Nachtrag:
Was mich in Sachen "Unterhalt" etwas stört ist die permanente Anwendung der DDT...
Es gib in Deutschland eine nicht unerhebliche Zahl an Familien die mit einem geringen Einkommen und ohne zusätzliche Sozialleistungen leben.
Wir hatten einen Mitarbeiter der bei uns im Schnitt 1850€ Netto verdient hat und damit eine Familie mit 2 Kindern ernährt und versorgt hat. Er hat viele Überstunden geleistet, am WE hat er im Wald Holz gemacht und damit die Familie über Wasser gehalten.
Mit diesem Einkommen konnte die Familie überleben. Rechnet man den Tabellenbedarf der Kinder und den Mindestbedarf der Eheleute zusammen dann ergibt sich daraus ein Betrag von 1500€
Da im Regelsatz die Miete nicht enthalten ist kommt zu den 1500€ noch eine durchschnittliche Miete (er zahlt derzeit 635€ Kalt)
Macht in der Summe 2060€, d.h. die Familie hatte tatsächlich weniger Geld zum Leben als es der Gesetzgeber vorsieht... Nur mit dem Kindergeld konnte die Familie überhaupt wirtschaftlich Arbeiten und sich einen PKW Leisten der den Vater zur Arbeit bringt...
Jetzt, nach der Trennung, kann er den Unterhalt garnicht leisten, seinen Nebenjob kann er nicht mehr ausführen weil er die Kinder jedes 2te Wochenende hat, den PKW benötigt er um zur Arbeit zu kommen und die doppelten Mietkosten (im Unterhalt mit drin) sind nicht leistbar.
Seine getrennte Frau bekommt derzeit 1568€ vom JC (das ist ihr Bedarf und der der Kinder) nimmt man diese Zahl und zieht die von seinem Einkommen ab dann bleiben ihm noch 282€ zum Leben...
lg Thomas