Mein Kind ist stur u. Dickköpfig

  • Bei meiner achtjährigen verabrede ich, wann wir das Zimmer aufräumen , und dann machen wir es gemeinsam. Bestimmte tägliche Abläufe , wie zB, dass sie nach dem Esssen ihre Teller in die Spüle stellen klappen meistens...
    Ansonsten bitte ich immer wieder um die gleichen Sachen: Kannst du bitte mal kurz deine Schmutzwäsche herholen?
    Wenn ich dann noch drei Aufgaben hinterher schicken würde hätte Tochter 1. keine Lust dazu 2 würde sich das schon deshalb nicht merken 3. überaus verschnupft reagieren wenn sie mich dann nicht mal fragen dürfte!
    Selbst bei einer Aufgabe höre ich ständig"Was nochmal?"
    Wenn du dann auch noch so inquisitorisch nachhakst, was soll das?
    Da bin ich geneigt meinen Sohn zu zitieren :"Chill doch mal"
    Ist doch furchtbar so eine Stimmung !

  • Meiner hat schon Schwierigkeiten damit, seine Schultaschen zu erledigen. Ich denke, ich habe ihn zu sehr verwöhnt. Er hilft gar nicht und selbst,wenn er Zusatzchaos macht, ist es selten er,der es wieder beseitigt.
    Daran arbeite ich gerade. Ist natürlich jetzt doppelt schwuerig,weil er es ja bisher nicht machen musste...
    Regelmäßige Aufgaben hat er gar nicht erst,sie würden nur noch mehr Reibungsfläche hier bieten..
    Ich finde,allein,dass dein Sohn Aufgaben so selbstverständlich erledigt ist ein Grund zum Loben. Wenn er von 3 Aufgaben 2 vergisst,sie aber erledigt,wenn du die Aufgaben noch einmal wiederholst, ist das doch toll!
    Ich wäre froh, wenn es hier so laufen würde...

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für unsere Augen unsichtbar...

  • Bei uns funktioniert die Luchsie-Methode inzwischen am Besten. (Danke an Luchsie nochmals.... ;-) )


    Wenn ich meinen Prinzen 5 Dinge erzähle die sie machen sollen kann ich ein Fest feiern wenn 2 erledigt werden und die innerhalb eines Tages, die Jungs sind 15 und 13.


    Besser läuft es seitdem ich die Ansage starte und gleichzeitig meinen Hintern auch schwinge und was tu. Meine finden es gut zu sehen das wir alle was machen, find ich innerhalb der Familie vollkommen ok.


    Ich koche, der Kleine bringt den gelben Sack runter, der Große macht das Katzenklo. Einer saugt die Wohnung durch, ich folge mit dem Wischmop und der Andere wedelt mit dem Staubtuch inzwischen herum.


    Familie ist ein Team. :)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Erst einmal einen riesigen Respekt, dass deiner mit 8! sein Zimmer alleine aufräumt.


    Meine ist 10 und wenn ich was von Zimmer aufräumen erzähle, so schnell kann ich nicht gucken wie sie weg ist... und nicht aufräumt.


    Wir räumen letzlich entweder zusammen auf, was heist ich mach was und sie schaut zu oder beschäftigt sich oder ich mache es wenn sie nicht da ist.


    Ich kann dir nur raten, lass ihn eine Sache machen und wenn die "gut" gemacht wurde, lobst du ihn und sagst ihm dann das nächste.

  • Das er sich danach so stur anstellt. Als ob ich mit einer Wand reden würde, kommt auf das gleiche Ergebnis hinaus. Egal was wir gerade machen, er isst nicht weiter, weint, guckt grimmig, verzieht sich, wenn möglich ins Zimmer, schlägt Türen zu, trampelt auf den Boden, verschränkt die Arme, trödelt mit Absicht - so eine richtige kleine Zicke. Dann ist der Tag gelaufen, da man nichts mehr mit ihm anfangen kann - es sei denn er möchte was - dann ist gut für den Moment, bis er ins Bett muss.


    :lgh:lgh:lgh


    Du wohnst bei uns oder?
    Atmen!!!
    Nicht auf alles anspringen. Gib ihm möglichts wenig Aufmerksamkeit für Sturheit und Motzen.
    Lob ihn über den grünen Klee, wenn er über seinen Schatten springt.
    Wer wegen Bockigkeit eine Mahlzeit auslässt verhungert nicht.
    Wer trödelt hat keine Zeit mehr für die angenehmen Dinge..

    Mit Gruß :wink
    Vaquera


    Life is simple: Eat, sleep, ride... :love:

  • Ne stimmt er macht sich wohl keine Gedanken wie sein Zimmer aussieht. Hauptsache spielen und wenn dann alles zu gestellt ist, alles in den weiteren vorhandenen Räume ausbreiten.


    Klar kann ich sehr stolz sein auf ihn und sage ihm dann nach dem Aufräumen oder Helfen das ich das super fand das er mir so geholfen hat.


    Heute war ich sogar total baff, nachdem er fertig war mit einer Aufgabe und mich fragte was er noch tun kann und ich nichts mehr hatte.


    Und ja nach dem ich gute 3 Tage in seinem Zimmer beschäftigt war mit aussortieren, aufräumen etc bekommt er es einiger Maßen hin, es aufgeräumt zu lassen, mit Erinnerung.

  • Antwort meiner 7-jährigen Tochter auf meine Aussage, dass ich das Kinderzimmer noch nicht als sonderlich aufgeräumt empfinde... "Unser Geschmack ist halt anders als deiner und für uns ist es aufgeräumt." Jo... ist ein Argument, seh ich ein, kann und werd ich halt dann akzeptieren :-)