KM will Privatschule - muß KV das zahlen?

  • Die Anmeldung auf eine Privatschule - dies wäre die waldorf-Schule - fällt definitiv unter das Sorgerecht. Hier können also nur beide leiblichen Eltern gemeinsam über den Schulbesuch entscheiden. "Waldorf" ist nicht nur die Entscheidung für eine zu finanzierende Privatschule, sondern auch die Entscheidung für ein Lehr- und Lernkonzept. Der Schritt in die Waldorf-Schule ist fast nicht umkehrbar. Der Wechsel auf eine Regelschule ist wegen des unterschiedlichen Lernkonzepts nur unter sehr großen Schwierigkeiten möglich.
    Da sollte man mindestens ebenso viele Gedanken drüber machen wie über die finanzielle Seite. Da dein Mann Lehrer ist, weiß er um die Situation und kann dort sicherlich eine kompetente Einschätzung darüber abgeben, ob die Schulform für den Sohn geeignet wäre.


    Nun sieht es ja auf den ersten Blick so aus, als wäre dieses grundsätzliche Einverständnis vorhanden. Problematisch ist die finanzielle Seite. Einigen sich die Eltern darauf, dass der Sohn aus guten Gründen zur Waldorfschule gehen sollte, dann wären für die kosten erst einmal beide Eltern verantwortlich. Die Kosten würden - im Streitfall würde der Richter mutmaßlich so entscheiden - nach dem Nettoeinkommen gequotelt werden. Wer weniger Einkommen hat, zahlt weniger. Wer mehr hat, zahlt mehr. Dabei könnte sicherlich auch berücksichtigt werden, dass auf der einen Seite weitere Kinder zu unterhalten sind und dass ein langfristiger Kreditvertrag besteht.


    Es könnte aber sicher auch das von dir angestrebte, ich nenne es mal "kleine" Einverständnis gegeben werden: Gern kann die Mutter das Kind zur Waldorf-Schule geben. Aber Vater kann sich nicht finanziell daran beteiligen. Wenn die Mutter damit einverstanden ist, den Betrag leisten kann und! der Schulträger mitspielt, ist das sicherlich eine Regelung, die von den Eltern getroffen werden kann.
    Hierzu müsste man sicherlich mit dem Schulträger sprechen und schauen, ob man die Zahlungsregelung so geklärt bekommt. ungut wäre es sicherlich, wenn im von beiden Eltern gepinselten vertrag deren Zahlungspflicht steht und dann die Mutter ihre volle Zahlungszusage nicht einhalten kann. Dann stündet Ihr im Senkel ... Da kommt man nur raus, wenn der Vertrag euch da aus der Zahlungspflicht raushalten würde.


    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Privatschulen oft ein nach Einkommen gestaffeltes Schulgeld nehmen. Es könnte also nach deinen Schilderungen ein niedriger Beitrag sein, den die Ex leisten müsste. Da aber die Schulen aus einer gewissen Logik heraus oft beide Einkommen der Eltern bzw. deren Gesamteinkommen ansetzen, müsste hier alles genau mit der schule geklärt werden. Das hat oft auch mit einem Gerechtigkeitsempfinden der anderen Eltern zutun. Bei denen werden die Einkommen beider Eltern herangezogen bei der Einkommensberechnung, beim Sohn Deines Mannes dann nur das sicherlich deutlich niedrigere Einkommen der Mutter ...


    Manche Privatschulen haben da Sonderregelungen für AEs. Das ist gut. Denn dann hätte der Sohn nicht eine speziell auf ihn bezogene Sonderregelung. Das ist immer schlecht ...


    Klar ist: Ihr habt Redebedarf. Mit der Mutter. Aber auch Ihr als Paar miteinander. Die Frage der Finanzierung der Schule und auch die Frage der Gleichberechtigung der Kinder untereinander ist etwas, das geklärt und ausgesprochen werden muss und nicht latent bei jeder Absprache und Klärung von Einzelsachen im Hintergrund wabert.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich bin auch eher dafür, die Kinder gleichberechtige aufwachsen zu lassen, Deine wie seine.


    Würden alle Kinder bei Euch leben, gingen die Kinder ja auch nicht auf unterschiedliche Schulen.


