holt mich mal aus einer meiner sackgassen raus ... (männliche bezugsperson für sohn)

  • Durch die Trennung der Eltern haben die Kinder Verlustängste.
    Also sollte die Person die das fehlende Elternteil ersetzt verlässlich sein.


    Meinem Sohn würde eine männliche Bezugsperson, welche verlässlich präsent ist und die Dinge mit ihm macht, die ich nicht leisten kann, sicher auch guttun. Zur Zeit kann das sicher teilweise unser SPFH abdecken. Die Verlustängste, die er hat, sind nun einmal da, weil die KM im Krankenhaus ist und eben nicht so "verlässlich" präsent für ihn - und wenn eben nur ein Elternteil da ist, weil der andere sich ausgeklinkt hat, besteht die Angst, den einzigen Elternteil auch noch zu verlieren. Vielleicht haben es die Kinder besser, welche den abwesenden Elternteil nie kennengelernt haben oder wo die Trennung ganz früh passiert ist, ansonsten ist dieser Elternteil ganz schwer zu "ersetzen".

  • ...
    Bist du denn sicher, dass dein Sohn tatsächlich das "männliche" fehlt? Vielleicht hat dein Bruder eine Eigenart, die deinen Sohn fesselt und bei euch im Alltag vielleicht untergeht. :frag


    ja! ich bin mir sicher... auch wenn es mir schwer fällt es direkt und präzise zu benennen...
    keien ahnung warum es mir schwer fällt... aber dieses gefühl ist schon vorherrschend ...


    letzendlich sind frau und mann ja verschieden und vielleicht liegt es daran das mir manchmal einfach es fehlt dinge zu verstehen und mit ihm dann auch so umzugehen, das er sich verstanden fühlt. ich merke das ich in alltäglichen dingen auch mal an meine grenzen damit komme...
    auch das ein mann eine andere art hat ... weniger worte, gefühle , eine dominantere präzens, grenzen anders dadurch eher respektiert werden ...
    klar kann ich das auch als mama ... aber nicht so wie mann.
    oh gott das klingt vielleicht wirr ... ich weiß es einfach nicht zu beschreiben.


    es gibt auch sehr lustige situationen ... bzw die dann für mich eher lustig sind, aber ihm dann echt nah gehen, weil er merkt das mama das nicht ernst genug nimmt und das verständnis dazu nicht hat ... ich versuche das oft mit humor zu kompensieren und das ist eindeutig auch mal der falsche weg...



    es hat sicherlich ganz viel auch mit dem rollenbild zu tun, das man selbst hat und was man seinen kindern mitgeben will...
    ich denke da mal an dies gender-mainstream geschichte... praktisch diese geschlechtsneutrale erziehung ... das ich absolut schlimm finde für mich persönlich ...


    es gibt einfach weibliche und männliche verhaltensweisen und eigenschaften die er auch für sich ausleben darf und soll ...
    damit meine ich eben ganz positiv alle bedürftnisse die eben ein junge auch mal hat ... im spiel, im körperlichen, im wesen...

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • Natürlich kann die moderne emanzipierte Mutter mit dem Sohn zum Fußballplatz oder zum Autorennen gehen.
    Aber was dem Sohn fehlt ist es dem männlichen Vorbild nachzueifern.
    Ich bin ja mit einem Sohn alleine und ich merke mein Sohn verachtet mich für die Hausarbeit die ich mache.
    Er ist viel zu sehr Mann um die Notwendigkeit zu erkennen und lässt sich schon jetzt von seiner Freundin (15)
    wie ein Macho bedienen.
    Zeigt wieder mal das wir Urinstinkte in uns haben die sich nicht weg erziehen lassen.

  • Mein Sohn ist jetzt 17 und ich habe doch schon oft bemerkt, dass ihm ein Vater fehlt. KV und Sohn haben seit fast 6 Jahren keinen Kontakt, ich weiß nicht, ob ich sagen soll "leider", aber das ist eine andere Geschichte.


