Der Wunsch nach einem Hund

  • Jetzt habe ich seit langer Zeit mal das Bedürfnis, um Rat zu fragen, weil ich selbst nicht weiter weiß.
    Meine Töchter (10 und 13 Jahre) haben sich in ihrem sehnlichen Wunsch nach einem Hund verbündet. Das ist schon seit Jahren Thema, aber ich habe es bisher immer abgelehnt, vor allem weil es so aussieht, dass ich selbst, obwohl ich Hunde mag, nicht die alleinige Verantwortung für so ein Tier übernehmen möchte. Wir haben schon zwei Katzen, und die haben es auch gut bei uns. Aber ich denke, ein Hund hat noch ganz andere Ansprüche und braucht wesentlich mehr Zuwendung als Katzen. Dazu kommt, dass sich Hunde und Katzen im gleichen Haushalt auch erstmal akzeptieren müssen.
    In der letzten Zeit wandelt sich meine Einstellung allerdings etwas, weil ich merke, dass meine Kinder immer mehr Verantwortung übernehmen können, und dass sie nun auch in der Lage sind, sich selbst das nötige Wissen anzueignen und die Disziplin aufzubringen, um mit einem Tier zusammenleben zu können. Trotzdem bin ich selbst irgendwie noch nicht so weit, dass ich mir einen Hund im Haus vorstellen kann. Mir kam es immer sehr gelegen, dass die Katzen sich lange Zeit selbst beschäftigen, und dann gelegentlich zum Schmusen vorbeikommen. Hunde haben aber andere Bedürfnisse.
    Die Kinder versprechen mir natürlich hoch und heilig, dass sie sich um das meiste selbst kümmern können. Und mittlerweile traue ich ihnen hier einiges zu. Aber ich denke auch an so etwas wie z.B. längere Abwesenheiten, Urlaub usw., was dann alles nicht mehr so einfach sein wird wie bisher.
    Wenn überhaupt kommt sowieso nur ein Hund aus dem Tierheim in Frage, der kein Zuhause mehr hat und dem wir damit helfen könnten.
    Ich bin nun echt gespalten. Die Kinder steigern sich momentan schon extrem rein, und ich weiß nicht mehr, wie ich richtig darauf reagieren soll. Hundepatenschaften usw. haben die beiden auch schon hinter sich, das scheidet als Entscheidungshilfe also auch aus. Sie wollen unbedingt jetzt einen eigenen. Mir fällt die richtige Reaktion schwer, weil ich selbst so ambivalent bin.
    Hat jemand Erfahrung mit solchen Situationen? Wie habt Ihr Euch entschieden?
    Kann man Kindern/Jugendlichen im Alter von 10 und 13 Jahren zutrauen, dass sie dauerhaft einen großen Teil der Verantwortung übernehmen?

  • Du kennst Deine Kinder am besten.
    In dem Alter würde ich aber auch perspektivisch denken.
    Was ist , wenn Großkind in die Ausbildung oder ähnliches kommt? Was ist, wenn beiden plötzlich mehr Interesse an Freunden oder einen evtl. Freund haben, als an den Hund?
    Keiner kann in die Kugel schauen und letztendlich hast Du die Hauptverantwortung.
    Kannst Du das erfüllen?
    Vielleicht läuft aber auch alles gut bei Euch.
    Tiere sind immer eine Bereicherung.
    LG janias

    Ich lebe in der Gegenwart,
    das Verweilen in der Vergangenheit verbaut mir nur die Zukunft. :tuedelue

  • Huhu,


    du solltest dir bewusst sein, dass du dennoch die Hauptverantwortung tragen wirst und musst. Am Anfang ist das Interesse natürlich sehr groß. Jeder Hund egal ob klein oder groß und egal welche Rasse (oder Mischung) macht Arbeit => Beschäftigung, Erziehung, min 3x täglich raus (bei Wind und Wetter) bei Welpen anfänglich sogar so alle halbe Stunde bis sie stubenrein sind und gelernt haben auch länger durch zu halten. Einiges wird zu Bruch gehen, den Zähnen zum Opfer werden und fie Kosten sollte man erst recht nicht außer Acht lassen.