    Die Erfahrung zeigt, dass - wenn man mehrere Kinder hat - sie häufig sehr verschieden sind.


    Andererseits sollte jedes Kind zu der Schule gehen, die zu ihm passt.
    Sie dann - nur aus einem falschen "Gerechtigkeitsdenken" - unbedingt auf die gleichen Schulen schicken zu wollen, halte ich für falsch.


    Richtig wäre in meinen Augen: Jedem Kind die Schule / Ausbildung die zu ihm passt.

  • Richtig wäre in meinen Augen: Jedem Kind die Schule / Ausbildung die zu ihm passt.


    Das kann man sicherlich nur unterschreiben. Problem scheint hier aber zu sein, dass bei den anderen Kindern aus finanziellen Gründen eine Privatschule nicht einmal in die nähere Überlegung mit einbezogen werden könnte.
    Da bekommt man dann irgendwie ein ungutes Gefühl, ohne jetzt eine Lösung zu haben ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • die KM kann ja auch versuchen Kind auf einen Sozialplatz da rein zu kriegen, heißt, das JA oder die Wirtschafliche Jugend-und Kinderhilfe vom JA zahlt das Schulgeld . Wäre auch eine Möglichkeit.

  • Also ich hatte es so verstanden, dass sie sich den Waldorfkindergarten nicht leisten konnten. Da berechnen sich die Sätze aber auch nochmal ganz anders. Die Schule kommt wohl auch schlicht wegen der Entfernung nicht in Frage, dass ist dann ja noch mal eine ganz andere Entscheidung. Sonst könnte man da ja auf den Geschwisterbonus bauen..

  • hm, selbst bei einem Waldorfkindergartenplatz könnte man schauen, dass man einen Sozialplatz bekommt.....allerdings nur, wenn man selber kaum Geld hat und nicht wenn man hinter sich noch ein Haus stehen hat. - Hartz4, Sozialhilfe, Aufstocker etc....
    vielleicht ist das aber auch von Bundesland zu Bundesland verschieden.


    nun, ich hatte das nun so verstanden, dass KM vom Kind-dazwischen- ihr Kind auf Waldorfschule schicken möchte, sie kann ja mal versuchen, ob sie eben einen Sozialplatz bekommt....
    dann ist es doch völlig egal. ob Kind -davor und danach- einen Waldorfkindergartenplatz bekommen hat oder nicht, oder ob die Entfernung für diese Kinder zu weit ist.....


    Es ging ja um die Frage, ob KV etwas zahlen muß - wegen Kind -dazwischen- (sorry)....und es ging nicht um Kinder -davor und danach- .jede KM hat das Recht zu schauen, welche/r kiga bzw Schule ihr Kind gehen soll ....und wenn nun TS ihre Kinder nicht auf die Privatschule geben konnte , weil eben Haus gekauft etc.....sorry, Pech..- sie hat nun ein Haus, den Mann etc....andere KM hat das nicht.... -kommt auch darauf an inwieweit man sich dafür einsetzt, dass Kind an Privatschule kommt.....meist gibt es da ja auch Wartelisten.....

    2 Mal editiert, zuletzt von Kopf-Salat ()

  • Ich bin sehr überrascht, dass ihr es alle so hinnehmt, dass aus finanziellen Gründen kein Kind auf die Privatschule darf. Ich habe es so verstanden, dass das Geld zwar da wäre aber für den Kredit aufgebraucht wird. Mir würde es niemals in den Sinn kommen meinem Sohn nicht die Ausbildung zukommen zu lassen, die ich am besten für ihn finde weil ich dann doch lieber ein Haus kaufe.


    Kiki

    Wer glücklich ist, ist selber schuld!

