Unterhaltsvorschuss 2017 - auch für Kinder über 12 Jahre?

  • TiMiDa
    Achso...


    Ja, für die Große zahle ich auch alles seit 9 1/2 Jahren, ohne jegliche Unterstützumg. Für sie wären es so 2 1/2 Jahre die ich noch bekommen würde. Das würde schon echt helfen. Bei der Kurzen wäre ich dann zumindest sicher, was das Minimum angeht und stünde im Falle des erwarteten Falles, nicht ganz ohne da, wenn sie 12 wird. Ich trau mich noch nicht, daran zu glauben.

  • Es knirscht ganz schön im Gebälk. Überall in der BRD heulen Städte und Gemeinden auf, weil sie der kommenden Verlängerung des UV strukturell nicht gewachsen sind, wie man z. B. in der FAZ lesen kann.
    Von einem Aufschub von einem halben Jahr ist die Rede, bis überhaupt mal die Rahmenbedingungen geschaffen wären, die Unterhaltsvorschußstellen entsprechend mit ausgebildetem Personal und notwendiger Technik auszustatten.


    Auch auf Länderebene wird noch um die Finanzierung der Vorschußleistungen mit dem Bund gerangelt. Mal sehen, was Kanzleramtsminister Peter Altmaier morgen dazu präsentieren kann.

  • ich bin ja mal echt gespannt wie es ab Januar nun wird..


    wäre dann erstmal überfordert, wenn ich für 3 Kinder (älter als 12 Jahre) auf einmal UV bekommen würde. Da sind ja die 125 Euro mtl. Zahlung vom Vater wie Taschengeld zu betrachten :schiel

  • Ich höre meinen Ex schon rumheulen, wenn die das ändern..


    Der zählt schon die Tage bis Mai 2017, wenn die 72 Monate bei uns voll sind und er vom Unterhaltsvorschussamt nichts mehr hört.. und nun das.. :pfeif

    LG, Mellie :strahlen


    Mein Baujahr: 09/1984
    Baujahr der Kinder: 2x 06/2008 &
    AE: 05/2011 :anbet

  • Ich höre meinen Ex schon rumheulen, wenn die das ändern..


    Der zählt schon die Tage bis Mai 2017, wenn die 72 Monate bei uns voll sind und er vom Unterhaltsvorschussamt nichts mehr hört.. und nun das.. :pfeif


    *gehässiges Gelächter* :D:rotwerd


    Ich glaube auch nicht das ab Januar Geld fließen wird. Ich habe heute was gelesen, von wegen :idee eh, achso: Kirchenaustritt bei Städte und Gemeinden (Bürgerbüros), statt beim Amtsgericht. Und die Gründe warum das bei uns im Bundesland nicht adhoc geht, sind eben genau die, was auch hier erwähnt wird: EDV-Umstellung, Personaldecke etc.pp. Selbst die Tariferhöhungen brauchen jedes Mal Monate, dabei ist das wirklich nur 1x absegnen zwischen Gewerkschaft/VKA und Prozente drauf schlagen.


    Antrag stellen im Januar und auf Extra-"Urlaubsgeld" spekulieren. So mein Fahrplan bisher.

  • nun, dann ziehen sie aber wieder ab.....weil - wie es in meiner Zeitung stand, eine Neuregelung gibt, ich zitiere :" Der Betrag für Kinder von getrennt lebenden Partner wird entsprechend gekürzt, wenn der Nachwuchs tageweise den Aufenthaltsort wechselt." - bei Hartz4.


    Ich dachte ja eigentlich, dass dieses Thema vom Tisch sei :kopf

  • Vater der Kinder verstorben, Halbwasienrente deutlich geringer als Unterhaltsvorschuss.
    Kind 1 bekommt den Differenzbetrag zum Unterhaltsvorschussbetrag, Kind 2 Ü12 nicht.


    Für uns ist die neue Regelung unterstützend :sonne

  • Ich hoffe, wir profitieren auch davon. Der Vater ist verschwunden. Bekommen keine Unterstützung... das wäre wunderbar.