    Natürlich kann ich - fast - alles mitmachen, was ein Vater macht, aber der Unterschied liegt halt darin, dass ich eher diejenige bin, die vorher die Gefahren abwägt und vorsichtiger bin als der KV. Das ist vielleicht auch das, was ein Junge braucht, dieses Draufgängertum und diese besonderen Erlebnisse, die ein Kind nur mit seinem Vater teilt und die die Mama auch gar nicht wissen darf. Ich meine dieses "Kumpel Gefühl", das ich meinem Sohn nicht geben kann, weil ich eben mehr Glucke bin, was nicht heißen soll, dass ich überall die Hand drauf halte. Und ich bin stolz auf unser tolles Vertrauensverhältnis.


    Ich merke auch, dass ihm Gespräche so von Mann zu Mann fehlen. Sein Opa ist zwar immer für ihn da und er ist in der Hauptsache die männliche Bezugsperson, aber der Generationskonflikt ist in manchen Dingen eben doch da und meinem Vater fehlt oft einfach das Verständnis für gewisses pubertierendes Verhalten.
    Deswegen bin ich ganz froh, dass mein Sohn einen Freund hat, der aus einer Großfamilie kommt und in der er immer herzlich willkommen ist. Dort (er-)lebt er Familie, Zusammenhalt und lange Gespräche mit dem Papa am Runden Tisch bis manchmal tief in die Nacht. Wie gut das meinem Sohn tut, merke ich, wenn er nach Hause kommt, mich in die Arme schließt und mit leuchtenden Augen sagt, dass es ein tolles Wochenende war, sich aber doch freut, wieder zu Hause bei mir zu sein.

  • Mein Sohn ist jetzt 17 und ich habe doch schon oft bemerkt, dass ihm ein Vater fehlt. KV und Sohn haben seit fast 6 Jahren keinen Kontakt, ich weiß nicht, ob ich sagen soll "leider", aber das ist eine andere Geschichte.


    Natürlich kann ich - fast - alles mitmachen, was ein Vater macht, aber der Unterschied liegt halt darin, dass ich eher diejenige bin, die vorher die Gefahren abwägt und vorsichtiger bin als der KV. Das ist vielleicht auch das, was ein Junge braucht, dieses Draufgängertum und diese besonderen Erlebnisse, die ein Kind nur mit seinem Vater teilt und die die Mama auch gar nicht wissen darf. Ich meine dieses "Kumpel Gefühl", das ich meinem Sohn nicht geben kann, weil ich eben mehr Glucke bin, was nicht heißen soll, dass ich überall die Hand drauf halte. Und ich bin stolz auf unser tolles Vertrauensverhältnis.


    Ich merke auch, dass ihm Gespräche so von Mann zu Mann fehlen. Sein Opa ist zwar immer für ihn da und er ist in der Hauptsache die männliche Bezugsperson, aber der Generationskonflikt ist in manchen Dingen eben doch da und meinem Vater fehlt oft einfach das Verständnis für gewisses pubertierendes Verhalten.
    Deswegen bin ich ganz froh, dass mein Sohn einen Freund hat, der aus einer Großfamilie kommt und in der er immer herzlich willkommen ist. Dort (er-)lebt er Familie, Zusammenhalt und lange Gespräche mit dem Papa am Runden Tisch bis manchmal tief in die Nacht. Wie gut das meinem Sohn tut, merke ich, wenn er nach Hause kommt, mich in die Arme schließt und mit leuchtenden Augen sagt, dass es ein tolles Wochenende war, sich aber doch freut, wieder zu Hause bei mir zu sein.


    Und die Frage ist, ob es ein "Außenstehender" leisten kann. Das alles benötigt eine starke Bindung, Gefühle und viel Vertrauen. Ich glaube nicht, dass der Vater eines Freundes das zu leisten im Stande ist. (Und wenn wir ehrlich sind, dann können es auch viele Väter nicht, selbst wenn sie mit dem Kind zusammen wohnen)

