Perfektionismus -meine Tochter steht sich selbst im Weg

  • Ich hatte heute morgen ein Gespräch mit der Lehrerin meiner Tochter (sozusagen als Ersatz für Halbjahreszeugnisse, die es bei uns in der 2. Klasse noch nicht gibt). Insgesamt ist sie sehr zufrieden - mit einer vielleicht eher kleinen Einschränkung: meine Tochter ist sehr perfektionistisch, braucht daher für vieles länger als vorgesehen (obwohl sie alles in der Zeit hinkriegen könnte). Das mag vielleicht für den einen oder die andere wie ein Luxusproblem klingen, aber ich frage mich, wie ich meiner Tochter helfen kann, von ihrem Perfektionismus etwas abzulassen, um sich insgesamt weniger Druck zu machen. Es ist beispielsweise schon ein Problem, wenn sie bei einem Test ein oder zwei Fehler macht.


    Ich sage meiner Tochter regelmäßig, dass die Noten 1 und 2 in jedem Fall gut bis sehr gut sind, und bei anderen Noten würde ich mich mit ihr zusammensetzen - wenn es mehr Fehler gäbe. Zu solchen Gesprächen gab es allerdings noch nie Anlass, weil ich mir um schulische Leistungen bei ihr noch nie Sorgen machen musste. Sie hat aber trotzdem irgendwie Angst, dass sie kritisiert wird, wenn etwas anders als perfekt ist - und da weiß ich nicht, warum.


    Deswegen interessiert mich: hat irgendjemand von Euch ähnliche Situationen mit den eigenen Kindern erlebt, und was habt Ihr getan, um diese zu entlasten?

  • Ja habe ich, schon öfter und jetzt ganz aktuell mit meiner kleinsten. Die ist ebenso perfektionistisch, allerdings ist es ihr absolut wichtig, dass die Lehrerin nichts zu meckern hat, nicht so sehr ich. Sie radiert Hausaufgaben x mal weg, weil es ihr einfach nicht perfekt genug geschrieben ist (z.B.)
    Bei ihr ist das ein Ausdruck von Zweifel, ob sie genug Anerkennung findet. Sie hat (unterschwellig) Angst, dass die Lehrerin (ich) sie nicht mehr "toll" finden, wenn sie keine hervorragenden Leistungen erbringt. Was ich dagegen tue? Klingt erstmal blöd, aber vor allen Dingen weniger loben und die schulischen Leistungen weniger wichtig nehmen. Ich lasse sie zwar die HA machen wie sie will, auch wenn es Stunden dauert, kritisiere aber weder noch lobe ich, wenn es dann endlich perfekt ist. Ich sage ihr öfter ohne konkreten Anlass dass ich sie sehr lieb habe so wie sie ist und egal was sie tut, nie im Zusammenhang mit Schulnoten. Das mache ich übrigens mit dem Bruder genauso, bei dem stellt sich das Problem allerdings andersherum, er ist nicht gut in der Schule und hat mächtig Schwierigkeiten, egal wie sehr er übt. Das ist auch eine Herausforderung, das zu akzeptieren und beiden Kindern zu vermitteln, dass es einfach egal ist für die Anerkennung die sie bekommen.
    Mit der Lehrerin habe ich auch darüber geredet, die wirkt im Unterricht dagegen und passt auf, dass meine Tochter nicht das Gefühl hat, nur perfekte Leistungen abliefern zu müssen.
    Der Rest gehört einfach zu ihrem Charakter und sie muss damit umgehen lernen.

  • Hallo,


    ich habe es nicht thematisiert.


    Äusserliche Faktoren die dies hervorrufen sind entweder die Eltern oder die Schule.


    Da ein Klassen/Lehrer- oder Schulwechsel bei Dir nicht in Frage kommt da es nicht gravierend genug ist(aber werden kann) kannst Du am schulischen Bereich wenig ändern.


    Bleiben die Eltern. Es liegt an denen den Druck rauszunehmen.


