Lehrerin - Beziehung zu 19 jährigem Schüler

  • Eine mir sehr nahestehende Freundin ( nein - nicht ich) ist Lehrerin (Beamtin auf Probe).


    Sie unterrichtet Flüchtlinge.


    Persönlich hat sie ein Kind (2 Jahre) und befindet sich im Sorgerechtsstreit - getrennt vom Vater. Dieser ist Franzose - was es nicht einfacher macht.


    Nun hat sie sich (knapp 40) in eine afghanischen Flüchtling, 19 Jahre, Analphabet, Schüler von ihr - derzeit in der Parallelklasse - verliebt.


    Sie trifft sich mittlerweile häufiger mit ihm, es kommt auch zu mehr.


    Sie ist beleidigt, weil sie als Hure dargestellt wird - von Verwandten - wo ich ihr gesagt habe - Freier wäre eher das richtige Wort.


    Ich seh sie in ihr Unglück laufen - meiner Meinung nach setzt sie Kind, Job & Perspektive aufs Spiel.



    Wie kann ich ihr helfen? Momentan ist mit ihr reden keine Option.

  • Um was für eine Schule handelt es sich denn?


    Wenn es "nur" ein Sprachunterricht ist und er in der Parallelklasse ist, müsste es rechtlich korrekt sein.


    Oder handelt es sich um eine Ganztagsschule und sie ist dort fest angestellt? Das würde die Sache schwieriger machen.



    Sprich: Ist er in einem Abhängigkeitsverhältnus zu ihr? Wenn nicht: Beide sind über 18 und somit ist es deren Sache.


    Die Probleme, die eine interkulturelle Beziehung mit sich führt, wird sie lernen, wobei es ja auch Vorteile gibt.


    Was genau soll den das Problem sein? Daß er Schüler ist? Daß er Flüchtling ist? Oder, daß er erst 19 ist?


    Rechtlich ist nur evtl. der Schülerstatus ein Problem. Aber nicht, wenn es nur ein Sprachkurs ist.

  • Habe genau so eine Freundin. Sie Lehrerin er Schüler, da ist das Altersverhältnis 41 zu 22. Ebenfalls Flüchtling. Sie haben sich zurück gehalten, so lange er noch ihr Schüler war und es dann, einen Monat nach Ende des Sprachkurses, öffentlich gemacht. Bei ihr war es so, dass sie ihn nicht bewerten musste und somit keine Abhängigkeit bestand. (Maximal ist sie emotional ziemlich abhängig und benimmt sich wie eine 15 Jährige :lach )
    Sie sind jetzt seit fast einem Jahr zusammen und Probleme gibt/gab es keine. Die Menschen gucken ein wenig komisch und wir machen uns einen Spaß daraus, sie mit ihrer Verliebtheit aufzuziehen :whistling: aber ansonsten sind die beiden ein ganz "normales" Paar. Auch die Sprachschule hat keine Probleme damit gehabt.
    Ich verstehe nicht ganz, warum sie dadurch ihr Kind aufs Spiel setzt :frag

    3 Mal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Wieso kannst du nicht mit ihr reden? Andere Möglichkeiten gibt es da wohl nicht.


    Würde ihr klipp und klar sagen, dass das alles nach viel Ärger riecht.


    Gibt die Möglichkeit wie bei Karamellkas Freundin, das Problem mit dem Sorgerechtsstreit besteht nach wie vor und wiegt schwer.



    Und egal ob Flüchtling oder Analphabet, die große Liebe mit Happyend, weswegen man alles aufs Spiel setzt, wird es wohl kaum sein.




    LG Jona

  • Beim Altersunterschied seh ich persönlich keine Probleme zumal ich mit 18 auch eine Beziehung zu einer 40 Jährigen Frau mit Kind hatte :) ich denke eher das Problem wird ihr Status als Lehrerin sein und vor allem das er aus einem völlig anderen Kulturkreis kommt.
    Bitte nicht Falsch verstehen aber es wäre ja nicht der erste Fall das ein Flüchtling oä über diesen weg versucht an Geld oder nen Deutschen Pass zu gelangen.

    Wenn die Kinder groß sind erfülle ich mir einen Traum.


    Ungestört aufs Klo gehen!

    Einmal editiert, zuletzt von Twins-daddy ()

  • Nun hat sie sich (knapp 40) in eine afghanischen Flüchtling, 19 Jahre, Analphabet, Schüler von ihr - derzeit in der Parallelklasse - verliebt.


    Wenn es eine Dir nahestehende Freundin ist, warum kannst Du nicht mit ihr darüber reden? Mir ist nicht ganz klar, was der Bezug zum Sorgerechtsstreit ist. Hat sie sich mal Gedanken gemacht, welche Perspektive sie da sieht? Welche Bedeutung hat das für sie?


    Sie ist beleidigt, weil sie als Hure dargestellt wird - von Verwandten - wo ich ihr gesagt habe - Freier wäre eher das richtige Wort.


    Ich kann schon verstehen, dass die Verwandten dafür keinerlei Verständnis aufbringen, gerade wenn sie evtl. noch verheiratet ist. Warum wäre Freier das richtige Wort? Fließt Geld zwischen den beiden - oder um welche Art der Abhängigkeit geht es?


