Einsamkeit als Alleinerziehende...

  • Zitat von »Ratte«
    Liegt die Einsamkeit wirklich am AE Sein ?



    Vielleicht liegt es nicht direkt am AE-Sein, aber doch an den "Nebenwirkungen" die das AE-SEIN mit sich führt. Viele sind gestresster, haben so gut wie keine Unterstützung, sind häufig überfordert bzw. gehen oft bis an ihre Grenzen. Sicher gibt es auch in Beziehungen Männer/Frauen denen es genau so geht, sie dürften sich dann aber ähnlich einsam fühlen.




    Ich differenze zwischen Menschen die Bekannte sind, da erwarte ich nicht viel mehr als Smalltalk.
    Ich bin seit 6 Jahren als Dauercamperin auf einem Campingplatz.Die anderen Camper sind nett , aber so gar nicht meine Welt und ich irretriere die ..Das sind Menschen, mit denen kann man mal einen belanglosen Schnack halten. auch das ist wichtig.
    Gestern beim Minigolf ,wildfremde Männer (Frauen scheinen da in der Minderheit zu sein) mit ihren Kindern,man kam zwanglos ins Gespräch und wir haben später viel :lach .Ich werde die kaum wiedersehen, aber es war toll.


    Menschen, die mir nahe sind sind in ihrem Denken einfach nicht so beschränkt, sonst wären sie mir nicht nah.


    Ich weiß sehr wohl was soziale Isolation ist, ich war allein von November 2015 bis einschliesslich April 2016 mit meinem kranken Burschen zu Hause oder im KH.Von den 14 Jahren mit einem schwerstbehinderten Kind, das nicht ohne Aufsicht sein kann mal ganz abgesehen.
    Nur das da nicht das MIßverständnis aufkommt, ich hätte ein Zuckerleben und keine Ahung wie hart das AE Leben sein kann/ist ;-)




    Liebe Grüße


    Ute

  • Das Gefühl einfach "links liegen gelassen" werden kenn ich auch nur zu gut...
    Wobei ich da noch etwas andere Erfahrungen machen durfte, auch was AE-Mütter angeht.
    Da meine Tochter inzwischen ganz bei mir lebt scheine ich als AE-Vater für einige AE-Mütter das Feindbild schlichthin zu sein. Wie kann ich es auch nur wagen mich als Mann um meine Tochter zu kümmern das geht ja gar nicht.
    Kontakte aufbauen außerhalb von Schule oder Kita halte ich für fast unmöglich (jedenfalls in meienr altersklasse (U30)), bei den meisten ohne Kind steht am Wochenende grundsätzlich Party, Alkohol und Feiern an. Die Wochenenden ohne Kind möchte ich da eher einfach mal in Ruhe und etspannung genießen um runter zu kommen vom Dauerstress.
    Mit einigen Vätern aus der Schule versteh ich mich soweit ganz gut aber bis über ein oberflächliches Gespräch geht das auch kaum hinnaus.
    Am meisten tut mir meine Kleine dabei leid weil sie auch so nur schwer Freunde findet oder Anschluss bekommt. Ihre erste Freundin in der Schule war die Tochter einer o.g. AE-Mütter also war da auch nichts möglich mit engerem Kontakt außerhalb der Schule. Inzwischen lass ich sie schön extra lange in der OGS damit sie da wenigstens andere Kinder zum spielen hat, weil die Kinder stört das irgendwie so absolut nicht.


    Und zu guter letzt scheint AE bei der Schule zwangsläufig dazu zuführen, dass man ausgeschlossen wird. Alles was Elterntreffen angeht ist grundsätzlich mitten in der Woche spät abends, folglich kann ich nicht daran teil nehmen weil ich morgens früh raus muss und sowieso keinen Babysitter hab.


    LG

  • @ ich eben...



    Oh das ist aber traurig;(((((((((


    Das merk ich ja jetzt schon mit 3.4 in der kita:(


    Hhm. Aber ich glaub es liegt eher daran, dass man als mama selber so erschöpft u ich keine lust mehr auf austausch hat.
    Zumindest merk ich das ab 14.30 wenn ich den kleinen abhole.
    Die anderen holen gegen 15. 15.30 ab,
    Daher sehe keinen von den mamis.