    Es ist nicht immer dass, was wir als Eltern sagen, meinen oder tun oder nicht sagen. Kinder passen sich ja automatisch auch an ungeschirebene Regeln an.Der emotionale Bereich ist auch vorhanden nicht nur der rationale.


    LG :strahlen

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  • Weiß sie ganz konkret, dass ihr euch zusammensetzt zum lernen, bei allem, was nach 1 oder 2 kommt. Klingt so, als hättest du so mit ihr darüber gesprochen. das kann schon eine Art von Leistungsdruck erzeugen, auch wenn du vermittelst, dass eine 3 oder 4 nicht schlimm ist.
    Aber für manche Kinder ( für mich damals bspw auch) wäre es ein Greuel, mit Eltern lernen zu müssen. Die Aussicht reicht schon.
    dann würde ich auch vermeiden, dass Endergebnis zu loben. und auch mehr darauf a´chten, wo es mal nicht so perfekt läuft, dass Ergebnis, besser den weg dahin ebenfalls honorieren.

  • Mit der Lehrerin habe ich auch darüber geredet, die wirkt im Unterricht dagegen und passt auf, dass meine Tochter nicht das Gefühl hat, nur perfekte Leistungen abliefern zu müssen.


    Genau dieses Gespräch fand ja heute auch statt. Die Lehrerin meinte, dass sie manchmal mit Stoppuhr / Kurzzeitwecker arbeitet, damit die Kinder lernen, in der veranschlagten Zeit fertigzuwerten bzw. aufzuhören, auch wenn sie (noch) nicht alles geschafft haben. Ist mir noch nicht so klar, ob das nicht zusätzlichen Stress erzeugen würde. Da meine Tochter ihre Aufgaben meistens im Hort macht, bekomme ich nicht so mit, wie lange sie für ihre Aufgaben braucht. Die Lehrerin versucht schon lange, der Tochter zu vermitteln, dass sie keine perfekten Leistungen abliefern muss. Ich finde es z. B. schwierig, wenn die Tochter sich abends noch hinsetzt und Hausaufgaben fertig macht, weil ihr die Zeit im Hort nicht ausgereicht hat. Und das vermutlich nicht, weil die Zeit dafür insgesamt zu knapp bemessen war.


    Ich habe mich selbst gefragt, ob ich mich vielleicht zu sehr darauf ausgeruht habe, dass die Schule "von selbst" läuft und den Themen dort zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet habe. Ich habe aber nun auch verstanden, dass zu viel Lob auch kontraproduktiv sein kann. Den Zusammenhang mit einer Angst vor fehlender oder entzogener Anerkennung sehe ich grundsätzlich auch, aber im speziellen Fall bei uns nicht.


    Äusserliche Faktoren die dies hervorrufen sind entweder die Eltern oder die Schule.


    In unserem Fall weiß ich: weder die Lehrerin noch ich, noch andere Bezugspersonen können dies hervorrufen. Die KM übrigens auch nicht, weil die sich (zur Zeit) nicht dafür interessiert, was die Tochter in der Schule macht. Niemand erzeugt bei der Tochter irgendwelchen Druck, den macht sie sich (leider) selbst.


    Da ein Klassen/Lehrer- oder Schulwechsel bei Dir nicht in Frage kommt da es nicht gravierend genug ist(aber werden kann) kannst Du am schulischen Bereich wenig ändern.


    Ich bin absolut davon überzeugt, dass die Bedingungen in der Klasse in jeder Hinsicht stimmen. Allein schon, dass die Tochter sehr gern in die Schule geht, ist für mich Anzeichen genug dafür. Die Schule sehe ich überhaupt nicht als Problem.


    Es ist nicht immer dass, was wir als Eltern sagen, meinen oder tun oder nicht sagen. Kinder passen sich ja automatisch auch an ungeschirebene Regeln an.Der emotionale Bereich ist auch vorhanden nicht nur der rationale.


    Das ist für mich erst einmal ein Allgemeinplatz, ich vermag hier nicht, den Bezug auf mein geschildertes Problem herzustellen.

