Wie regelt ihr die Arzttermine/Besuche eurer Kinder?

  • :winken: Guten Tag


    lebe von meinem Ex-Freund und Vater des Kindes getrennt.Allerdings nicht in der selben Stadt,sondern ca. 40km entfernt
    Nicht die Welt,allerdings schon weit genug um eine Frage aufzuwerfen,die vielleicht absurd klingt mich aber dennoch beschäftigt.


    Mein Sohn ist 11 jahre alt und lebt beim Vater,ich sehe ihn aber regelmäßig.


    Nun sind wir uns einig geworden,das unser Sohn die Trennung mal beim Psychologen aufarbeiten sollte,da er diese scheinbar noch nicht verarbeitet hat.Das Problem ist nur,mein Ex wohnt in einem kleinen Ort wo es nur eine Kinderpsychologin gibt bei der man allerdings ewig auf Termine warten muss.Ex will aber nur dorthin,weil es der nächste an seinem Wohnort ist.
    Nun hab ich eine Empfehlung einer Freundin bekommen.Dieser Psychologe hat seine Praxis etwa 20 Minuten von uns beiden entfernt.Er läge also genau in der Mitte.Dort könnte ich in 2 Wochen einen Termin bekommen.Meine Frage ist jetzt allerdings nur,was ist wenn mein Ex nicht einverstanden ist? Kann ich bei GSR auch Termine ohne seine Einwilligung machen und was ist,wenn er ihn mit unserem Sohn nicht wahrnimmt? Wie schon erwähnt,lebt unser Sohn bei ihm.
    Oder soll ich versuchen einen Termin in den Sommerferien zu bekommen,wenn der Junge bei mir ist und den Vater vor vollendete Tasachen stellen? Dies find ich nicht richtig,aber sehe auch nicht ein,wieso wir unbedingt zu einem Arzt seiner Wahl sollen.Ich hab doch genauso das Sorgerecht.
    Bitte helft mir :hilfe

  • für eine behandlung bedarf es der zustimmung beider eltern.

    Das heißt ich muss mich damit abfinden,das mein Ex nur seinen Arzt will? Obwohl mein Arzt einen früheren termin hat?

  • Das heißt ich muss mich damit abfinden,das mein Ex nur seinen Arzt will? Obwohl mein Arzt einen früheren termin hat?


    naja...
    ihr müsstet Euch schon einigen-
    ansonsten bliebe nur der Weg zum Gericht ;-)
    Entweder zur Ersetzung der Unterschrift für die Behandlung, oder für die Klage zur Übertragung der Gesundheitssorge :-(
    Aber, auch das wird ja vermutlich so lange dauern, wie der Termin bei dem gewünschten Arzt....



    Wenn ich es richtig gelesen habe, hast Du noch gar nicht mit ihm geredet-
    vielleicht lässt er sich ja auf einen Mittelweg ein, damit Eurem Kind schnell geholfen wird.

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Wenn ich es richtig gelesen habe, hast Du noch gar nicht mit ihm geredet-
    vielleicht lässt er sich ja auf einen Mittelweg ein, damit Eurem Kind schnell geholfen wird.

    Nein,hab ich noch nicht.
    Es ist nur,das er vorher schonmal Termine ohne meines Wissens machte und ganz kurz nach unserer Trennung (sind schon länger getrennt) behauptete er wäre mit unserem Sohn beim Psychologen gewesen.Als ich die Berichte sehen wollte,beichtete er das er gelogen habe und es keine Berichte gibt


    Daher ist es schwer für mich meinem Ex zu glauben.Daher hab ich selbst bei besagten angerufen um zu prüfen wann ein Termin frei wäre

  • Wie schon geschrieben, sind für die Behandlung beim Psychologen BEIDE Unterschriften erforderlich, d.h. man kann nichts ohne Zustimmung des zweiten Elternteils machen.


    Die Arztwahl selber würde ich aber schon in gewisser Weise dem Elternteil überlassen, der dann auch für die Einhaltung und Wahrnehmung der Termine sorgen muss und das wäre doch in dem Fall der Vater. Es macht schon einen Unterschied in der Durchführung, ob der Arzt am Ort ist und ob man einmal die Woche (und das auf lange Zeit) einfach 20 Minuten fahren muss.


    Ich kann also die Entscheidung des Vaters schon nachvollziehen, wenn keine anderen Argumente gegen den Arzt vor Ort sprechen.


    Und wenn Euere Trennung schon so lange zurück liegt, dann spielen ein paar Wochen hin oder her jetzt auch keine Rolle mehr.

