Du aber nochmals Deine Reaktion auf sein Verhalten. Weil seine derzeitige Lebensgefährtin Dich nun auch noch seitenlang beleidigt hat, stellst du nun Deinerseits den Umgang ein. Dein Ziel ist es, dem Kinde die nächste Lebensgefährtin zu ersparen und dem Kindesvater das Kind wertvoll zu machen, indem Du es verweigerst. Du gehst davon aus, er wird dann wie in den letzten Jahren üblich wieder gegen Dich kämpfen und klagen. Du hoffst, danach wird es wieder geregelten Umgang geben.


    Nun, das kann funktionieren. Es ist immer besser, dem Gegenüber das Kind wertvoll zu machen damit er darum kämpft statt es ihm hinterherzutragen und anzudienern. Einige Menschen sind tatsächlich so strukturiert, dass sie auf Verweigerung mit "jetzt will ich erst recht" reagieren.


    Was aber (natürlich!) nicht klappen wird, ist der begleitete Umgang. Es obliegt nicht Dir zu entscheiden, welche Personen im Leben des Vaters schlechter Umgang für Euer Kind sind. Ein Gericht würde Dir wohl raten, Deine Probleme mit der nächsten Lebensgefährtin nicht auf dem Rücken des Kindes auszuleben. Was ebenfalls nicht funktionieren wird, ist die von Dir angestrebte Regelmäßigkeit mit häufigem Umgang. Nur weil Kindesvater dann per Gerichtsbeschluss das Recht hätte, das Kind regelmäßig zum Umgang abzuholen, hätte er noch lange nicht die Pflicht, das zu tun.


    Miss.Elli, wenn Du diesen Weg gehst, machst Du das alles nicht nur fürchterlich kompliziert. Du wirfst auch gutes Geld dem schlechten hinterher.


    Wäre es denn nicht klüger, den Umgang nicht zu verweigern, sondern dich demonstrativ zu freuen, dass Du jetzt mehr Zeit mit dem Kinde haben wirst? Möchtest Du Kindesvater nicht loben für seinen weisen Entschluss, weil sein häusliches Umfeld dem Kindeswohl derzeit vermutlich sowieso nicht zuträglich sein dürfte? Und möchtest Du seinem Entschluss, den Umgang zu reduzieren, nicht deswegen vorbehaltlos zustimmen? Könntest Du ihm nicht nach einiger Zeit des Boykotts dann mitteilen wie gut Dir und dem Kinde diese gemeinsame Zeit von Euch beiden tut und er möge sich keine Sorgen machen, er solle sich weiterhin um seine häuslichen Probleme kümmern, das sei wichtig?


    Anders ausgedrückt: Vertraue doch darauf, dass Kindesvater im Grunde seines Herzens sein Kind liebt. Dass er ab und an zu unterirdisch schäbigen Mitteln greift, um seine Ziele zu erreichen und sein Vermögen zu schützen, kann man als Charakterfehler zur Kenntnis nehmen. Man kann auch zur Kenntnis nehmen, dass seine häuslichen Strukturen ein wenig sonderbar sind. Beiden Tatsachen sollte mit ganz ( ! ) viel Gelassenheit und einem guten Schuss Humor begegnen.


    Belasse die Verantwortung für sein Handeln dort, wo sie hingehört und begib Dich nicht auf seine Augenhöhe hinunter - warte lieber, bis er wieder hinauf auf Deine Augenhöhe wachsen möchte.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Du willst ja dass mehr Umgang ist, aber hast einiges dafür getan, dass er eingeschränkt wird.


    Indem sie Unterhalt fordert?


    Ist das Dein Ernst? Also , jeder, der den Unterhalt fordert, der ihm zusteht ist dann Schuld, wenn derjenige der zahlen soll, bescheuert reagiert???


    Schuld daran, daß der Papa sein Kind nicht sehen will ist NIEMAND anderes als der Kindsvater selber!


    Ob die KM nun Stufe 10, nen Privatjet oder nu eine Tüte Gummibärchen fordert, ist doch völlig egal, sie hat ja keine utopischen Forderungen gestellt, sondern die Beistandschaft gebeten, den dem KIND (!!!) zustehenden Unterhalt anhand des Einkommens (!!!) des Vaters auszurechnen und diesen Anspruch durchzusetzen.


    Die Rechtslage besagt übrigens, daß der KV verpflichtet ist ( !!!) Einkommensänderungen anzugeben und von sich aus ( !!!) den Unterhalt anzupassen.


    Daß dies in dem Fall Stufe 10 ist liegt nicht an der unendlichen Gier der TS, sondern am scheinbar nicht ganz so schlechtem Einkommen des KV, korrigier mich, wenn ich mich irre...


    Und der liebe KV hat zwar die Stufe 10 angeboten, aber nur unter sittenwidrigen Bedingungen.


    Ich wundere mich immer, wie man hier als geldgierig hingestellt wird...


    Das ist, als wenn der Arbeitgeber trotz Mindestlohn nur 6€ die Stunde zahlt und wenn man darauf hinweist, daß es Mindestlohn gibt und der auch vertraglich geregelt ist, droht der Chef mit Rauswurf und man muß sich noch anhören, daß man gierig sei...


    Ach ja: Den verminderten Umgang würde ich zur Kenntnis nehmen und bestätigen, daß der Umgang dann auf alle 2 Wochen reduziert wird.


    Lieber KV,
    Deinen Wunsch nach Reduzierung des Umgangs habe ich zur Kenntnis genommen, Umgang findet ab sofort jede 2. Woche Donnerstags von 15-18 Uhr statt, beginnend mit dem 02.02.2017
    MfG

  • Monster,


    ich wundere mich immer, wie Du was verstehst bzw. verstehen willst, wenn Dir die Fahne danach richtig steht.


    Sie wusste, dass er den Umgang einschränkt, wenn sie mehr fordert. Das hat er angekündigt. Und jetzt wird sich gewundert und geärgert, gar darüber nachgedacht, es auf die Spitze zu treiben, damit der Vater den Umgang einklagt.. das soll dann immer der Liebesbeweis sein scheinbar....und wehe, er macht das nicht...
    Das ist doch alles Käse. Nur darum ging es.


    Dass dem Kind der Unterhalt zusteht, ist doch eine ganz andere Sache.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • es ist eine bewährte Vorgehensweise, Unterhaltsangelegenheiten nicht mit Umgangsangelegenheiten zu verknüpfen. Und das sollte so konsequent geschehen, dass dies nicht einmal in Gedanken stattfindet.



    nunja, das ist derzeit noch gängige Rechtsprechung wird aber in Zukunft wohl sehr aufgeweicht werden,


    in Zeiten in denen sich Eltern mit der Betreuung der Kinder oft ausserhalb der "alten" 14 Tages Regelung einigen wird u.U künftig auch das Residenzmodell in Frage gestellt.


    Umgang und Unterhalt sind so eng miteinander verknüpft dass es DeFacto beim Residenzmodell bleiben muss wenn der Unterhalspflichtige seine 40+ Stunden voll leistet.


    Einerseits haben wir also den Unterhaltspflichtigen der LEISTEN muss und dadurch eben mehr Arbeitsleistung bringen muss, auf der anderen Seite das BET das - auch nahe bei einem WM - den vollen Unterhalt bansprucht...


    In fast allen Ländern der EU ist das Anteilig geregelt, bei 10 Betreuungstagen des UET und 20 Betreuungstagen des BET wird dort eben nur ~70/30% Barunterhalt geleistet, von beiden ETen !


    lg Thomas