Wir und unsere Monster - Geschichten über Depression

  • Hallo, habt ihr Interesse an einer WhatsApp Gruppe zum Austausch?


    Möchte hier nicht so gerne schreiben wollen.. Würde mich über einen Austausch freuen, vielleicht könnte man sich jeden Tag positive Erlebnisse schicken oder schreiben, sich unterstützen und motivieren


    Gerne auch eine PN


    Liebe Grüße

  • Hallo Regenbogen,


    erstmal ein herzlich willkommen hier.


    Die Idee mit einer Whats App Gruppe mag nicht schlecht sein und ich verstehe auch wenn man sich nicht öffentlich so austauschen mag. Vllt wäre so ein Austausch per PN hier im Forum erstmal sinnvoller bevor man private Nummern austauscht.


    Ich ganz persönlich hab nur zu Usern von hier realen Kontakt die ich schon einige Zeit kenne, sie mir hier quasi erlesen habe.


    So einer Wildfremden wie Du es noch bist, würde ich nicht meine Telefonnummer geben. Natürlich kann man einem Menschen immer nur vor die Stirn schauen, trotzdem kann man jemanden schon ein Stück weit einschätzen, wenn man ihn lesen kann.


    Vllt beteiligst Du Dich hier ein wenig und knüpfst dann so Kontakte.


    Aber möglicherweise sehen das andere Mitglieder ganz anders und ich drück Dir die Daumen für so eine Gruppe. :)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hallo Elin, das verstehe ich gut. Ich war hier schon mal angemeldet, wurde aber abgemeldet (war ewig nicht online) kann dir gerne per PN mehr erzählen und ich geb natürlich auch per PN meine Handynummer, also gleiches Risiko für mich ;-)


    Lg

  • ... war auch nur eine Idee, ich bin einfach sehr selten online, aber WhatsApp lese/schreibe ich eben deutlich mehr ;-)


    Werde versuchen mich wieder mehr im Forum zu beteiligen, weiß aber nicht ob mir das gelingt. Ich komm aus Ba-Wü, hab zwei Kinder und hab schon seit meiner Jugend mit diesem Thema zu tun, kämpfe mich jeden Tag durch den Tag, versuche die Löcher zu umgehen/zu vermeiden, hab eigentlich alles, könnte oder sollte doch glücklich sein.... Hab angst alles zu verlieren, kaputt zu machen, wenn man nicht funktioniert.


    Jetzt ist es doch ein bisschen intimer geworden. Könnt mir gerne schreiben.

  • hm, ich sehe das wie Elin.....und gehe da noch ein bißchen weiter....auch mit den PNs.....ich muss erst was lesen, bevor ich da Vertrauen fassen kann - warum sollte ich da pn schreiben?


    Vielleicht solltest du dich fragen, was du dir erhoffst in so einem Forum? Ich sehe da keinen Sinn, wenn es doch nur um Pn schreiben geht.....aber gut, das ist nur meins.

  • Kennt ihr das Problem von Konzentrationsunfähigkeit? Ist bei mir im Moment ganz schlimm. Ist mir gestern auf der Arbeit aufgefallen. Mir fällte es unwahrscheinlich schwer, mich auf etwas zu konzentrieren. Dann hab ich mir heute morgen ein Käsebrötchen gekauft. Ich habe 10 Min später nicht mehr gewusst, was ich mir für ein Brötchen gekauft habe??? Gibt es da Tipps?

  • Kennt ihr das Problem von Konzentrationsunfähigkeit? Ist bei mir im Moment ganz schlimm. Ist mir gestern auf der Arbeit aufgefallen. Mir fällte es unwahrscheinlich schwer, mich auf etwas zu konzentrieren. Dann hab ich mir heute morgen ein Käsebrötchen gekauft. Ich habe 10 Min später nicht mehr gewusst, was ich mir für ein Brötchen gekauft habe??? Gibt es da Tipps?



    Ja, z.B Achtsamkeitsübungen und Achtsamkeitstraining.
    Ich kann das aber schlecht via Tippen erklären, kann aber nur sagen, dass ich es gemacht habe, und es nachhaltig ist, wenn man es regelmäßig anwendet.


    Die Vergesslichkeit habe ich übrigens auch, ich denke man macht viele Dinge in, Autopilotmodus.



