3. Klasse Grundschule: Warum KEIN Füller?

  • Ich empfehle das Gedicht "Altes Medium" von H.M. Enzensberger.


    In der Tat, was für ein Gewimmel! Vielen Dank für den Hinweis, das trifft es ungefähr. Ich muss da nicht mit jedem neuen Hype mitgehen.

  • Ich habe noch einen Füller, in welchen man die Tinte aus einem Tintenglas aufziehen muss. Der schreibt mit Abstand seit 30 Jahren am schönsten und ist mir der liebste und umweltfreundlichste.


    :love Ich hab "nur" noch meinen alten Heiko-Füller (den mit der Metallkappe) , aber den geb ich auch nicht her.


    Bap, ich versteh gar nicht warum du den Füller so belächelst. :kopf

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.


  • Bap, ich versteh gar nicht warum du den Füller so belächelst. :kopf


    Wo belächle ich den Füller?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Eigentlich nicht. Da habe ich nur meiner Verwunderung Ausdruck gegeben, dass der Füller heute an einigen Schulen noch so präsent ist. Er war in meiner Schulzeit bereits Auslaufmodell, in der (allerdings kurzen) Zeit, in der ich als Aushilfslehrer während des Studiums gejobbt habe, am Gymnasium nicht mehr präsent. In der Schulzeit meiner Kids durchgängig nur als eine Auswahlmöglichkeit unter mehreren Alternativen vorhanden in der Grundschule. Auf der weiterführenden Schule nur als "Besonderheit" und "very special" laufend. Und ich habe wohl knapp zwanzig verschiedene Schulen erlebt mit meinen Kids. (Und kenne die Verkaufszahlen von "Pelikan".)
    Überall wurde der Wert auf egonomisches Schreibutensil gelegt, weniger auf Kugelschreiber oder Füller.


    Und wie bereits geschrieben: Persönlich schreibe ich gern mit Füller. Belächeln tue ich den nicht ... Sehe ihn aber als old fashioned ... und das im Thread ja mittlerweile ausführlich begründet.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • In meinen Augen schreiben die Kinder mit dem Füller um einiges sauberer. Bei meinem Sohn kann ich da einen riesen Unterschied erkennen. Beide gehen 8. und 9. Klasse und bestehen auf ihren Füller. Ich hatte ihn bereits ab der 1. Klasse und habe ihn bis zum Studienabschluss benutzt. Mit Kulli war alles so unsauber, auch verwischte das Geschriebene ständig. Bei uns an der Grundschule führt jede Lehererin den Füller ein, wann sie will.

  • In meinen Augen schreiben die Kinder mit dem Füller um einiges sauberer


    wenn sie sich viel Mühe geben, und vor allem nicht killern....dann wird es sauberer- aaaaaaaaaaaaber- es dauert mindestens dreimal so lange, wie mit anderen Schreibgeräten-


    Für einen Liebesbrief würd ich immer einen Füller wählen :daumen
    :love
    sonst eher was, was schneller geht

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hallo Musicafides,

    da stand ganz explizit drauf: KEIN FÜLLER (in Großbuchstaben).


    Sie schreibt also, dass im Moment noch kein Füller benötigt wird.


    Warum soll ich meiner Tochter das verbieten, wenn sie selbst das gerne möchte? Ich möchte auch nicht, dass meine Tochter den Eindruck hat, etwas Verbotenes zu tun, weil es offiziell (noch?) nicht erlaubt ist.


    Es ist nicht verboten, Deine Tochter tut nichts Verbotenes, wenn sie zu Hause einen Füller verwendet. Sie sollte damit aber keine Hausaufgaben machen.


    Welches pädagogische Prinzip dahintersteht und wie "innovativ" es Hinz oder Kunz beurteilt, ist nebensächlich.


    Ist ja keine nette Antwort auf Volleybaps Posting...oder meintest Du ihn nicht mit "Hinz und Kunz"?!


    Mit welcher Begründung? Schreibschrift zu schreiben geht erst einmal schneller als Druckschrift, mit einem Füller nochmal flüssiger - was soll daran falsch sein?


