Körperliche Verletzung durch schreiendes Kind?!??!

  • Warum geht es hier denn jetzt so ab? 8|


    Die TS hat auf eine zweifellos unangebrachte Entgleisung der Mitarbeiterin der Ärztin mit einer Anzeige reagiert. Das ist zunächst mal nicht falsch und ihr gutes Recht, denn die Ohrfeige hätte nie passieren dürfen.
    Ich für meine Person hätte definitiv anders reagiert, wenn das einem meiner Kinder passiert wäre. Ich hätte die Sache direkt mit der Person und ggf. deren Chefin geklärt, aber keine Anzeige bei der Polizei gemacht.


    Aber wie gesagt, die Anzeige an sich ist nicht falsch, und ob der eine oder andere mit einer Anzeige reagiert hätte, darf jeder selbst entscheiden und muss sich meiner Meinung nach auch für diese Entscheidung nicht rechtfertigen.

  • Warum genau bist Du dann hier? Weil alles so gut läuft?


    Weil ich Alleinerziehend bin und mich gern über die täglichen Probleme der Alltagsbewältigung austausche. Oder ist dieses Forum nur für Alleinerziehende die unversöhnlich und im "Kampfmodus" mit Ex, Next, etc sind?

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Weil ich Alleinerziehend bin und mich gern über die täglichen Probleme der Alltagsbewältigung austausche. Oder ist dieses Forum nur für Alleinerziehende die unversöhnlich und im "Kampfmodus" mit Ex, Next, etc sind?


    Bisserl weit hergeholt, würde ich sagen. Nicht jeder, der sich aufgrund seiner Erfahrungen unversöhnlich zeigt, muss sich im "Kampfmodus" befinden. Schon allein diese Wortwahl ist für meine Begriffe befremdlich.

  • . Aber ich habe auch einen christlichen Hintergrund und lebe dementsprechend, dass die einzige Lösung für das Glücklichsein auf Dauer nach schlimmen seelischen und körperlichen Verletzungen nur Vergebung sein kann. Das gute Verhältnis meiner Tochter zu Ihrer Vater ist nur dem geschuldet, weil ich ihm Vieles, Vieles vergeben habe und ihm eine 2. Chance eingeräumt habe.

    sorry, wenn ich schon lese - hervorgestellt christlichen Hintergrund, dann wird mir schlecht.....nun, ich möchte dir nix unterstellen, aber meine Erfahrung ist, dass gerade, diejenigen, die das sooo betonen, es eigentich gar nicht sind....


    Die einzige Lösung für das Glücklichsein auf Dauer nach schlimmen seelischen und körperlichen Verletzung kann nur die Vergebung für einen selber sein......ABER nicht für den anderen.


    Nach diesem Satz, den du da geschrieben hast , vorallem was "schlimme seelische und körperliche Verletzungen" anbelangt und dass du dem KV deiner Tochter vieles VIELES vergeben hast - sorry ich :kotz

  • Mod.-Hinweis: Es wäre sicherlich gut, wenn hier mit deutlich weniger Aggressionspotential gepostet würde und nicht in ähnlicher Form "verbale Ohrfeigen" verabreicht würden, wie das Kind hier eine körperliche Ohrfeige erhalten hat.
    Selbst gute Ziele - ob es nun das Augentropfen des Kindes ist, um hier letztendlich eine hilfreiche Behandlung durchführen zu können oder ob man überzeugende Argumente für ein wichtiges Verhalten zu liefern - erlauben nicht alle Mittel. Weder die körperliche noch die verbale Ohrfeige werden die angestrebten "guten" Ziele erreichen, sondern klassischerweise genau das Gegenteil ... Ich wäre dankbar, wenn weitere Poster das bei ihrer Schreibe wenigstens ein bisschen berücksichtigen würden. Volleybap

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • sorry, wenn ich schon lese - hervorgestellt christlichen Hintergrund, dann wird mir schlecht.....nun, ich möchte dir nix unterstellen, aber meine Erfahrung ist, dass gerade, diejenigen, die das sooo betonen, es eigentich gar nicht sind....