  • Weiß sie ganz konkret, dass ihr euch zusammensetzt zum lernen, bei allem, was nach 1 oder 2 kommt.


    Nein, eben gerade nicht. Von "gemeinsamem Lernen" war meinerseits keine Rede. Es ginge mir darum, zu verstehen, wie es denn zu einem befriedigenden oder ausreichenden Ergebnis kommt. Aber das sind eher theoretische Überlegungen, ich sehe wirklich keinen Anlass, mir Konkreteres zu überlegen. Wie gesagt, Schule funktioniert gut.

  • Aber es stimmt auch, dass es manchmal einfach Charakterfrage oder Ehrgeiz und Interesse ist.
    Macht sie das in allen Fächern? ich hatte später irgendwie so ein Kick in Mathe und Physik. Und freiwillig am Wochenende bis zu 16 Std dafür gelernt. einfach weil der Ehrgeiz da war.


    der Wecker ist im Grunde ne tolle Methode. Habe ich jahrelang nach gelernt.


    Allerdings eher bei größeren Kindern und weniger , um "Perfektionismuss" auszutreiben, sondern um ein Zeitgefühl zu entwickeln und denen zu helfen, die sich an einer Aufgabe verzetteln, träumen etc.

  • Macht sie das in allen Fächern?


    Ja, z. B. auch beim Klavierüben: sie setzt sich selbst das Ziel, dass sie ein Stück fünfmal hintereinander fehlerfrei spielen können muss, ich habe ihr gesagt, dreimal reicht auch ... es ist also nicht abhängig von einem von ihr bevorzugtem Fach (weil sie grundsätzlich alles gerne macht und selbstmotiviert lernt).


    Allerdings eher bei größeren Kindern und weniger , um "Perfektionismuss" auszutreiben, sondern um ein Zeitgefühl zu entwickeln und denen zu helfen, die sich an einer Aufgabe verzetteln, träumen etc.


    Deshalb lasse ich das mal die Lehrerin machen (das tut sie allgemein mit der Klasse, wenn bestimmte Aufgaben im Unterricht zu bearbeiten sind).

  • Mein Kind ist in der Schule leider weit davon entfernt perfekt zu sein. :ohnmacht::lach
    Aber wir hatten das Problem, dass Kind im Sprachlichen Bereich immer schon WEIT voraus war. Dann auch andere Kinder berichtigt hat, und sich selber beim Sprechen immer viel Mühe gab. Das "Perfektsein" ging nach hinten los, es hat die anderen Kinder genervt, es wirkte überheblich. Diese Schiene war es wohl auch letztlich, die etwas geholfen hat. Dem Kind klarzumachen, dass das Gutsein oder gar Perfektionismus nicht nur kein Muss ist sondern sogar nachteilig werden kann.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Die KM übrigens auch nicht, weil die sich (zur Zeit) nicht dafür interessiert, was die Tochter in der Schule macht.

    Vielleicht ist das ja auch ein Knackpunkt... vielleicht denkt sie ja, die Mutter interessiert sich endlich mal für sie und lobt sie, wenn sie nur gut genug in der Schule ist? Ich meine, in deinen anderen Threads hast du ja oft berichtet, dass dein Sohn von der Mutter massiv bevorzugt wird. Das war so der erste Gedanke, der mir beim Lesen deiner jetzigen Frage durch den Kopf gegangen ist.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ich habe hier auch eine Perfektionistin, inzwischen in der vierten Klasse und mit dem Wunsch, ab Sommer im Gymnasium noch ganz viel dazuzulernen. ;)


    Weil ich sehe, wie sehr sie sich selbst unter Druck setzt, gebe ich mich ganz gezielt im Alltag immer wieder sehr gelassen und betone schon auch immer mal wieder, dass jeder Fehler macht und machen DARF! Und dass manch ein gemachter Fehler durchaus auch sehr lehrreich sein kann.


