Elterngespräche für die Katz?

  • Nun hatten wir also bereits einige Elterngespräche, wie das empfohlen worden war. Klingt gut, läuft aber nicht gut.


    Beispiel Gesundheitsfürsorge: KM möchte auf jeden Fall dabei sein, wenn Sohn zum Arzt muss. Soll ihr auf jeden Fall Bescheid sagen, dass sie nichts verpasst.
    Beispiel Umgangsvorschläge: KM fasst es so auf, dass ich sie vor vollendete Tatsachen stelle, wenn ich Lösungsvorschläge mache, die sich am gerichtl. Beschluss orientieren.


    Gehe ich nicht 100% auf das ein, was sie möchte, handle ich mir den Vorwurf ein, eigenmächtig zu handeln. So kommen wir auf keinen grünen Zweig. Mein Eindruck ist, dass die Elterngespräche und andere Beteiligte unseres "Helfersystems" einseitig dazu benutzt werden, um Verbündete für die eigene Meinung / Forderung zu haben / zu finden.


    Wenn einer von uns lieber weiter im Kampfmodus der familiengerichtl. Verfahren verharrt, dann sehe ich nicht, wie es irgendwann ein Miteinander geben können wird, zum Wohle der Kinder.


    Die bereits das Gutachten prägenden (abstrusen) Vorwürfe an mich werden weiter kultiviert, ausgebaut und nicht vergessen. Ist das ein dauerhafter Wesenszug? Kann das auf ihre psych. Erkrankung zurückzuführen sein? Kommt überhaupt irgendetwas von dem an, was an Kritik geäußert wird?


    Ich bin ratlos und frustriert. Besonders, weil die Kinder offenbar immer wieder hineingezogen werden. Oder was soll ich von der Äußerung der Tochter halten (nach dem Umgang): "Warum erzählt die Mama immer so böse Sachen über Dich, Du tust das doch auch nicht?"

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  • gewöhn dich dran.
    Wenn ich eins gelernt habe dann das du als Papa tendentiell immer der Depp bist.
    Klar kann man sich drüber aufregen und ein Fass auf machen aber das Leben ist zu kurz und mir sind meine Nerven dafür zu schade.

  • Wenn ich eins gelernt habe dann das du als Papa tendentiell immer der Depp bist.


    Kann ja sein, ich habe deshalb meiner Tochter auf ihre Frage auch geantwortet, dass es mir egal sei, was die Mama über mich so erzählt. Von mri aus kann die KM von mir halten, was sie möchte, nur ihre dauernden Ansprüche kann und will ich nicht erfüllen. Aber immerhin wurde nun vereinbart, dass wir im Prinzip gar nicht mehr miteinander reden, wenn es um Abmachungen geht. Das ist vermutlich auch besser so.


    Ich werde aber darauf bestehen, dass Absprachen schriftlich zu fixieren sind. Sonst redet man, und jeder hört das, was er eben hören möchte. Geht mir aber eher um den damit verbundenen Loyalitätskonflikt und was das Verhalten der KM, auf das ich ja keinen Einfluss habe, mit den Kindern macht.

  • Ich staune ehrlich über dich, nach allem was du schreibst, du selber müsstest es doch eigentlich wissen das ihr niemals auf einen Nenner kommen werdet.


    Ihr seit so unterschiedlich im Wahrnehmen und im Empfangen des jeweils Anderen, es ist schon erstaunlich das ihr überhaupt mal irgendwie kompatibel wart.


    Du änderst sie nicht, sie ändert dich nicht, man kann niemanden in seinem Wesen verändern.


    Leb damit das sie anders ist und vieles eben nie so sehen wird wie du und hak es endlich ab!


    Und eure Kinder müssen damit leben zwei so verschiedene Eltern zu haben die es nie schaffen werden halbwegs zusammenzuwachsen.


    Es fängt ja schon damit an das sie immer alles falsch macht, du rührst aber mit in eurem Süppchen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich staune ehrlich über dich, nach allem was du schreibst, du selber müsstest es doch eigentlich wissen das ihr niemals auf einen Nenner kommen werdet.