    Hab eher gehofft dass es iwann so sein wird dass mein kleiner selbst sagt, ich möcht mit xy spielen, so dass er nachmittags mit anderen spielen kann?
    Zu den ruhe weekends. Ja das kenn ich.
    Letztes jahr bin ich nach meiner trennung fast jedes weekend rausgewesen. Dieses jahr möchte ich mich am liebstem verstecken, ob wohl ich 35 nicht alt finde.
    Gern mal wieder kino abende, sauna.. Abende mit freundinnen sowas vermiss ich.
    Iwann gehen auch die step by step, da man durch den alltag
    Mit kind u arbeit so geschlaucht ist.



    Er erhoffe mir dass es besser wird..
    Aber iwie klingt das gerad nicht danach-.- :-(

  • Da meine Tochter inzwischen ganz bei mir lebt scheine ich als AE-Vater für einige AE-Mütter das Feindbild schlichthin zu sein. Wie kann ich es auch nur wagen mich als Mann um meine Tochter zu kümmern das geht ja gar nicht.


    Haben Dir das die betreffenden Frauen gesagt, oder vermutest Du das ?



    Und zu guter letzt scheint AE bei der Schule zwangsläufig dazu zuführen, dass man ausgeschlossen wird. Alles was Elterntreffen angeht ist grundsätzlich mitten in der Woche spät abends, folglich kann ich nicht daran teil nehmen weil ich morgens früh raus muss und sowieso keinen Babysitter hab.



    Ich habe einfach nachgefragt, ob man zB Elternabende zumindest im Wechsel ,auf eine frühere Uhrzeit legen kann, und es klappt.
    Als ich mit Bursche Nr 1 alleine war, da habe ich mir für wenig Geld einen Babysitter besorgt.
    Naja und einmal etwas länger wachbleiben, das überlebe ich sogar als fast 50 jährige ;-):blume


    Ist es wirklich so , das Nicht- AEs es da soviel einfacher haben, oder hat das auch ein bisschen was von das Gras ist auf der Wiese des Nachbarns immer grüner ?


    Glaubt Ihr einem rennen die Leute die Bude ein ,nur weil man einen Partner hat ?
    Oder ist man dann nicht einsam, weil ja ein Partner da ist ?





    Liebe Grüße


    Ute




  • Hi,


    Ich kann diese Einsamkeit gsd nicht bestätigen... ich weiss nicht ob es an der Großstadt liegt oder an Osten...mir begegneten so viele nette Leute.. nachdem dem schlimmste Rosenkrieg vorbei war...hab ich mich auch auf mich konzentrieren können. Im Kindergarten, bei der Arbeit, in soz. Medien ...im Schwimmbad beim Eislauftraining...überall gab es nette Bekanntschaft..man traf sich öfters... und wo es passte wurde man zu Freunden.. hab wieder alte Freundschaften aufleben lassen... Freunde aus der Schule gesucht.. sogar aus der Mutter Kind Kur vor 4 Jahren ist eine Freundschaft entstanden. Ich habe sehr enge Freunde, dann Freunde, Kumpels und Bekannte...
    Daher gibt es immer jemanden für gemeinsame Unternehmungen mit oder ohne Kinder. Und ganz ehrlich... ich kenne es nicht, dass mich Frauen als Bedrohung sehen.... hm..k.a :hae:

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Haben Dir das die betreffenden Frauen gesagt, oder vermutest Du das ?

    Ich habe es über meine Ex erfahren (versteh mich inzwischen mit der ganz gut)


    Ich habe einfach nachgefragt, ob man zB Elternabende zumindest im Wechsel ,auf eine frühere Uhrzeit legen kann, und es klappt.
    Als ich mit Bursche Nr 1 alleine war, da habe ich mir für wenig Geld einen Babysitter besorgt.
    Naja und einmal etwas länger wachbleiben, das überlebe ich sogar als fast 50 jährige ;-) :blume

    Was heißt bei dir wenig Geld? Bei mir sind 10€ schon viel...
    Bei der Schule wird nichts umgelegt weil dann andere vielleicht nicht können hab es ein Jahr lang versucht zu beeinflussen mit absoluten null Erfolg.

