Der Wunsch nach einem Hund

  • Joar aber beim Züchter bekommt man halt den Hund den man will. Ich finde die holländischen Kooikerhondje wunderschön, so einen werde ich aber in keinem Tierheim finden. Und warum soll man sich nicht seinen Traum erfüllen?

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Warum ist das ein No Go? Weil man vllt einen Rassehund will und den möglichst von keinem Vermehrer, sondern von Leuten die auf Rassestandards achten, die Hündin nebst Welpen verwöhnen? Jeder darf doch für sich entscheiden wofür er sein Geld ausgibt. Und jeder darf für sich in Anspruch nehmen eben nicht der Retter von Allem zu sein, deswegen ist man kein schlechter Mensch und darüber zu urteilen steht auch keinem zu.


    Was sagen Rassestandards denn aus? Nichts! Kavalier King Charles Spaniel haben so klein gezüchtete Schädel, dass sie unter quälenden Kopfschmerzen leiden, weil ihr Gehirn kein Platz im Schädel hat. Kurzschnauzige Hunde leiden permanent unter Atemnot...aber sie sehen ja sooooo niedlich aus mit ihren großen Knopfaugen und Knutschnasen.
    Viele große Rassen haben HD. Das sind nur einige der deutschen Zuchtstandards.


    Dann lieber eine bunte Mischung und die ist gesund.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • ich muß sagen - ich hatte früher immer ridgebacks - tolle hunde....


    mein Großer ist ja traumatisiert worden und für ihn / seine Psyche und für mich als Hundemensch kam wieder ein Hund ins Haus.


    Ich hab mich gegen einen Welpen entschieden - mangels Zeit.


    Wir haben eine 9 monate alte Dalmatiner - Bernersennenmischlingsdame zu uns geholt.


    Bindung zu uns ist super - die Kinder liebt sie auch abgöttisch.


    Allerdings konnte sie mit 9 Monaten noch nicht mal Sitz.... anfangs bin ich die Hunderunden gerast - anstelle gelaufen und Hundeschule war ein Drama - Frieda "Sitz" - Kind1 komm von der Wippe weg, Kind2 da nicht drauf klettern
    - zwischendurch dem Hundetrainer zuhören....


    Wir haben dann Einzelstunden genommen.


    Mittlerweile mag ich die Hunderunden - sie sind eine Auszeit für mich.


    Ohne die kleine Kuh möchten wir gar nicht mehr sein.


    Die Mehrarbeit der Erziehung legt sich.


    Das sind alles Gedanken - die ich mir machen würde

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • Hatte 16 Jahre lang einen Hund, und er war schwierig - zur Familie nicht, aber zu fremden und als Mimi auf die Welt kam - war er mehr bei meiner Mama weil ich ihn selbst mit Maulkorb nicht mit Mini alleine gelassen hätte
    Für mich war er der liebste und beste.
    Nach einem Jahr ohne Hund war klar, es kommt wieder einer ins Haus aber mir war klar nur einer vom Züchter. Da ich es vor Mini damals 6 Jahre nicht verantworten hätte können wieder einen zu haben der schwierig ist.
    Haben jetzt seit fast einem Jahr unsere Hündin total kinderlieb und soooo lieb. Sie ist für mich, Mini und auch meine Mama (wenn wir mal im Urlaub sind....) die totale Bereicherung. Mini liebt sie und auch wenn gassi gehen nicht ihre große Leidenschaft ist, sie ist jetzt 7 Jahre meine Tochter.
    Hab beide Eltern Tiere gesehen und wie sie die ersten 10 Wochen groß geworden ist.


    Hund ist ein Familienmitglied bei uns und wir sind happy in jeder Beziehung
    Hund verlangt aber auch Zeit das muss einem bewusst sein.
    Bin totaler hundemensch und hab es nie bereit

  • Hüstel, bevor es weiter geht mit Schlagwörtern, wie Rassehund ja/ nein Tierheim, Züchter usw.