    Was spricht dagegen, einfach mal zu thematisieren, dass auch eine 2 oder eine 3 eine gute Note ist? Und sogar, dass Schulnoten gar nicht wirklich wichtig sind?


  • Ja, z. B. auch beim Klavierüben: sie setzt sich selbst das Ziel, dass sie ein Stück fünfmal hintereinander fehlerfrei spielen können muss, ich habe ihr gesagt, dreimal reicht auch ...



    Ich hätte wahrscheinlich sowas wie "wenn Du meinst" oder "wenns Dir Spaß macht" geantwortet. :frag

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Sorry....


    was erwartest Du? :frag


    Schon vor Deinem Thread hier, hatte ich in dem anderen Thread gestern folgendes geschrieben:


    Die Kinder wollen/müssen in diesem elendigen Kampf immer wieder neu "perfekt" erscheinen... nein, wir sagen ihnen das nicht so- aber, sie empfinden es so...


    Deine Tochter scheint (wie man hier so schön sagt) geschissen der Vater zu sein ;-)
    Perfektionistisch, und steht sich selbst im Weg :brille
    Sie will einfach perfekt sein, damit endlich "Ruhe" einkehren kann, und sie keine weiterere Last bedeutet ;(



    Wenn Du öfter mal fünfe grade sein lässt, und nicht alles so eng siehst, dann lernt sie das automatisch :daumen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Deine Tochter scheint (wie man hier so schön sagt) geschissen der Vater zu sein


    Abgesehen jetzt mal von der völlig deplatzierten Ausdrucksweise, finde ich es doch sehr gewagt, dass Du, die Du mich überhaupt nicht kennst, Dir solch ein Urteil erlaubst. Mir hilft das jedenfalls nicht weiter.


    Sie will einfach perfekt sein, damit endlich "Ruhe" einkehren kann, und sie keine weiterere Last bedeutet
    Wenn Du öfter mal fünfe grade sein lässt, und nicht alles so eng siehst, dann lernt sie das automatisch


    Auch meine Kinder kennst Du nicht. Und ihr Perfektionismus ist nicht erst seit den letzten Gerichtsverfahren offensichtlich, aber das nur am Rande. Dass ich von meinen Kindern erwarten würde, in irgendeiner Weise perfekt zu sein, mag Deine fehlgeleitete Einschätzung aus der Ferne sein, wie auch immer.


    Ich habe konkret nach Hilfe gefragt, von Zeitgenossen, die lieber ihre Urteile durch die Gegend schicken, kann ich diese wohl eher nicht erwarten. Sei's drum. Pseudopsychologisches Gefasel ist jedenfalls das Letzte, was ich hier brauche.

  • Ich glaube, was Luchsie meint ( sie möge mich korrigieren), jedenfalls in einem Punkt, dass du selbst eher zum Perfektionismus neigst , dass also entsprechend vorlebst. Inder sind ja nicht selten in bestimmten punkten den Eltern ähnlich, oder schauen sich etwas ab.


    Ob dem so ist, können wir natürlich nicht wissen, allerdings muss ich sagen, dass auch ich durchaus manches mal den Eindruck hatte, dass du Perfektionist bist. Und du eventuell das a) von dir selbst und vielleicht auch von den Kindern erwartest. Sei es unbewußt.



    Meiner bspw kann ziemlich stur sein und das hat er definitiv von mir.


  • Ja, z. B. auch beim Klavierüben: sie setzt sich selbst das Ziel, dass sie ein Stück fünfmal hintereinander fehlerfrei spielen können muss, ich habe ihr gesagt, dreimal reicht auch ... es ist also nicht abhängig von einem von ihr bevorzugtem Fach (weil sie grundsätzlich alles gerne macht und selbstmotiviert lernt).



    Hier würde ich die Regeln ändern. Ich würde sagen "Kind, damit wir noch Zeit für andere Dinge haben, stelle ich mal den Wecker beim Klavierspielen." Und lässt sie ab sofort halt nur noch eine Stunde oder ne halbe Stunde oder was auch immer üben, egal wie oft sie das Stück in dieser Zeit perfekt schafft.

