Kindsmutter bestimmt über meine Zeit

  • klar bin ich verliebt... wäre ja schlimm, wenn nicht *lach*


    Ich weiß halt aus eigener Erfahrung, wie blöd das ist, wenn der Ex das Kind nicht nimmt... ist halt bei uns so. Von daher gönne ich das der Kindsmutter und natürlich auch dem Kind, dass er so da so flexibel ist und sie auch oft außer der Reihe nimmt. Natürlich unterstütze ich ihn da auch, gehört ja auch zu einer Partnerschaft dazu. Aber mich und meine Zeit zu verplanen ist schon eine Grenze, die ich nicht überschritten wissen möchte. Er ist der Vater ihrer Tochter. Ich hab mit dem Kind nur sekundär was zu tun und stehe da nicht in der Verantwortung.

  • klar bin ich verliebt... wäre ja schlimm, wenn nicht *lach*


    Ich weiß halt aus eigener Erfahrung, wie blöd das ist, wenn der Ex das Kind nicht nimmt... ist halt bei uns so. Von daher gönne ich das der Kindsmutter und natürlich auch dem Kind, dass er so da so flexibel ist und sie auch oft außer der Reihe nimmt. Natürlich unterstütze ich ihn da auch, gehört ja auch zu einer Partnerschaft dazu. Aber mich und meine Zeit zu verplanen ist schon eine Grenze, die ich nicht überschritten wissen möchte. Er ist der Vater ihrer Tochter. Ich hab mit dem Kind nur sekundär was zu tun und stehe da nicht in der Verantwortung.

    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Aber sie hat ja deine Zeit nicht verplant. sie ist ihm doch immer entgegen gekommen, genauso wie umgekehrt. Jetzt hat sie ihm einfach aufgezeigt, dass es eine Alternative gibt. Und das hat sie ihm gesagt. Und er hat die Entscheidung an dich weitergegeben. Also ist er der deine Zeit verplant. Sein Umgang seine Planung.

  • Hi!


    Wir handhaben das hier auch so, dass wir Wochenenden tauschen, uns absprechen müssen, wenn einer mal am Wochenende arbeiten muss. Der Dialog ist so, dass ich meine Tatsachen (Ich möchte da eine Fortbildung machen, z.B. können wir das Wochenende tauschen?) schildere und der KV dann nachschaut, ob er es einrichten kann. Er hat seit 4 Jahren eine neue Partnerin. Es ist mir in 4 Jahren nicht einmal eingefallen zu sagen "Frag' doch deine Freundin". Das ist nicht mein Job. oder anders gesagt: Ich spiele nicht seine Bälle. Da wird er schon selbst darauf kommen, seine Partnerin zu fragen. Was er auch tut. Sie bringt sich auch ein. Aber das ist alles deren Spielfeld. Für mich kommt sein "ja geht oder nein, geht nicht immer von ihm. Aber wir geben alles, um gegenseitig soweit wie möglich alles möglich zu machen...es ist so schon schwer genug :engel


    In deiner Situation würde ich exakt soviel machen, wie ich für mich in Ordnung finde. Nicht mehr. Und mich schon früh klar positionieren.


    LG

  • Für die Planung der Papazeit ist Papa verantwortlich.


    Ex hat damit in erster Näherung nichts zu tun.
    Es ist Dein Partner der Dich darum bittet einzuspringen.

  • Wenn es die Ausnahme bleibt, finde ich es okay, mal (!) einzuspringen. Wenn es aber zur Selbstverständlichkeit wird, dass man als Next die Verantwortung übernimmt (oder anders und ein bissel böse formuliert: aufgedrückt bekommt), dann ist es meines Erachtens Zeit für klare Worte. Das WIE hängt von euren Persönlichkeiten und den Umständen ab.


    Bei mir war es so: ich habe mich lange Zeit gut mit der Mutter des Sohnes meines Mannes verstanden. Irgendwann fing die Mutter aber an, immer mehr zu "ziehen". UNd irgendwann fühlte ich mich völlig ausgelutscht. Daraufhin habe ich mich vor knapp 1,5 Jahren aus der Kommunikation herausgezogen - was die KM nicht wirklich akzeptiert. Sie versucht trotzdem nach wie vor und regelmäßig, mich als Vermittlerin und Sprachrohr zu benutzen. Im Endeffekt führte das dann dazu, dass ich sie jetzt endgültig geblockt habe (Whatsapp, FB) - eben weil sie mich richtig heftig angegangen ist.

