Frage in die Runde: Wie und Wann lasst ihr neue Menschen in euren Alltag?

  • Hallo Schwarm!


    Ich bin jetzt seit ein paar Wochen Single-Mom, mein Freund (nicht der Vater meines Kindes) ist fortgelaufen, weil ihm aufgefallen ist, dass er noch nicht bereit für ne Frau mit Kind ist... so weit so blöd.
    Aber nun stell ich ir immer die Frage, wie wo und in welcher Variante ich irgendwann einen neuen Mann in meinen Alltag lasse. Da ich bisher niemanden wirklich in Aussicht habe, kan ich mir mal Gedanken darüber machen.
    Ich möchte es auf Dauer nicht so haben, dass ich Beziehung und Kind trenne, denn dann müsste ich ja ich trennen, das ist Mist. So war es bisher, und das war mäßig optimal.
    Aber wie kann ich einen neuen Mann sagen, dass ich das "Komplettpaket" will? Was kann ich von Singlemännern erwarten? Wieviel Akzeptanz ist normal?
    Gleichzeitig will ich ja auch mein Kind nicht überfordern. Plage mich ja eh schon mit den Schuldgefühlen...


    Ich erwarte auf keinen Fall die Ideallösung von euch. Ich würde mich nur freuen über eure Wege zu lesen und eure Erfahrungen zu teilen.


    Mein "problem" verstärkt sich nämlich noch, indem ich das erste mal seit über 10 Jahren wirklich Single bin. Also so richtig. Ohne liebestechnisches "Backup", wisst ihr wie ich es meine? Da muss ich eh erstmal gucken wie man als erwachsene Frau damit umgeht, wo man Leute kennelernt und wie das alle funktioniert, wenn man kein Teenie mehr ist XD


    Also schießt mal los. Ich hab nur noch das Gefühl, alles falsch machen zu können.

  • warum nicht erst das Alter verarbeiten, anstatt sich gleich wieder in was Neues zu stürzen ?


    :welcome

  • Ich kann dein Dilemma verstehen, aber ich würde es auch abhängig vom Einzelfall/Mann machen.


    Gerade für kleiner Kinder ist es schwierig, wenn sie eine Bindung aufgebaut haben und nicht so wirklich verstehen können, weshalb derjenige nicht mehr präsent ist nach einer Trennung. Wobei es natürlich auch für Teenies/Pubis schwierig ist, gerade wenn ein Vertrauensverhältnis besteht und dieses wegbricht durch Trennung.


    Leider kann man es nicht verallgemeinern, ich würde es immer sehr lansam und behutsam angehen, kleiner Kinder mit einzubeziehen, um auch der Partnerschaft eine Chance zu geben zu wachsen.

  • Naja, also ich hab halt das Problem, dass ich nicht gerne alleine bin.
    Also schau ich aus dem Augenwinkel schon nach neuen Optionen. Aber ich bin da eben recht befangen.
    Und ich bin bin ein Typ für Gedankenspiele.


    Mein Kind hatte übrigens nie ne chance ne echte BEziehung zu meinem aktuellen Ex aufzubauen. Der wollte nie ne "Bezugsperson" für meinen Kurzen sein, sondern mehr ein Kumpel. Und entsprechend selten war er auch bei uns. Da fragt mn sich jetzt, warum ich mir das hab bieten lassen... Aber hinterher ist man jaimmer schlauer ...

  • Meine Kinder haben bisher nur zwei Männer mal getroffen und da habe ich ihnen nicht erzählt, dass das mein "Partner" ist. Sie wissen, dass man sowohl weibliche, als auch männliche Freunde haben kann und das auch im Erwachsenenalter nicht anders ist (wenn man das möchte).


    Mit dem Einen waren wir im Tierpark, danach gabs Kuchen bei uns zu Hause. Und mit dem Anderen haben wir uns auf ein Eis getroffen, was er ihnen spendiert hat. Bevor es zu weiteren Annäherungen kam, haben sich die "Freundschaften" allerdings aufgelöst und heute wissen sie nicht mal mehr, dass es diese zwei Männer gab.