  • Hallo Mama Chia,


    dieses Gefühl kenne ich. :-) Ich kann auch nicht sagen, dass es ganz weg ist, aber es hat mit der Zeit abgenommen. Gut nun habe ich als Vater mit einer Tochter wesentlich mehr weibliche Bezugsgrößen für das Kind um mich rum, was aber eben auch den Nachteil birgt, dass das Kind sich mehr "entscheiden" muss.
    Als das Gefühl aufkam und auch in den Jahren danach, habe ich mich z.B. gedanklich mit ödipaler Triangulation beschäftigt :lgh
    Aber natürlich auch mit moderneren Ansichten. :-D


    Hat mir oder meinem Gold jetzt nicht geschadet, aber eigentlich hat sich das von allein gefunden.
    Ich glaube der Teil Mama, der ich auch bin hat genügt. Dafür ist die Welt für unsere Kinder heute einfach zu groß.
    Wir waren neulich die ersten Bustier und Bandeaos zusammen kaufen, machen lush Kosmetik nach und so langsam werde ich trotz meines Geschlechtes als Autorität akzeptiert. :rolleyes:
    Mit Jungs kenne ich mich aus, weil ich einer bin und mit Mädchen oder eben Frauen, weil ich viel mehr kennen gelernt habe als eine einzelne Frau an sich :thumbup:


    Natürlich ist es trotzdem immer wie eine Fremdsprache. Ich habe vor vielen Monden mal spontan mit einem 5jährigen gespielt. Mit Flugzeugen und Lego. Das war dann schon einfach spontaner, weil ich da nicht umdenken muss.
    Mit Barbies spielen geht zum Beispiel gar nicht. Die sind bei mir immer bauchfrei :nixwieweg


    es gibt auch sehr lustige situationen ... bzw die dann für mich eher lustig sind, aber ihm dann echt nah gehen, weil er merkt das mama das nicht ernst genug nimmt und das verständnis dazu nicht hat ...


    Oh ja, die gibt es hier auch. Und dann werde ich manchmal angefunkelt, wie von einer Großen :devil: Da fehlt dann noch die erhobene Augenbraue :lgh
    Dazu kommen hier auch die ersten pubertären Züge, wo wir manchmal aber eben auch beide Lachen müssen. :platz


    ja! ich bin mir sicher... auch wenn es mir schwer fällt es direkt und präzise zu benennen...
    keien ahnung warum es mir schwer fällt... aber dieses gefühl ist schon vorherrschend ...


    Ich glaube, wenn ich mich recht erinnere, war das hier für eine Zeit auch so.
    Lass es einfach laufen, Ich denke im Wissen darum, dass es eben Unterschiede gibt, passt man sein Verhalten automatisch an.
    Hier hat das z.B. zu einem achtsameren Umgang miteinander geführt.
    Natürlich nicht immer, manchmal kracht es auch, aber oft eben auch nicht.


    Gut man könnte jetzt sagen, dass dann eben der gleichgeschlechtliche Konflikt fehlt, aber denn kann ich nun mal nicht voll umfänglich bieten. Aber ich denke eben auch, dass Kinder Fatalisten sind. Die holen sich was sie brauchen.
    Alles gut, Dein Sohn hat ne Mama die tough ist und trotzdem viel Gefühl und Wärme mitbringt.
    Man muss es nicht zu sehr zerdenken. ;-)


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • wie gesagt ... das ist eine andere zeit gewesen früher... da gab es viel mehr rücksichtsnahme und die gefahren waren nicht so sehr wie heute ...


    Nochmal kurz zu dem Thema, auch wenn's OT ist:
    Glaub ich nicht, dass es früher ungefährlicher war, im Gegenteil. Habe zwar gerade keine Statistik parat, aber schon häufiger gehört und gelesen, dass die Zahl der Verkehrsopfer sehr deutlich abgenommen hat seit unserer Kindheit (70er). Und auch die verbreitete Angst vor Entführung/Missbrauch wird geschürt durch aufgeblasene Medienberichte - tatsächlich verschwinden heute nicht mehr Kinder als früher, man hört nur öfter davon.