  • Nun, wenn der Papa sich nicht kümmern kann und dich bittet ist das doch kein Drama...das Mädl ist doch schon gross, oder?


    Ich würde mein WE deswegen nicht umplanen. Keinesfalls gäbe es jedes Mal 100% Bespassung.


    Beim Hausputz können die Kids dann mithelfen. Zum Einkaufen werden sie mitgeschleift. Wenn ich zum Yoga möchte, können sie entweder so lange zu Hause fernsehen, mit dem Handy im Wartebereich daddeln oder Dein Freund zahlt nen Babysitter.


    Zu Patchwork gehört halt auch Alltag. Da werden die Kinder oft auch halt eingefügt.


    Das Mädl war doch diejenige mit wenig Respekt vor Deinen Sachen, oder?


    Dann würd ich sie vermutlich nicht alleine zu Hause lassen.


    Ich war letztes WE auch mit den 3 Kids alleine. Samstag haben wir dann gemacht, wozu ich Lust hatte...hat den Beutesohn zu Tode gelangweilt, aber er wollte nicht zu nem Kumpel und so musste er halt mit mir zum Einkaufen usw.


    Sonntag hatte er die Wahl, Zwerg war zu ner Freundin entschwunden.


    Es ist numla PapaWE . Wenn Mama nicht mehr tauschen will ist das blöd, aber da muss er sich dann organisieren. Wenn Du da ne Hilfe sein möchtest ist das nett und wenn die Beziehung Zukunft haben soll wird das normal werden.


    Für die eigene Seele mach Dir am Besten keinen Kopf, warum die Ex das tut. Kostet unnötig Hirnschmalz.


    Organisiert Euch und lebt Alltag. Das Kind ist alt genug, ich würd sagen: Du pass auf, ich hatte eigentlich anders geplant, Samstag muss ich morgens einkaufen und Nachmittags bin ich bei Freundinnen. Du kannst mitkommen und da dann Handy spielen, aber das wird langweilig für Dich. Alternativ kannst Du ja zu einer Freundin gehen, oder ich organisiere einen Babysitter.


    Sonntag möchte ich ausschlafen, da könnt ihr morgens einen Film schauen, danach steht der gemeinsame Hausputz an, wenn ihr mithelft und wir schnell fertig sind, können wir nachmittags noch ein Eis essen gehen...


    Wenn man das Beutekind nicht mehr als Gast sieht, den man hofieren muss, sondern als Teil der Familie, den man organisieren muss, fühlt sich das gleich ganz anders an.


    Klar ist das ätzend, wenn die Ex da Gift spritzen möchte indem sie dem KV das Lebwn schwer macht. Wenn es früher kein Problem war zu tauschen. Aber da würde ich ihr ganz schnell den Wind aus den segeln nehmen und mich schonmal überhaupt nicht ärgern lassen.


    Meine Antwort wäre nicht: Dann muss ich mein we umgestalten...


    Meine Antwort wäre: klar, ist ja ein Teil der Familie, dann läuft sie halt mit.

  • "Mitlaufen" wäre nicht gegangen... ich hätte mit dem Herrn Sohn eine Freundin besucht und wäre von Freitag bis Sonntagabend in einer anderen Stadt gewesen. Sie kann ihre aber erst Samstag irgendwann im Laufe des Tages (keine genaue Zeitangabe, geht mir auch auf den Pinsel) bringen, da diese vorher auf einem Geburtstag ist. Also habe ich die "Reise" abgesagt.
    Erst soll sie kommen, dann passt es doch nicht und dann wieder doch, weil ihre Mutter sich das dann doch anders überlegt hat...
    Die Kids waren letzte Woche Donnerstag allein zu Haus. Ich hatte meine Schlafzimmertür abgeschlossen... letztens hatte sie meine Verdienstbescheinigungen in der Hand, weil sie in einer Schublade "was gesucht hatte". Die haben dann in die Glotze geguckt, ging schon irgendwie.