    Es kann natürlich auch ganz toll sein, wenn die Mädels wirklich eine Aufgabe mit dem Hund haben und z.B. durch geeignete Beschäftigung mit ihm zu einem tollen Team zusammen wachsen. Sie lernen Verantwortung zu tragen für ein Lebewesen und anderen gegenüber, können selbstständiger werden. Für mich sind meine Hunde eine echte Bereicherung (gewesen) und meinen Sohn mit meiner jetzigen Hündin zusammen- und aufwachsen zu sehen find ich toll.


    Vllt solltet ihr es erstmal mit einem Pflegehund "testen". Ich meine z.B. in der Nähe regelmäßig mit einem Hund ausgehen, Urlaubsbetreuung etc..

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • Wenn du nicht dahinter stehst, rate ich dir ab, einen Hund anzuschaffen.
    Es kommt garantiert der Tag, ab dem du die Kinder ständig erinnern musst, dass sie ihrer Verantwortung nachkommen.


    Ich seh hier zweimal am Tag ein Mädchen mit dem Handy in der Hand ihren Hund Gassi führen. Einmal Straße rauf, einmal runter. Unwillig, ohne dem Hund Aufmerksamkeit zu schenken. Davon haben beide nichts. Und ich bin sicher, sie hat den Hund auf eigenen Wunsch bekommen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

    Einmal editiert, zuletzt von Kaj ()

  • Gibt es Nachbarn die Hunde haben? Gibt es bei euch in der Nähe ein Tierheim? Und wenn ja, bieten die Gassi gehen an? Wäre von Vorteil, damit die Kids sehen was für eine Verantwortung man übernimmt holt man sich ein Hund ins Haus.


    By the way: Wo ich so alt war wie deine Älteste haben ich regelmäßig zwei Hunde :platz ausgeführt. Der Vorteil für die Hunde war, dass der Besitzer in einem großen Haus in einem Dorf wohnt wo der Wald/Feld in wenigen Minuten erreichbar war. Auch das fast immer jemand im Haus war darf nicht vergessen werden. Leider leben die Hunde schon lange nicht mehr. Es war eine tolle Zeit und ich vermisse sie heute noch ;(

  • Wir hatten vor neun Jahren auch diese Situation. Sohn hat mir damals auch hoch und heilig versprochen, dass er mit dem Hund auch bei Schneesturm und Dauerregen spazieren gehen wird. "Das macht mir Spaß Mama!" zitiere ich ihn demgemäß heute noch bei den seltenen Gelegenheiten, wo ich ihn bitte, eine Runde mit dem Hund zu gehen.


    Wir haben uns damals für einen kleineren Mischling entschieden, der nicht unbedingt drei Stundentouren brauchte. Allerdings hatte er durch seine Vergangenheit als Straßenhund schon einige Macken, die ich mühsam abtrainieren musste.


    Das Zusammenleben mit Katze war völlig unproblematisch!


    Urlaubsplanung klappt erstaunlich gut, da ich nette Nachbarn habe, deren Hund auch ab und zu mal gehütet werden muss.


    Ich kann es mir inzwischen selbst nicht mehr vorstellen meine ohne meine Hunderunden zu leben, finde das unheimlich entspannend. Wenn ich mal gar keine Lust habe gibt es immer noch zahlreiche Nachbarkinder die wollen.


    Ich würde damit rechnen, dass du die Hauptverantwortung und Erziehungsarbeit leisten musst. Kinder können das nicht. Du bist dann der Rudelführer. Also muss es dir auch Spaß machen.
    Aber sie können mitarbeiten, und ich fand es ungemein bereichernd!

  • Es tut mir wirklich leid, das sagen zu müssen: Wenn ich einen Hund eines Tages wieder aufnehmen möchte, würde ich mir einen Welpen anschaffen, der möglichst nicht aus dem Tierheim ist. Der Hund meiner Eltern, War mal meiner (damals durch Umzug bedingt, wurde der Hund zum Hund meiner Mutter vor Allem) Dieser kommt aus Portugal, ehemals Straßenhund. Ein kleiner Mischling mit Jadtrieb. Wir konnten Sie nie von der Leine lassen, hat nicht apportiert usw... Sie lief sogar aus der Hundeschule damals weg... :thumbdown:


    Sie ist wirklich knuffig, und sehr lieb. Aber sie ist nicht der Hund den ich mir damals (mit ca. 12j :rolleyes: ) vorgestellt hatte.
    Aber wie gesagt: So ist es bei mir gelaufen und das ist meine Meinung. Sicherlich finden sich hier einige, die völlig andere Erfahrungen mit Tierheim-Hunden gemacht haben!