  • Vielleicht könntest du ja auch vorschlagen, dass du die Termine mit eurem Sohn wahrnimmst, wenn es ihm wirklich um die Fahrtzeiten geht? Ich weiß ja nicht, ob ihr unter der Woche auch Umgangszeiten habt und ob es für dich verkraftbar wäre, Zeit davon für den Psychologen zu "opfern".

  • Ich kann also die Entscheidung des Vaters schon nachvollziehen, wenn keine anderen Argumente gegen den Arzt vor Ort sprechen.


    Und wenn Euere Trennung schon so lange zurück liegt, dann spielen ein paar Wochen hin oder her jetzt auch keine Rolle mehr.

    Ich möchte einfach mitentscheiden,zu welchem Arzt unser Kind geht.Außerdem kann KV mir auch entgegenkommen oder nicht,so wie ich ihm.Unser Sohn könnte auch direkt von der Schule zum Psychologen gehen,da dieser in der nähe der Schule liegt liegt.Daran denke ich hauptsächlich.

  • Es ehrt dich, dass du gerne mit entscheiden möchtest welcher Arzt konsultiert wird.


    Mein Sohn hat ADHS, ich informiere den Papa über die nächsten Schritte, aber Ärzte und Therapeuten suche ich aus, denn ich bin die die mit dem Kind dort hingeht. Für mich müssen die gut erreichbar sein und nicht für den Papa. Und genau so ist es bei euch auch. Der Vater geht mit dem Kind zum Arzt und es für die beiden gut in den Alttag integrierbar sein neben Beruf und Schule.

  • Es ehrt dich, dass du gerne mit entscheiden möchtest welcher Arzt konsultiert wird.


    Bei GSR sind manche Entscheidungen einfach gemeinsam und einvernehmlich zu treffen
    (ansonsten entscheidet das Gericht)


    Bei euch gilt es in meinen Augen abzuwägen welche Argumente für euer Kind wichtig sind.
    Ein baldiger Termin ?
    Die Entfernung zum Therapeuten ? (Ich finde z.B. 20 Minuten nicht weit - etwas räumlicher Abstand hilft vielleicht auch dem Kind mentalen Abstand zu finden)



    Schön wäre es, unter Eltern eine einvernehmliche Lösung zu finden die dem Kind gute Bedingungen bietet.

  • Mein Sohn hat ADHS, ich informiere den Papa über die nächsten Schritte,

    Genau das tut mein Ex nicht.Muss immer erst beim Kinderarzt anrufen,um die Krankengeschichte unseres Sohnes zu erfahren.


    Mein Anwalt meinte ich könnte eine Klage auf Auskunfterteilung stellen,dies ist aber der letzte Weg den ich gehen will

  • Schön wäre es, unter Eltern eine einvernehmliche Lösung zu finden die dem Kind gute Bedingungen bietet.

    Dies wollen wir jetzt beim JA machen und dort will ich auch die heiklen Themen ansprechen.Ich möchze einfach nur,das mein Ex mir entgegenkommt.Bis jetzt hab ich immerzurückgesteckt,weil ich dachte es wäre das beste für unseren Sohn.
    Z.B bin ich selten zu Schulfesten gegangen,da KV und ich nicht miteinander reden können und ich nicht möchte das unser Sohn sich entscheiden muss in wessen Nähe er sich aufhält
    Mein Ex wirft mir dann Desinteresse vor,obwohl ich dies ur zum Wohle des Kindes mache.Unser Sohn merkt die Konflikte zwischen uns

  • Das Problem ist nur,mein Ex wohnt in einem kleinen Ort wo es nur eine Kinderpsychologin gibt bei der man allerdings ewig auf Termine warten muss.Ex will aber nur dorthin,weil es der nächste an seinem Wohnort ist.
    Nun hab ich eine Empfehlung einer Freundin bekommen.Dieser Psychologe hat seine Praxis etwa 20 Minuten von uns beiden entfernt.Er läge also genau in der Mitte.Dort könnte ich in 2 Wochen einen Termin bekommen.Meine Frage ist jetzt allerdings nur,was ist wenn mein Ex nicht einverstanden ist? Kann ich bei GSR auch Termine ohne seine Einwilligung machen und was ist,wenn er ihn mit unserem Sohn nicht wahrnimmt? Wie schon erwähnt,lebt unser Sohn bei ihm.
    Oder soll ich versuchen einen Termin in den Sommerferien zu bekommen,wenn der Junge bei mir ist und den Vater vor vollendete Tasachen stellen? Dies find ich nicht richtig,aber sehe auch nicht ein,wieso wir unbedingt zu einem Arzt seiner Wahl sollen.Ich hab doch genauso das Sorgerecht.