    Die einzige Lösung für das Glücklichsein auf Dauer nach schlimmen seelischen und körperlichen Verletzung kann nur die Vergebung für einen selber sein......ABER nicht für den anderen.


    Nach diesem Satz, den du da geschrieben hast , vorallem was "schlimme seelische und körperliche Verletzungen" anbelangt und dass du dem KV deiner Tochter vieles VIELES vergeben hast - sorry ich :kotz


    Obwohl dieser Text wirklich unter die Gürtellinie geht, vergebe ich es Dir aufrecht und hoffe, dass wir bald wieder auf eine normale Ebene finden; auch im Sinne der TS.

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  • Nicole39 Vergeben -sich und anderen- ist grundsätzlich gut, richtig und sehr hilfreich, das sehe ich auch so und durfte erst kürzlich erfahren, was das für eine Macht haben kann und wie sich dadurch Dinge zum Guten verändern können.


    Hier finde ich es aber in der akuten Situation erstmal wichtig, dass das Kind lernt, Mama hilft mir, Mama verteidigt mich usw. Dann braucht es später schonmal nicht seiner Mutter zu vergeben, dass es sich mit dem Gefühl herumschlägt, nicht beschützt worden zu sein. In der Situation selbst war Emiha wie gelähmt und konnte nicht so reagieren, wie sie es sich eigentlich gewünscht hätte. Das hat sie für sich nachgeholt mit der Anzeige und das ist durchaus legitim.


    Die weiteren Gründe, die für die Anzeige und deren Aufrechterhalten sprechen, wurden auch schon mehrfach hier geschrieben. Entweder es ist wirklich nach vielen Jahren zum ersten Mal passiert und die Praxis steht hinter ihrer Mitarbeiterin, dann muss sie nicht um ihren Arbeitsplatz fürchten. Oder aber die Praxis betreibt Telefonstalking, weil es vielleicht doch nicht das erste Mal war und sie fürchten, dass diese Anzeige eine zuviel sein könnte. Dann ist es wohl erst recht an der Zeit, dass die Dame sich eine Beschäftigung sucht, bei der sie nicht mit Kindern umgehen muss.


    Das schließt nicht aus, dass Emiha und ihr Kind das später noch vergeben können. Und Emiha sich, dass sie nicht gleich so reagiert hat, wie sie es von sich eigentlich erwartet hat.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Obwohl dieser Text wirklich unter die Gürtellinie geht, vergebe ich es Dir aufrecht und hoffe, dass wir bald wieder auf eine normale Ebene finden; auch im Sinne der TS.


    nun, dann sitzt dein Gürtel wohl zu tief. Ich brauch mit dir auf keine normale Ebene zu finden....man muß einfach drauf reagieren auf das was du schreibst....erst recht in diesem Kontext. -und jemandem, der mir schlimme seelische und körperliche Verletzungen
    zugefügt hat zu vergeben und denjenigen dann nochmals auf mich
    loszulassen......genau, DAS hast du nämlich geschrieben....da kann einem
    nur schlecht werden.....da frag ich mich echt. :kopf .....man kann sich auch hinter GOTT verkriechen und nichts tun...man gibt sozusagen die Verantwortung ab.....DAS kann man nicht vergeben!


    Ich finde, dass TS Zivilcourage gezeigt hat und da gibt es nichts zu vergeben, denn sie hat nichts falsches getan.....die Mitarbeiterin der Praxis allerdings, das kommt zurück, die Ohrfeige......wie alles was man tut, irgendwann zurück kommt.....

    Einmal editiert, zuletzt von Kopf-Salat ()

  • Für die User Kopfsalat und Nicole zitiere ich mich noch einmal selbst und bitte dringend und deutlich um ein wenigstens einigermaßen sozialverträgliches Schreiben hier im Thread.