    Ist es wirklich so , das Nicht- AEs es da soviel einfacher haben, oder hat das auch ein bisschen was von das Gras ist auf der Wiese des Nachbarns immer grüner ?

    Nicht AEs haben es einfacher da man Aufgaben teilen kann während AEs das alles alleine machen müssen ;)

    Glaubt Ihr einem rennen die Leute die Bude ein ,nur weil man einen Partner hat ?
    Oder ist man dann nicht einsam, weil ja ein Partner da ist ?

    Man ist nicht einsam weil man den Partner hat meiner Meinung nach und es ist eben auch leichter sich mal mit Freunden ohne Kind zu treffen wenn der Partner zuhause mal auf die Kleinen aufpasst.

  • Für mich stellt sich die Frage mit den Sozialkontakten so dar, dass ich mir noch einige Freundinnen wünsche. Also Frauen wie in der "vor-kind-phase".


    So, dass man zusammen etwas macht: Kino, Sauna, schwimmen, Konzerte, Lesung, shoppen, zum Sport geht. Und natürlich, dass man eine gemeinsame Wellenlänge hat, und schön über viele Themen quatschen kann. Ich weiß nicht, ob die Frauen in meinem Umfeld das überhaupt haben. Ich habe noch nie eine Frau aus diesem Umfeld zusammen mit einer anderen Frau Sport machen sehen. Ich glaube, ganz viele Frauen in der Familienphase wünschen oder wollen das gar nicht.


    Es sieht so aus, als ob sie sich als Zweckgemeinschaft zusammensetzen, damit die Kinder gemeinsam spielen können. Partner sehe ich nie bei diesen Spielplatzzusammenkünften. Am Wochenende treffe ich die Frauen dann zufällig in Familienform an.
    Ich mit meiner Tochter, und die anderen in der Mutter-Vater-Kind-konstellation.


    Ich habe darüber nachgedacht, einem Outdoor-Verein beizutreten. Die bieten Ausflüge für Alleinerziehende und Familien und Singles.


    Aber die Sache mit den Freundinnen ist traurig. Ich vermisse meine Studentenzeit total. Und nur das es damals so leicht war mit einer Freundin was zu machen und heute so schwer. Dabei habe ich Zeit. Jedes zweite Wochenende. Und Muße auch. So gehe ich dann einfach immer allein los. Ob ins Kino oder ins Konzert und frage mich ernsthaft ob ich die einzige Frau bin, die sich zu Hause loseisen kann und noch Lust hat, es sich gutgehen zu lassen. eine AE sagte mir, sie sei seit 6 Jahren nicht mehr im Kino gewesen. Sauna schon mal gar nicht. So als ob es nicht in Frage kommt, sich auch als Mutter etwas Gutes zu tun. Versteh ich irgendwie nicht :hae:

  • Aber die Sache mit den Freundinnen ist traurig. Ich vermisse meine Studentenzeit total.


    Ja, das Gefühl kenne ich allerdings auch. Und ich habe mich vor ein paar Wochen auch gefragt, wo das eigentlich hin ist. Wenn das vor 10-15 Jahren geklappt hat, kann ich doch nicht so a-sozial sein.
    Alle(s) so genügsam um mich rum...
    Aber stimmt schon, ich sehe selten Frauen in mittleren Jahren die mit ihresgleichen unterwegs sind.

  • butterblum


    Ja, genau. Mein Mutter hat mit Anfang 60 jetzt wieder einen satten rein weiblichen Freundeskreis mit 10 Freundinnen und einige lockere Bekanntschaften aufgebaut. Fast alle geschieden, verwitwet oder getrennt lebend. Wie sie selbst.