    Bis vor Kurzem stand fast ein 3. Aufeinandertreffen mit einem anderen Mann aus, dieses Mal aber bevor es "enger" zwischen uns wurde. Er selbst hat nämlich auch ein Kind und bevor ich mich da in etwas hineinsteigere, mich gar Hals üner Kopf (unglücklich) verliebe, wollte ich wissen wie die Kinder sich verstehen. Geplant war entweder zu Fünft ein Tag im Spaßbad oder in einem Indoorspielplatz. Aber der Mann kam Schlußendlich für mich eh nicht als Partner in Frage, deswegen habe ich es gelassen. Spaßbad oder Indoorspielplatz geht auch super mit anderen Menschen.


    Alle anderen Männer haben meine Kinder nicht kennen gelernt. Den aus dem Tierpark hätten sie eigentlich garnicht treffen sollen, aber der Babysitter fiel kurz vorher aus, also haben wir undispuniert und sind dann spontan in den Tierpark. Den Kindern ist eh egal mit wem wir da durch gehen, die sind immer Meilenweit voraus oder am rumtoben. Als sie mich fragen wer das ist, habe ich gesagt, das ist J. aus meiner Firma, wir arbeiten zusammen. Das war in Ordnung und wir sind zum nächsten Thema über gegangen.


    (Kleine) Kinder machen sich da meistens eher weniger einen Kopf drum. Da sind wiir Erwachsenen eher das Problem. Bei Teenagern sieht das vermutlich noch mal anders aus.. aber soweit bin ich noch nicht. Meine Beiden werden jetzt erst 8.

    LG, Mellie :strahlen


    Mein Baujahr: 09/1984
    Baujahr der Kinder: 2x 06/2008 &
    AE: 05/2011 :anbet

  • Aber nun stell ich mir immer die Frage, wie wo und in welcher Variante ich irgendwann einen neuen Mann in meinen Alltag lasse.


    Ich möchte mal ein Bild bemühen: Du stehst vor einer hohen Felswand und möchtest unbedingt auf dem schnellsten Weg da hinauf. Es gibt zwar einen Wanderweg, der ist aber lang, dabei gar nicht so steil und gut zu gehen. Du fragst Dich, wie kannst Du es abkürzen und das nötige Material (Seil, Klettereisen usw.) bekommen, und ob Du die nötige Fitness hast, die Felswand zu erklimmen.


    Wie wäre es denn, mal in Dich hineinzuhören und zu fragen: was haben die (bisherigen) Beziehungen und anschließenden Trennungen mit mir gemacht? Gibt es da noch Wunden, die heilen müssen, bevor etwas Neues beginnen kann? Welche Hürde gibt es, einen neuen Mann in Dein Leben zu lassen?


    Kannst Du Dir vorstellen, auch alleine zu bleiben und dabei glücklich zu sein? Erst dann, so meine ich, ist die Zeit gekommen, einen neuen Mann in Dein Leben zu lassen.

  • Zitat

    Aber wie kann ich einen neuen Mann sagen, dass ich das "Komplettpaket"
    will? Was kann ich von Singlemännern erwarten? Wieviel Akzeptanz ist
    normal?


    Gleichzeitig will ich ja auch mein Kind nicht überfordern. Plage mich ja eh schon mit den Schuldgefühlen...

    Sags ihm gleich zu anfang und ehe er dein Kind kennen lernt und wenn er dann davon läuft hat er euch eh nicht verdient, recht einfach eigentlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Ich habe mir bisher die selben Fragen gestellt und für mich erkannt, dass es nur durchs erleben beantwortet werden kann. Bisher habe ich aber keine praktischen Erfahrungen... auf meiner Seite... gemacht. Ich denke, dass man es auf sich zukommen lassen sollte. Bestimmt kann man hier auch nur so zu einem Entschluss kommen, was das richtige für einen ist. Es lässt sich nicht pauschalisieren.