    Ein Hund kostet in der Haltung, ein Hund braucht viel Zeit, ein Hund heisst Verantwortung.
    Ich wäre die Saison Hundebsitzerin im Sommer gerne im Winter oh nöö . :D



    Ich bin aber eh der Katzenfan, also nicht wirklich eine große Hilfe :blume


    Liebe Grüße


    Ute

  • Hallo,
    mein Sohn wollte im zarten Alter von 8 Jahren auch unbedingt einen Hund.
    Das war ein großes Thema, täglich wurde der Wunsch angemeldet. Reden brachte nichts.


    Ich hatte dann ein Inserat gesehen, wo für eine Woche eine Pflegestelle für einen kleinen Hund gesucht wurde. Diese Woche war in den Sommerferien, genau in der Zeit, wo wir ohnehin zu Hause waren.
    Ich selbst möchte keinen Hund haben, mir war wichtig, dass der Sohn sieht, was es bedeutet, wenn ein Hund bei uns lebt.
    Wir hatten den Hund ein Wochenende vorab bei uns, sozusagen zum Kennenlernen, lief prima! Der kleine Struppie hat auf mich gehört und das Abenteuer konnte beginnen.


    Schon am zweiten Morgen war der Sohn der Meinung, dass ich auch mal mit dem Hund gehen könnte...dieser Meinung konnte ich mich nicht anschließen.
    Ansonsten hat der Sohn schnell gelernt, dass der Hund viel Arbeit macht und nicht nur zum Knuddeln da ist. Er hat gelernt, dass der Hund hört, dummerweise nur auf mich, nicht auf Sohnie. Er hat gelernt, dass es im Sommer schön ist mit dem Hund raus zugehen, es aber doof ist, wenn man baden möchte, dass man den Hund ja nicht alleine lassen darf...


    Nach einer Woche haben wir den Struppie zurückgegeben. Es flossen ein paar kleine Tränen beim Sohn, bei mir nicht.
    Seid dem war der Wunsch nach einem Hund aber auch nicht mehr da.


    Für den Sohn war es eine gute Lektion, wie es ist, wenn ein Hund bei uns lebt und welche Verantwortung er für so ein Tier hätte.


    Kann ich jedem nur empfehlen!
    LG Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Ich finde es grundsätzlich nicht empfehlenswert, ein Tier "für die Kinder" anzuschaffen oder unter der Bedingung, dass die Kinder sich möglichst komplett darum kümmern, da es ja "ihnen gehört".


    Wir haben drei Katzen und einen Hund. Aber weil ICH das so wollte.
    Hier gilt: Alle Viecher, die hier einziehen, "gehören" mir, dh ich habe die Verantwortung und darf auch bestimmen, welches Tier hier einzieht, wie und wann es gefüttert wird, wie es erzogen und behandelt wird, ob und wann es kastriert wird usw.
    Kinder dürfen sich gern beteiligen, aber erfahrungsgemäß bleibt es letztlich doch an mir hängen.
    Ich höre noch meine Tochter, wie sie mit Nachdruck versicherte, sich um die Katzen zu kümmern, Futter und Klo - das ließ aber recht schnell nach.
    Genau so war es mit dem Gastigel, den sie angeschleppt hat und der hier überwintert hat. Mama, ich kümmer mich auch um den! Ist klar...
    Und da ich das eh schon wusste, war ich auch nicht enttäuscht.


    Du musst dich also fragen: Will ICH einen Hund hier haben? Will ICH einen Hund versorgen? Will ich den Hund auch noch versorgen, wenn die Kinder aus dem Haus sind?


    Plausible Erklärung für die Kinder, warum das allein deine Entscheidung ist: Du zahlst schließlich Futter und Tierarzt, putzt wahrscheinlich die Hundehaare weg, musst für den Hund sorgen, wenn die Kinder unterwegs sind und musst die Urlaube entsprechend organisieren usw.


