Schwerer als gedacht

  • Hallöchen!
    Seit drei Wochen gehe ich nun wieder arbeiten und ebenfalls seit drei Wochen ist meine größte Hilfe außer Gefecht gesetzt.
    Meine Mama hats Babys Wäsche für mich gewaschen und gebügelt und auch mal auf sie aufgepasst damit ich schnell die Bude sauber machen kann.
    Nun hat sie sich die Bänder gerissen und darf ihren Fuß mit nicht mehr als 20 Kilo belasten.
    Nach der Arbeit fahre ich jeden Tag mit der Kleinen noch zu meinen Eltern, weil meine Mutter sich sonst langweilt bzw die Kleine vermisst. Wir kommen dann meistens erst gegen halb 6 nach Hause. Dann kommen schon die üblichen Dinge wie Abendbrei, Baden, Pflege, Flasche, Baby ins Bett.
    Und dann kommt endlich mal meine Zeit. In der ich spülen und aufräumen kann.
    Die Kleine wiegt mittlerweile 12 Kilo. Ich wohne in der zweite Etage und so langsam habe ich keine Kraft mehr. Ich hab das Gefühl mir fallen die Arme ab^^
    Wie schafft ihr das nur, ohne am Ende zu sein?
    Wir haben Freitag 21 Uhr und ich könnte tot ins Bett fallen :D
    Aber ich muss noch spülen... ich hasse spülen.

  • Musst du jeden Tag zu deiner Mutter fahren? Ich weiß ja nicht, wieviele Stunden du arbeitest, aber ein bisschen Zeit nur für dich und dein Kind wäre doch bestimmt auch nicht verkehrt. Das Kind wird die Oma schon nicht vergessen, auch wenn sie sie nicht jeden Tag sieht ;) 2-3x in der Woche würde doch bestimmt auch reichen und wäre immer noch viel, denke ich.


    Der Haushalt muss am Anfang halt mal ein bisschen zurückstecken. Dann steht der Korb mit der Bügelwäsche halt mal einen oder 2 Tage im Wohnzimmer rum oder die Wohnung ist nicht immer tiptop aufgeräumt. Das pendelt sich alles irgendwann ein.

  • Babywäsche bügeln fand ich überflüssig, hab ich so gut wie nie gemacht.


    Wenn ich richtig lese, ist dein Vater bei deiner Mutter? Dann solltest du die Besuche auf die Wochenenden legen.


    Setz Prioritäten im Haushalt. Es gibt Dinge, die können auch mal liegen bleiben.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hallo elphaba,


    Ich arbeite auch 20 h seit knapp 6 Wochen und hab noch einen Hund zum Kind. Und ja manchmal siehts hier aus wie Sau. Zusätzlich muss ich durch die Pflege von meinem Papa oft rüber zu meinen Eltern, aber auch das hab ich reduziert auf 2-3 x die Woche. Und ja ich bin auch im Eimer Ende der Woche. Also babywäsche bügeln würde ich lassen Total unnötig finde ich, meine Wäsche nur das was ich so gar nicht anziehen könnte, wird gebügelt bzw was ich für die Arbeit brauche. Spülen ok mach ich jeden Tag sonst versinkt die Küche im Chaos und ja ich hasse spülen wie die Pest. Das Ganze wird stehen gelassen zum trocken. Geputzt wird einmal die Woche sehr gründlich, das wars, nur staubsaugen muss ich derzeit oft, weil mein Pelziger Freund fellwechsel hat. Und wenn das mit putzen mal nicht klappt reduziert sich das aufs Bad. Ich finde das muss nicht alles wie geleckt aussdem du gehst arbeiten und hast ein Baby zu Hause.


    Und zu dem sind drei Wochen noch keine Zeit lass sich das ganze mal richtig einpendeln und gewähre dir selbst auch etwas Zeit und Nachsicht. Dein ganzer Tagesablauf ist ja neu strukturiert durchs arbeiten das dauert auch ein wenig bis alles da sietzt wie es soll. Mach dir selbst nicht so viel Druck :troest


    Ach ja und mein minimonster ist 17 Monate und ich wohne im ersten Stock frag mich auch wie den manchmal noch mit 14,6kg da hoch kriege weil er die Treppen noch nicht schafft :ohnmacht:



    Edit: Rechtschreibfehler sorry nur mit dem Handy online ist die Pest....