    Und genau aus diesem Grund habe ich ja das Thema als Frage benannt. Ich habe nicht den Eindruck, dass Du verstanden hast, worum es mir geht. Jedenfalls hilft es mir nicht, Allgemeinplätze zu lesen. Wir haben nun einmal jetzt diese Elterngespräche, zu denen ich auch anders fragen kann: was wäre anders, wenn wir diese nicht hätten?

  • So Veranstaltungen sind leider oft das Vademecum, mit dem sich Jugendamt, Gutachter und Gericht beruhigen: Es wird ja etwas getan.


    Am Problem wird aber meist nicht gearbeitet, sondern nur an gewissen Äußerlichkeiten. Ihr arbeitet also nicht die Beziehungsprobleme auf, um dann einen besseren Umgang miteinander und einen sozial verträglichen Umgang mit den Kids herzustellen. Sondern es wird mit dem Hintergrund aller Vorbehalte an Einzelsachen herumexperimentiert. Da findet im Kleinen statt, was im Großen wunderbar funktioniert. Russen und Ukrainer klären die Krimsituation im Gespräch, Israelis und Palästinenser den Status von Jerusalem. Funktioniert toll, ohne vorher "vertrauensbildende Maßnahmen" zu ergreifen ...


    In der Praxis ist es leider so. man braucht nicht das Gespräch, sondern einzig die Bestätigung, am Gespräch teilgenommen zu haben. Und das muss man durchhalten, bis der andere die Gespräche platzen lässt. Ist ungut, wenn man das selbst macht. Aber man muss halt durch. Ist auf der Ebene "Zahnarzt" einzuordnen ...


    Als Mantra muss man immer vor sich hinmurmeln: Nein, ich gebe nicht noch mehr nach. Nein. Ich bin bereits alle Kompromisse eingegangen. Nein, ich gebe nicht 99 Prozent auf und Ex kommt 1 Prozent entgegen ...


    Das Verhalten gehört leider zum Krankheitsbild deiner Ex. Atmen, atmen ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.


  • Wir haben nun einmal jetzt diese Elterngespräche, zu denen ich auch anders fragen kann: was wäre anders, wenn wir diese nicht hätten?

    ....ganz einfach, deine Nerven wären geschont nicht mehr aber anscheinend auch nciht weniger.
    Bei mir war es die ersten 2-3 Monate auch so das ich mich über so "späßchen" aufgeregt habe aber seit dem ich den "is-mir-alles-scheißegal-solange-es-nicht-unseren-Alltag-betrifft" Modus rein gehauen habe bin ich so entspannt wie seit jahrzehnten nicht mehr.
    Mal Butter bei die Fische, welche Dinge die bei diesen Gesprächen aufkommen werden denn tatsächlich umgesetzt?
    Ich meine, meine Ex faselt auch alle jubel jahre mal das sie den kleinen sehen will, das sie sich beteiligen will usw usw usw usw in dem Meoment meint sie das auch so aber sobald das Gespräch beendet ist kommt nix mehr ergo es hat keinerlei AUswirkungen auf unseren Alltag.
    Wie ist das bei euch? kommt sie wirklich mit zum Arzt oder erzählt sie das nur?

  • Wie ist das bei euch? kommt sie wirklich mit zum Arzt oder erzählt sie das nur?


    Ja, sie kommt wirklich mit zum Arzt. Meine Wahrnehmung: Sie giert ja nach jeder Sekunde, welche sie mit dem heißgeliebten Sohn verbringen kann. Wen wundert es da, dass er nie wirklich bei mir bzw. uns ankommen kann, wenn ihm irgendwie ständig vermittelt / bestätigt wird, dass er ja eigentlich woanders hingehört ... das finde ich extrem schwierig.


    So zum Beispiel, wenn sie den Kindern erzählt, dass sie irgendwann (mit 14? eigentlich auch wurscht) selbst entscheiden können, wo sie leben wollen.