    Und mir sind die paar Frauen geblieben, die ich vor meinem Kind schon hatte und die nicht weggezogen sind. Es ist in der Familie erkämpfte Zeit. Meine Freundin sagt, dass das "ihre" Zeit für sich ist, wenn sie sich mit mir oder einer anderen Freundin trifft.
    Und für mich ist und war es schon immer gelebte Selbstverständlichkeit, Zeit mit Freunden (männlich/ weiblich) zu verbringen. Ob ich nun gerade einen Partner hatte oder nicht. Die anderen sehen das aber nicht so. oder ich verstehe etwas falsch. Eine Frau sprach aus der Kita sprach mich an "Du gehst laufen? Find ich toll". So. Früher hätte ich gesagt. "Ja" Und dann wäre gekommen "Wir können ja mal zusammen... Genau. Heute kommt: "Ja, ich will ja auch wieder zum Sport. Mit meinem Mann.
    Okay, das war es dann wieder. Die wenige freie Zeit will mit dem Partner genutzt werden. Und ich war schon immer anders. Ich wollte noch nie meine Zeit immer nur mit meinem Partner verbringen.


    Daher gehe ich davon aus, dass meine Vorstellungen etwas speziell sind und vom Mainstream abweichen und ich deshalb die nächsten Jahre viel allein sein werde.

  • ..das ist immer das beste was du tun kannst.Ich würde mich da auch ausgeschlossen fühlen. Aber manche Dinge sind eben nun mal so.
    Ja vielleicht denken die Nachbarn wirklich..." sie fühlt sich unter paaren nicht wohl".. oder sie muss ja auf ihre Kinder aufpassen und kann eh nicht quatschen etc.
    Ich war was das angeht von Anfang an die Feindin hier schlecht hin.Auch wenn es jetzt etwas entspannter ist. Der "Makel" klebt an uns.
    Macht einfach euer Ding !Und vor allem mach dir nicht soviel Gedanken was die Nachbarn denken. Deren Bild ist oft garnicht so schlecht wie man denken mag.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • ich habe eigentlich nur freundinnen die in paarbeziehungen leben und obwol ich immer denke das die sich doch vielleicht gut abends mal treffen können (der mann ist ja zuhause :S ) ist das organisatorisch immer ein kraftakt - oft sind das dann auch so veranstaltungen bis maximal 22uhr apfelschorle ohne tanzen. dann bleibe ich manchmal fast lieber zuhause :ohnmacht: .

    Stell dir vor, du wärst verzaubert.

    How to be an Artist-SARK

  • Zitat von »HoneyB«
    Aber die Sache mit den Freundinnen ist traurig. Ich vermisse meine Studentenzeit total.



    Ja, das Gefühl kenne ich allerdings auch. Und ich habe mich vor ein paar Wochen auch gefragt, wo das eigentlich hin ist. Wenn das vor 10-15 Jahren geklappt hat, kann ich doch nicht so a-sozial sein.



    Da bin ich ganz bei Euch,mir fehlt meine" wilde "Zeit auch manchmal, seufz.
    Doch fühlt Ihr Euch deswegen einsam?


    Ist das nicht eher ein Phänomen, was alle erwischt mit zunehmenden Alter ?


    Meine Freundinnen ohne Kinder sitzen abends genauso zu Hause wie ich.Zum Teil unternehme ich da mehr.
    Ich finde es auch schwieriger neue Freundschaften aufzubauen, aber nicht mangels Zeit, sondern, weil ich auch in dem Bereich(klingt jetzt hart, mir fällt gerade nichts besseres ein) kompromissloser geworden bin.Naja und mich mag ja nun auch nicht jed/er




    Zitat von »Ratte«
    Haben Dir das die betreffenden Frauen gesagt, oder vermutest Du das ?


    Ich habe es über meine Ex erfahren (versteh mich inzwischen mit der ganz gut)


    Was Dingen die Exen so von sich geben, halte ich ein gesundes Mißtrauen für nicht verkehrt.