  • Auch meine Kinder kennst Du nicht. Und ihr Perfektionismus ist nicht erst seit den letzten Gerichtsverfahren offensichtlich, aber das nur am Rande. Dass ich von meinen Kindern erwarten würde, in irgendeiner Weise perfekt zu sein, mag Deine fehlgeleitete Einschätzung aus der Ferne sein, wie auch immer.



    Deine Tochter scheint (wie man hier so schön sagt) geschissen der Vater zu sein ;-)
    Perfektionistisch, und steht sich selbst im Weg :brille


    Der Inhalt ist doch einfach der, das Deine Tochter Dir ähnelt,Dich spiegelt, wie alle Kinder ihre Eltern
    Ist das eine so schlimme Aussage :frag


    Liebe Grüße


    Ute

  • Und lässt sie ab sofort halt nur noch eine Stunde oder ne halbe Stunde oder was auch immer üben, egal wie oft sie das Stück in dieser Zeit perfekt schafft.


    Ich gebe da überhaupt keine Zeit vor. Meistens sind es fünf bis zehn Minuten, dann macht sie wieder etwas anderes. Eben gerade zwischendurch, wenn sie Lust dazu hat. Ohne Erwartung meinerseits. Und ob sie das Stück nun bis zur nächsten Klavierstunde schafft oder nicht, ist nicht so wichtig. Es gibt also keine Regeln.


    Meiner bspw kann ziemlich stur sein und das hat er definitiv von mir.


    In dem Punkt weiß ich auch, woher meine Kinder ihre Sturheit haben. Zumindest was 50% angeht.

  • Meine Große ist auch so ein Exemplar.


    Gepaart damit, etwas lieber gar nicht zu tun, wenn man es nicht perfekt kann.


    Helfen konnte und kann ich ihr nicht. Bei uns zuhause wurde ihr immer vermittelt, dass meine/unsere Anerkennung nicht von guten Noten oder perfektem Benehmen abhängt. Das das versuchen zählt und ich auch dann stolz bin ,wenn sie an irgendetwas scheiter, es aber eben mit ihrem Können versucht hat.


    Bei ihr ist es aber wohl auch zum Teil so, dass sie tief im Inneren annimmt, dass ihr vater sie liebt und akzeptiert, wenn sie nur gut genug ist. Nachdem er ihr dann bei dem einzigen Mailkontakt seit 18 Jahren mitgeteilt hat ,dass er ein Studium nicht befürwortet, da alles was schlechter als ein Abischnitt von 1,5 beim Studium eh zum Scheitern verurteilt ist, ist das umgeschlagen in ein "ich schaff das auch ohne 1,5 und ohne seine Anerkennung".


    Der Perfektionismus ist geblieben. Aktuell sind es die Kontaktlinsen. Sie bekommt sie beim ersten mal nicht auf Anhieb rein... also lässt sie es ganz. Da half kein Zureden, das das niemand ohne Übung schafft, ne sie muss es gleich schaffen. Zum Glück war die Optikerin geduldig und hat uns die Linsen dann mitgegeben, aber nur, weil ich selber welche trage und ihr im Notfall beim rausnehmen helfen kann.


    Es ist völlig egal, warum deine Tochter so ist, wie sie ist. Ob es Charakter ist oder unbewusst der Wunsch durch Leistung Anerkennung und Liebe von wem auch imerm zu bekommen. Sie wird da durch müssen, Du kansnt ihr dabei eigentlich nicht helfen. Das einzige, wenn sie darunter leidet, dass sie sich irgendwann selbst auf die Suche nach der Ursache macht und diese mit Hilfe einer Therapie aufarbeitet und so sich ändern kann.


    Ansonsten hilft als Etlernteil nur die Akzeptanz dieses Charakterzug und das man es nicht übermäßig thematisiert und vor allem jede "Unperfektioniertheit" "lobt" oder unterstützt