Unerfüllte Sexualität und er schaut lieber Pornos.

  • Ich hab ehrlich gesagt auch erst an einen Troll geglaubt.
    Aber eigentlich ist das auch egal.


    Unsere Situation ist von den Daten her recht ähnlich, knapp 5 Jahre zusammen, Baby gerade 4 Monate alt.
    Zuerst hab ich gedacht: Hey, gebt Euch Zeit...Männer haben gerade was Schwangerschaft angeht auch große Ängste. Z.B. Dem Baby im Bauch weh zu tun und hinterher der Frau
    Dammriss wäre da ein Stichwort.


    Bei Deinem Mann scheint es mir eher so, dass sich seine Welt nicht verändert hat und Du die Mehrbelastung alleine schulterst. Bei Eurer Arbeitsaufteilung müsste er jetzt ein paar Hunderter mehr abschleppen, damit Du Dir Entlastung im Haushalt finanzieren kannst.


    Ich würde mir ganz schnell überlegen, ob das meine Welt ist
    Er respektiert Dich nicht, warum sollten ihm dann deine sexuellen Wünsche wichtig sein?
    Er nimmt sich halt, was er braucht und ein Porno will halt hinterher nicht kuscheln.


    Wobei glaube ich alle Männ Pornos toll finden. Genauso wie Brüste...Für mich sind die ja nur hängende Klumpen Fettgewebe. Man stelle sich vor, Frauen wären genauso von Hoden und deren Verpackung fasziniert...


    Ach ja...bei dem Vater meiner Großen war es ähnlich. Mein jetziger beteiligt sich jedoch durchaus großzügig an Haushalt und Kinder betreuen. Das hat was mit Wertschätzung und Respekt zu tun.

  • Wobei glaube ich alle Männ Pornos toll finden. Genauso wie Brüste...Für mich sind die ja nur hängende Klumpen Fettgewebe. Man stelle sich vor, Frauen wären genauso von Hoden und deren Verpackung fasziniert...


    im ernst jetzt? ich unterschreibe deinen thread echt so, aber diesen satz so gar nicht ^^ .


    der weibliche und auch der männliche körper sind doch sehr reizvoll und sinnlich ... auch in ihrem unterschiedlichen "zustand" ... selbst wenn die zeit ihre spuren hinterläßt, die schwerkraft siegt und die ein, oder narbe und fettpolster da sind....
    aber wenn die chemie zwichen beiden stimmt, dann findet man den anderen doch anziehend und sinnlich.... das macht für mich auch körperliches begeheren aus ....
    und es gibt durchaus auch frauen, die solche filme mögen .....

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • Äh, es ist nicht mein Fred, ich bin mit meinem Sexleben zufrieden, auch wenn zu 2 Kindern mit den Spitznamen coitus und Interrupts nun ein imminens dazu gekommen ist :)


    Ich sag nicht, dass ich meinen Kerl nicht attraktiv finde. Das ist so, wäre ja schrecklich, wenn nicht. Aber Hoden Säcke sind nich...Also für mich...Ich käme nicht auf die Idee zu sagen: Wow, was für ein wunderschön geformter Hoden Sack...ist der echt?

  • Äh, es ist nicht mein Fred, ich bin mit meinem Sexleben zufrieden, auch wenn zu 2 Kindern mit den Spitznamen coitus und Interrupts nun ein imminens dazu gekommen ist :)


    Ich sag nicht, dass ich meinen Kerl nicht attraktiv finde. Das ist so, wäre ja schrecklich, wenn nicht. Aber Hoden Säcke sind nich...Also für mich...Ich käme nicht auf die Idee zu sagen: Wow, was für ein wunderschön geformter Hoden Sack...ist der echt?


    :lgh:lgh:lgh:lgh


    da haste recht ^^

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink


  • Du bist da sehr "hart'" um Urteil. Wir Frauen erleiden oft viel, um etwas retten zu wollen, was eigentlich nicht mehr zu retten ist. ;(


    Ich selbst bin ganz sicher eine selbstbewusste und engagierte Frau und bin trotzdem "Schritt für Schritt" und ganz langsam in eine Katastrophenbeziehung "gerutscht", wo ich mich jetzt im nachhinein frage, wie das passieren konnte. Mir fehlt schlicht und ergreifend die Erfahrung, was für unglaubliche Ar....öcher es auf dieser Welt doch gibt.