  • Ich finde auch: Babywäsche bügeln ist absolut überflüssig. Kann man machen, wenn man das unbedingt will und die Zeit hat. Aber da würde (und hab) ich anfangen zeit zu sparen. ;)
    Nach 3 Wochen läuft natürlich noch nicht alles rund. Aber das wird jetzt von Woche zu Woche besser. Du findest einen neuen Rhythmus und deine Mama wird ja auch wieder gesund. Natürlich ist es schade, wenn sie ihr Enkelchen in der Zeit nicht so häufig sehen kann, aber vielleicht würde dir eine kleine Pause, ein Tag nur für dich und Baby ganz gut tun.
    Umstellungen sind immer hart. Mir graut es schon davor, wenn ich nächstes Jahr fertig bin mit meinem Studium und anfangen werde zu arbeiten. Aber das schöne an Umstellungen ist: Sie sind endlich. Und danach ist es "nur noch" der ganz normale Alltag. Der ist sicherlich auch oft stressig und hat heftige Zeiten, aber in der Regel packt man den ja ganz gut.

    Ich bin eine Mutter - und was ist deine Superkraft?

  • Ich war auch mit Baby allein erziehend und berufstätig, dazu war meine Mutter pflegebedürftigt und ich habe sie in ihrem Haushalt unterstützt..
    Vorteil war wir hatten einen Aufzug.
    Ich hab nur unwichtiges liegen gelassen, wie bügeln oder die Wäsche sofort falten und weg räumen.
    Die hebammen hatten mir dazu von geburt an sogar geraten - den "perfekten" Haushalt sein zu lassen.


    Außerdem hatten wir viel Besuch, irgendwie fand ich das entlastend. Ich hatte oft die Krabbelgruppentreffen bei mir, dann hatte ich auch mal die Arme frei, weil viele Eltern da waren.


    Wie ich das geschafft habe, weiß ich manchmal selber nicht, ich hatte irgendwie nie Zeit, das weiß ich noch...


    Man schafft es halt und schneller als man denkt sind die Kleinen auch schon grösser...

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! :)

  • Es wird besser, sobald dein Zwerg auch selbstständiger wird (tut mir leid, ich habe gerade nicht auf dem Schirm wie alt dein Kind ist) und man das auch zulässt. Eigenständiges Essen, Anziehen, Treppe hochlaufen usw.
    Du solltest auch nicht versuchen, es jedem Recht zu machen, sondern auch zu schauen, wo sind deine Prioritäten. Man hat nur ein Energiekontingent. Überall 100% zu geben bei der Arbeit, als Mutter, als Hausfrau, als gute Freundin für sich selbst...das klappt nicht. Ich hatte damals Abläufe für mich optimiert. Z.B. Soviel Babykleidung, dass ich nur am Wochenende waschen musste.
    Hilfreich sind soziale Kontakte. Die Patentante meiner Tochter ist mit ihr auch viel alleine spazieren gegangen, damit ich Zeitfenster hatte. Manchmal habe ich das genutzt, um zu putzen, oft habe ich aber auch einfach einen Kaffee getrunken und mir eine kleine Insel gebaut. Inseln waren für mich lebenswichtig (heute noch).

  • Seit meine Elternzeit zu Ende ist habe ich bisher nur Vollzeit 35-39 Std Woche gearbeitet. Glücklicherweise leben wir mit meinen Eltern in einem Haus. (Manchmal ist das echt zum Kotzen)
    Opa bringt und holt Junior vom Kindergarten und oft sind wir noch abends bei meinen Eltern zum Essen. Sonst würde ich tagelang nichts essen. Auf Arbeit habe ich selten die Gelegenheit meine 30 Minuten Pause zu machen.


    Hier bleibt oft was liegen, sehr oft. Meine Wäsche muss komplett gebügelt werden, auch einiges vom Junior. Ich kann es bei einigen Sachen einfach nicht leiden, wenn die zerknittert sind.
    Einmal die Woche oder auch mal zwischendurch wird gesaugt. Feucht wischen, dazu leihe ich mir den Dampfbesen von meinen Eltern- geht schnell und Kind putzt die Ecken. :lach


    Manchmal wünschte ich mir, ich könnte weniger arbeiten, dann würde ich vieles alleine schaffen. Leider ist mir das zur Zeit vergönnt.


    Sehe einfach alles gelassener. Die Arbeit läuft dir nicht weg, aber die Entwicklung deines Kindes schon. Ich persönlich habe Gefühl vieles verpasst zu haben.


    Nur als Tipp... eine Spülmaschine ist ein super Helfer, der auch über Nacht das Geschirr spült. :lgh
    WaMa mache ich oft frühs an und hänge die Wäsche nach der Arbeit auf.

  • und gebügelt


    das würd ich auch auf keinen Fall machen....
    ansonsten wäre es vielleicht eine Idee, den Haushalt zu reduzieren-
    samstags zwei, drei Stunden reichen idR., um den in Schuss zu halten :daumen
    ebenso kochen- kannst Du vielleicht auf der Arbeit essen? bzw. was isst Deine Mutter? wäre das ggf. auf Euch ausweitbar, so dass ihr da esst?
    Vielleicht eine Spülmaschine? ich finde, das erleichtert es ungemein :sonne


    weil meine Mutter sich sonst langweilt


    vielleicht die Besuche reduzieren, und einfach skypen an den anderen Tagen?
    oder Baby hinfahren -dann den Haushalt, und einkaufen für die Woche, und Kind wieder abholen?