    Hallo Clouddancers Queen,


    vollendete Tatsachen dürften für das Kind ein großes Problem werden. Und das wäre dann der Fall, wenn Du mit Kind dort vorstellig wirst und Kindesvater der Therapie dann nicht zustimmt. Die Therapie muss dann abgebrochen werden.
    Erhält Kindesvater in der Folge dann Deine Zustimmung nicht zu "seiner" Therapeutin, hättest Du zuvor bereits einmal gegen das Kindeswohl gehandelt und es wäre vermutlich kein großes Problem, die Angelegenheit dann vor Gericht zu klären. Zumal er in der Tat sowieso die besseren Argumente hat.


    Es ist also dringend abzuraten, diesen Gedanken in die Tat umzusetzen.


    Dein führendes Argument ist, man müsse bei der Kinderpsychologin am Wohnort des Kindes "ewig" auf Termine warten. Wie lange ist denn in diesem Falle "ewig" und wie dringlich ist die therapeutische Begleitung des Kindes?


    Fragende Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
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  • Ich möchte einfach mitentscheiden,zu welchem Arzt unser Kind geht.


    Klar, das kannst Du doch auch, Du hast doch nix gegen den Arzt vor Ort, so wie ich es verstanden habe?


    Genau das tut mein Ex nicht.Muss immer erst beim Kinderarzt anrufen,um die Krankengeschichte unseres Sohnes zu erfahren.


    Nun, das ist bei FSR ja kein Problem, beim Kinderarzt anzurufen und zu erfahren, was da war. Klar ist es schöner, wenn der Papa das selber macht, aber nicht bei jedem Husten und bei jeder Impfung.
    Wenn Du weißt, wo der Junge beim Psychiater ist, und damit einverstanden bist, wird dieser Dich sicherlich regelmäßig informieren.


    Du möchtest, daß der Junge eine Therapie bekommt, der Vater ist damit einverstanden, damit bist Du schon sehr viel weiter, als viele andere hier im Forum. Da der Junge bei ihm wohnt, wird er mit dem Sohn dahin gehen, von daher finde ich das schon ok, daß er den Ort nahe bei sich haben möchte.
    Und wie gesagt, Du hast ja nix gegen den Therapeuten an sich, von daher spricht ja nix gegen eine Therapie dort.


    Hast Du da mal angerufen und nach Terminen gefragt? Da könntest Du vielleicht einen reservieren und dem Papa mitteilen, daß Du für ihn den Termin reserviert hast, wenn er möchte, wärst Du mit seiner Wahl einverstanden und würdest ihn bitten, den Termin wahrzunehmen oder einen anderen Termin zu vereinbaren.


    Klar kannst Du auch auf Deinen Psychiater klagen, aber zeitlich dürfte das länger dauern. Und nur Ärger verursachen, der unnötig ist, nur um vermeintlich ein paar Monate Wartezeit zu sparen.
    Den AUfwand und den Ärger würde ich Dir und dem Kind ersparen.


    Wie ich die Arztbesuche meines Kindes regel? Ich ruf da an und vereinbare die, den Papa interessiert das nicht weiter. Wenn ich selber es nicht schaffe, einen Termin wahrzunehmen, übernimmt auch mal mein Partner oder damals die Oma oder eine Freundin die Aufgabe. Zum Therapietermin muß der Junge nicht in Begleitung der Eltern, die Termine für die Eltern sind nicht sehr häufig, einmal pro Quartal üblicherweise, wohingegen die Stunden wöchentlich oder alls 2 Wochen sind.


    Wenn es direkt beim Papa im Ort ist, kann der Junge da dann auch alleine hingehen.

  • Danke ihr habt mir sehr geholfen.


    Nein,ich hab nichts gegen den Therapeuten allerdings würd ich mir den anderen Therapeuten wünschen.Hab dort mal angerufen und die Sachlage geschildert wegen Termin und so.Und die Sprechstundenhilfe war sehr nett und meinte,das Problem habe sie oft in Ihrer Praxis und ich soll einfach mit dem KV reden und dann nochmals den Termin bestätigen. (Termin wäre nächste Woche)


    Auch mit der Sachbearbeiterin vom JA hab ich gesprochen und sie findet mein Anliegen sehr gut.Schließlich sollen sich alle beim Therapeuten wohlfühlen.Und ich solle mit dem Vater mal beim gemeinsamen Gespräch darufhinweisen.