    Noch ein kleiner Hinweis für dich: Denke auch an die Hundehaare die überall liegen werden. :S



    ABER:
    Ich glaube, dass ein Hund sich definitiv positiv auf sie Psyche eines Kindes auswirken kann. Durch den Hund kommt man, ob man will oder nicht, zu jeder Jahreszeit an die frische Luft - und Bewegung ist super für die Gesundheit.
    Urlaub mit Hund sollte je nachdem kein Problem sein, es sei denn ihr fliegt regelmäßig, da kann ein Hund nicht mit. Aber es finden sich durchaus bezahlbare FEWOs mit Hund.


    Es gibt viele Punkte die Für und Gegen einen Hund sprechen. Bei mir ist es im Moment das Finanzielle und die Zeit. Also schon völlige K.O. Kriterien.


    Ich glaube wenn ein Kriterium dagegen spricht, (Zeit, Geld/Finanzieller Aufwand) dann sollte das Thema vom Tisch sein. Der Rest wie bei Wind und Wetter raus gehen, dem Hund hinterher putzen, Erziehung vom Hund etc. ist eine Abwägungssache, wie man sich persönlich fühlt; daran kann man, wenn man will mit den Kids arbeiten. Und Vereinbarungen/Kompromisse treffen. Wie oft ist man im Uraub, kann (will) man da was ändern etc...


    Schon alleine, dass du uns hier schreibst, zeugt ja davon dass du sich intensiver mit dem Thema auseinandersetzt. Also nicht abgeneigt zu sein scheinst. Hast du Erfahrungen mit Hunden?


    Lg :winken:

    Einmal editiert, zuletzt von celin91 ()

  • Hallo,


    also ob deine Kinder sich alleine kümmern oder nicht, ein Stück weit wirst du immer mit dabei sein müssen..


    Wir haben auch einen Hund...hatten schon immer welche...( aus dem Tierheim, von Leuten die umgezogen sind, vom Züchter, als Welpe und schon älter.., am Strand in Spanien gefunden usw.)
    Und der aktuelle ist der Beste überhaupt..den haben wir über den Tierschutz,,war ca. 3 - 4 Jahre.. ist ein Boxermischling...


    Wir haben uns 14 Tage aneinander gewöhnt :D
    Zuerst nur spazieren gehen, dann mal ein paar Stunden bei uns zu Hause, dann mal über Nacht...alles ausprobiert:
    - andere Hunde..beide Geschlechter
    - Füttern und Futter wegnehmen
    - alleine gelassen
    - Auto gefahren
    - Besucher


    Und ich muss sagen er ist der liebste überhaupt! Hat noch nie was kaputt gemacht, nie in die Wohnung gemacht, versteht sich mit allen, keine Macken und liebt uns heiß und innig...
    Fährt mit in Urlaub usw...
    Ich würde auf keinen Fall einen Welpen nehmen.. der Kostet immens viel Zeit und Kraft und noch mehr Konsequenz...


    lg duechesse :strahlen

  • Ich habe ja einen Hund und liebe ihn wirklich sehr. Da meiner nun schon alt ist, hab ich mir schon Gedanken gemacht, ob ich nach seinem Tod wieder einen haben möchte. Die Punkte, die FÜR MICH am stärksten dagegen sprechen sind:
    - Mehrmals am Tag Spaziergänge, davon einer am Morgen. Bevor man zur Arbeit geht und die Kids in den Kindergarten bzw. in deinem Fall in die Schule. Das bedeutet, dass man noch früher aufstehen muss. Auch am Wochenende. Auch bei Schnee und Regen. Das bedeutet auch, dass man nicht einfach mal spontan über Nacht irgendwo bleiben kann.
    - Urlaube werden deutlich komplizierter. Entweder man braucht einen Hundesitter oder man muss ihn mitnehmen. Wenn man den Hund mitnimmt, schränkt das evtl. die Ausflugsmöglichkeiten ein. Nicht überall sind Hunde erlaubt und nicht jeder Hund macht alles mit! Und das ist auch nicht nur Erziehungssache, sondern auch vom Temperament abhängig.
    - Die Kosten sollte man nicht unterschätzen. Ein gutes Futter kostet mehr, spart dafür vermutlich Tierarztkosten. Aber dennoch: Je älter der Hund wird, desto größer sind die Wahrscheinlichkeiten für regelmäßige Tierarztbesuche. Wir bezahlen derzeit z.B. ~120 Euro/Monat für die Tabletten, die er regelmäßig nehmen muss. Und das bei einem Hund, der den größten Teil seines Lebens kerngesund war!