    LG Jona

  • Kennt ihr das Problem von Konzentrationsunfähigkeit? Ist bei mir im Moment ganz schlimm. Ist mir gestern auf der Arbeit aufgefallen. Mir fällte es unwahrscheinlich schwer, mich auf etwas zu konzentrieren. Dann hab ich mir heute morgen ein Käsebrötchen gekauft. Ich habe 10 Min später nicht mehr gewusst, was ich mir für ein Brötchen gekauft habe??? Gibt es da Tipps?




    Kenne ich auch...


    .... es war bei mir so schlimm, dass ich teilweise nicht wusste wie ich irgendwo hin gekommen bin, Sachen an unmögliche Orte verlegt hatte und sogar nicht mehr richtig sprechen konnte, weil mir Wörter fehlten.


    Ganz schlimm war/ist es, wenn ich im Zeitdruck bin oder der sonstige Stresslevel zu hoch wird.


    Mittlerweile kann ich die Anzeichen sehr früh erkennen und dagegen wirken. Mir hilft da am meisten den Druck raus zunehmen, alles bewusst langsamer anzugehen und mir was gutes zu tun.

  • Oh ja. Ich glaube, ich habe es auch hier schonmal geschrieben. In der ersten (längeren) Zeit, nachdem meine Tochter gestorben ist, saß ich oft hier und wusste nicht mehr, ob ich mir 5 Minuten vorher die Zähne geputzt hatte oder nicht. Ob ich die Schmerztablette gerade genommen habe, oder nicht. Da war ich echt froh, wenn ich wusste, wie ich heiße... Ich stand abends vor dem Herd, um zu gucken, ob der auch wirklich aus ist. Also - ich habe diese "Nullen" angestarrt und mir laut gesagt, "Null, Null, Null, Null...." und es trotzdem nicht - hm - verinnerlicht - also ich stand da schon eine Weile wie doof... Und ich stand mit dem Auto irgendwo, wo ich gar nicht hin wollte...


    Das mit dem Herd z.B. passiert ansatzweise immer nochmal, in Situationen wie z.B. Liebeskummer. Es ist einfach eine akute Überforderung und wenn es nur irgend möglich ist, sollte man darauf reagieren, indem man sich Ruhe gönnt. Alles weg lässt, was nicht stimmungsfördernd ist. Achtsamskeitstraining kann grundsätzlich sicher hilfreich. Ob jetzt auch in der akuten Situation weiß ich nicht - wenn man das dann nicht schafft, sich auch noch darauf zu konzentrieren, geht das vielleicht auch nach hinten los. Annehmen, dass es gerade so ist und Ruhe; Druck rausnnehmen...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Kennt ihr das Problem von Konzentrationsunfähigkeit?

    Oh ja, dass kenne ich nur zu gut :-( Letzte Woche in der Arbeit ging es mir psychisch gar nicht gut. Telefonate haben mich einfach überfordert. Auch die Arbeit, die ich normalerweise mit einem Klacks erledige, fiel mir schwer. Ach fehlte die Konzentration.


    Tipps? Es annehmen und akzeptieren, dass du einen blöden Tag hast. Darüber offen reden (mit den richtigen Leuten!!) hilft auch ungemein. Schau, dass du wenig Stress um dich hast und du dir an dem Tag gutes tust. Das hat mir geholfen. Ob es dir hilft?



