Hallo zusammen,
es war lange ruhig um mich. Die letzten Monate waren recht turbulent. Zum einen viel Arbeit und zum anderen auch Reisen in die USA (privat und geschäftlich) bzw. er zu mir.
Ich habe endlich seine Kinder kennengelernt und trotz meiner Teenager-Panik-Attacke habe ich mir Eure Ratschläge zu Herzen genommen und habe versucht einfach normal zu bleiben. Ich war am Ende des Tages völlig fertig weil wir so viel unternommen haben - von Paintball, über Surfen, Paddeln, Bowling, Pool, und so weiter. Am besten alles an einem Tag.
Es war aber total schön. Ich war mit den grossen Kindern tagsüber alleine und es war ein gutes Miteinander. Wir versuchen grade uns mindestens alle 6 Wochen zu sehen - aber gut 20 Stunden Flug stecken uns halt schnell in den Knochen und ein verlängertes Wochenende ist nicht einfach so einmal gemacht.
Nächstes Jahr steht nun der Schritt an, gemeinsam in den USA zu Leben bzw. er zieht (für mich aber auch beruflich bedingt) von der West- an die Ostküste. So weit so gut. Nun ist aber mein Ex-Mann mehrmals auch mich zugekommen und sagt (weint), dass er nicht möchte, dass ich mit den Kindern in die USA gehe. Er schlägt mir vor, dass er die Kinder zu sich nimmt und ich dann quasi UET werde aber die Kinder natürlich während meiner beruflichen Aufenthalte in Deutschland sehen kann bzw. in den Ferien nehme.
Er meint es auch ernst.
Vorteile:
1. Den Kindern bleibt ein Militärleben mit vielen Umzügen erspart
2. Noch wichtiger ist allerdings, dass der Kontakt zum Vater nicht erschwert wird
3. Kontinuität - abgesehen davon, dass sie trotzdem die Schule wechseln müssten
Aber jetzt kommt meine Sicht:
1. Ich weiss nicht ob ich es emotional schaffe - ich würde sie wahnsinnig vermissen
2. Ich weiss nicht ob meine Kinder sich dann "von mir verlassen fühlen"
3. Ich arbeite viel und gerne und bin mir nicht immer sicher ob ich eine "gute" aka "präsente" Mutter bin - Next ist zumindest meiner Kleinen "fast" genauso lieb.
4. Eventuelle Versprechen seitens KV werden dann in der Umsetzung ggf. nicht gehalten.
Ich würde weiterhin meinen Job in Deutschland behalten aber aus den USA einreisen. Für alles haben wir eine Lösung gefunden... Nur was ist das Beste für die Kinder? Und sie sind mir noch zu jung mit 9 und 6 Jahren um sie hier einzubinden. Oder sollte ich das tun? Ich möchte meine Interessen nicht komplett hinten anstellen - sprich, ich könnte ja auch sagen "Du, wir ziehen in 10 Jahren zusammen, wenn die Kleine dann 16 ist - wohl eher 12 Jahre). Das ist für uns keine Lösung. Wir möchten gerne am selben Ort sein, in der gleichen Zeitzone und nebeneinander aufwachen.
Möglich ist momentan Sommer 2017, wenn der Große in das Gymnasium kommen würde. Oder soll ich die Kinder mitnehmen? Könntet Ihr bitte einmal für mich reflektieren?
Liebe Grüße