    Zitat von »Ratte«
    Ich habe einfach nachgefragt, ob man zB Elternabende zumindest im Wechsel ,auf eine frühere Uhrzeit legen kann, und es klappt.
    Als ich mit Bursche Nr 1 alleine war, da habe ich mir für wenig Geld einen Babysitter besorgt.
    Naja und einmal etwas länger wachbleiben, das überlebe ich sogar als fast 50 jährige ;-) :blume


    Was heißt bei dir wenig Geld? Bei mir sind 10€ schon viel...


    Zu der Zeit habe ich Sozialhilfe bezogen,da musste ich mir den Sitter vom Mund absparen







    Glaubt Ihr einem rennen die Leute die Bude ein ,nur weil man einen Partner hat ?
    Oder ist man dann nicht einsam, weil ja ein Partner da ist ?


    Man ist nicht einsam weil man den Partner hat meiner Meinung nach und es ist eben auch leichter sich mal mit Freunden ohne Kind zu treffen wenn der Partner zuhause mal auf die Kleinen aufpasst.[/quote]


    Wenn er/sie es dann macht, so selbstverständlich ist das auch nicht.




    Ich kann diese Einsamkeit gsd nicht bestätigen... ich weiss nicht ob es an der Großstadt liegt oder an Osten...mir begegneten so viele nette Leute..



    Wie kommst Du nach 26 Jahren auf die Idee, es könne da Unterschiede zwischen Ost und West geben, sowas erstaunt mich ja immer wieder.


    Ich lebe schon immer im Westen und auch hier begegnen mir immer wieder nette Menschen :)


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ratte


    Klares ja, ich fühle mich einsam. Ich könnte mehr Freundinnen vertragen. Eine, die gern Sport macht, eine AE, die alles um diese Thematik herum verstehen und auch nachfühlen kann. Eine, mit der ich berufliche Projekte realisieren kann. Eine, mit der ich verreisen kann. Eine, die gern ausgeht.


    So hatte ich es früher. 10 Freundinnen. Zwei oder drei ganz nah dran und andere, mit denen ich mich seltener getroffen habe, aber dennoch viel Spaß hatte.


    Ich finde es nicht so schön, zu einem Konzert zu gehen und kurz vorher zu überlegen "Könnte ich jemand fragen?" Und eigentlich schon zu wissen. "Nein". Also gehe ich allein. Und natürlich ist es dann nett dort und auch allein schön. ich bin ja nicht die einzige Frau, die sich das auch allein traut. Nette Leute gibts überall.


    Vor 10 Jahren hätte ich 12 Telefonnummern...ach noch mehr gehabt, die ich hätte abtelefonieren können. Eine ganz tolle Frau wäre mitgegangen. Das ist der Moment in dem ich denke "Was stimmt hier nicht? Das ist doch irritierend. Aber es führt wohl zu nichts...

  • Unterschiede zwischen Ost und West gibt es schon noch viele. Auch nach so vielen Jahren noch.


    Ich finde auch, dass man im Westen eher distanziert ist und im Osten offener und kontaktfreudiger. So insgesamt gesehen.


    Allerdings ist das sicher auch immer von der Gegend abhängig, in der man lebt. Nette Menschen gibt's überall. Aber nicht überall kann man leicht mit diesen netten Menschen in Kontakt kommen. Das ist meiner Meinung nach tatsächlich im Osten leichter.

  • Hallo Ratte,


    du schreibst, du lebst schon immer im Westen, ergo, kannst du doch gar nicht beurteilen, ob es hier Unterschiede gibt?
    Ich lebte sowohl in Bayern als auch in Osten. Es ist meine persönliche Erfahrung, dass ich im Osten schneller Anschluss gefunden habe....herzlicher.
    Wo in Bayern meist Vorurteile kamen...a la osteuropäische Frauen sind so und so...
    War es hier überhaupt nicht so, meine Generation waren vor der Wende Kinder und uns sind positive Dinge von unseren Nachbarländern im Gedächtnis geblieben. Es mag für dich lustig klingen aber diese sozialistische Vergangenheit ähnelte sich. In Bayern ist immer Familie gross angesagt, hier war und ist es noch teilweise die Gemeinschaft. Wie gesagt, es sind meine persönlichen Erfahrungen. Eine meiner besten Freundinnen stammt aus der Westzeit. Für mich bedeuten Ost und West nur Himmelsrichtungen. Lena

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Ist das nicht eher ein Phänomen, was alle erwischt mit zunehmenden Alter ?