  • Du hast natürlich Recht. Also versuche ich es hier anonym. Mein Problem ist, ich kann nicht verinnerlichen, dass alles gut ist. Ständig zweifele ich an mir- das führt dazu, dass ich Eifersüchtig auf die Ex von meinem Freund bin, bzw Angst habe, ihn an sie oder jemand so "perfektes" wie sie zu verlieren. Ich brauch oft seine Bestätigung, dass er mich liebt. Wenn er bei mir ist, fühle ich das auch, aber je länger wir uns nicht sehen, kommt bei mir Angst auf, Unsicherheit, ich provoziere Streit, merke wie blöd ich mich verhalte, aber kann nicht anders.
    Ich mach auch schon eine Therapie, wegen den Ängsten und der Leere, aber es hilft nicht so viel. Die negativen Gefühle sind stärker wie der Verstand.
    Ich möchte gerne gut alleine sein können, mich mit mir selbst wohlfühlen. Nicht immer warten, bis der Tag vorbei ist, usw. Ich möchte glücklich und dankbar sein können, manche Sachen akzeptieren wie sie sind. Eine entspannte, rücksichtsvolle Freundin sein und loslassen können. Ohne Panik, wenn man sich länger nicht sieht. Aber die Angst zu versagen, was nicht zu können lähmt mich. Ich will ihn nicht brauchen. Mich nicht einsam fühlen, sobald er weg ist. Die Zeit mit den Kindern tut mir gut, aber trotzdem erfüllt es mich nicht komplett.
    Ich will bei einem leeren Tag keine Panik haben, ständig flüchten und zuhause nicht weiterkommen, fühl mich immer unwohler. Aber unter Leuten fühle ich mich noch kleiner, verloren...
    Was hilft euch, bei was vergeht die Zeit ohne Anstrengung? Habt ihr Zeit für Hobbys? Was tut euch an solchen Tagen gut, wenn man eigentlich nix gebacken bekommt?
    Habt ihr Buchtipps zu diesem Thema?

  • Hallo Regenbogen,


    beim Lesen dachte ich gerade: Wie sollst du denn verinnerlichen, dass alles gut ist, wenn doch nicht alles gut ist, weil dein Gefühl gar nicht dazu passt?
    Ich habe in den letzten Wochen und Monaten viel darüber gelesen, wie wichtig es ist, zu akzeptieren, was ist. Auch jedes negative Gefühl. Dann bist du gerade halt nicht die Freundin, die du gerne sein möchtest, du hast ein Problem mit dem alleine sein und kannst es nicht genießen und du bist eifersüchtig ...


    Ich kenne das. Man macht sich fürchterlichen Druck, weil man denkt, man müsste jetzt aber anders sein, weiter kommen. Und dieser Druck zieht einen runter, weil es einfach nicht so ist ...


    Blöd ist es natürlich, wenn beispielsweise die Eifersucht zum Streit mit dem Partner führt. Da habe ich in der Therapie gelernt, mir die Situation noch mal genau anzusehen und dann nach den bestehenden Tatsachen zu beurteilen, ob mein Gefühl dazu jetzt angemessen ist. Wenn es das nicht ist, dann habe ich versucht, ganz aktiv mein Denken umzulenken. Anzupassen an das, was ich beim Betrachten der Situation erkannt habe. Das ist manchmal ziemlich schwierig. Irgendwann hat es aber komischerweise geklappt ...


    Hast du mit deinem Freund schon mal darüber geredet, warum du dann manchmal provozierst? Kannst du dir irgendwas vorstellen, was dir in dem Moment helfen kann?


    An Tagen, an denen ich mit mir nicht weiter komme, versuche ich mittlerweile wirklich einfach nur den Druck rauszunehmen. Mich in die Badewanne packen, autogenes Training. Einfach in mich hineinhören, was mir gerade gut tun könnte, egal, was ich jetzt unbedingt tun müsste ... was macht dir denn Freude? Oder was hat dir einmal Freude gemacht?
    Manchmal hilft es auch, sich einfach 20 Minuten hinzusetzen und nix zu tun. Das ist erstmal ganz schlimm und ich habe gedacht, ich halte das nicht aus. Und dann ging es irgendwann und hinterher habe ich mich besser gefühlt.


    Setz dich nicht so unter Druck! Es ist halt nicht alles gut. Und du bist okay so wie du bist - denn du bist so!