    Das Entscheidende ist: rechtzeitig die "Notbremse" zu ziehen und ganz ehrlich: für die TS ist diese - meiner Ansicht nach - längst erreicht.


    Ich sage und schreibe immer wieder: lieber allein, als ich einer Beziehung, wo es an Würde, Respekt, Liebe und Geborgenheit so mangelt.

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

    Einmal editiert, zuletzt von Nicole39 ()

  • .. ach und noch was: solch einem Mann würde ich weder stunden- noch tageweise irgendein Kind überlassen. Der ist nicht mehr "zurechnungsfähig" in seiner Sucht. Nimm die Kids lieber mit, falls Du eine Auszeit nehmen möchtest.... 8-)

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Ich finde es ungemein hilfreich, wenn in einem AE-Forum aus eigener Trennungserfahrung zum scheitern einer Beziehung geraten wird.


    Wir haben es hier offensichtlich mit Erwartungen zu tun, die nicht erfüllt werden. Erwartungen an sich und andere.


    Anonymus vertritt ganz platt das Modell: Ich mach die Kinderarbeit und den Haushalt hübsch, blas ihm noch einen - dann hab ich ein Recht auf sexuelle Befriedigung. So funktioniert das nicht. Haben die beiden diesen Deal abgesprochen oder ist er nur auf ihrem Mist gewachsen? Möchte er diese Art von Haushaltsführung? Hat sie ihm eine Chance gelassen sich am superduper Haushalt zu beteiligen. Hat die Qualität seiner Beteiligung gestimmt? Bzw. hat sie die Qualität für hinreichend erachtet?


    Zu erfülltem Sex gehört wohl etwas mehr als dieser Deal. Um klassisch zu bleiben: er kommt schlapp nach Hause, will Ruhe. Sie ist erfreut, dass sie jemanden erwachsenen zum Reden hat. Das kollidiert. Es kollidiert viel und üblicherweise muss man Sex nach einer Geburt neu erfinden, die Lücken zeitlich und örtlich neu finden. Sich vielleicht daran gewöhnen, dass man Dinge gesehen hat, ein Kind mit im Raum/Bett schläft ...


    Das ich mach schon alles und bekomme dafür nicht das was ich erwarte, kann nicht nur daran liegen dass sie überarbeitet ist (das ist normal, kenn ich noch aus meiner Säuglingspflege und Hausmannzeit), sondern auch daran dass ihre Gleichung für Beziehung und Sex, nicht die gemeinsame Gleichung war und sie vielleicht damit an seinen Erwartungen, die nicht höher, sondern anders sind vorbei trifft.


    Die Vorstellungen von Körper und Sex (Makellosigkeit, Gewicht, Strapse) finde ich arg stereotyp. Der Weg raus ist drüber reden, am besten mit einem neutralen Dritten. Denn diese Vorwurfshaltung, geboren aus dem Ärger der aus unerfüllten Wünschen und Überarbeitung entsteht, ist sicher nicht das was zu besserem Sex führt. Lieber Pornos gucken und mit Kumpeln abhängen kann da eine ganz normale Strategie zur Verminderung des umfassenden Erwartungsdruck sein.


    Und solange nicht ein: Ich halte den Typen nicht mehr aus, sondern nur ein ich bin überarbeitet aber untervögelt kommt, halte ich Beratung für die bessere Alternative als das Aufspringen auf den Zug: Männer sind faule Schweine die Pornos gucken, sich einen blasen lassen ihre Frau aber nicht befriedigen können. Frau ist besser ohne sie dran. Ich mag nicht ausschließen, dass her so ein Fall vorliegt, aber aus dem Geschriebenen sehe ich keinen Wunsch auf Trennung, sondern einen nach mehr Partnerschaft.

  • Hi!