    Dabei kommt es auch sehr auf den Mann an... wann und ob es Zeit ist, die Kids mit einzubinden. In jedem Fall fänden vorab Treffen ohne die Kinder statt... oder eben so wie Mellie es beschreibt... ein kennenlernen, ganz zwanglos... bedeutet ja nicht gleich, dass es zu einer festen Beziehung kommt.


    Meine Jungs sind 9 und 11 Jahre alt... sie würden sicher auch schon die Wahrheit "vertragen". Dies liegt daran, dass ihr Vater schon mehrere Beziehungen hatte und die Kinder von vorn herein... oft schon nach sehr kurzer Zeit... die neue Partnerin kennengelernt und auch in Patchwork miteinander gelebt haben. Sie waren damals erst 3 und 5 Jahre. Ich fand es immer zu früh und habe mir viele Sorgen gemacht. Die Kinder haben es aber gut "weckgesteckt". Heute ist es für sie "selbstverständlich".


    Wir haben darüber gesprochen und ich habe ihnen immer erklärt, dass Mama und Papa immer für sie Eltern bleiben werden... egal mit wem sie zusammen sind.


    Nun haben sie ein Halbgeschwisterchen und lieben es sehr. Es ist für sie normal und nichts so "besonderes". Ich find es gut und richtig für die Kinder... und bin froh, dass es kein Problem für sie ist.


    Ich glaube, je weniger man etwas thematisiert und "laufen" lässt, um so einfacher ist es für die Kinder.

    Einmal editiert, zuletzt von Marian14 ()

  • Also schau ich aus dem Augenwinkel schon nach neuen Optionen. Aber ich bin da eben recht befangen.


    Und woran, denkst Du, liegt da, dass Du recht befangen bist? Was bedeutet es für Dich, einen anderen Menschen in Dein Leben zu lassen?


    Gib Dir und anderen Zeit, sich aneinander zu gewöhnen - das hat ja noch nichts mit Verpflichtung oder Bindung zu tun. Lass Dir Zeit, die Ecken und Kanten eines anderen Menschen kennenzulernen und zu spüren, ob Du gern in seiner Nähe bist oder nicht. Mit Beziehung hat das übrigens m. E. nicht unbedingt etwas zu tun.


    Ich erinnere mich gerade an den Fuchs aus dem Kleinen Prinzen, der diesen gebeten hat, ihn zu zähmen, damit sie einander vertraut werden.

  • Diese Frage stelle ich mir selbst auch. Ich bin seit 2 1/2 Jahren getrennt. Es gibt jemanden in meinem Leben, der sehr bemüht um Tochter und mich ist. Er ist. Sofort zur Stelle, wenn Hilfe benötigt wird, egal ob Kind oder ich Rufe. Er kocht für uns, Hat für uns ein Zimmer für evtl. Übernachtung eingerichtet und und und. Er ist ein ehrlicher Mensch und ich f uehle mich sehr wohl in seiner Nähe. Sicher hat er auch ein paar Macken, die nicht störend sind. Tochterkind ist noch im Zwiespalt ob sie in mag oder nicht, weil er in unserem Leben präsent ist. Sie hat sich mit der Trennung damals noch nicht abgefunden und auch nicht damit, dass ihr Vater eine Frau geheiratet hat, die sie nicht mag.
    Alles in Allem würde ich sagen, dieser Mensch ist ein 6er im Lotto und dennoch istda eine Mauer..... Wir haben darüber gesprochen und er weiß es. Auf die Frage warum und wieso hab ich keine Antwort.
    Mit meinem Ex habe ich abgeschlossen uns verbindet nur das gemeinsame Kind.

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Naja, also ich hab halt das Problem, dass ich nicht gerne alleine bin.


    Das Programm solltest Du mal löschen und ein neues starten: Du bist nicht allein!!