  • Nur weil sie krank ist, liebt und vermisst sie ihr Kind nicht weniger. Das würde dir genauso gehen, wären die Kinder nicht bei dir.


    Und sie belügt den Sohn nicht, wenn sie sagt, dass er mit 14 selber entscheiden darf, wo er leben will.


    Das mag dir alles nicht gefallen, aber das ist nunmal das Los der BEs, sich mit solchen Problemen auseinander zu setzen. Wenn du das nicht willst, bleibt dir nur, die Kinder abzugeben.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Und sie belügt den Sohn nicht, wenn sie sagt, dass er mit 14 selber entscheiden darf, wo er leben will.


    Das weiß ich auch selbst und habe es auch nirgendwo diesbezüglich von Lüge geschrieben. Aber warum tut sie das? Ich denke, sie überfordert mit der ständigen Vermischung von Eltern- und Kinderthemen beide Kinder. Aber ich kann's eh nicht ändern.

  • Ja, sie kommt wirklich mit zum Arzt. Meine Wahrnehmung: Sie giert ja nach jeder Sekunde, welche sie mit dem heißgeliebten Sohn verbringen kann. Wen wundert es da, dass er nie wirklich bei mir bzw. uns ankommen kann, wenn ihm irgendwie ständig vermittelt / bestätigt wird, dass er ja eigentlich woanders hingehört ... das finde ich extrem schwierig.


    So zum Beispiel, wenn sie den Kindern erzählt, dass sie irgendwann (mit 14? eigentlich auch wurscht) selbst entscheiden können, wo sie leben wollen.

    WÜrde mir nicht anders gehen, ich platz schon wenn ich Berufsbedingt meine Maus 2 Tage nicht sehe

  • Du verschwendest schon wieder deine Energie an Dinge, die du nicht ändern kannst.
    Du musst viel gelassener werden.
    Die Warum-Frage kann dir hier niemand beantworten. Das könnte (Konjunktiv!!!) nur deine Ex selber.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • WÜrde mir nicht anders gehen, ich platz schon wenn ich Berufsbedingt meine Maus 2 Tage nicht sehe


    Aber vermutlich weiß Deine Tochter, wo ihr gefühlsmäßiger Lebensmittelpunkt ist, nämlich bei Dir? Bei mir ist vermutlich die Sehnsucht nach meinen Kindern nicht so groß, auch wenn sie 1 Woche Ferien bei der KM sind, weil mir ja klar ist, dass sie zurückkommen. Und ich denke auch, dass Du Deiner Tochter auch nicht ständig vermittelst, wie sehr Du sie vermisst, oder?

  • Am Problem wird aber meist nicht gearbeitet, sondern nur an gewissen Äußerlichkeiten. Ihr arbeitet also nicht die Beziehungsprobleme auf, um dann einen besseren Umgang miteinander und einen sozial verträglichen Umgang mit den Kids herzustellen.


    Ein bisschen kommt mir das so vor, als würden wir versuchen, einen Flächenbrand mit Wassergläsern zu löschen. Es fallen eigentlich jede Woche konkrete Dinge an, welche aber alle dieselbe Ursache haben. Man kann ja nicht die Grundhaltung eines Menschen verändern, so wie man ein Auto repariert. Und gerade wenn bestimmte Verhaltensweisen zum Krankheitsbild eines Menschen gehören, dann ist es vermutlich noch schwerer. Vermutlich werden wir - wenn überhaupt - nur in Trippelschritten und an konkreten Punkten, die gerade anliegen, weiterkommen. Immerhin haben wir uns gestern darauf verständigt, sämtliche Kommunikation miteinander (abgesehen von Smalltalk) auf diese Termine einzuschränken. Was sonst an Kommunikation mit den Kindern passiert, kann ja sowieso nur ich für mich selbst beeinflussen.