    Das KO-Kriterium ist in meinem Fall der morgendliche Spaziergang. Wobei das natürlich mit größeren Kindern weniger stressig ist und ich kenne auch Menschen, die lassen ihren Hund morgens nur in den Garten (muss man halt wissen, ob einem das zusagt).


    Deine Kinder sind ja nun schon größer. Sie können schon ordenlich mithelfen. Wir hatten in dem Alter auch schon Tiere und haben uns immer vernünftig gekümmert. Grundsätzlich halte ich es also für realistisch, dass sich Kinder kümmern, aber für unrealistisch, dass sie das immer mit voller Begeisterung und ohne Erinnerung tun werden. ;-)


    Und zum Schluss möchte ich noch einen Lanze für Tierheimhunde brechen. Meiner ist auch aus dem Tierheim und ein ganz wundervolles Tier. Ja, am Anfang hatten wir es nicht leicht, weil er vieles noch lernen musste. Aber anderes konnte er dafür schon, z.B. war er stubenrein. Außerdem lassen sich schon bessere Aussagen zum Temperament des Hundes treffen, als bei einem Welpen. Gerade ältere Hunde sind oft wahre Goldschätze.
    Der wichtigste Punkt beim Hundekauf sollte aber immer die Überlegung sein, was man sich von dem Hund erwartet. Will man einen aktiven Hund der mit einem auf lange Wanderungen geht? Soll er gerne Kunststücke lernen? Soll er sehr verspielt sein? Groß oder klein? Habe ich Zeit für aufwendige Fellpflege? Oder habe ich die Motivation für ein aufwendiges Anti-Jagd-Training? Wenn solche Fragen ernsthaft und ehrlich beantwortet, dann bleiben einem so manche Enttäuschungen erspart.
    (Spricht jemand, dessen Husky-Windhund-Mix "seltsamerweise" praktisch kein Interesse an Ballspielen und Kunststücken hat, dafür aber gerne Hetzspielchen mag und früher auch mit Tagestouren nur schwer an die Grenzen der Belastbarkeit zu bringen war. :lach )

    Ich bin eine Mutter - und was ist deine Superkraft?

  • Ich würde es nicht machen, wenn es nicht auch dein absoluter Wunsch ist. Der Hund könnte länger bei dir wohnen als deine Kinder.
    Wer kümmert sich denn hauptamtlich um eure Katzen? Meine Biene (okay, jünger) war auch erst ganz begeistert von unseren Katzen, aber das flaute dann doch schnell ab. Kuscheln, spielen, ja das macht sie. Aber wehe einer unserer Katzen legt ein Ei ins Katzenklo.Da läuft sie schreiend weg...Nun ja, auch Katzen machen keine Blumen.
    Und Katzen sind ja nun weitaus pflegeleichter und können auch lange alleine sein.


    Ich würde mich selbst fragen:
    Hab ich genug Zeit für ein Tier (auch wenn es berufliche Veränderungen gibt)?
    Zu wem gehört das Tier hauptsächlich? Nimmt der Rudelführer dann das Tier auch mit, wenn es auszieht?Wer erzieht ihn (evtl. Hundeschule)
    Kosten?
    Urlaub? Wir waren letztes Jahr mit Hund im Urlaub, das war an manchen Stellen echt kompliziert.
    Morgens aufstehen?
    Vermieter? Auslauf zu Hause?
    Wie reagieren eure restlichen tierischen Hausbewohner?


