Bewerbung trotz Kontakten zur Firma?

die cola · 22. November 2016

Hallo!

Derzeit habe ich einen festen Job. Er ist ok.
Ich möchte mich in meinem Unternehmen bewegen. Ob das klappt, weiß ich nicht. Manches wird ausgesessen.

Jetzt habe ich eine Stellenausschreibung gesehen, weniger Fahrtzeit (pendel derzeit mind. 1 std, 1 fahrt). Zudem fragen die eine Qualifikation ab, die ich noch nicht habe, aber die ich auch unabhängig von der Stelle ins Auge gefasst habe.

Haken an der Sache...Ich weiß, der Mann einer Personalerin bei uns arbeitet dort :ohnmacht:
Und nu??? Darf man sich trotzdem bewerben? Was kann da auf mich zukommen? Rechtlich kann mir kaum einer etwas, oder? Bewerben darf ich mich?!? Oder kann man mich kündigen?
Ich weiß, dass es den Datenschutz gibt, aber habe auch schon schmerzlich die Erfahrung gemacht, dass der auch gerne lapidar gehändelt wird.

Danke und lg

phinemuc · 22. November 2016

Klar kannst du dich da bewerben, warum denn nicht? Du kannst doch nicht für jeden abchecken, ob da evtl. jemand aus der jetzigen Firma jemanden kennt.

Durch die Bewerbungsmaschinerie musst du ja trotzdem. Wenn du für dich ein reines Gewissen willst, dann beziehe den Kontakt explizit NICHT mit ein. Dann kann dir niemand Vorwürfe machen, dass du Kontakte genutzt hast für die Stelle.

Chris88 · 23. November 2016

bewerben kannst dich immer. nur unterschreiben sollte man überlegen. denn da muss alles offiziell sein ... Kündigung oder auslaufender Vertrag.

ich zum bsp habe einen Vertrag bis 30.04.2017 und werde mich somit ab Dezember bewerben. kann 2 dingen bewirken .... Druck auf den aktuellen Arbeitgeber und mit Glück eine Option A oder B(wenn der aktuell job besser gefällt)

Malina · 23. November 2016

Ich glaube Cola hat eher angst das ihre jetzige Firma erfährt das sie sich bewirbt..
Mhm schwierige Frage. Im besten Fall führt es dazu das sie mit dir verhandeln um dich zu halten. Soo einfach kann man jemandem wider rum nicht kündigen. Ich würds wohl wagen

**campusmami** · 23. November 2016

Zitat von Malina

Ich glaube Cola hat eher angst das ihre jetzige Firma erfährt das sie sich bewirbt..

Da kann man in der Bewerbung schon auch die gewünschte Diskretion thematisieren. Auf der anderen Seite habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass Transparenz sich eher zum eigenen Vorteil auswirkt. Gerade wenn man die Gründe ganz gut vertreten kann, ohne das jetzige Unternehmen zu kritisieren. So könnte man Beispielsweise die Pendelei thematisieren und auch wenn das mit der anderen Stelle nicht klappt, Telearbeit beim jetzigen AG raushauen :frag .

butterblum · 23. November 2016

Kündigen kann man dir nicht. Das Grundgesetz steht meines Wissens dagegen :). Im unglücklichsten Fall wäre dein jetziger AG knatschig. Loyalität und so.
Arbeitet der Ehemann überhaupt in einem Bereich, wo er mitbekommt wer sich bewirbt?
Es steht dir frei, deinen jetzigen AG in der schriftlichen Bewerbung nicht zu nennen, dann müsstest du erst im Vorstellungsgespräch blankziehen.

Ich habe bei meinem neuen AG den (bald) Alten genannt, der Dienstleistungen u.a. bezieht und um Vertraulichkeit gebeten. Hat geklappt.

die cola · 23. November 2016

Genau, es geht darum, dass meine jetzigen Führungskräften erfahren, dass ich mich bewerbe.
Um Diskretion bitte ich immer, mein jetziger Arbeitgeber ist im Lebenslauf anonymisiert und ich nenne ihn nicht im Gespräch. Telearbeitsolatz habe ich mir bereits erarbeitet :rotwerd Wie gesagt, ich befinde mich in einer relativ guten Position. Es geht mir um Entwicklung(-möglichkeiten).

Ich frage, weil ich mal sehr schlecht Erfahrungen gemacht habe. Ich habe mich beworben, der Datenschutz wurde nicht eingehalten und mir die fristlose Kündigung unter die Nase gehalten. Natürlich ging das vor Gericht. Seitdem bin ich unsicher.

Ich danke euch und wage mich...die Logik schreit danach
Lg

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