    Ein Gasthund ist bestimmt ein guter Probelauf und Urlaubsplätze werden ja immer gesucht.
    Ich bin mit Gasthündin aufgewachsen, sie kam 3x im Jahr zu uns und musste immer ins Auto getragen werden nach dem Urlaub. Ich habe sie geliebt, bin oft mit ihr spazieren gegangen, habe sie natürlich frei laufen lassen trotz Verbot (Münsterländer Jagdhund) und entsprechend Blut und Wasser geschwitzt, bis sie wieder auftauchte... Unvergessliche Erinnerungen und eine Prägung für's Leben, was die Liebe zu Hunden angeht.
    Der erste eigene Hund ist dann später eher zufällig in mein Leben gestolpert, oder ich über ihn, wie auch immer. Aber ohne diese Kindheitserfahrung hätte ich es mir bestimmt nicht zugetraut, diesen geprügelten Hund bei mir aufzunehmen - und ich habe es nie bereut.

  • Wir haben hier auch oft das Thema und da mein Grosser unter anderem eine Karzenhaarallergie hat... und auch Asthma haben wir uns nach dem Tod unser sehr geliebten Katze Kia... keine neue mehr geholt... mein Kleiner hofft darauf, dass die Pubertät (manchmal geschehen WUNDER/Spontanheilung) beim Grossen es vielleicht doch noch möglich macht und hier wieder eine Katze einziehen kann... die dann natürlich nur die seine sein wird.


    Mein Grosser möchte einen Hund... auf den reagiert er wohl nicht allergisch.


    Ich hatte fast immer Tiere... bis vor 2012.


    Ich grüble hier sehr viel.


    Was mir vollkommen klar ist... ich werde mich größtenteils immer allein drum kümmern... so war es früher auch bei meiner Ma.


    Ich hatte aber dennoch die Möglichkeit mit den unterschiedlichsten Tieren aufzuwachsen... sogar Hühner und Schweine waren darunter... wie auch Hamster... Mäuse... Fische... Vögel... Igel... usw.


    Für Kinder ist es eine besonders wertvolle Erfahrung.


    Mit einbinden würde ich sie immer wieder... bis zum geht nimmer... aber klar ist... es sind Kinder und sie wachsen daran... es ist eine Lernerfahrumg für's Leben... würde aber nie enttäuscht sein, wenn sie dies nun mal nicht ganz hinbekommen mit der Verantwortung.


    Woher sollen sie auch es wissen... ohne Praxis geht es nur sehr schwer.


    Klar ist auch, das so ein Tiere immer Familienmitglied wird.

  • Ich füge zu meinem Post hinzu, dass ich, wenn ich irgendwann einen Hund wieder habe, dass dieser ein Rassehund (vorzugsweise Goldie) sein soll. Ich würde nämlich gerne mit dem Hund arbeiten wollen - zbsp eine Ausbildung als Therapiehund absolvieren.


    Deshalb scheidet für mich (höchstwahrscheinlich) ein Hund aus dem Tierheim aus. Wären meine Ansprüche nicht so hoch würde ich mich auch im Tierheim umsehen. "Unserer" ist schließlich vom Tierschutz, und auch wirklich eine ganz ganz liebe, hat nur zu viel Jagdtrieb. Das hatte ich mir als 12-Jährige so nicht vorgestellt. Jetzt bin ich schlauer. (Es war auch noch unser erster Hund :rolleyes3: )

  • und das mit dem Gassi durch die Kids gestaltet sich auch nicht immer so einfach. Ich wohne direkt am Feldrand - es gibt einen 18jährigen der mind. 1 x am Tag mit dem Familien-Hund raus muss, ich kenne die AE-Mutter die abends mit Babyphone in der Tasche die kleine Runde schnell geht und morgens natürlich auch. Den Nachbars-Hund - angeschafft für die beiden Teenager führen sie dann doch nicht alleine aus - weil das wesensfeste Tier dann doch mal etwas gesellschaftlich problematisch ist.
    Mein Mäuschen ist nun schon eine ganze Weile nicht mehr bei uns - aber die letzten Jahre waren gesundheitlich auch nicht lustig und teuer - daran muss man auch immer denken.
    Auch Top Züchter schützen vor Schaden nicht - der eine ist doch "sehr laut", wenn er doch sehr häufig anschlägt. Der andere Top-Welpe hat im 1. Lebensjahr Krebs und mein Schwesterherz spritzt ihrem 1a Super Terrier jetzt jeden Tag Insulin.


    Ich mag Hunde und Katzen - aber es ist vieles nicht vorhersehbar.