    Du hast ein (sicherlich tolles) Kind. Konzentrier Dich doch einfach erstmal richtig gut auf den Sohnemann, genieß es daß Du Dich nicht zerreißen mußt, bau EURE Beziehung weiter aus, intensiviere alles.
    Wenn dann mal ein neuer Mann ins Leben tritt, wird das allen helfen, vor allem dem Kind, welches dann keine Angst oder Eifersucht haben muß.


    Am Anfang einer Bekanntschaft würde ich das Kind nicht so mit reinziehen, aber dem Herrn gleich klar machen, daß es irgendwann anders laufen wird.
    Dich gibt es nicht mehr als Single, Dich gibt es nur noch im Doppelpack.
    Und das ist nichts Schlechtes sondern was Schönes!!

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Sags ihm gleich zu anfang und ehe er dein Kind kennen lernt und wenn er dann davon läuft hat er euch eh nicht verdient, recht einfach eigentlich.


    Das sehe ich auch so. Ich sage auch immer gleich, das ich einen Stall voll Kinder habe und deswegen immer völlig pleite und abgebrannt bin, nur mein unbekümmerter Lebensmut ist mir geblieben. :-D


    Wenn ich als Mann sage, das ich Kinder mag, heißt das aber auch noch nicht zwangsläufig, das ich unbedingt gleich eine Stiefvaterrolle übernehmen möchte.
    Das ist eine Situation in die man erst reinwachsen muß und die Dinge nehmen will, wie sie kommen. Manchmal wächst da eben auch nichts. Also, so wie Marian14 das schon beschreibt. Ich habe neulich nach langer Zeit mal wieder einen Versuch gestartet und fand es ziemlich anstrengend, zumal das noch ziemlich kleine Kinder waren und meine schon im Schulalter sind. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich dieser Herausforderung langfristig gewachsen wäre.


    Eine Beziehung zu führen, nur um nicht alleine zu sein, finde ich ziemlich schräg.


    Auf jeden Fall würde ich da gleich Tacheles reden. Das erspart beiden völlig unerfüllte Erwartungen. Ich würde ja auch niemanden haben wollen, der in meinem Leben mitmischt und dann ständig versucht, alte Zöpfe abzuschneiden, weil das seinen Vorstellungen besser entspricht.

  • Ich sage auch immer gleich, das ich einen Stall voll Kinder habe und deswegen immer völlig pleite und abgebrannt bin, nur mein unbekümmerter Lebensmut ist mir geblieben. :-D


    Also ganz ehrlich??? Mit sonem Spruch.....
















    hättest bei mir gleich gepunktet!! :D:love:

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Ich finde, dass man als Mann oder Frau ja nicht aufhört Mann oder Frau zu sein. Ich bin zwar in meinem Fall Mutter und liebe meine Kinder wirklich sehr - aber ich bin auch gerne in meinem Beruf und ebenso gerne die Partnerin meines Freundes.


    Diese drei Punkte gehören zu meinem Glück und dann gibt es noch den Bereich "Rosie-Allein". Und zwischen den vier Punkten eine Balance zu finden ist nicht immer einfach aber ich könnte nicht einfach sagen: "Oh, jetzt warte ich mal bis die Kinder ausser Haus sind und dann hole ich Bereich xyz nach". Das funktioniert in meinem Falle einfach nicht weil ich dann UNGLÜCKLICH wäre. Ich kann auch nicht nur Mutter sein, weil ich dann einfach UNGLÜCKLICH wäre - ich kann aber auch nicht nur meinem Beruf nachgehen und mich um meine Beziehung kümmern und dabei meine Kinder vernachlässigen WEIL ICH DANN UNGLÜCKLICH WÄRE.