    Dem Papa muss ich erstmal die vielen kleinen Extrawürste fürs Tochterkind abgewöhnen, wenn sie bei uns ist. Sie ist ganz viele Dinge nicht und am liebsten wäre es Vater und Tochter, wenn ich für sie extra koche. Ich hab gestern mit ihm gesprochen und freundlich klar gemacht, dass es immer mindestens eine Sache geben wird, die sie isst und sie ansonsten halt ein Brot essen muss. Ich hab nicht jedes WE Bock auf Nudeln mit Ketchup.

  • Also wir haben eine schon langjährig bestehende Patchwork-Situation. Ich würde mich ganz sicher nicht ungefragt und über meinen Kopf hinweg verplanen lassen, jedoch würde mich die Ex auch ganz direkt fragen und ich würde ihr und den Kindern zuliebe ganz sicher auch einspringen - aber bei uns ist das auch eingespielt und die Kinder sind alle Geschwister, so fühlt man sich ja automatisch verpflichtet.


    Allerdings macht da nun auch der Ton die Musik. Wenn mein Mann etwas machen soll, ist er der richtige Ansprechpartner, wenn ich etwas machen soll, dann bin ich der richtige Ansprechpartner. Vielleicht redest du Mal mit ihr? Eventuell findet ihr auch einen direkten Draht, so wie es jetzt ist, erscheint es mir sehr ums Eck geregelt und somit können Missverständnisse entstehen.


    Bei uns ist es übrigens auch so, dass durchaus getauscht wird und mein Mann als Umgangselternteil auch Mal berufsbedingt ein Wochenende absagt, dann aber immer Ersatz anbietet. Umgangszeit ist nicht Betreuungszeit! Sinn der Sache ist nicht Entlastung des Betreuungselternteils sondern Bindung zwischen Kindern und Umgangselternteil - daher gibt es kein Recht auf Betreuung wenn zum Beispiel beruflich etwas dazwischen kommt beim Umgangselternteil - außer natürlich, man hat sich auf solch eine Regel geeinigt und sie vertraglich oder gerichtlich festgehalten.


    Bei euch muss das noch wachsen - eine gute Ebene zwischen allen tut allen gut. Ich empfehle eher einmal mehr zurückzustecken und nett zu bleiben, auch wenn der andere sich einmal daneben benimmt (das war nämlich von der Guten definitiv daneben).

  • Ach, das Mädl ist 10, oder?


    Dann kann sie entweder Freitag kommen und fährt mit Dir, oder sie kommt mit der Bahn hinterher. Ich hab auch schonmal eine Freundin organisiert, die Rübe vom Zug abgeholt hat, als er früher als wir zu Hause sein musste.


    Zur Freundin vom Sohn muss sie dann halt mit. Muss Rübe auch manchmal. Dann nimmt er sich ein Buch mit oder darf Handy spielen.


    Das darf man dann auch so kommentieren: Du, das klappt ja noch nicht so gut, daß Du nicht an meine Sachen gehst, deswegen kann ich Dich hier nicht alleine lassen. Ich fahre mit Muckel zu seiner Freundin. Willst Du Dir was zu lesen mitnehmen, oder soll ich Dich auch bei einer Freundim corbei fahren, wenn die Zeit hat und die Eltern einverstanden sind?

  • Nachtrag: eben erst gelesen dass du keine Zeitangabe bekommst, wann die Tochter kommt. Das hört sich dann doch nach Schikane an...sollst du den ganzen Tag zu Hause warten? Da würde ich die Mutter anrufen und fragen in welcher Zeit du mit Tochter zu rechnen hast (plus/minus halbe Stunde).

  • Selbstverständlich ist Umgangszeit auch Betreuungszeit und zur Entlastung vom BET da.


    Die Einstellung, dem BET BLOSS keinen Vorteil zu geben indem man die Kinder zu deren Arbeitszeiten oder gar dann nimmt, wenn der BET seinem Hobby frönt ist leider viel zu oft verbreitet und ASOZIAL.