    Vielleicht mach ich mir zu viele Gedanken.Es ist nur schwer wenn man nicht miteinander reden kann und alles nur zu dritt machbar ist damit es nicht eskaliert :-(

  • Wenn der Vater die künftigen Termine immer wahrnehmen muß, würde ich schon sagen, daß sein Wunsch etwas mehr wiegt.
    Wenn Beide zu den Terminen gehen, finde ich den Mittelweg fairer.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Zitat

    Auch mit der Sachbearbeiterin vom JA hab ich gesprochen und sie findet mein Anliegen sehr gut.Schließlich sollen sich alle beim Therapeuten wohlfühlen.


    Und was, wenn sich der Vater mit der von dir ausgesuchten Therapeutin nicht wohlfühlt? Dann dreht ich euch im Kreis.


    Ich finde die Aussage der AB vom JA etwas daneben. In erster Linie muss und soll sich euer Kind bei dem Therapeuten wohl- und aufgehoben fühlen. Nicht ihr als Eltern. Das könnt ihr mit eigenen Therapeuten bequatschen.


    Euer Kind brauch eine Vertrauensbasis zum Therapeuten und der wird euch auch ganz klar darstellen, dass er eben nicht für euch als Eltern da ist und das er euch auch ohen Einverständnis des Kindes nicht alles sagt, was während der Therapie erarbeitet/besprochen wird. Ausnahme ist nur, dass es sich um lebensbedrohliche Entwicklungen handelt

  • Nein,ich hab nichts gegen den Therapeuten allerdings würd ich mir den anderen Therapeuten wünschen


    Verstehe ich jetzt nicht, wo ist dann Dein Problem?



    ich soll einfach mit dem KV reden und dann nochmals den Termin bestätigen. (Termin wäre nächste Woche)


    Du hast jetzt alsao einen Termin bei Deinem Wunschtherapeuten gemacht , wa sist passiert, das etwas was anscheinend warten konnte nun so dringend ist bei Eurem Sohn ?



    h alle beim Therapeuten wohlfühlen.Und ich solle mit dem Vater mal beim gemeinsamen Gespräch darufhinweisen.



    Kennst Du den Therapeuten Deiner Wahl ? oder reicht Dir das Deine Freundin den ja gut findet ?Was ist wenn der Vater sagt da fühle ich mich nicht wohl , dann müüste ja ein anderer her gleiches Recht für all, oder?


    Worum geht es Dir ums , um den Sohn ? Ganz ehrlich ich wage es bei Deiner Handlungsweise die Du gerade an den Tag legst zu mindest in dem Punkt zu bezweifeln.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich hinterfrage jetzt mal:


    Dir geht es darum, den Arzt und den Termin mitzubestimmen, weil der KV dich diesbezüglich schon einmal belogen hat und du ihm aufgrund dessen nicht vertraust und ihm zutraust, überhaupt keinen Termin irgendwo zu machen und dich diesbezüglich noch einmal zu belügen?


    Dir geht es darum, einen möglichst schnellen Termin zu bekommen, der bei dem Arzt, den der Vater aussuchte, nicht möglich ist, aber bei dem Arzt deiner Wahl möglich wäre?


    Um was geht es dem Vater? Will er dich als Mutter sozusagen ausschalten? Will er nicht, dass du irgendwas erfährst? Will er überhaupt einen Termin für das Kind oder tut er nur so und würde dann nichts tun? Sieht er die Notwendigkeit? Hast du Angst vor dem Vater so dass du Konflikten aus dem Weg gehst ( die z.B. bei einem Schulfest vorkommen könnten ) oder steckst du nur aus Gründen zurück, den Sohn nicht in einen Loyalitätskonflikt zu verwickeln? Falls letzteres zutrifft, hast du das jemals thematisiert bei einem moderierten Beratungstermin?

  • Was sagt denn eigentlich das Kind? Mit 11 Jahren werden sie ja auch gefragt, ob sie sich vorstellen können, eine Therapie zu machen.
    Was für eine Art von Therapie habt ihr euch als Eltern denn überlegt, wenn da die Trennung aufgearbeitet werden soll?
    Welche Problematik zeigt das Kind, dass hier jetzt daran gearbeitet werden müsste?


    Sind die Kindertherapeuten auf die Problematik des Kindes spezialisiert? Bzw, Ist das eine vielleicht eine Verhaltenstherapie und das andere vielleicht eher tiefenpsychologisch?


    Da würde ich doch jetzt auch mal drüber nachdenken, was genau angezeigt ist, und eventuell Kinderarzt befragen.


    Wegen zwanzig Minuten Fahrzeit würde ich persönlich keinen guten Therapieplatz sausen lassen, aber auch notfalls einige Monate auf einen warten..