  • Ich bin sehr überrascht, dass ihr es alle so hinnehmt, dass aus finanziellen Gründen kein Kind auf die Privatschule darf. Ich habe es so verstanden, dass das Geld zwar da wäre aber für den Kredit aufgebraucht wird. Mir würde es niemals in den Sinn kommen meinem Sohn nicht die Ausbildung zukommen zu lassen, die ich am besten für ihn finde weil ich dann doch lieber ein Haus kaufe.

    yo, kommt halt drauf an, wie man die Prioritäten setzt. TS setzt sie anders. Ich finde es ja komisch, dass TS sich aufregt darüber, dass KM-Ex für ihr Kind eine Privatschule ausgesucht hat - sie selber sich die aber nicht leisten kann (Kredit- Hausabzahlen), weil sie ihre Prioritäten halt anders gesetzt hat - Haus war halt wichtiger....ppppffffffffffffff und nun alles versucht, dass KM-Ex ihre Priorität nicht durchsetzen kann. :kopf
    wie gesagt, ich als KM würde alles versuchen, dass KM-Ex ihren Wunsch durch kriegt......ob nun KV was dazu zahlt oder nicht.....

    Einmal editiert, zuletzt von Kopf-Salat ()

  • Ich finde, dass die Diskussion hier schon wieder sehr vom Thema und der Frage abschweift und v.a. jemandem Dinge untestellt werden, die nicht in Ordnung sind (wie z.B. Haus ist wichtiger als Ausbildung Kind).


    Darum geht es doch garnicht!!!


    Es wurde irgendwann doch auch geschrieben, dass es sehrwohl eine gute "normale" Schule gibt und gerade der Vater als Lehrer sollte das doch auch beurteilen können.


    Und warum sollte er mit seiner Familie sich einschränken oder auf etwas verzichten, weil die Ex sich für das Mittelkind eine Privatschule einbildet?


    Wenn sie es alleine finanzieren kann, dann soll und kann sie es ja machen. Aber doch nicht auf die Kosten des Vaters und v.a. auch dem Rest der Familie, wenn es eine gute andere Alternative gibt.


    Wie es tatsächlich rechtlich aussieht, kann ich aber nicht beurteilen.



    Aber es würde mich selber auch brennend intererssieren, denn bei uns kommt die Entscheidung in zwei Jahren, wenn unsere Tochter für die Ausbildung auf eine Schule muss. Dann geht es erstmal darum, ob sie auf der staatlichen Schule überhaupt einen Platz bekommen wird und dann hätten wir lieber die Privatschule, da die Ausbildung dort wesentlich besser ist (kleinere Klassen, besserer Ruf, angenehmere Atmosphäre, bessere Berufschancen danach etc.).
    Es ist aber auch die Frage, ob sich der Vater daran beteiligen muss, denn alleine kann ich mir die Schule (drei Jahre lang mtl. 360,- €) nicht leisten.
    Ich denke, wenn sie keinen Platz an der staatlichen Schule bekommt, dann stehen die Chancen noch ganz gut, aber einfach, weil uns/ihr die Privatschule lieber ist???


    Aber gut, dass wir bis dahin noch zwei Jahre Zeit haben.... v.a. ist sie bis dahin volljährig und kann sich dann alleine mit ihrem Erzeuger rumärgern....

  • Ich sehe das ein bissel anders. Das es nun unbedingt eine Privatschule sein muss, kann ich nicht nachvollziehen. So schlimm sind die Staatlichen nun auch nicht. Und jemanden zu unterstellen, man würde nicht alles für die Kinder tun, nur weil man einen Hauskredit leistet, finde ich nicht in Ordnung. Schließllich haben die Kinder da eines Tages auch was von, sei es, dass man seinen Eltern eines Tages nicht so viel zu Rente zubuttern muss oder Stichpunkt Erbe. Man kann seinen Kindern auch anderes Gutes tun, als das nur finanziell zu betrachten. Auch als Eltern hat man ein Leben neben den Kindern. Und sich finanziell derart für die Kinder aufzuopfern, dass man auf alles verzichtet, empfinde ich nicht für richtig.
    Zur Waldorfschule schickt man seine Kinder nur, wenn man davon total überzeugt ist, ob man den Kindern damit einen Gefallen tut und sie da wirklich im positiven Sinne fördert, sieht ja jeder anders.

  • Meine große geht ab nächsten Schuljahr auf Privatschule. Anmelden konnte ich sie alleine. Habe Ex die Anmeldung gegeben er will nicht unterschreiben.
    Hätte er unterschrieben hätte er mit zahlen müssen. So zahle ich alles alleine. Es ist kein Mehrbedarf laut Anwalt.

    Lebe das Leben, dass es sich innerlich schön anfühlt...


    und nicht eins, was nur von außen schön aussieht.