    Am Alter liegt es (zumindest bei mir) nicht. Die sich selbst erfüllende Prophezeiung ist es auch nicht. Ich habe kein Problem mit meinem AE Status. Es ist tatsächlich die Erfahrung, die ich gemacht habe. Behaupte nicht, dass sie universell ist. Sicher sind nicht alle so, aber die "heile Welt" Familien laden mich nicht (mehr) zu sich ein. Plauderei vor Kita ist aber kein Problem. Was seltsam ist, ich war schon immer viel ohne KV unterwegs, weil er nie da war. War nie ein Problem gewesen. Nach der Trennung blieben die Einladungen aber schlagartig aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Am Alter liegt es (zumindest bei mir) nicht. Die sich selbst erfüllende Prophezeiung ist es auch nicht. Ich habe kein Problem mit meinem AE Status. Es ist tatsächlich die Erfahrung, die ich gemacht habe. Behaupte nicht, dass sie universell ist. Sicher sind nicht alle so, aber die "heile Welt" Familien laden mich nicht (mehr) zu sich ein. Plauderei vor Kita ist aber kein Problem. Was seltsam ist, ich war schon immer viel ohne KV unterwegs, weil er nie da war. War nie ein Problem gewesen. Nach der Trennung blieben die Einladungen aber schlagartig aus.

    Kann ich (als AE Mann) genau so unterschreiben.

  • Ich habe nur zu den Mamas der Schulfreunde meiner Jungs Kontakt... also mal Kaffee trinken... auf die Kirmes oder den Weihnachtsmarkt. Alles ohne die Papas... war auch schon zu den Kitazeiten so.


    Zum Glück habe ich noch zwei/drei Freundinnen die sich mal Zeit für mich nehmen. Ihre Kinder sind schon in den 20 igern. Da sind dann auch die Partner manchmal dabei... Grillen oder gemütlich Essen gehen.


    Es sind total unterschiedliche Welten. Die einen sind mir zu jung und die anderen zu "alt"... eher ruhiger.


    In irgendwelche Kurse oder Vereine mag ich derzeit aber auch nicht. AE treffen in unserem Ort sind auch nicht wirklich meins.


    Früher "ohne Kinder" klappte es aber besser neue Leute erkennen zu lernen. Als ich noch mit dem KV zusammen war, da hatten wir auch zu anderen "normalen" Familien kontakt... nach der Trennung war das aber vorbei.


    Einsam fühle ich mich aber nicht... nur manchmal könnte es schon mal spontan Kino oder Konzert sein.

  • Es fehlt einfach jemand der an unseren leben teilnimmt..


    Merk es gerad auch..
    Man war arbeiten. Kind in der kita..
    Den Nachm mit kind nett & eher müde verbracht.
    Nun kommt der abend. Entweder man ist gerad beim abendritual oder aber wie meiner der schon fix u foxi liegt& man hat keinen den man sich so austauschen kann.


    Man schreibt whats app. Aber auch die freundinnen mit freund wollen den abend vorm tv mit mann hocken..



    Find auch dass sich seit der trennung im august mein freundeskreis verkleinert hat, auch freundinnen die nun alle eine partnerschaft haben, wollen zeit mit denen verbringen& machen kino abende / paar abende. Essen/ etcpp.
    Und dann komm ich , die nicht flexibel sein kann, die die total müde vom alltag.


    Also zuvor fand ich den Kontakt zu anderen auch leichter.
    Mir sträubt sogar der baldige grillnachmittag der kita. Dann komm ich dann allein& alle anderen als paare..
    Find den gedanken gerade traurig ;-(
    Aber ich werd mal gehen..
    Glaub das liegt an unserem denken..
    Und das strahlt man so aus..
    #nachdenklich

    Einmal editiert, zuletzt von Emiha17 ()