    BET haben kein Recht auf kinderfreie Zeit???


    Nö, vom Gesetzgeber aus nicht, denn der UET muss garnix.


    Aber eine: "Bloß der Mama nix abnehmen, ich bin nur für den Spaß da" ist sicherlich nicht dem Kindswohl zuträglich.


    Ich würde nicht wollen, daß sich meine Kinder eine solche Einstellung abgucken.

  • "Mitlaufen" wäre nicht gegangen... ich hätte mit dem Herrn Sohn eine Freundin besucht und wäre von Freitag bis Sonntagabend in einer anderen Stadt gewesen. Sie kann ihre aber erst Samstag irgendwann im Laufe des Tages (keine genaue Zeitangabe, geht mir auch auf den Pinsel) bringen, da diese vorher auf einem Geburtstag ist. Also habe ich die "Reise" abgesagt.


    das ist aber schon der Hammer - warum sagst du denn nicht einfach - sorry, ich bin auch nicht da ???

  • Es ging es doch darum das Wochenende zu verschieben, nicht abzusagen. Weil der Vater beruflich nicht da ist. Die Mutter wäre ja entlastet worden, nur zu einem anderen Zeitpunkt.
    Ich weiß jetzt natürlich nicht wie knapp dieser Wunsch nach verschieben kam oder ob es nur deshalb nicht geht weil die Mutter etwas fest verplant hat.
    Aber mir scheint das mit Änderungen geht hier nur in die eine Richtung.
    Die Tochter ist ja auch am Samstag erstmal auf einem, von der Mutter eingeplantem, Kindergeburtstag. Da müsste man dann im Gegenzug eigentlich auch sagen "Ne ist Papa WE, du darfst da nicht mit ihr planen"


    Ein bisschen Flexibilität bei den Umgängen sollte ja schon für beide Seiten möglich sein und letztenendes wäre es ja sicher auch für die Tochter schöner wenn sie ein Papa Wochenende auch wirklich mit Papa verbringen könnte. Wie gesagt, nicht unbedingt auf diesen Einzelfall bezogen, weil man halt nicht weiß was da ist.

  • Warum sollte man die Kinder absichtlich nicht nehmen, wenn BET ein Hobby hat oder Arbeit - klar ist das asozial.


    Aber prinzipiell ist das nun schon so aufgeteilt (auch gesetzlich): UET: MUSS Vollzeitarbeit/Unterhalt und MUSS auch Umgang (aber eben nach Arbeitszeiten gerichtet). BET: MUSS Betreuung und MUSS auch Umgang ermöglichen. Deswegen bekommen Männer mit z.Bsp. Schichtdienst etc. teilweise auch ungewöhnliche Umgangszeiten zugesprochen - damit sie eine Bindung aufbauen können, die den Namen verdient.


    Abgesehen davon haben beispielsweise Männer und Frauen die nach ihren Beziehung mit Ex dann wieder Kinder haben ja auch nie wirklich kinderfreie Zeit, oder?


    Aber es geht ja auch, gerade wenn alle gut miteinander auskommen wollen, um die Planungssicherheit für alle Beteiligten, daher würde ich definitiv zustimmen, dass absagen und verschieben definitiv die Ausnahme seien sollte und wenn es die Familienkonstellation hergibt, man dann auch die Betreuung anderweitig organisieren sollte, wenn es möglich ist. Ich beispielsweise bin schon wochenweise in den Ferien für meine Beutekinder (und Geschwisterkinder meiner Kinder) eingesprungen, wenn es nötig war, und das auch sehr gerne - aber mit der Pistole am Kopf funktioniert das nicht ... das ist nämlich auch ASOZIAL