    Höre niemals auf zu träumen denn in einem Traum verbergen


    sich oft die waren Werte des Lebens

  • So , nochmal zur Klärung, damits hier keine Mißverständnisse gibt:



    1. Ich tue NICHT alles, damit das Geschwisterkind nicht auf eine Privatschule kommt! Das dürfte es von mir aus gern tun, wenn wir irgendeinen Weg finden, das hinzukriegen, bin ich die letzte, die ihr das nicht gönnt. Wir können nur leider wg. bestehender Schulden nicht viel dazutun.
    Das Haus war nun mal vor der Schulauswahl der KM da - Jahre vorher! Sie hat auch nie Andeutungen in Richtung Waldorfpädagogik gemacht - wir konnten also nicht damit rechnen.



    2. An dem Haus zahle ich auch innerhalb meiner Möglichkeiten mit ab, mein Mann und ich gehen dafür arbeiten! Es ist also unser gutes Recht, unser Geld so auszugeben, wie wir es für richtig halten.
    Sollen sich Familien niemals Wohneigentum (oder ein Auto, einen Urlaub etc.) anschaffen, weil die Exfreundin vielleicht irgendwann in ihrem Leben eine einsame Entscheidung trifft, für deren Umsetzung sie aber anderen in die Tasche greifen will?


    Wenn sie es sich leisten kann, darf sie ihr Kind auch vom Papst privatunterrichten lassen!
    Kann sie sich aber nicht leisten! Das ist der Punkt: dazu muß sie mit dem KV zusammenarbeiten.
    Der hat aber noch zwei Kinder und andere Verpflichtungen, für die auch gesorgt sein muss. Darauf muß die KM meiner Ansicht nach genauso Rücksicht nehmen, wie umgekehrt wir auch.




    3. Die "Prioritäten" der KM sind sicher gut und schön, existieren aber eben nicht im Luftleeren Raum.
    Wenn sie sich mit meinem Mann zusammensetzen würde und die beiden das "Risiko" für unseren Geldbeutel mal ein bißchen genauer einkreisen würden, hätten wir ja auch gar nichts dagegen, was dazu zu zahlen - nur eben im Moment nicht 300-400 €! Wenn mein Baby im Kindergarten ist, kann ich wieder mehr arbeiten, dann siehts da ja auch wieder besser aus, dann kann ich was dazutun! Man kann nur ausgeben, was man auch hat.
    Gruselig, wie hier von "durchsetzten" gesprochen wird - genau das ist nämlich das Problem. Statt das die Eltern sich zusammensetzten und eine Lösung finden, will sich jeder nur durchsetzten. Da freuen sich die Anwälte.



    4. Natürlich soll jedes Kind die Ausbildung bekommen, die ihm entspricht. Es besteht allerdings gar kein zwingender Grund, warum das Kind zur Waldorfschule muß - es gibt eine sehr gute Grundschule in der Nähe, die der Mutter sogar gefällt. Gut - das ist natürlich Interpretationssache, wie nötig das ist. Es gibt aber auf jeden Fall adequate Alternativen.



    5. Ich habe mich nicht entschieden: Haus für mich oder gute Schule für meine Kinder!
    Ihr dürft ganz sicher sein, dass ich für meine Kinder gute Schulen bzw. Kindergärten ausgesucht habe, sie zum Sport bringe, zu Freunden fahre, zum Nachhilfeunterricht, Ergotherapie usw. Das ich dabei auch aufs Geld gucke, macht mich nicht zur schlechten Mutter.
    Wir haben auch mal an Waldorfschulen /Kindergärten gedacht, weil uns das Konzept gefällt, es war für meine Kinderaber nicht so "lebensnotwendig", das gar nichts anderes in Frage gekommen wäre. Und durch das momentan eingeschränkte Familienbudget hatte sich das Thema dann erledigt, richtig. Darüber rege ich mich auch überhaupt nicht auf. Wiso auch?



    6. Auch mit dem Haus sorgen wir für unsere Familie. Hier gibt es Platz für alle drei Kinder - die hatten wir in unserer alten 3-Zimmer-Wohnung nicht! Und irgendwann ist das ja auch Erbmasse - gleichermaßen für alle 3!



