Neue Partner wohnte bei uns, nun die Trennung. Wie bringe ich es am besten meinem Kind bei.

  • Hallo ihr alle.
    Ich bin neu hier und habe lange überlegt, ob ich mich anmelden möchte.
    Denke ihr kennt es alle sehr gut. Ich versuche es immer selber zu bewältigen und es klappt auch eigentlich recht gut.
    An die Situation haben wir uns gewöhnt und es macht auch Spaß.
    Meine Tochter ist 7 Jahre alt.
    Mit dem Vater bin ich seit ca 6 Jahren getrennt.
    Haben ein gutes Verhältnis zueinander. Für unsere Tochter.
    Letztes Jahr habe ich einen neuen Partner kennengelernt und es hat super geklappt.
    Er ist dann 2015 im Dezember zu uns gezogen.
    Es hat sich richtig angefühlt und mit meiner Tochter hat es wunderbar harmoniert.
    Nun hat sich raus gestellt, dass er ein Alkoholproblem hat.
    Eher versteckt.
    Er hat mikr einiges nicht erzählt, was ich hätte wissen müssen.#
    Somit hat er mir die Entscheidung genommen, was ich daraus mache.
    Gerade weil ich eine Tochter habe.
    Nun habe ich mich getrennt.
    Es war besser so.
    Nun weiß ich nicht so recht, was bzw wie ich es ihr sagen soll.
    Seit ca 3 Wochen sind wir getrennt.
    Sage ich nur dass es mit unseren Lebensvorstellungen nicht gepasst hat?
    Was ist wenn sie nach fragt?
    Ich bin immer für Ehrlichkeit.
    Aber inwieweit ist es gut für sie?
    Er hat nicht jeden Tag getrunken.
    Aber wenn kannte er keine Grenze.
    Und ab und an hat er auch heimlich getrunken, nur ich habe es gerochen...
    müsste dazu weiter ausholen...
    Ich bitte um eure Hilfe.
    Habt ihr Tipps?
    Ich danke im Voraus :winken:

  • Ich denke, dass Deine Tochter mit sieben zu klein ist, um ihr wirklich alles genau zu erklären.... v.a. würde es sie vielleicht auch mehr belasten als nutzen.


    Aber grundsätzlich denke ich (aus eigener Erfahrung), dass Du die richtige Entscheidung getroffen hast und wünsche Dir/Euch alles Gute!

  • Ich dankedir, genau das habe ich mir nämlich auch gedacht.
    Denn man muss genau überlegen, wie die kleinen es für sich umsetzen.
    Denn mit den Erklärungen kann man auch vieles anrichten, deshalb möchte ich erst überlegen, was ich am besten sage.
    Also ich denke auch, dass ich einfach Angst davor habe, wie sie es aufnimmt...
    Denn sie tut mir jetzt schon leid.
    Vorwürfe mache ich mir schon genug, aber ich konnte es nicht ahnen.
    Und eine Garantie gibt es nicht.
    Ich bin schon erwachsen und kann damit umgehen, aber sie nicht.
    Nur ich möchte es ihr so leicht es irgend geht machen... bzw da sein.

  • Bei Kindern in dem Alter sollte eine erste Erklärung sich auf zwei oder drei Sätze beschränken. Wenn dann konkrete Nachfragen kommen, kann man die beantworten. Und auch so kurz.(Die Nachfragen können Tage, Wochen, Monate, vielleicht auch erst in ein paar Jahren kommen ... Je nachdem, wann die Sache verarbeitet bzw. weiterverarbeitet wird. So, wie auch immer mal wieder Fragen zum leiblichen Vater kommen können).
    Lange und sehr differenzierte Erklärungen überfordern Kids und werden auch nicht verstanden. Aber du darfst schon sagen, dass du davon auch berührt bist, ein bisschen traurig bist (wenn das so ist).

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Danke für eure Hilfe. :thanks:
    Es ist die richtige Entscheidung und ich habe nun einfach Angst davor , wie sie es auffassen wird.
    Leider kann man vorher nie wissen was passiert oder wie sich ein Mensch entwickelt bzw erst nach einer Zeit, gerade wenn man zusammen lebt, zu erkennen ist wie jmd ist.
    Ich weiß auch, dass wir es schaffen werden, zusammen, gerade weil wir ein gutes Team sind, sie und ich.
    Es kommt immer darauf an, wie man als Elternteil damit umgeht und solange man für sein Kind da ist...