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Wenn ich keine Zeit hätte, würde ich
    a) die Mutter nicht täglich besuchen, sondern nur am Wochenende, oder die Mutter zu mir nach Hause holen.
    b) eine Spülmaschine anschaffen (war neben der Waschmaschine meine beste Anschaffung überhaupt)
    c) die Babywäsche in der Zeit nicht bügeln (obwohl ich auch ein Bügelfreak bin und ALLES bügeln muss)
    d) viele Suppen kochen - geht schnell, ist gesund, kann man mehrere Tage essen und auch einfrieren. Ansonsten Salat (bereits gewaschen und geputzt) und Rohkost.
    Alleine dadurch würde man eine ganze Menge Zeit sparen.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Besteht die Möglichkeit, dass dein Vater das Kind ein - oder zweimal die Woche holt oder bringt ?
    Wenn das Kind bei dem Großeltern ist, würde ich die Zeit als eine Art Auszeit ganz bewusst für mich alleine
    oder mit Freunden nutzen.
    Gib dir mehr Zeit....du arbeitest erst seit einigen Wochen wieder....
    Bevor es mir zu stressig wird, versuche ich meine Aufgaben (was geht) an andere abzugeben und das was ich tue
    Achtsamer zu tun. Achtsamkeit ist eine Methode um Stress abzubauen....

  • Die Spülmaschine ist wahrhaftig die beste Erfindung ;) mit der Waschmaschine;)
    Ich hatte im 1. Lebensjahr meines Sohnes auch keime..
    Ab dem 2. ja& es macht echt viel aus.
    Ein Trockner wäre noch toll& ein Staubsauger der selbst durch die Gegend saugt( beides hat ne Bekannte von mir)
    Ist schon praktisch..


    Das was Siri2012 schreibt, stimmt, das sind die einzigen Argumente die mich davon abhalten wieder
    30-35 Stunden zu arbeiten..
    Da ich die Zeit nicht mehr zurückbekomme, anders rum, steht mir in 30 Jahren so oder die Altersarmut bevor.


    Jeden Tag zu meiner Mama, würd meine Mama am liebsten auch ( Wunschdenken)
    Das möcht ich aber nicht;(
    Denn dann kracht es ganz schön oft..


    Bin auch seit SW an allein& man gewöhnt sich dran..
    Die Einsamkeit kommt mit der Zeit zurück.. der kleine wird grösser& auschlafen bzw durchschlafen geht auch wieder

  • Hallo,


    kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wichtig ist ein guter Freundeskreis bzw Betreuungskreis, auf den du dich verlassen kannst. Bei mir sind es vorallem meine Mutter und Sohnemanns Patentane. Ohne sie könnte ich nicht meine jetzige Arbeit (Vollzeit im Schichtdienst bei einer 48 Std/Woche). Seit mein Sohn 1Jahr alt ist, geht er zusätzlich in den Kindergarten und auch diese Entscheidung hab ich nicht bereuht.
    Meinen Haushalt erledige ich an meinen freien Tagen (putzen, saugen, waschen), die Wäsche lege ich wie jetzt grade neben dem Fernsehn schauen zusammen und sortiere sie dann am nächsten Tag ein (die Schränke sind im Kinderzimmer).
    Gib dir Zeit und versuche verschiedene Möglichkeiten aus, dir deine Zeit einzuteilen und eine Routine zu entwickeln :troest

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

    Einmal editiert, zuletzt von Antharia ()

  • Danke für eure Tipps.
    Ich glaube ich brauche echt noch ein bisschen Zeit damit sich alles einspielt.
    Spülmaschine ist vorhanden, aber Sauger zb spüle ich lieber so. Und der Timer an der Waschmaschine ist auch total praktisch. Hatte ihn aber bisher noch nicht ausprobiert :D


    Jaaaa ich glaube meine Mama wird auch mal ein paar Tage ohne uns auskommen. Ich versuche die Besuche zu reduzieren.
    Zum Glück hab ich es gestern geschafft aufzuräumen. Da fühlt man sich direkt wohler :D

  • Und denke immer daran, auch dir mal ne kurze Auszeit zu gönnen, wenn Minimonster schläft oder mal bei Oma und Opa ist. Einfach mal vorm Fernseher, in ner schön heißen Badewanne, unter der Dusche oder auch schlafend im Bett abzuhängen. Das tut richtig gut und hilft den Akku vorm Leerlaufen zu bewahren :daumen

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D