    Mod.-Hinweis: Es wäre sicherlich gut, wenn hier mit deutlich weniger Aggressionspotential gepostet würde und nicht in ähnlicher Form "verbale Ohrfeigen" verabreicht würden, wie das Kind hier eine körperliche Ohrfeige erhalten hat.
    Selbst gute Ziele - ob es nun das Augentropfen des Kindes ist, um hier letztendlich eine hilfreiche Behandlung durchführen zu können oder ob man überzeugende Argumente für ein wichtiges Verhalten zu liefern - erlauben nicht alle Mittel. Weder die körperliche noch die verbale Ohrfeige werden die angestrebten "guten" Ziele erreichen, sondern klassischerweise genau das Gegenteil ... Ich wäre dankbar, wenn weitere Poster das bei ihrer Schreibe wenigstens ein bisschen berücksichtigen würden. Volleybap

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.


  • Ja, da schließe ich mich Dein Ausführungen an und hoffe, das die TS die richtigen Entscheidungen trifft

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12


  • nun, dann sitzt dein Gürtel wohl zu tief. Ich brauch mit dir auf keine normale Ebene zu finden....man muß einfach drauf reagieren auf das was du schreibst....erst recht in diesem Kontext. -und jemandem, der mir schlimme seelische und körperliche Verletzungen
    zugefügt hat zu vergeben und denjenigen dann nochmals auf mich
    loszulassen......genau, DAS hast du nämlich geschrieben....da kann einem
    nur schlecht werden.....da frag ich mich echt. :kopf .....man kann sich auch hinter GOTT verkriechen und nichts tun...man gibt sozusagen die Verantwortung ab.....DAS kann man nicht vergeben!


    Ich finde, dass TS Zivilcourage gezeigt hat und da gibt es nichts zu vergeben, denn sie hat nichts falsches getan.....die Mitarbeiterin der Praxis allerdings, das kommt zurück, die Ohrfeige......wie alles was man tut, irgendwann zurück kommt.....


    Schreib mir doch eine PN, wenn Du noch weitere Konversation zu dem Thema wünschst, das ist besser, als hier öffentlich im Forum

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Da ist eine erwachsene Frau, die ein wehrloses, verängstigtes Kind schlägt - und so viele finden das OK?


    Ich hatte beim Durchlesen der einzelnen Beiträge eigentlich eher den Eindruck, dass niemand das in Ordnung findet. (Wäre das so, fände ich das befremdlich: ich finde es gut, dass die TS das bei der Mitarbeiterin und der Ärztin direkt angesprochen hat. Es geht ja nicht um die Person der Arzthelferin bzw. ihr aus Rachegelüsten Konsequenzen angedeihen zu lassen, sondern um die Tat und - viel wichtiger noch -, dass dem Kind vermittelt wird: Schläge sind nicht in Ordnung. Deshalb ist es auch richtig, die Praxis zu wechseln, um dem Sohn zu signalisieren: ich sorge dafür, dass das nicht noch einmal passiert. Ich würde das aber jetzt nicht mehr groß aufwärmen bei dem Sohn.

    Hier finde ich es aber in der akuten Situation erstmal wichtig, dass das Kind lernt, Mama hilft mir, Mama verteidigt mich usw.


    Dem kann ich nur beipflichten. In der Diskussion ist mir der Fokus zu wenig auf dem Kind und zu sehr auf Maßnahmen, welche eher Schaden als Nutzen stiften. Was hat der Sohn von einer Anzeige bei der Polizei?


  • Dem kann ich nur beipflichten. In der Diskussion ist mir der Fokus zu wenig auf dem Kind und zu sehr auf Maßnahmen, welche eher Schaden als Nutzen stiften. Was hat der Sohn von einer Anzeige bei der Polizei?


    Rückfrage: Wie schadet die Anzeige dem Kind?
    Denn entweder wir schauen hier kindbezogen oder nicht.


    Mal davon abgesehen - der Sinn einer Anzeige... hmm lass mich mal nachdenken...
    Eigentlich nur, dass Menschen, die Schwierigkeiten haben, sich an existierende Regeln und Normen im gesellschaftlichen Zusammenleben zu halten, einen Wink mit dem Zaunpfahl bekommen, der ihnen VIELLEICHT helfen kann, diese Schwierigkeiten zu überwinden.