    Also, wenn es dein Herzenswunsch ist und du es finanziell und zeitlich schaffst, dann kann man darüber nachdenken. Ansonsten würde ich es lassen.

  • Meinen Kindern habe ich immer gesagt,
    dass nur Tiere ins Haus kommen,
    die ich mir anschaffe,
    weil sie nach 14 Tagen sowieso mir gehören. ;)


    Als Kind war ich da aber nicht anders,
    meine Mutter, die als einzige nicht wollte,
    dass wir einen Hund bekommen,
    war trotzdem nach kurzer Zeit für die
    Morgenrunde zuständig.


    Wenn du nicht selbst 100% hinter der Idee stehst,
    dann tu es lieber nicht.


    Katzen, die keine Erfahrung mit Hunden haben,
    tun sich auch gerne mal richtig schwer,
    einen Hund zu akzeptieren.

    Träumen bis wir bei Vernunft sind

  • Jedes Pro auf der Liste der Abwägungen ob Hund oder nicht wiegt Tonnen. Ein Hund kann das Leben so bereichern.


    Aber für mich haben Dinge wie Zeit, Geld, Platz, Verantwortung, Einschränkung, und ja, auch die Angst vor der Trauer bei Verlust des Tieres, überwogen.


    Ein eigener Hund ist wohl einer meiner größten eigenen Herzenswünsche, den ich mir jedoch aus Vernunft heraus niemals erfüllen werde.


    Mach Dir auch eine Liste. Frage Dich, WARUM Du gern einen Hund hättest. Und schreibe auf, was dagegen spricht, wie soll Deine Zukunft aussehen, willst Du flexibel sein, reisen...usw...

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Das meiste wurde schon gesagt nur eins bezüglich Tierheim Hund von mir dazu.


    Falls es der allererste Hund in deinem Leben ist würde ich mir keinen daraus holen! Die Tiere dort haben alle einiges hinter sich und 90% aller Hunde dort haben "Meisen".


    Ich selber bin vor 1 Jahr zu einem 8monatigen Kerlchen gekommen und so sehr ich meinen Hund liebe, wenn ich jemals noch einen möchte - das wird einer vom Züchter oder halt ein Mischling direkt von den Eltern.


    Meiner ist verprügelt wurden, später habe zusätzlich noch erfahren das der Arme von nem Radfahrer überfahren wurde und nun habe ich hier einen der panische Angst vor jedem Rad hat und trotz Hundeschule entweder jeden Fremden fressen will, oder wenn ich Glück habe diese ignoriert, ich weiß halt nur nicht wofür er sich entscheidet.


    Uns ist er völlig ergeben, der liebt uns abgöttisch und beschützt uns vor allem, trotzdem ist er kein normaler Hund und erfordert täglich Fingerspitzengefühl und draußen auch einige Nerven.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Ich habe die anderen Beiträge jetzt nicht gelesen...


    Aber ich würde mir NIE einen Hund "zulegen", wenn ICH ihn nicht zu 100% wollte. Für die Kinder einen Hund - das finde ich mehr als heikel.


    Ein Hund lebt viele Jahre lang. Er ist ein absolut treuer Begleiter und es ist für einen Hund schlimm, wenn er dann - warum auch immer - weggeben, abgeschoben wird. Katzen stecken das meines Erachtens leichter weg - eben auch, weil sie anders als Hunde nicht so stark auf den Halter fixiert sind.


    Beispiel: meine Tochter hat mich jahrelang wegen einem eigenen Hund bequatscht. Sie hat ihn mit 14 dann bekommen, nicht zuletzt auch, weil sie sich in dem Thema auch mit meinem Mann verbündet hat. Nächstes Jahr zieht sie nun aber aus, vermutlich wird sie in einer anderen Stadt studieren. Den Hund mitnehmen? Das halte ich für unwahrscheinlich und auch unfair dem Tier gegenüber. Ihre Hündin wäre dann regelmäßig 8 Stunden und länger alleine. Infolgedessen wird sie wohl hierbleiben.