    Ich lese das ein oder andere mal, dass "man nicht alleine sei mit Kind". Dem stimme ich so nicht zu. Meine Kinder sind kein Partnerersatz und dementsprechend sollten sie nicht die Partnerbereiche erfüllen. Meine Kinder sind nicht meine Freunde sondern ich bin Erziehungsberechtigte und liebe sie - aber Freunde sind wir nicht. Sie sind nicht mein Universum sondern ein Teil davon. Immer abzuwarten finde ich dementsprechend nicht richtig, wenn man in sich den Wunsch nach einer Beziehung verspürt.


    Nicht desto trotz gehören die Wünsche/Bedürfnisse/Rechte meiner Kinder ganz besonders beschützt und behütet, weil sie das in ihrem Alter noch nicht alleine können. Mein Beruf und mein Partner sind "Erwachsen" bzw. eine Organisation.


    Zurück zu Deiner Frage: Der "richtige" Partner muss meine Kinder akzeptieren. Mein Freund ist mit meinen Kindern so liebevoll und freundschaftlich ohne dabei dem KV die Rolle streitig zu machen. Für mich stellte sich die Frage daher nicht "zu lange zu warten". Denn wenn es sich richtig anfühlt, warum nicht? Warum sollte ich warten, bis sich die Beziehung auf der Erwachsenenebene so verfestigt hat und dann aber merke, er kann mit meinen Kindern nichts anfangen (so habe ich es nämlich das erste Mal gehandhabt). Ich gehe ja davon aus, dass wir nicht alle 6 Wochen einen neuen Freund vorstellen... Meine Kinder haben die Trennung vom KV verkraften müssen und zwischen meiner heutigen Beziehung hatte ich ca. 2 Jahre nach der Trennung eine Beziehung, die einfach nicht funktionierte. Die Kinder haben ihn erlebt aber nicht als Papa-Ersatz und die Trennung ging an ihnen komplett vorbei (Gott sei Dank!).


    Ich bin seit nicht ganz einem Jahr in einer neuen Beziehung und die Kids haben ihn zusammen mit mir in Beziehungsform kennengelernt. Es fühlte sich richtig an und sein Umgang mit ihnen hat mir gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war.

  • Ich versuch es mal so zu formulieren, daß es nicht böse klingt...


    Du sagst, Du hattest immer ein "backup".


    Da stellt sich mir die Frage, was das über die Beziehung aussagt
    Sowohl über die bestehende, als auch über die mit dem backup Mann.


    Männer sind keine Gebrauchsgegenstände. Beziehungen keine Ware.


    Wenn man sie aber als solche Behandelt, dann bekommt man aber genau das.


    Wenn man eine stabile Beziehung haben möchte, dann ist der Grundgedanke, bloß nicht allein sein zu wollen pures Gift.


    Meiner Erfahrung nach ist die beste Voraussetzung: sich selbst lieben. Das Leben mit Kind lieben. Und das Kind nicht als Makel bei der Männersuche zu sehen.


    Wenn man das noch kombiniert miteinander, dann fliegen die Typen, die einen ausnutzen und / oder unglücklich machen meist raus.


    Bei mir war es so, dass ich viel zu sehr gedacht habe, nicht liebenswert zu sein. Das hat dem emotionalen Missbrauch Haus und Hof geöffnet.


    Ich war dann an einem Punkt, wo ich mir gesagt habe: Ne, den Preis zahle ich nicht, um mich nicht allein zu fühlen. Immerhin zahlt mein Kind den Preis mit.


    Ich hab mir dann gedacht, es muss keine Beziehung sein, eine Freundschaft plus reicht...Ich bin mit Kind Familie genug.


    Nuja...Die Freundschaft Plus mit einem AE Vater hat sich dann anders entwickelt als WIR ( denn wir hatten darüber gesprochen...Ehrlichkeit ist Grundvoraussetzung ) es geplant haben.


    Wir sind vor 5 Jahren so angefangen...Inzwischen leben wir zusammen, haben Kind und Haus und die Anpassung der Lohnsteuerklasse findet nächstes Jahr statt.

  • Löse dich von dem Gedanken, dass du nicht allein glücklich sein kannst!!