    Das Opfer einer Straftat hat in 99,9% aller Fälle keinen Nutzen von einer Strafanzeige und trotzdem gibt es die Jungs und Mädchen der Staatsanwaltschaft die es durchaus für sinnvoll erachten, TROTZ fehlendem Nutzen für das Opfer diese Angelegenheit klären zu wollen.
    Ultimatives Beispiel: Warum einen Mörder anzeigen? Das Opfer ist doch eh schon Wurmfutter (böse gesagt).


    Natürlich kann keine Anzeige der Welt diesen Schlag rückgängig machen. Ebenso wie keine Entschuldigung der Welt es kann. Ebenso wie kein Spielzeug der Welt es kann.
    Der Jungs muss damit leben, dass er Opfer eines solchen Übergriffs geworden ist. Und ich behaupte, dass er es sehr wahrscheinlich auch überleben wird, mit etwas Glück sogar ohne Traumatisierung.


    Genauso muss es aber auch die Mutter, die dieser Situation hilflos ausgeliefert war. Die diejenige ist, die diesen Vorfall mit dem Kind aufarbeiten wird und muss.
    Und ich als Mutter kann sowas besser, wen ich meinem Kind sagen kann: "Hör zu Puschi, das ist richtig mies gelaufen, das hätte nie passieren dürfen. Ich kann nichts tun, aber ich habe die Sache nun an Menschen weiter gegeben, die besser beurteilen können, was mit einem Menschen geschehen soll, der anderen Menschen absichtlich weh tut. Und diejenigen kümmern sich nun weiter darum, wie man am besten verhindern kann, dass sowas noch einmal geschieht."


    Im Gegensatz zu: "Puschi, das hätte nie passieren dürfen, das ist richtig mies gelaufen. Ich hab die Sache an Menschen weiter gegeben, die besser beurteilen können, was mit einem Menschen geschehen soll, der anderen Menschen absichtlich weh tut. Aber wir wollen mal nicht so sein, die Frau hat sich am Telefon bei mir entschuldigt und könnte doch Ärger bekommen und dann würde sie uns leid tun. Vielleicht hat sie auch daraus gelernt."


    Ich möchte meinem Kind vermitteln, dass auf eine Aktion IMMER eine Reaktion folgt, dass man NIEMALS im luftleeren Raum steht. Ich möchte authentisch sein, möchte sagen können, dass mich manche Dinge überfordern, möchte aber meinem Kind zeigen, dass ich auch in solchen Fällen nicht wehrlos bin. Das Gewalt NIEMALS ok ist und dass man sich auch von Großen nicht Angst machen lassen muss.


    Und legal gesehen ist die Anzeige der einzige Weg für mich, sowas zu tun

  • Im Gegensatz zu: "Puschi, das hätte nie passieren dürfen, das ist richtig mies gelaufen. Ich hab die Sache an Menschen weiter gegeben, die besser beurteilen können, was mit einem Menschen geschehen soll, der anderen Menschen absichtlich weh tut. Aber wir wollen mal nicht so sein, die Frau hat sich am Telefon bei mir entschuldigt und könnte doch Ärger bekommen und dann würde sie uns leid tun. Vielleicht hat sie auch daraus gelernt."


    Ich weiß, das war jetzt hypothetisch. Wer so mit seinen Kinder spricht, überfordert sie mit Erwachsenenkram. Wie sich die TS anderen gegenüber angesichts der Situation verhält, ist für den Sohn wohl eher nicht relevant. Sondern eher, dass die TS klar sagt, dass das falsch ist und was sie tut, dass so etwas nicht mehr vorkommt. Also: Wechsel der Arztpraxis. Mehr braucht das Kind nicht zu erfahren, um zu spüren: auf meine Mama ist Verlass, die beschützt mich und kümmert sich um mich. Das ist die Hauptsache.

  • Da gehe ich nicht mit dir konform


    Es ist kein "Erwachsenenkram", da hier direkt das Kind der TE betroffen ist. Eine andere Sache ist zB ein Autounfall, wenn das Kind nicht betroffen ist. Da magst du Recht haben, ein Kind MUSS auch nicht alles wissen. Aber generell sehe ich auch keine klaren Tabu Themen. Hab meinem Junior auch schon erklärt, dass ein Bankkonto irgendwann leer ist, und dass man halt als Erwachsener auch mal entscheiden muss zwischen Spielzeug und Essen.