    Davon gehe ich mal aus. Meines Wissens gibt es nur dann keinen Unterhaltsvorschuss (neben den anderen Regelungen), wenn man den Vater nicht nennen will. Unter Umständen musst du eine Beistandsschaft einrichten.
    Ich weiß garnicht mehr ob Sohn noch berechtigt war, als sein Vater sich schmal gemacht hat :hae:. Aber das war egal, Unterhaltstitel war da und aufgelaufen sind die "Schulden" trotzdem jeden Monat. Damit gibt man den Behörden auch die Möglichkeit das sie ihn krallen können, wenn er mal auftaucht.

  • Verschwunden in dem Sinne...Zelte in D abgebrochen, sich hier abgemeldet und bezieht keine Sozialgelder. Seine Familie finanziert ihn. Wenn keine offiziellen Einnahmen hat meine gar keine Handhabe.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Uns wird es auch helfen. KV ist Mangelfall, hält an seinem schlecht bezahlten Job fest, geht schwarz arbeiten und ich muss die Lücke bis jetzt alleine stopfen. Ich erhalte kein ALG II und daher ist jeder Euro UHV dann auch Extrageld.

  • Für mich wäre es eine Riesen-Erleichterung, der Kleine wird im nächsten Jahr zwölf und für den Großen bekomme ich seit fast zwei Jahren nichts mehr. KV ist krank, bekommt Rente und Grundsicherung. Dass da nichts herzubekommen ist, hatte mir die Beistandschaft schon mal bestätigt..... Mal sehen, ob ich die Beistandschaft dann wieder einrichten muss.
    Bin mal gespannt, wann es endlich konkret wird. Bei uns hieß es ja, solange das Gesetz nicht durch ist (steht dann wohl im Bundesanzeiger) wird sich nicht damit beschäftigt. Absichtserklärungen gab es ja schon öfter....
    Weiß jemand, wie es sich verhält, wenn das Kind sich z. B. durch Zeitungaustragen etwas zuverdient? Wird das wieder abgezogen ?
    Es gibt ja auch 17-jährige, die schon arbeiten/gutbezahlte Ausbildung machen und sich quasi selbst unterhalten können......

  • Hier ist gerade eine interessante Frage entstanden.....


    Es wird ja auch Kinder in Ausbildung geben, die dann Anspruch auf Unterhaltsvorschuss hätten. Da bin ich gespannt, was da so entschieden wird,
    wie sich das dann verhält....

  • Weiß jemand, wie es sich verhält, wenn das Kind sich z. B. durch Zeitungaustragen etwas zuverdient? Wird das wieder abgezogen ?
    Es gibt ja auch 17-jährige, die schon arbeiten/gutbezahlte Ausbildung machen und sich quasi selbst unterhalten können......


    Bisher ist noch nichts zu sehen diesbezüglich. Das Gesetz ist ja weder offiziell durch die Gremien, geschweige denn veröffentlicht. Das ist das strukturelle Problem, wenn über das Unterhaltsvorschussgesetz gearbeitet wird, um die Situation von AE-Kindern zu verbessern. Die Bedürftigkeit scheint kein Maßstab zu sein.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.


  • Bisher ist noch nichts zu sehen diesbezüglich. Das Gesetz ist ja weder offiziell durch die Gremien, geschweige denn veröffentlicht. Das ist das strukturelle Problem, wenn über das Unterhaltsvorschussgesetz gearbeitet wird, um die Situation von AE-Kindern zu verbessern. Die Bedürftigkeit scheint kein Maßstab zu sein.


    Warten wir mal ab...


    Über Kurz oder Lang wird das Unterstützungsmodell für Kinder eh geändert werden müssen...