    Nichts ist daran falsch, aber die Lehrerin hat sicher ihre Erfahrung und kann ganz gut beurteilen, wann ein Füller in Kinderhänden sinnvoll ist.



    Eure Rückmeldungen zeigen mir jedenfalls vor allem eins: es gibt ganz unterschiedliche Methoden, den Kindern den Umgang mit Schrift beizubringen, ich werde mich da beim nächsten Elternabend einfach mal erkundigen, was da so die Vorstellungen der Klassenlehrerin sind.


    Das ist sicher sinnvoller als hier nachzufragen, was die Lehrerin damit bezweckt.


    da ich schon "gross" bin lasse ich mir nicht vorschreiben, ob ich mein Kind mit Füller oder Tintenroller schreibt.


    Ich werde nie verstehen, iweso sich mündige Bürger da Vorschrigften machen lassen sollten.


    Naja, die Regeln in der Schule werden von der Schule gemacht...wenn ich mich an diese Regeln halte, bin ich sicher nicht "klein" und "unmündig".


    Die Grundschullehrein vom Sohn war 30 Jahre im Dienst, ich spreche ihr da mehr Kompetenz zu als mir.


    LG Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Ist ja keine nette Antwort auf Volleybaps Posting...oder meintest Du ihn nicht mit "Hinz und Kunz"?!


    Nein, ich meinte nicht ihn persönlich mit Hinz und Kunz. Das ist so zu erklären, dass ich häufig von "innovativen" Dingen höre - der Weisheit letzter Schluss, das ultimative Produkt, Dinge, die man angeblich unbedingt haben oder kennen muss -, denn für mich ist "innovativ" kein brauchbares Argument. Ich dachte also an diejenigen, welche etwas damit begründen, dass es eben innovativ oder ultimativ oder was auch immer ist. Ich finde eine solche Begründung in Volleybaps Beiträgen nie, und ich schätze Volleybaps Beiträge als fundiert und hilfreich, unabhängig davon, ob ich seine Meinung nun teile oder nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Volleybap das nicht in den falschen Hals bekommen hat.


    Sie schreibt also, dass im Moment noch kein Füller benötigt wird.


    So lese ich das aber nicht, denn dann hätte die Lehrerin es ja auch so schreiben können: ein Füller wird erst ab xx benötigt. Nun steht es also mit Ausrufezeichen da, und ich werde meiner Tochter sicher den Füller nicht verbieten.


    Nichts ist daran falsch, aber die Lehrerin hat sicher ihre Erfahrung und kann ganz gut beurteilen, wann ein Füller in Kinderhänden sinnvoll ist.


    Und ich kann sicher ganz gut beurteilen, wann ich meine Tochter für fit halte, dass sie mit Füller zu schreiben in der Lage ist (das betrifft viele andere Dinge auch). Vermutlich wird die Lehrerin auch berücksichtigen, wie es um die Schreibfähigkeiten in der Klasse insgesamt steht - gerade wenn ja schon das Erlernen der Schreibschrift vom hess. Kultusministerium gar nicht mehr vorgeschrieben wird.


    Das ist sicher sinnvoller als hier nachzufragen, was die Lehrerin damit bezweckt.


    Nur derzeit kann ich sie nicht fragen, weil Ferien sind - aber auch so finde ich es interessant, wie unterschiedlich da die Regelungen sind. Insofern war es für mich schon sinnvoll, hier nachzufragen.


    Naja, die Regeln in der Schule werden von der Schule gemacht...wenn ich mich an diese Regeln halte, bin ich sicher nicht "klein" und "unmündig".


    Im Sinne einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der Schule behalte ich mir sicherlich vor, die Regeln auch zu hinterfragen und nicht blind zu befolgen. Manche Regeln leuchten sofort ein (z. B. dass die Kinder von ihren Eltern maximal bis zum Schultor gebracht werden sollen), andere sind sicher nicht immer gleich für mich einsichtig, dann nehme ich mir die Freiheit, nachzufragen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einem mündigen Bürger nicht erlaubt sein soll.

  • le_xa
    :thanks:



    ... und freu dich daran, dass deine Tochter Spaß dran hat... damit machst du doch nichts falsch... wieviele Kinder können rechnen, lesen oder schreiben... schon vor der 1. Klasse.