    Also, was hindert Dich, mit der Freundin zu sprechen? Ihre rosarote Brille?


  • Ich kann schon verstehen, dass die Verwandten dafür keinerlei Verständnis aufbringen, gerade wenn sie evtl. noch verheiratet ist. Warum wäre Freier das richtige Wort? Fließt Geld zwischen den beiden - oder um welche Art der Abhängigkeit geht es?


    Da hab ich kein Verständnis. Es besteht ein Sorgerechtsstreit, ergo sind sie getrennt. Ob sie verheiratet waren bzw. immer noch sind, ist unklar, wäre in dem Fall aber auch egal. Jemanden deshalb als Hure zu betiteln ist eine Unverschämtheit. Das er ihr Geld für Sex zahlt, ist eher unwahrscheinlich. So viel Geld wird er als Bezieher einer Grundsicherung wohl nicht haben. Also geht es scheinbar "nur" darum, dass sie Sex mit einem 19 jährigen hat. Das geht hingegen keinen etwas an.

    Einmal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Wer mit wem in die Kiste steigt geht niemand was an! Man kann seiner Freundin sagen das sie auf sich aufpassen soll und mehr nicht.


    Hier geht es doch garantiert darum das er Flüchtling ist (sucht sich ne Deutsche um hierbleiben zu können) und das er erst 19 Jahre alt ist.


    Solange die Beiden niemanden mit ihrer Beziehung belasten ist alles deren Sache und die lieben Außenstehenden sollten sich zurücknehmen, aber solche Beziehungsexperten gibt es immer, die meinen das Recht zu haben den Mund aufzumachen.


    Richtige Freunde sind einfach da und helfen wenn irgendwas sein sollte.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Also ob da Geld fließt oder welche Staatsangehörigkeit der junge Mann hat, finde ich persönlich nebensächlich.


    Ich bin hellhörig geworden, weil es sich um Lehrerin und Schüler handelt. Besteht ein Abhängigkeitsverhältnis, kann sie ihren Job verlieren. Ich habe das bei zwei ehemaligen Kolleginnen mitbekommen, keine Beamtinnen, aber öD. Beide haben in dem Tätigkeitsbereich ( Jugendliche und junge Erwachsene) keinen Job mehr bekommen.



    Die Frage ist, ob und was man man riskieren möchte.


    Wenn es so ist, wie Monsterkrümel schreibt, dass es eine Sprachenschule ist, würde dies ja nichts zur Sache tun.



    Ob ihr in einem Soregerechtsstreit dadurch ein Strick gedreht werden könnte, Weiß ich nicht, würde mich aber interessieren, falls das jemand weiß.



    Was die Verwandten sagen, sollte eigentlich schnurz sein.


    Wäre sie nicht Lehrerin und hätte den Soregerechtsstreit mit dem Vater wäre es ja wirklich egal, mit wem sie was warum macht.




    LG Jona

  • Da hab ich kein Verständnis.


    Etwas verstehen (so wie ich geschrieben habe) und Verständnis für etwas haben, ist für mich nicht das Gleiche. Und in dem Fall ist der Unterschied auch wichtig.


    Ich bin hellhörig geworden, weil es sich um Lehrerin und Schüler handelt. Besteht ein Abhängigkeitsverhältnis, kann sie ihren Job verlieren.


    Wann besteht denn ein Abhängigkeitsverhältnis? Wenn die Lehrerin tatsächlich diesen Schüler auch unterrichtet? Das ist mir noch nicht klargeworden.


    Ob ihr in einem Sorgeerechtsstreit dadurch ein Strick gedreht werden könnte, Weiß ich nicht, würde mich aber interessieren


    Es ist damit zu rechnen, dass der Anwalt des KV das versuchen wird, aber da würde ich auch darauf vorbereitet sein wollen, wenn so etwas kommt.


    Das er ihr Geld für Sex zahlt, ist eher unwahrscheinlich.


    Meine Überlegung war eher, ob sie ihm Geld bezahlt und ob das eine wirtschaftliche Abhängigkeit bedeuten könnte. Und zwar ganz unabhängig von der Frage, ob Sex oder nicht.

  • Meine Überlegung war eher, ob sie ihm Geld bezahlt und ob das eine wirtschaftliche Abhängigkeit bedeuten könnte. Und zwar ganz unabhängig von der Frage, ob Sex oder nicht.


    Er hat ja noch sein eigenes Einkommen, deshalb kann nicht von einer finanziellen Abhängigkeit die Rede sein. Ob sie ihm Geschenke macht oder bei Restaurantbesuchen die Rechnung übernimmt, weil sie vielleicht finanziell besser gestellt ist, geht wieder mal niemanden etwas an und macht sie noch nicht zum Freier. Sonst wäre jede/r Frau/Mann der einen Kaffee von seinem Sexualpartner ausgegeben bekommen hat, eine Hure.

    Wann besteht denn ein Abhängigkeitsverhältnis? Wenn die Lehrerin tatsächlich diesen Schüler auch unterrichtet? Das ist mir noch nicht klargeworden.