    Ein Hund ist das BESTE, was mir passieren kann. Aber: ich bin absoluter "Hundemensch". Es macht mir nix aus, bei Wind und Wetter mit dem Dusselkopp rauszugehen, das nur als Beispiel. Ich lebe mit Hundehaaren. Und wenn die Hunde was falsches gefressen oder Durchfall oder sonstwas haben undnicht nur ihren Mageninhalt auf dem Teppich lassen, mache ich es weg.


    Aber wenn du von vornherein schon sagst, dass sich überwiegend die Kinder drum kümmern sollen... DANN LASS ES BITTE LIEBER! Wenn DU den Hund nicht auch zu 100% möchstest - bitte nicht!

  • Wir waren in einer ähnlichen Situation und ich habe mich dann, durch meinen damaligen Freund, breit schlagen lassen.


    Vorausgeschickt... ich bereue es nicht!


    Meine Tochter hat durch den Hund sehr viel profitiert, sie übernimmt auch brav ihre Pflichten (soweit es ihr möglich ist) .... aber es hat sich in den letzten fünf Jahren doch auch vieles verändert.
    Sie ist auf der FOS, hat jetzt immer drei Wochen Praktikum (kann in der Zeit daher nicht Gassi gehen), zeitlich bleibt es damit an mir hängen und auch so komme ich mit der Arbeit in Bedrängnis. Und auch dann, wenn sie eine Ausbildung machen wird, wird es nicht besser.....


    Meine Beziehung von damals gibt es nicht mehr, so dass auch diese Unterstützung weggefallen ist.


    Was ich damit sagen möchte:
    Man muss nicht nur bedenken, was ist jetzt... sind die Kinder alt genug, die Verantwortung zu übernehmen?
    Sondern was ist, wenn die Kinder größer sind und evtl. wegen Ausbildung und Studium tagsüber nicht mehr zur Verfügung stehen oder sogar wegziehen.....

  • Ich selber bin vor 1 Jahr zu einem 8monatigen Kerlchen gekommen und so sehr ich meinen Hund liebe, wenn ich jemals noch einen möchte - das wird einer vom Züchter oder halt ein Mischling direkt von den Eltern.


    Ach komm, über den Tierschutz gibt es doch auch massig Welpen.
    Meine Griechinnen haben auch Macken,
    über die Macken haben die Leute vom Verein aber
    offen gesprochen, da konnte ich entscheiden, ob ich mir das zutraue.

    Träumen bis wir bei Vernunft sind

  • Sicher mag es die geben, ich will aber beim nächsten Hund genau wissen wo er her kommt und was da auch genau drin ist. ;)


    Mir behagt es nicht das es mittlerweile ein No Go wird einen Hund vom Züchter zu beziehen, egal wo man liest, schreibt sofort wird man gedrängt einen Tierheimhund zu nehmen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Mir behagt es nicht das es mittlerweile ein No Go wird einen Hund vom Züchter zu beziehen, egal wo man liest, schreibt sofort wird man gedrängt einen Tierheimhund zu nehmen.


    No Go finde ich nur, wenn man ZUERST / NUR beim Züchter guckt und gar keinen aus dem Tierheim in Erwägung zieht. Gibt ja doch genug Hunde dessen Vorgeschichte man kennt und man dementsprechen wählen kann.


    Daß man aber Sorge hat vor einer Wundertüte kann ich verstehen.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Warum ist das ein No Go? Weil man vllt einen Rassehund will und den möglichst von keinem Vermehrer, sondern von Leuten die auf Rassestandards achten, die Hündin nebst Welpen verwöhnen? Jeder darf doch für sich entscheiden wofür er sein Geld ausgibt. Und jeder darf für sich in Anspruch nehmen eben nicht der Retter von Allem zu sein, deswegen ist man kein schlechter Mensch und darüber zu urteilen steht auch keinem zu.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Auch mit einem Hund vom Züchter kann es passieren, dass einem der Charakter Schwierigkeiten macht. Die meisten Macken verursacht man oft selbst.


    Eine Bekannte hat einen reinrassigen Labbirüden und nur Schwierigkeiten mit ihm, weil er so unbeherrscht und verfressen ist. Einerseits sicherlich fehlende Konsequenz, andererseits aber auch viel mitgebrachter Charakter.


    In vielen Tierheimen sitzen wirklich tolle, unverkorkste Hunde. Man muss halt geduldig schauen und sich beraten lassen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)