    7. Um mal die Dimensionen zu klären: wir reden hier von einer denkmalgeschützten Doppelhaushälfte, die sich eine Einzelhandelskauffrau und ein Lehrer gemeinsam leisten, nicht von einer Unternehmervilla. Und in unserem Vorgarten (oh - wir haben gar keinen Vorgarten) hockt auch nicht die weinende Ex obdachlos mit dem Geschwisterchen im Regen, das bekommt sogar mehr Unterhalt als das JA festschreiben wollte. Und das Geschwisterchen ist sogar in meiner Herkunftsfamilie hochwillkommen - es sind also weder geldgeile Rabeneltern noch böse Stiefmütter im Spiel. ;) :-) :lach




    So - nachdem ich mich hier ausführlich für alle meine Lebensentscheidungen gerechtfertigt habe: können wir zum Thema zurückkommen?

  • kullerkeks: "... Schließllich haben die Kinder da eines Tages auch was von, sei es, dass man seinen Eltern eines Tages nicht so viel zu Rente zubuttern muss..."


    Das ist wirklich ein wichtiger Punkt! Ich bekomme später nichts, wovon ich leben kann, und das, obwohl ich eine kleine Private Ansparrente und auch ein bißchen Riester spare - alles nur mit kleinen Beträgen, so viel eben geht. Da kommt trotzdem am Ende nicht mal die Grundsicherung raus.
    Wenn ich Miete zahlen müsste, nähme ich am besten gleich das Gebiss raus und lutschte nur noch Zwieback.


    Sollte ich ins Pflegeheim müssen, können meine Kinder wenigstens das Haus verkaufen, um das zu finanzieren. Die sollen doch nicht nur für mein Alter arbeiten gehen, wenn die selbst mal was verdienen. Ich möchte denen im Rahmen meiner Möglichkeiten so viel Sicherheit bieten, wie ich kann.
    (Gut, das mein Mann eine vernünftige Rente erwarten darf, von meiner Rente allein ließe sich wirklich nur ein Strick und ne anonyme Bestattung finanzieren - oder nimmt der Sperrmüll auch alte Hippen mit? :P )

  • >>>>>Sie hat auch nie Andeutungen in Richtung Waldorfpädagogik gemacht - wir konnten also nicht damit rechnen.<<<<<


    kopieren hat mal wieder nicht geklappt......nun, hätte sie das denn tun müssen?

    , weil die Exfreundin vielleicht irgendwann in ihrem Leben eine einsame Entscheidung trifft, für deren Umsetzung sie aber anderen in die Tasche greifen will?

    :kopf


    Wenn sie es sich leisten kann, darf sie ihr Kind auch vom Papst privatunterrichten lassen!
    Kann sie sich aber nicht leisten! Das ist der Punkt: dazu muß sie mit dem KV zusammenarbeiten.
    Der hat aber noch zwei Kinder und andere Verpflichtungen, für die auch gesorgt sein muss. Darauf muß die KM meiner Ansicht nach genauso Rücksicht nehmen, wie umgekehrt wir auch.

    warum muß sie das? der KV könnte doch auch mit ihr zusammenarbeiten? sie könnten sich aber am Besten auch in der Mitte treffen
    sorry, als Ex muß ich doch keine Rücksicht nehmen, ob KV noch zwei weitere kids gezeugt hat......nimmst du denn Rücksicht auf ihre Lage.....irgendwie bezweifle ich das. Für mich klingt das so, da du ja nun wieder mit ihm zusammen bist, als ob du die Lage einer AE völlig vergessen hast - und schon fast bissig....als ob du zuviel an sie abtreten müsstest.....