    Wenn ich mir vorstelle, mich so zu verhalten, wie der Mann hier beschrieben wird...dann will ich gerade nicht mehr so weiterleben. Ich will aber auch nichts aktiv verändern. Ich warte. Ich warte auf eine Frau die mit zwei gepackten Koffern da steht und dem Baby auf dem Arm und sagt 'Ich gehe'


    Dann schrei ich: Hau doch ab. Sie hat Schuld und ich habe meine Ruhe. Ich tue mir leid. Fühle mich einsam und schaue noch mehr Pornos. Noch härter. Irgendwann, wenn ich Glück habe und Mut habe reichts mir vielleicht eines Tages wirklich und ich beginne wieder zu leben und schau' mir das nicht mehr an.


    Nichts dagegen mal nen Porno zu schauen. Aber das hier klingt nach Flucht. Oder Wut. Oder...was auch immer man sich vorstellen mag.


    Als Partnerin würde ich gehen. Auch wenn ich lieber bleiben wollen würde. Veränderung müssen beide wollen. Das sehe ich hier nicht....vielleicht noch nicht.


    LG

  • Hallo 'Anonymus',


    vielleicht hilft es, den Blick weg vom Konsum der Pornos hin zu Eurem Umgang miteinander zu lenken:

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    Ich gehe davon aus, diese Ansprüche an Dein Funktionieren waren bereits vor der Schwangerschaft vorhanden?
    Bereits da war die Betreuung seiner Kinder eher Deine Aufgabe, außerdem Kochen, Putzen, Waschen, Bügeln? Trotz Job?


    Offengestanden glaube ich, dieses Verhalten hier ist typisch für Eure Beziehung - nicht nur für die Sexualität:


    Der Mechanismus ist doch immer der Gleiche: Ein Egoist fordert, gibt aber nichts. Tut der/die andere das Gleiche wie er/sie selbst, wird sofort eskaliert in einer Art und Weise, die jegliche Diskussion über die Sache selbst im Keim ersticken muss. Unterstellungen sehr persönlicher Natur "ich bin Dir nicht gut genug, gib es zu!!" drängen den Gegenüber in die Rechtfertigung, hat Liebesbeteuerungen zur Folge und weckt in letzter Konsequenz Angst um den Fortbestand der Beziehung.


    Kein Mensch käme nach so einer Eskalation auf die Idee, den Egoisten zu fragen, wie er eigentlich auf derartige Ideen kommt und ob er vielleicht sogar selbst genau diese Gründe hat, zu tun was er nun einmal meint tun zu müssen?


    Meine Meinung: Wenn in dieser Phase Eurer Beziehung nichts geschieht (Beratung von Extern), ist es nur eine Frage der Zeit, bis er in Aussicht stellt, dass seine Bedürfnisse auch woanders befriedigt werden können. Dies wird wohl geschehen können mit dem Argument, Dir sowieso nicht zu genügen; er wird Dir also die Schuld daran geben, wie jetzt bei den Filmen.


    Die Frage kannst nur Du beantworten und wir werden die Antwort nie erfahren, aber eventuell gab es das in seiner Vergangenheit bereits?


    Zusammengefasst: Die Pornos sind nur das Symptom. Ursache der Probleme ist Euer Umgang miteinander, Euer Verständnis davon, wie Partnerschaft und Beziehungspflege funktioniert. Ich glaube, das müsst Ihr (neu?) definieren.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    3 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Ich denke, dass sich die Sexualität nach der Geburt eines Kindes verändert. Viele müssen die Sexualität (untereinander) wieder neu erlernen.
    Unter anderem riecht der Partner anders während der Schwangerschaft und nach der Geburt. Man sagt doch, man muss einander riechen können.


    Ferner kommt dazu, dass in der neuen 3erBeziehung der Partner nicht mehr so die erste Stelle einnimmt. Es wird ein bischen an das Kind abgegeben.


    All dies hat Auswirkungen auf die Beziehung, die man mitunter nicht logisch erfassen kann.


    Der Kater :brille


  • Bei aller "Emotionalität" des Themas würde ich mir eine etwas "gemäßigtere" Ausdrucksweise wünschen... :D

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12