    Mal ein Beispiel aus dem Leben gegriffen: UET arbeitet über-Vollzeit in einem anspruchsvollen Beruf ohne feste Zeiten/Stempelkarte. Verdient dem entsprechend, so dass für zwei Kinder Unterhalt Unterhalt auf hoher Stufe plus Mehrbedarf für Betreuung (Hort) gezahlt werden kann. Dieser Beruf beinhaltet auch, dass Mal unvorhergesehen ein WE mehr oder weniger durchgearbeitet werden muss, auch außerhalb der Stadt oder auch 2 Wochen Geschäftsreise keine Seltenheit sind. Wenn man jetzt strikt am 2-Wochen-Plan bleibt, bedeutet das, dass dann irgendjemand (neue Partnerin oder eventuell Großeltern) Betreuung übernimmt, der Vater dann 4 Wochen am Stück aber seine Kinder nicht sieht? Nö, dass ist auch nicht ok - weder für Vater, noch für Kinder - denn die möchten auch Zeit zusammen haben. Daher müssen alle Beteiligen miteinander sprechen und ggf. flexiblere Lösungen findet. Wenn sich alle Beteiligten nicht das Butter auf dem Brot gönnen, kann man Patchwork gleich vergessen. Das gilt, wie gesagt, in beide Richtungen gleichermaßen und schließt auch neue Partner mit ein.

  • Hallo,


    also diese Fissametenten wären mir schon wieder zu doof.


    Entweder klare Umgangszeit oder der Papi kann sein Kind nehmen, wenn er weiter so springen will, wie Muddi meint.


    Er hat ja noch ne Wohnung gsD.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Nach langem abmühen und kämpfen habe ich wenigstens geschafft hier Struktur reinzubringen. D. h. es gibt keine Zerstückelungen der Betreuungszeit mehr, ergo es gibt einen wöchentlichen Wechsel fürs Bonuskind und fertig. Ok es gibt manchmal auch ein Wochenendtausch, keine Frage. ABER endlich kein täglicher Wechsel mehr und ich hoffe das dieses Jahr Weihnachten nicht wieder so bescheiden ist, nämlich total zerstückelt. Das gab Streit und Stress, ich konnte nicht verstehen, wieso man Urlaub und Ferien nur so dermaßen zerteilen kann. Durch diese Zerstücklerei habe ich auch oft das Gefühl, dass ich garnichts planen kann, weil Bonustochter einen Tag da ist nächsten Tag wieder nicht und eigentlich alles ums Abholen und bringen geplant wird. Bspl. Weihnachten: Weihnachten 24.12. nicht da, 1 Tag vorher da. 1. Weihnachtsfeiertag da, dann wieder nicht. Dann wieder und Sylvester wieder nicht. AAAAAAAAAAAAH! Anstrengend. Ich hoffe es hat sich jetzt was geändert. Bonustochter kann jederzeit zu mir. Ich rate dir macht einen Plan und haltet euch alle daran!


    Das nicht mehr so gestückelt wird, kann auch bedeuten, dass ich aufs Kind aufpasse und mein Partner verhindert ist wg. Arbeit oder Terminen. Dennoch ist es mir so lieber und ich denke, da ich sowieso immer ein Kind hier habe, ist es auch nicht weiter schlimm. Schlimm wirds nur, wenn so um einen rum geplant wird und man das Gefühl hat, man spielt überhaupt keine rolle. Manchmal denke ich, hey ich kümmere mich so lieb ums Kind mit, es wäre toll, wenn irgendwie aber auch gesehen wird, dass ich immer ein Kind hier habe und nie eine Auszeit. Ich erwische mich dabei, wie ich dann mich vergleiche mit der Mama und quasi sie um ihre kindfreie Zeit beneide oder manchmal auch genervt bin. Aber umgekehrt sehe ich und spüre ich, dass sie es auch nicht einfach hat, weil sie merkt, dass die Lütte hier gerne ist.


    Kurzum: dein Partner muss das regeln. Ich finde diese Aussage, dass du ja wissen müsstest, dass du dich nun um ein Kind mehr zu kümmern hast, sehr sehr merkwürdig. So vorwurfsvoll?! Ich kenne es auch umgekehrt, der Partner von der Mama meines Bonuskindes kümmert sich fast nie ums Bonuskind und dennoch muss ich öfters Betreuungen auffangen, er spielt garkeine Rolle. Mhhhm. Aber was ich viel viel wichtiger finde: ich werde das tun und ich werde meinen Satz, du bist hier willkommen, du kannst jederzeit zu mir kommen, auch nicht zurück nehmen. Bonuskind ist zerissen und braucht das Gefühl angenommen und aufgenommen zu werden. Deshalb ist es so in Ordnung für mich, ich will nämlich, dass es ihr gut geht und das steht meiner kleinen Eifersucht auf kinderfreie Zeit gegenüber und ist mir wichtiger. Insofern quäle ich mich nicht länger mit Fragen warum der Stiefvater sich nicht auch kümmert usw. ich kümmere mich einfach mit. Allerdings ich würde mir keine Sekunde auf der Nase rumtanzen lassen.