    3. Die "Prioritäten" der KM sind sicher gut und schön, existieren aber eben nicht im Luftleeren Raum.
    Wenn sie sich mit meinem Mann zusammensetzen würde und die beiden das "Risiko" für unseren Geldbeutel mal ein bißchen genauer einkreisen würden, hätten wir ja auch gar nichts dagegen, was dazu zu zahlen - nur eben im Moment nicht 300-400 €! Wenn mein Baby im Kindergarten ist, kann ich wieder mehr arbeiten, dann siehts da ja auch wieder besser aus, dann kann ich was dazutun! Man kann nur ausgeben, was man auch hat.
    Gruselig, wie hier von "durchsetzten" gesprochen wird - genau das ist nämlich das Problem. Statt das die Eltern sich zusammensetzten und eine Lösung finden, will sich jeder nur durchsetzten. Da freuen sich die Anwälte.

    nun, man könnte ja auch zusammen zur Schule gehen und sich zusammen erkundigen....und wie andere hier schon geschrieben haben, wird das mit Sicherheit weniger als 300-400 Euro.....sie könnte es ja auch versuchen zwecks Sozialplatz - hatte ich ja auch schon geschrieben, da muß KV NIX dazu zahlen.....das wäre doch schön...
    Durchsetzen war auch dafür gedacht, für die KM-Ex, wenn sie einen Platz an dieser Schule möchte sämtliche Möglichkeiten durchzuspielen, auzuloten und nachzufragen.....


    zb. ich habe meine Kinder 4 Jahre lang auf der Warteliste für Sozialplätze gehabt - Sohnemann konnte ich damals nicht reinkriegen, der mußte dann auf diese SCHEISS Regelschule.....ich war immer wieder da und immer wieder im Gespräch mit der Privatschule, bis es dann geklappt hat. Ich habe nun 2 Sozialplätze für meine Kids.


    Wäre ja auch mal so als Vorschlag für die KM-Ex gedacht.....

    4. Natürlich soll jedes Kind die Ausbildung bekommen, die ihm entspricht. Es besteht allerdings gar kein zwingender Grund, warum das Kind zur Waldorfschule muß - es gibt eine sehr gute Grundschule in der Nähe, die der Mutter sogar gefällt. Gut - das ist natürlich Interpretationssache, wie nötig das ist. Es gibt aber auf jeden Fall adequate Alternativen.

    Muß KM sich nun rechtfertigen, warum sie nun möchte, dass Kind auf Waldorfschule gehen soll? Inwiefern etwas adequat ist , sollte doch auch die KM entscheiden können.

    meine Kinderaber nicht so "lebensnotwendig", das gar nichts anderes in Frage gekommen wäre.

    :kopf

  • Meine große geht ab nächsten Schuljahr auf Privatschule. Anmelden konnte ich sie alleine. Habe Ex die Anmeldung gegeben er will nicht unterschreiben.
    Hätte er unterschrieben hätte er mit zahlen müssen. So zahle ich alles alleine. Es ist kein Mehrbedarf laut Anwalt.


    mit bitte um beachtung ;)

  • Kopf-Salat, was reagierst du denn grad so derart gereizt auf die TS? :frag


    Sohnemann konnte ich damals nicht reinkriegen, der mußte dann auf diese SCHEISS Regelschule..


    Ich finde du übertreibst. Meine Kinder sind auch auf einer Regelschule und es geht ihnen dort gut. Die Lehrerin macht einen wirklich tollen Job und darum lasse ich auf sie und unsere Schule auch nix kommen.


    Das Konzept muss schon zu Eltern und Kindern passen und ich persönlich bin offen gestanden weder Waldorf-, noch Montessori-Mama, heißt, ich finde es net schlecht, aber es ist nix für uns.


    Anschauen kann und sollte sich der Papa die Schulen (Waldorf und Regelschule) mit der KM mal und sich genau erkundigen. Vielleicht hilft auch ein Gespräch mit der Erzieherin im Kiga und letztendlich der eigene Eindruck vom Kind weiter bei der Entscheidung. Was sind denn die Argumente der KM, warum es Waldorf sein sollte? Ich kenne es von ein paar mir bekannten "Montessori-Eltern" so, dass das schon im Kiga anfing, sie das Montessori-Konzept also bei ihrer ganzen Erziehung auch lebten und dann nur eine Montessori-Schule blieb, selbst wenn sie dafür jeden Tag sehr weite Wege zurücklegen mussten. Ich fand das schon toll von denen und bewundernswert, aber ich wäre für sowas nicht bereit... bei aller Liebe zu meinen Kindern.... :rotwerd