    Mama Chia,
    dieselbe Frage habe ich mir damals auch gestellt bei meinem Sohn - und noch vorgestern mit ihm darüber gesprochen, was "typisch männlich" bedeutet und wo er sich da sieht (ist längst erwachsen inzwischen). Er erfüllt keins der Klischees wie saufen, raufen, Autos/Motorräder, Fußball, Blondinen abschleppen oder Macho oder Handwerkerkönig sein müssen (oder was es sonst noch gibt an Klischees) - was bin ich froh! - sieht sich aber dennoch als "ganzen" Mann. Und das trotz fehlendem Vater.
    Er hat sich seine Vorbilder so zusammengesammelt unter meinen Freunden, später dem Opa, und wer weiß wo noch.


    Meine eigene Erfahrung: Mein Vater war zwar vorhanden, aber er kam immer erst spät nachhause und verschwand sofort im Arbeitszimmer, um dann beim Abendessen kurz zu erscheinen und sofort danach die Nachrichten zu schauen ab 20 Uhr - das war's dann. Er hat sich aus Vielem rausgehalten und Vieles konnte er nicht tun, wie zB herumtoben, Radfahren, Spazierengehen, Sport.....da er querschnittgelähmt war.
    Ich habe also den fehlenden Vaterteil woanders gesucht - und auch gefunden. Ich habe mich als Kind jedem Mann im familiären Dunstkreis, der kinderfreundlich rüberkam, zum Toben an den Hals geworfen, habe dann gerauft und gespielt, so oft es ging.


    Insgesamt denke ich, dass es vermutlich hier und da einen Mangel geben kann, wenn ein Elternteil fehlt (oder nicht ganz zur Verfügung steht), aber dass Kinder sich auch das suchen und holen, was sie gerade brauchen. Vielleicht wickelt dein Sohn den Papa eines Freundes um den Finger, um mit ihm Männersachen zu machen, vielleicht findet er einen Nachbarn, mit dem er sich anfreundet, vielleicht hat er mal einen Lehrer, der zum Vorbild wird.......wer weiß.

  • Und die Frage ist, ob es ein "Außenstehender" leisten kann. Das alles benötigt eine starke Bindung, Gefühle und viel Vertrauen. Ich glaube nicht, dass der Vater eines Freundes das zu leisten im Stande ist. (Und wenn wir ehrlich sind, dann können es auch viele Väter nicht, selbst wenn sie mit dem Kind zusammen wohnen)


    Oder die Trennungsväter, die noch sehr präsent sind... Das heißt ja nicht automatisch, dass sie "leuchtende Vorbilder" in Puncto "Mannsein" sind...


    Ich hätte mir in unserer Situation sehr gewünscht, der Papa könne dem Sohn vorleben, dass Trauer zeigen völlig in Ordnung ist; dass ein Mann auch weinen darf und Gefühle zeigen. Leider ist das Gegenteil der Fall. Ich weiß nicht, ob mein Sohn nicht so sehr verdrängen würde, wenn sein Vater da etwas anderes vorlebte - aber hilfreich ist es so, wie es nunmal ist, wohl eher nicht.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich glaube aber auch, dass es nicht unbedingt nur Mütter oder Väter sind, die ein Frauenbild oder Männerbild vermitteln. Ich glaube einfach, das was Kinder mit nur einem Elternteil fehlt, ist der Ausgleich. Meistens ist es doch so, dass Mütter und Väter unterschiedlich mit verschiedenen Situationen umgehen. Da gibt's doch auch so witzige Cartoons. So ganz alltägliche Sachen. Ich glaube, DAS ist es, was Kindern fehlt, wenn Sie nur mit einem Elternteil aufwachsen. Dieses Gegenstück.


    Das kann nun mal niemand ersetzen. Leider.


    Ein allgemeines Männerbild oder Frauenbild bekommt man immer und überall präsentiert.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Ich glaube, DAS ist es, was Kindern fehlt, wenn Sie nur mit einem Elternteil aufwachsen. Dieses Gegenstück.
    Das kann nun mal niemand ersetzen. Leider.


    Wesentliches Problem ist lt einer Bekannten (Kinderpsychologin) das dem Kind keine intakte Liebesbeziehung vorgelebt wird, aber da kann man ja nicht herbei zaubern.