    Lerne dich zu akzeptieren und mit dir und dem, was du hast glücklich zu sein. Dann kommt der Rest von ganz allein.


    Ich war lange allein, wollte es aber auch so und hatte keinen Platz für einen Mann in meinem Leben, mir ging es ja gut, ich war glücklich, hatte einen tollen Job, tolle Freunde, eben alles, was man so braucht. Durch Zufall stolperte ein Mann in mein Leben, wir unterhielten uns einfach nur, hatten einen guten Draht zueinander, er wusste, dass ich ein Tochterkind (11) habe, welches lockere 12 Jahre jünger ist, als sein Tochterkind. Wir lernten uns recht schnell kennen und lieben und ich habe immer gesagt, es wird dauern, bis ein Partner mit Tochterkind zusammentrifft....und? was war? Alles anders, als vorher in meinem Kopf geplant. Er hat sie recht schnell kennen gelernt! Sie wusste wer er ist, und sie gewöhnen sich langsam an die Anwesenheit des anderes, bzw. hat Tochterkind da die längere Gewöhnungsphase (wird allerdings auch arg vom Vater dagegen beeinflusst, aber da müssen wir alle durch).


    Entgegen aller Vorsätze, die ich hatte, ist alles ganz anders gekommen und ich fühle mich wohl, mein Partner fühlt sich wohl und Tochterkind fühlt sich grundsätzlich auch wohl, obwohl alles viel zu schnell gegangen ist, aber es passte einfach alles perfekt zusammen!!


    Man kann sich Pläne im Kopf zurechtlegen, von der Zukunft träumen, aber man muss es letztendlich doch auf sich zukommen lassen und dann situationsbedingt entscheiden, wie man sich verhalten wird.

    Meine Finger sind offensichtlich immer schneller oder langsamer?? (wer weiß das schon??) als meine Gedanken, daher seht mir die Rechtschreibfehler (Flüchtigkeitsfehler) nach oder malt sie bunt an :blume

  • Ein Mann wäre für mich immer ein Extra, ein privater Zusatz. Mein Leben ist so komplett wie es ist, Kinder, Job, Freunde. Würde jetzt ein Mann kommen, würde ich erstmal abwarten. In erster Linie wäre es MEIN Freund. Zweitrangig könnte ich mir im Laufe der Zeit überlegen, was meine Kinder mit dieser Beziehung zu tun haben. Mir fehlt ja in unserem Leben zu viert nichts, warum würde ich da noch jemanden reinpressen wollen, an den sich alle gewöhnen müssen und der zwangsweise alle Routinen über den Haufen wirft. Der muss schon ausserordentlich wichtig sein, dass ich das meinen Kindern und mir zumuten will. Beziehungen sind für mich sehr sehr selten "fürs Leben" und Lebensabschnittsgefährten kann ich auch nebenbei haben.
    Dem Mann würde ich ohne Umschweife sagen, dass ich Kinder habe, aber das wars dann auch erstmal. Die Beziehung hat er mit mir, der Rest kann warten.
    Und ich bin sehr gern allein.

  • ledameblanche, in Deinen Aussagen finde ich mich wieder vor allem nach einer Erfahrung, wo anfangs "alles in Butter" war, aber sich herauskristallisierte, dass es zwar mit den Kids passt, aber halt nicht mit mir auf Dauer.

  • ich sehe das momentan auch wie ledameblanche, am anfang meiner ae zeit hatte ich aber glaube ich noch etwas andere wünsche.
    mit der zeit merkt man einfach das man das leben mit den kindern alleine wuppen kann und nicht zwingend einen partner braucht. mein ex macht z.zt. alles relativ richtig - einen ersatzpapa brauche ich also nicht. für mich wäre ein partner deshalb derzeit auch ein bonus für mich - für die paar freien stunden die ich so übrig habe.

    Stell dir vor, du wärst verzaubert.

    How to be an Artist-SARK