    Ein Abhängigkeitsverhältnis besteht, wenn sie ihn bewerten muss. Wenn er beispielsweise bei einer Behörde vorweisen müsste, dass er erfolgreich die deutsche Sprache erlernt hat und sie ihn theoretisch gesehen, damit in der Hand hätte, da sie dieses Zeugnis ausstellt. Allein die Tatsache, dass sie ihn unterrichtet, macht noch keine Abhängigkeit aus.

  • Hallo


    Hm. Der junge Mann ist über 18. Somit sollte es sich nicht um eine allgemein bildende Schule, sondern ein Berufskolleg handeln. Er ist in der Parallelklasse. Solange sie ihn nicht unterrichtet, ihn nicht zu bewerten hat, keinerlei Einfluss auf sein schulisches Fortkommen hat, sollte das rechtlich in Ordnung sein. Allerdings bezweifle ich ganz stark, dass sie eine lebenslange Verbeamtung bekommt. Irgendwie ist es halt doch unprofessionell.


    Mal davon ab, dass sie sich vor den Mitschülern eben auch Probleme macht. Ich kann mir vorstellen, das da geflüstert wird. In dem Kulturkreis gibt es eine sehr klare Rollenverteilung. Und der wird sie überhaupt nicht gerecht. Als Lehrerin wäre sie eine Respektsperson. Als geschiedene Frau nicht, noch dazu mit Kind. Der junge Mann wird sie zumindest nicht mit familiärem Segen heiraten können und jede andere Beziehung ist halt unrein. Das muß sie ertragen und drüber stehen. Jedem den eigenen Kulturkreis.


    Mal davon ab, dass im deutschen Kulturkreis auch geflüstert werden wird, wenn sie sich "in dem Alter" so einen Jungspund "hält". Da müssen beide ein dickes Fell haben. Solange ihr Kind raus gehalten wird - soll sie's genießen.


    Gruß

  • Diese Frau ist 40 Jahre ! Ja es ist anzunehmen das beide in 20 Jahren nicht mehr zusammen sind !
    Garantie gibts auch unter deutschen nicht.
    Aber JETZT macht er sie glücklich ! Sie hat ihre Erfahrungen gesammelt und steht mitten im Leben.
    Freue dich doch einfach hier und jetzt für sie !Es gehört auch eine Menge Mut dazu zu einem Mann zu
    stehen der mehr als die hälfte jünger ist.


    Wie wäre dein Bild umgekehrt ? Ein 40 jähriger Lehrer sucht sich eine 19 jährige Geliebte ?


    Sieh mal die andere Seite. Da ist ein 19 J.ohne Familie der sich irgendwie durchkämpfen musste.
    Auch Flüchtlinge untereinander sind sicher nicht immer nett oder hilfsbereit etc.
    Er ist fast noch ein Kind und steht ohne irgendetwas hier .Hat vielleicht schon als Kind gearbeitet und
    steht nun hier soll fremde Sprache sprechen ,lesen und schreiben lernen .Der steht auch unter grossen emotionalen Druck !
    Vielleicht tut ihn ja auch sehr gut ?
    Sie muss weder eine Hure sein noch er ihr Freier. Es kann durchaus anders sein ;)

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Sorry finde ich schrecklich. .. ob jetzt 40 jährige Frau oder Mann...ein no go für mich. Und 19....so alt ist fast mein Grosskind. Für mich moralisch nicht vertretbar. Wenn sie das glücklich macht, ihre Sache. Ich könnte es nicht.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Vielleicht tut ihn ja auch sehr gut ?
    Sie muss weder eine Hure sein noch er ihr Freier. Es kann durchaus anders sein


    Es ist weder gut noch zielführend, diese Frau wegen ihrer Beziehung zu verurteilen. Das ist geradezu Stigmatisierung und ziemlich deplaziert. Das kostet sie sicher viel Kraft, darüberzustehen, gerade wenn es von der eigenen "lieben" Verwandschaft kommt. Hat aber auch wenig Sinn, sich darüber aufzuregen.


    Was irgendjemand von uns moralisch dazu zu sagen hätte, ist wohl auch für das Anliegen der TS weniger von Belang. Ich finde es aber durchaus angebracht, wenn sie ihrer Freundin gegenüber ihre Bedenken und Sorgen äußert - einerseits ist ihre Beziehung ja nun ihre Privatsache, andererseits wird es Gerede und Getuschel geben, sobald andere von der Beziehung erfahren. Das muss ihr klar sein und damit muss sie umgehen können. Wenn die TS ihrer Freundin vermitteln kann, dass sie für sie als Freundin da ist, sie so annimmt, wie sie ist, dann wird auch ein konstruktives Gespräch möglich sein.


    Unsere Mutmaßungen hier können m. E. allerdings eher wenig Konstruktives dazu beitragen.


    Das ist einfach meine Meinung :aetsch


    Und auch das sollte hier erlaubt sein, unabhängig davon, ob das andere auch so sehen. Seine eigenen Befindlichkeiten zu äußern, finde ich durchaus in Ordnung.