    Wer will findet Wege und wer nicht will findet Gründe. ;)


  • Wesentliches Problem ist lt einer Bekannten (Kinderpsychologin) das dem Kind keine intakte Liebesbeziehung vorgelebt wird, aber da kann man ja nicht herbei zaubern.

    aber eine nicht intakte liebesbeziehung vorleben ist dann vermutlich auch nicht besser :frag .

    Stell dir vor, du wärst verzaubert.

    How to be an Artist-SARK

  • das dem Kind keine intakte Liebesbeziehung vorgelebt wird


    Darüber denke ich gerade auch nach, ob wir als Eltern überhaupt in der Lage sind, unseren Kindern eine intakte Liebesbeziehung vorzuleben. Da hat wohl jeder Elternteil für sich die Möglichkeit, dies nach bestem Wissen und Gewissen zu tun, aber was macht das mit einer kleinen Kinderseele, wenn der andere Elternteil dies eben nicht vorleben kann oder möchte? Können dann andere Menschen, welche Bezugspersonen sind, dies wirklich ersetzen? Wie sieht es aus, wenn die Art und Weise, wie man als Eltern seine Liebe zum Kind lebt, sich nicht anpasst an das Alter des Kindes?

  • Können dann andere Menschen, welche Bezugspersonen sind, dies wirklich ersetzen?


    Warum nicht? Wenn Oma und Opa immer noch sehr herzlich zueinander sind, kann das für das kind eine sehr gut inspiration für später sein.


    100% AE-Eltern habe es natülrich schwer. meine Mäuse bekommen aktuell zumindest mal am We ein bsichen was davon mit bei EX+Next

    Wer will findet Wege und wer nicht will findet Gründe. ;)

  • Wie sieht es aus, wenn die Art und Weise, wie man als Eltern seine Liebe zum Kind lebt, sich nicht anpasst an das Alter des Kindes?


    :hae: ich würde wohl unterscheiden wollen, zwischen der Vater/Mutter Kind Beziehung und der Beziehung zwischen Mann und Frau.
    Im wesentlichen bin ich aber sehr sehr bei Dadefana.
    Zumindest meine persönliche Erfahrung zeigt, dass Kinder Eltern oder eben auch generell ein "doppeltes Nein" ganz anders wahrnehmen....


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Wesentliches Problem ist lt einer Bekannten (Kinderpsychologin) das dem Kind keine intakte Liebesbeziehung vorgelebt wird, aber da kann man ja nicht herbei zaubern.


    Nichts gegen deine Bekannte... aber ich wage ganz stark zu bezweifeln, dass das das wesentliche Problem ist. Eine "intakte Beziehung" vorgelebt zu bekommen ist für die Kinder gar nicht so wichtig. Eher ein faires und respektvolles miteinander, eine gesunde Streitkultur, Werte wie Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt, usw. Das kann ich meinen Kindern auch im Umgang mit ihnen oder mit anderen Erwachsenen (Freunde, Verwandte) vorleben, sodass sie es verinnerlichen und später in die eigene Beziehung mitnehmen können.

  • Nichts gegen deine Bekannte... aber ich wage ganz stark zu bezweifeln, dass das das wesentliche Problem ist. Eine "intakte Beziehung" vorgelebt zu bekommen ist für die Kinder gar nicht so wichtig.


    Meine Aussage bezieht sich auf die "fehlende Vaterfigur".
    Die anderen von Dir genannten Werte sind ja nicht geschlechtsabhängig ;-)

    Wer will findet Wege und wer nicht will findet Gründe. ;)

  • Meine Aussage bezieht sich auf die "fehlende Vaterfigur".
    Die anderen von Dir genannten Werte sind ja nicht geschlechtsabhängig


    Eine "intakte Liebesbeziehung" kann auch geschlechsunabhängig vorgelebt werden :D:tuschel

    Einmal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • meiner meinung nach hat es nichts mit einer intakten beziehung zu tun!!! .... eine "männliche" bezugperson kann/sollte im besten fall der vater sein. ja, aber das bedeutet für mich nicht das ich mit diesem ein leben lang zusammen leben muss. ich würde mir wünschen meine kinder hätten einen regelmäßigen guten kontakt zum vater.
    leider ist das nicht gegeben. einen kontakt, den meine kinder eben sehr brauchen, weil eben diese rolle fehlt...