    Als Mantra muss man immer vor sich hinmurmeln: Nein, ich gebe nicht noch mehr nach. Nein. Ich bin bereits alle Kompromisse eingegangen. Nein, ich gebe nicht 99 Prozent auf und Ex kommt 1 Prozent entgegen ...


    Ich würde es ein wenig anders formulieren, mein Mantra im Moment ist eher: "Nein, ich lasse mich nicht darauf ein, gegeneinander aufzurechnen, wieviel wer entgegengekommen ist. Nein, ich lasse mich nicht darauf ein, mich für mein Handeln zu rechtfertigen. Nein, ich spiele nicht mit, dass die KM sich permanent in die Opferrolle begibt, um mich als Schuldigen hinstellen zu können."

  • Das Verhalten der KM erinnert an unseren KV in der Manie. Am liebsten würde er Tag und Nacht in unserem Alltag umherwuseln und Unruhe reinbringen.Ich gehe davon aus, das du die Alltagssorge hast. Dann grenze dich ab und schaffe dir und den Kindern den Freiraum,den ihr zum genesen benötigt.Das ist dein Recht und deine Pflicht in der Alltagssorge.So werden weder die Kinder noch du jemals zur Ruhe kommen.



    Unser Vater hat mittlerweile einen regen Kontakt mit meinem Anwalt,der bei mir kurz durchruft wenn dem KV mal wieder etwas querliegt und er nachts Emails an meinen Anwalt schreibt um über mich aufklären zu müssen.Wenn es nach ihm ginge würden wir 1/4 jährlich vor Gericht sitzen nur damit er Kommunikation mit mir hat.

  • Ich gehe davon aus, das du die Alltagssorge hast.


    Das ist eine gute Frage: was gehört denn zur Alltagssorge, wenn das Kind (in dem Fall der Sohn) mit Einwilligung der KM bei mir lebt? Sie beansprucht z. B. überall mit dabei zu sein, letztens bei der U9 (mit Hinweis auf die gemeinsame Gesundheitsfürsorge). Hat jetzt nicht wirklich geschadet, aber wie kann ich mich davor schützen, dass uns ständig hineingefunkt wird? Das ist ja nicht so offensichtlich, sondern indem die Kinder immer wieder mit Elternthemen konfrontiert werden, weil das die KM entweder nicht trennen kann oder möchte. Hauptsache, die Loyalität zur Mutter bleibt gesichert.

  • Du beschreibst unseren Zustand...
    Eure Kinder leben bei dir. Du bist im Alltag für ihr Wohl zuständig. Die KM hat Umgang. Und dann hat sich das auch schon. Es sei denn, Kind muss operiert werden oder ähnliche Dinge bedürfen einer Entscheidung. Du kannst ihr wenn du magst nach der U9 einen kurzen Bericht durchgeben,aber geh davon aus,dass jede Kontaktaufnahme deinerseits zu Diskussionen führen wird. Es liegt allein in deiner Hand für dich und die Kinder Ruhe in euer Leben zu bringen. Und damit auch Stabilität . Das funktioniert aber nicht wenn KM allgegenwärtig die Möglichkeit bekommt ihren Senf dazuzugeben .
    Die Kinder bilden sich von ganz alleine ihre Meinung. In dem Punkt bist du meines Erachtens auf dem besten Weg.

  • Irgendjemand schrieb hier vor ner Weile mal:" Und ewig grüßt das Murmeltier...!"


    Gerade stand KV vor der Tür und wollte unseren Sohn zum Umgangswochenende abholen. Ich sagte ihm das findet wie gewohnt in der ungeraden Woche statt. Also am nächsten WE.Dann wollte er jetzt aufgrund unseres Umzuges, die im Juni vor Gericht beschlossenen Akoholtests vor und nach dem Umgang absetzen. Ich verwies ihn auf das Urteil und darauf,das ein Umzug nichts an den Tests ändert.
    Er tobte und drohte,ich erklärte kurz und sachlich meinen Standpunkt und ließ ihn stehen.Natürlich klopfte mir das Herz bis zum Hals. Aber mich in Diskussionen verwickeln zu lassen hätte noch weniger gebracht.Mal sehen wann der nächste Ordnungsgeldantrag ins Haus flattert.