  • Erinnere mich dunkel, dass in der 11. Klasse 1-2 Waldorfschüler gnadenlos abgeschmiert sind, nicht nur wegen dem Lernkonzept, sondern auch weil bestimmte Dinge schlicht gefeht haben die man einen Oberstufenschüler (damals?) zugemutet hat. Lernt man das nicht innerhalb der nächsten 2-3 Jahre ist man auch im Studium angeschmiert. Weil Privatunis gibts (....), aber Waldorf-, Montessori-Unis nicht.
    Das muss nicht gegen Waldorf sprechen, sondern u.U. gegen die eine Schule.
    Wir haben hier auch sehr gute öffentliche Schulen, mit exotischen Sprachangebot, AGs usw. Meine Schule damals war für ein überdurchschnittliches MINT-Niveau bekannt, aber auch sonst nicht von Pappe, nur in Sport eher mau. Dinge die ich dort gelernt habe, z.B. Textanalyse, habe ich später im Studium in fachbezogenen Rechtsvorlesungen wiedergesehen. Und das ganz "öffentlich". Darauf greife ich noch heute zurück.
    Und wie sagt man so schön: Wer soviel Geld hinlegt, erwartet auch eine entsprechende Leistung für sein Geld. Also u.U. nicht das das Kind mit schlechten Noten heimkommt. Den Öffentlichen kann das Wumpe sein.


    Vielleicht einfach das Schulkonzept betrachten, Abgleich mit dem Kind und dann entscheiden.


    Edit: Abgeschweift, okay. Ich würde da auf das GSR pochen, ehrlich gesagt. Inwiefern die Mutter einen Sozialplatz bekommt, wenn der leibliche Vater vordergründig genug verdient, sei mal dahingestellt. Das wäre imho eine Gleichsetzung mit Kindern, deren Elternteil(e) wirklich wenig haben. Ist dann unglücklich für das betreffende Kind. Aber wie die Schule das im Einzelfall handhabt, bleibt ihr überlassen, irgendwo müssen die Mittel ja herkommen.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Das Blöde ist, dass das Konzept noch so toll sein kann, aber wenn es nicht gut umgesetzt wird, taugt es leider nix und schadet mehr als es nützt. Ich kenne drei Kinder, die von einer Privatschule weg (ich lasse es jetzt mal offen ob Waldorf oder Montessori, aber eine davon war es) seit ein paar Monaten auf eine Regelschule gehen und da war die Kacke echt so richtig am Dampfen. Jahrelang waren sie auf der Privatschule, die Eltern haben im Monat fast 600 Euro dafür hingelegt und dann kamen zwei der Kinder aber leistungsmäßig nicht so gut voran und hätten deswegen dem Ansehen schaden können, also hat man den Eltern blumig umschrieben die Pistole auf die Brust gesetzt. In meinen Augen war das ne riesengroße Sauerei, die Kinder hatten krasse Defizite, die sie jetzt mühsam aufholen müssen. Aus meiner Sicht ist die Schule ihrem Lehrauftrag in keinster Weise nachgekommen und die Kinder sind auf der Strecke geblieben.


    Konzept weiterhin toll, Umsetzung leider, leider hundsmiserabel, was denen aber grad noch egal ist, weil es eine ellenlange Warteliste gibt. Schau mer mal wie lange noch.


    Es gibt hier aber auch öffentliche Schulen, auf die ich meine Kinder auf gar keinen Fall gehen lassen würde. Ist alles nicht ganz einfach.

  • Tschuldigung, Rechner spinnt, ich kriegt das mit der Zitatfunktion grade nicht hin:


    Zitate von Kopf-Salat:
    "warum muß sie das? der KV könnte doch auch mit ihr zusammenarbeiten? sie könnten sich aber am Besten auch in der Mitte treffen"


    Ich wünschte, das würden die zwei mal machen! Gehören immer zwei zu.
    Bisher ist mein Mann ihr wirklich entgegen gekommen. Aber wo steht geschrieben, das sie alles kriegt, was sie will (auch wenn er das nicht leisten kann)?




    "sorry, als Ex muß ich doch keine Rücksicht nehmen, ob KV noch zwei weitere kids gezeugt hat..."


    Echt? Toll - nach deiner Logik hab ich dann voll gewonnen, ich war nämlich zuerst da - und zumindest eines meiner Kinder auch! Außerdem waren wir die ganze Zeit verheiratet!