    den kindern etwas vorzumachen, das die ehe/beziehung zum anderen elternteil ein leben lang voller glück und harmonie statt finden muss, finde ich verkehrt ...
    gerade nach dem was ich erlebt und gelebt habe, die falle zu tappen sich ne lebensillusion zu schaffen ´, wunschträume zu leben die nicht der wirklichkeit entsprechen und sich selbst dabei zu vergessen ...
    dann sehe ich es eher so den kindern mitzugeben das ein "partner eine bereicherung sein kann, aber das eine "beziehung" auch mal durch verschiedene gründe eben schief gehen kann ... das sie die zeit, die sie mit diesem menschen verbringen eine schöne zeit sein kann und das ein "verlust" dessen aus welchen gründen auch immer, eben immer passieren kann.
    ich will nicht das meine kinder eine falsche hoffnung, oder die illusion haben sollen die ich gelebt habe und viele andere auch ... aber ich will sie stärken, mut und vertrauen zu fassen ... sich auf etwas einzulassen, auch wenn es nur evtl nur eine begrenzte zeit sein kann ...


    es ist mir wichtig den kindern eine grundbasis zu vermitteln, sich immer ehrlich gegenüber zu sein, auf sich und ihre gefühle zu hören ...auch wenn es dem gegenüber weder passt, noch schön findet, wenn es unbequem und manchmal verletzend ist ... aber ich will das meine kinder das haben an dem ich gerade für mich hart arbeite ... mit sich glücklich zu sein ...


    kennt ihr den film "was das herz begehrt" mit diane keaton und jack nicholson?
    die szene wo sie voller liebeskummer am strand sitzt, ihre tochter zu ihr kommt und sie ihren liebeskummer beichtet... die tochter erst schimpft und die mutter dann ihr erklärt wie schön es ist zu lieben, auch wenn es nur für die kurze dauer eines lebens ist .... *seuftz .... träum.... heul* .....



    ich weiß das ich selbst noch lange nicht so bin, das ich das leben kann ... aber das ist für mich einer dieser steine ... einer diese wege ...
    ein dermaßen zerrüttetes grundvertrauen wie ich es habe, ist sehr schwer in dem alter wie ich es bin wieder, oder überhaupt zu gewinnen ...


    etwas ot finde ich... aber denoch wichtig in dem thema...

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • den kindern etwas vorzumachen, das die ehe/beziehung zum anderen elternteil ein leben lang voller glück und harmonie statt finden muss, finde ich verkehrt ...


    Es geht ja nicht ums faken. Auch eine Intakte Beziehung hat höhen und tiefen.


    Zitat

    ich weiß das ich selbst noch lange nicht so bin, das ich das leben kann ... aber das ist für mich einer dieser steine ... einer diese wege ...
    ein dermaßen zerrüttetes grundvertrauen wie ich es habe, ist sehr schwer in dem alter wie ich es bin wieder, oder überhaupt zu gewinnen ...
    etwas ot finde ich... aber denoch wichtig in dem thema...


    Überhaupt nicht OT, da Deine Kids Dich und Deinen Wandel genau so mit erleben. Mit steigendem Alter dann immer bewußter.
    Das"zerrüttetes grundvertrauen" sollte bei Deinen Kids nach möglichkeit nicht erst aufkommen, da es unbeschwwertes VErlieben sehr schwer macht.


    Karamellka:

    Zitat

    Eine "intakte Liebesbeziehung" kann auch geschlechsunabhängig vorgelebt werden


    Selbstverständlich, aber den Eindruck vermittelte die TE bisher nicht :D
    Bzgl. Rollenverhalten könen in solchen Konstellationen aber ähnliche Fragen aufkommen.
    Wobei da ja oft ein Partner eher typ.männlich und der andere eher typ.weiblich tickt.

    Wer will findet Wege und wer nicht will findet Gründe. ;)