    Kann ich das Gericht eigentlich als Zweitwohnsitz anmelden? Wenn ja,könnte ich das doch von der Steuer absetzen und hätte einen Teil meiner Anwaltskosten wieder raus

  • Beispiel Umgangsvorschläge: KM fasst es so auf, dass ich sie vor vollendete Tatsachen stelle, wenn ich Lösungsvorschläge mache, die sich am gerichtl. Beschluss orientieren.


    Gehe ich nicht 100% auf das ein, was sie möchte, handle ich mir den Vorwurf ein, eigenmächtig zu handeln. So kommen wir auf keinen grünen Zweig. Mein Eindruck ist, dass die Elterngespräche und andere Beteiligte unseres "Helfersystems" einseitig dazu benutzt werden, um Verbündete für die eigene Meinung / Forderung zu haben / zu finden.


    Wenn einer von uns lieber weiter im Kampfmodus der familiengerichtl. Verfahren verharrt, dann sehe ich nicht, wie es irgendwann ein Miteinander geben können wird, zum Wohle der Kinder.


    So ähnlich war es bei uns auch nach der Trennung: Der KV warf mir bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit vor, ich würde ihn vor vollendete Tatsachen stellen und eigenmächtig handeln. Teilweise war die "Argumantation" dermaßen an den Haaren herbeigezogen, dass ich mich anfangs sehr darüber aufgeregt habe, denn seine Vorwürfe waren ja falsch, so unfair und so sinnlos destruktiv, dass ich es nicht fassen konnte.
    Bis ich dann das Muster dahinter gesehen und durchschaut habe, denn es ging ihm wohl nie einfach nur um die jeweilige Sache/Entscheidung an sich, sondern hauptsächlich darum, sich selbst zu beweisen, dass er trotz seines Auszugs noch immer Kontrolle und Macht über mich und das Geschehen hat.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei deiner Ex ähnlich läuft, sie muss sich immer wieder beweisen, dass sie trotz Erkrankung und Trennung noch immer Kontrolle und Macht hat über dich und eure Kinder. Daher der noch anhaltende Kampfmodus. Ein konstruktives Miteinander ist wohl nicht in Sicht.
    Und das wirst du ihr auch nicht aberziehen oder austreiben können, denn das ist vermutlich ein Schutzmechanismus, um sich der mitunter bitteren Realität nicht stellen zu müssen. Der Realität, die so aussieht, dass man als "nur" Umgangselternteil eben nicht mehr überall hineinreden und mitbestimmen kann, dass man die Kinder zumindest außerhalb des Umgangs auch loslassen muss, und dass man keine Kontrolle mehr hat über den Expartner und seine Entscheidungen.


    Es so zu sehen könnte dir helfen, solche Querschüsse nicht jedesmal persönlich zu nehmen und gelassener damit umzugehen.


    Bleibt das Hineinziehen der Kinder in Dinge, die auf der Elternebene laufen sollten. Da kann ich deinen Frust absolut nachvollziehen, das würde mich auch sehr aufregen, wenn da immer wieder Themen aufgewirbelt werden, die Kinderseelen nicht gut tun. Da kann man wohl nur der verlässliche und ruhige Fels in der Brandung sein für die Kinder, damit sie einen sicheren Halt haben, wenn von anderer Seite mal wieder so eine Welle herüberschwappt.


    Aber ganz konkret: Bist du denn gesetzlich dazu verpflichtet, sie über jeden Arzttermin zu informieren? Ich denke eher nicht. Und wenn das immer nur Unruhe mit sich bringt, dann würde ich es auch nicht tun, wenn keine Pflicht besteht. Ich würde versuchen, mich auf den Pflichtteil zu beschränken bzgl solcher Kompromisse und auch bzgl der Kommunikation. Je weniger es zu diskutieren gibt, umso ruhiger wird es für dich und die Kinder.