    Das ist doch echt Quatsch, jetzt sei mal ehrlich. Die Kinder (oder auch die Beziehungen) sind doch nicht wichtiger, nur weil sie die älteren sind.





    "...nimmst du denn Rücksicht auf ihre Lage....."


    Definitiv ja! Ich nehme mir z.B. Urlaub oder tausche Schichten, damit die Besuchswochenenden klappen. Ich richte ein weiteres Zimmer im Haus ein. Ich bin so wenig wie möglich angepisst, wenn ich wegen kurzfristigen Terminabsagen der Mutter den ganzen Zirkus wieder mal umsonst gemacht hab. Ich beruhige meinen Mann und bitte um Verständnis für die KM. Ich ziehe mir die Streitereien seit 6 Jahren rein und würde mir immer noch wünschen, das wir mal alle zusammen friedlich Kaffee trinken. Ich betrachte das Geschwisterkind in jeder Beziehung als gleichberechtigt! Was kann ich noch tun? KM redet leider nicht mit mir, obwohl ich es mehrmals anbeboten habe. Wenn du weißt, wie ich ihr entgegenkommen kann, tu ich es sofort!




    "Für mich klingt das so, da du ja nun wieder mit ihm zusammen bist, als ob du die Lage einer AE völlig
    vergessen hast - und schon fast bissig....als ob du zuviel an sie abtreten müsstest..."


    Nee, wirklich nicht. Wir haben uns ja auch nicht um den Mann duelliert oder so - zwischen beiden Trennungen und neuen Beziehungen lag jeweils sehr viel Zeit, hatten nichts miteinander zu tun oder so.
    Gerade weil ich weiß, wie hart es als AE sein kann und weiß, wie hilfsbereit mein Mann sich damals immer verhalten hat, kann ich echt nicht verstehen, das die KM jetzt so gar kein Verständnis hat, wenn er sich jetzt nicht ohne vorher zu kalkulieren so eine große Finanzielle Zusatzverpflichtung an den Hals hängen kann. Wir können nun mal nichts abtreten, was wir nicht haben.



    Was du mit bissig meinst, verstehe ich. Ich bin ziemlich selbstständig (mein Mann sagt:stur), komme aus einer Familie mit sehr selbstbewußten Frauen mit ziemlich großer Klappe. Ich war oft genug zu stolz, als AE meinen (damals Ex-)Mann um Hilfe oder Geld zu bitten, wenns knapp war, auch wenn er es angeboten hat. Ich hatte mich getrennt, ich wollte meinen Lebensunterhalt selbst aufbringen und nicht bei meinem Ex an der Zitze hängen. Komme aus einer Malocherfamilie, wir waren immer der Meinung, das wir uns unsere Armut ehrlich verdient hatten und man nicht über seine Verhältnisse leben soll. Ist vielleicht blödsinnig, aber so ticke ich eben.


    Deshalb bin ich vermutlich etwas genervt, das immer nur ich mich einschränke, seine Ex aber total mauert, sich jede Freiheit bei der Umgangsregelung rausnimmt usw. und immer nur ankommt, wenn sie Geld will. Sonst gibts wieder keinen Umgang.


    Hey, wir haben beide unsere Lebensentscheidungen getroffen und müssen jetzt damit leben. Von mir aus können wir das als große Familie tun, meine Tür ist offen. Sie ist doch nicht allein!


    Sie hat aber nicht das Recht, alles durchzusetzten, was sie will, nur weil sie mit meinem Mann ein Kind hat. Da hätte ich eins mehr, wenns um die Menge geht. Vom Junge werfen wird man nicht zur heiligen Jungfrau - weiß ich aus eigener Erfahrung. ;)


    Tut mir leid, wenn das irgendwie arrogant rüberkommt, aber ich finde, auch als AE ist man eine mündige Erwachsene und kein armes Opfer. Ich möchte sie ernst nehmen und auch von ihr ernst genommen werden. Man muß immer miteinander reden und auch mal akzeptieren, wenn eine der
    Seiten mal nein sagt. Oder eben versuchen, zu verhandeln und zu überzeugen. Wie man das bei jedem anderen erwachsenen Menschen auch tun würde.
    Das meine ich mit Respekt und Rücksicht nehmen.
    Ist das so unverschämt? Finde ich nicht.