  • Grundsätzlich hab ich kein Problem, wenn das Bonuskind da ist... ich hab am Samstag nochmal ganz klare Ansagen gemacht, ganz bestimmt und freundlich und es hat gut geklappt... bei uns gibt es halt andere Regeln als bei Papa oder zu Hause... wir hatten einen tollen Samstag zusammen, die beiden Kids und ich... als Papa dann da war, wurde Madame etwas zickig...
    Sie ist gerne bei mir und dem Muckel, fühlt sich wohl und ist natürlich herzlich willkommen.


    Was ich nur nicht mag, wenn "fremde" Menschen meinen, über mich bestimmen zu müssen. Mein Freund hat seinen Urlaub immer mit der Mutter seiner Tochter abgestimmt und meinte letztens zu mir, das wir dann für nächstes Jahr mal gucken müssen, wie die Kindsmutter ihren Urlaub legt, damit wir dann planen können. Natürlich würde ich schon gern, dass wir dann die Ferien alle zusammen (zumindest zum Teil) verbringen, allerdings plane ich so, wie es für mich und meine Mutter (die das Kind an den Ferientagen betreut, an denen ich wieder arbeiten muss) am Günstigsten ist. Wenn ich selber kein Kind hätte, wäre es mir egal, aber so muss ich halt als Alleinerziehende auch sehen, dass ich mit dem Poppes an die Wand komme.


    Mein Ex-Mann, der Muckelpapa, hatte ja damals schon Kinder aus erster Ehe. Ich weiß also, wie es ist Stiefmama zu sein. Einfach ist es nicht. Wenn alle an einem Strang ziehen, aber durchaus machbar.

  • Oh Muckelmama ich kenne das mit dem Urlaub nur zu gut. Zumal Mama von Bonuskind auch verpatchworked ist. Im kompliziertesten Fall: also er hat auch ein Kind im Wechselmodell.


    Ich habe auch oft das Gefühl ich werde als Letzte gefragt oder es spielt garkeine Rolle usw. Ich muss mich außerdem auch nach meiner Kollegin richten die auch ein Kind hat. Das hat für mich Priorität. Ich stimme mich mit Kollegin ab und versuche halt wenigstens 2-3 Wochen mit Bonuskind und Partner zu erhaschen.


    So das bedeuted wir verbringen nicht alle Ferien zusammen, z. B. jetzt die Herbstferien.


    Das letzte Mal war ich auch recht wütend, denn ich wurde einfach so gefragt, während er mit ihr telefoniert hat, wie das mit Herbstferien ist - und das war in einer Bar zum Geburtstag meiner besten Freundin, DA musste das sofort geklärt werden. Ich hasse es während eines Telefonates, das er führt, mich so zu überrumpeln. Ergebnis: natürlich könnenw wir keinen Urlaub diesen Herbst zusammen machen, ich habe die 1. Herbstwoche frei - er die 2.


    Das Gefühl fremdbestimmt zu sein kenne ich nur zu gut. Es ist ja so, dass beide früher mal ein Team waren und irgendwie sind die da noch nicht ganz so raus, dass sie auch im Interesse der Partner handeln müssen. Letztendlich ist es aber auch nicht so schlimm, dann mache ich mit meiner Tochter halt alleine Urlaub. Es ist doch mit so einem Grad der vertrakten Situation und der Berücksichtigung aller Bedürfnisse (denn alle Beteiligten arbeiten!) überhaupt ein Wunder, dass wir einmal im jahr zusammen Urlaub machen. So und die Zeit vergeht, Kinder werden größer, Bedürfnisse ändern sich usw. Kompliziert wird es bleiben.