    Aber in dem Fall: Was vermittel ich meinem Kind für eine Botschaft? Es ist ok, Mist zu bauen, wem das nicht gefällt, der geht halt. Mehr ist nicht nötig.
    Oder alternativ: es geht dich nichts an, wie es jetzt weiter geht.


    Wenn jemand so seine Rolle als Elternteil wahrnehmen möchte, bitte sehr. Ich bemühe mich um einen anderen Zugang. Ich will einen ehrlichen Menschen erziehen, mit einem Verständnis für richtig und falsch, mit einem Rückgrat, der selbstbewusst ist und Dinge auch mal kritisch hinterfragt.


    Ich habe sowohl beruflich als auch privat die Erfahrung gemacht, dass Kinder gar nicht so naiv sind, wie wir denken. Und ich vertrete die Auffassung, dass man Kindern in passender Art und Weise jeden Sachverhalt erklären kann und auf Nachfrage auch muss. Einiges auch ohne Nachfrage, weil es mal bedeutsam sein könnte, dass das Kind davon gehört hat.


    Kenne niemanden, der damit bisher falsch gefahren ist.

  • Aber in dem Fall: Was vermittel ich meinem Kind für eine Botschaft? Es ist ok, Mist zu bauen, wem das nicht gefällt, der geht halt. Mehr ist nicht nötig.


    Hast Du eigentlich genau gelesen, was ich geschrieben habe? Es fing damit an, dass ich meinem Kind gegenüber klarstelle, dass so etwas gar nicht geht. Wie man daraus den Schluss zieht, dass es ok sei, Mist zu bauen, ist mir in keinem Fall verständlich. Klar, wenn das Kind nachfragt, würde ich auch entsprechend altersgerecht antworten. Das versteht sich von selbst.

  • Ich habe sehr wohl verstanden, was du SAGEN willst, MACHEN willst du jedoch etwas ganz anderes.
    Du SAGST dass es absolut verwerflich ist. Und ZEIGST, dass deine Lösung ist, dich umzudrehen und zu gehen.


    Wie ich auf den Schluss komme?
    Nun ganz einfach. Wenn ein Kind Mist baut (welchen auch immer) folgt darauf in der Regel eine Konsequenz - reichend von einer "Gardinenpredigt" bis zu "großen Katastrophen" wie Entzug von Privilegien. Alles natürlich im Rahmen des Alters des Kindes, des "Vergehens" und seiner Einsichtsfähigkeit. Und das ist etwas, was das Kind versteht.
    Wer eine Regel übertritt, bekommt die Auswirkung davon zu spüren. Wer zB mit Stiften an der Tapete malt, bekommt keine Stifte mehr zur freien Verfügung. Einfach, aber verständlich.


    Nur wird das in dem Fall dem Kind als Einbahnstraße aufgezeigt:
    Wenn DU Mist baust, bekommst DU eine Konsequenz daraus.
    Wenn JEMAND GROßES Mist baut, sage ich dir, dass es Mist war, aber ich sorge für keine Konsequenz (in meinem Rahmen natürlich) sondern drehe mich um und gehe weg.


    Das ist nicht authentisch in meinen Augen, sondern schlichtweg feige. Und unehrlich.

  • Bleib dabei!


    Das Führungszeugnis bleibt wahrscheinlich sauber, da die Strafe vermutlich unter 90 Tagessätzen liegt.
    Ihr AG könnte - wenn er wollte - die Dame aber fristlos kündigen - aber das ist alles nicht deine Baustelle,
    da muss der AG wissen ob er sich das leisten möchte.


    Mich schockiert immer wieder das soetwas als Bagatelle durchgeht.

  • Ich empfinde das Vorgehen als falsch, denn die Anzeige wird keinen Erfolg haben. Man vermittelt dadurch dem Kind, dass man das Problem abwälzen auf andere - die Polizei - und das Kind wird lernen, dass es für den Fehler keine Konsequenzen gibt. Eine Abmahnung an die Mitarbeiterin ist für mich der richtige Weg: als Zeichen, dass es so definitiv nicht geht!