    Ich habe die Vermutung dass letztendlich eine einheitliche Kindergrundsicherung kommt, es wäre an der Zeit Kindergeld, UHV und sonstige Zusatzleistungen abzuschaffen und durch eine Grundsicherung für Kinder zu ersetzen...


    lg Thomas

  • Im Moment gibt es recht viel Kritik. Sehr deutlich geworden ist Gerd Landsberg am Wochenende. Der Chef des Städte- und Gemeindebundes bezweifelt den Sinn, den Unterhaltsvorschuss auf Kinder bis 18 Jahre auszudehnen: "Was bringt das der alleinerziehenden Mutter? 87 Prozent bekommen den Unterhaltsvorschuss gar nicht ausgezahlt, weil sie gleichzeitig Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch beziehen, meist Hartz IV. Und dann wird das verrechnet, auch wenn Väter bezahlen", sagte er dem MDR. Laut Landsberg würden nur 13% der AE erreicht - dazu stünde der Aufwand in keinem Verhältnis. Für die technische Bewältigung brauchen die Kommunen ein halbes Jahr Vorlaufzeit. Und die Finanzierung sei höchst problematisch. Vom Bund kämen 1/3, vom Land ebenfalls - die hätten das aber noch nicht im Budget - und von den Städten und Kommunen das letzte Drittel. Die hätten auch noch keinen Plan, wie das finanziert werden könne. Und die meisten Haushalte seien längst verabschiedet ...
    Es ist zu vermuten, dass der Mann Ahnung hat: Er hat Zugriff auf die Auszahlungsdaten der Kommunen.


    Und heute morgen hat im Hessischen Rundfunk ein CDU-Bundestagsabgeordneter - Name verdrängt - sich darüber ausgelassen, der Gesetzentwurf sei schlampig gemacht und könne so nicht einfach durchgewunken werden. Finanzierung steht nicht. Berechtigte sind nicht sauber definiert. Da hätten "Ahnungslose rumgestümpert".


    Es gärt also bei einigen, die die Hand heben müssen und die finanzieren müssen.


    Ganz so easy, wie Frau Schwesig das auf ihrer Facebookseite propagiert, scheint die Sache nicht zu sein. Vielleicht ist deshalb auch des Gesetzesentwurf noch nicht öffentlich gemacht.
    Wenn das Ding an die Wand fährt, hat sie den AEs einen Bärendienst erwiesen ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Zitat

    Ganz so easy, wie Frau Schwesig das auf ihrer Facebookseite propagiert,
    scheint die Sache nicht zu sein. Vielleicht ist deshalb auch des
    Gesetzesentwurf noch nicht öffentlich gemacht.


    Wenn das Ding an die Wand fährt, hat sie den AEs einen Bärendienst erwiesen ...

    Die gute ist aber doch schon mitten im Wahlkampf da muss man für sowas schon Verständnis haben.
    Billiger gehts kaum aber naja von so enten werden wir jetzt bis zur Wahl noch viel mehr erleben.

  • Der Wahlkampf hat auch sein Gutes. Mit dem Unterhaltsvorschuss ist so groß öffentlich gewunken worden, dass der ab 1. Januar kommt - da kommt Schwesig nicht hinter zurück. Und wenn da selbst bei einem schlecht gestrickten Gesetz die CDU/CSU für den Koalitionspartner nicht die Hand hebt - kracht dann nicht, zuende gedacht - die Regierungskoalition (oder die SPD akzeptiert, dass eine SPD-Ministerin völlig demontiert wird ...)?


    Irgendwie wird das Geld schon fließen. Aber das Gesetz wird in der vorbereiteten Form eine Kröte sein, die mancher aus unterschiedlichen Gründen schlucken muss. Ob das die Position von AEs hebt - ich wage es zu bezweifeln. Und stimmen die Zahlen vom Städte- und Gemeindebund wirklich, ist die Masse derjenigen, die eine finanzielle Unterstützung dringend brauchen, wieder außen vor. Wie bei den Ki-Geld-Erhöhungen.


    Und das ist entweder bereits im Ansatz bewusst so gemacht und damit alles - nur nicht sozial. Oder aber es wird aus Unwissenheit und Dummheit nicht zuende gedacht. Macht es auch nicht besser.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.