  • danke für deine Antwort.
    Stimmt schon, manches muss man akzeptieren, wie es ist. In meiner Beziehung nervt es mich allerdings, dass ich diese negative Gedanken nicht ausgestellt bekomme, da ich weiß dass er mich sehr liebt und er trägt mich auf Händen. Trotzdem meine Zweifel ...seine Ex ist viel gebildeter, hübscher, usw wie ich ...irgendwann trifft er eine, die seine Leidenschaft teilt oder die einfach auch so toll ist wie er, mit der er mehr "anfangen" kann. Diese Gedanken machen mir wie du schon sagst riesigen Druck, dabei liebt er vielleicht einfach das unperfekte "einfache". Ich spreche natürlich mit ihm darüber, ich muss mich ja erklären und entschuldigen. Er kommt damit soweit gut klar, außer wenn ich wirklich unfair wurde, was auch nicht ok war- ich schau mir da quasi beim blöd sein zu.. aber kann nicht anders. Und fühle mich danach schrecklich. (da hilft mir das er mir sagt dass ich nie nerve und ich jederzeit anrufen darf und soll) Gerade für einen Menschen wie mich, der viel Nähe, Sicherheit und Stabilität braucht ist es nicht ganz leicht, da er durch seinen Beruf zeitlich eingeschränkt ist, durch das Wechselmodell viel Kontakt mit der Ex hat und auch viele Termine mit seinen Kindern organisieren muss. Das zurückstecken und geduldig sein fällt mir nicht leicht.
    Ich vertraue ihm und liebe ihn sehr, auch seine Kinder hab ich ins Herz geschlossen, dass ich einfach an mir arbeiten muss/will.
    Muss dazusagen, meine Beziehungen davor waren oft "Kompromisse", ich wurde immer angelogen, wollte aber auch nicht alleine sein, bin geblieben und dachte das ist Liebe. Das ich mit so einem wundervollen Mann Zusammensein werde und er mich akzeptiert wie ich bin, hätte ich mir niemals träumen lassen.
    Irgendwie sehe ich es auch positiv, da er nicht immer da sein kann, ich mich um meine Probleme eben so auch kümmern muss. Nicht zu ihm flüchten kann, sondern mir versuchen muss die Sicherheit das alles ok ist, selbst zu erlangen.
    Ich mach viele Sachen gern, eine Freundin treffen, geh gerne joggen, schwimmen, Radfahren, bin gerne in der Natur, einfach draußen, mach Ausflüge mit meinen Kindern.
    Glaub so autogenes Training würde mich noch nervöser machen. Ich mach dann lieber aktiv was, also irgendwas mit körperlicher Aktivität.
    Hast du eine Partnerschaft? Wie glücklich bist du? (blöde Frage ;-) ) LIebe Grüße

  • Ich denke beim autogenen Training kommt der Kopf auch zur Ruhe und dann können sich die Gedanken wieder einstellen - während beim Sport und Aktivität der Kopf eher "verdrängt" wird - oder?


    Ich schlafe beim Autogenen Training immer ein.....ist das peinlich, wenn man dann im Beisein von anderen das Schnarchen anfängt..... :-D


    Ich finde, du solltest an deinem Selbstwert und Selbstbewusstsein arbeiten, denn wenn man ständig nachfragen muss, ob der anderen einen noch liebt - macht man sich in einer gewissen Art und Weise abhängig und irgendwann kann es mal sein, dass das dem Anderen total gegen den Strich geht, dieses ständige-zeigen-müssen-dass-man-den-anderen-noch-liebt.


    Es hat ja einen Grund, dass er von EX getrennt ist und jetzt mit dir zusammen ist, warum DAS nicht sehen und verinnerlichen.....


    >>>>Ich mach auch schon eine Therapie, wegen den Ängsten und der Leere, aber
    es hilft nicht so viel. <<<<<<


    Vielleicht ist das die falsche Therapie oder der falsche Therapeut?



    <<<<<<<<<<<Ich möchte gerne gut alleine sein können, mich mit mir selbst wohlfühlen<<<<<<<<<<<


    Das ist ein Lernprozess, den man mit kleinen Schritten begehen muss, mit Sicherheit von Rückfällen gezeichnet.....und ich denke, bei mir war es so, es ist wirklich nicht einfach und es tut an manchen Stationen einfach unendlich -seelisch wie körperlich -weh......ich wusste nicht, dass Einsamkeit sooo weh tun kann......aber wenn man diesen Schritt überwunden hat und sich mit sich selber und seinen Dämonen auseinander gesetzt hat, dann lernt man schritt für Schritt mit sich selber alleine sein zu können.....


    Was hat meine Mutter immer gesagt, man ist eigentlich immer alleine - auch wenn man in einer Partnerschaft ist und DAS gilt es zu lernen und das gilt es auch aushalten zu lernen....und ich gebe ihr da Recht - auch wenn ich sie meist SCHÜTTELN könnte...... :kopf


    ich bin alleine und ich traue mich noch nicht wieder eine Partnerschaft einzugehen, denn ich denke, ich kann dann nicht für mich sein.....ich will dann auch möglichst naaaaaaaaaaah beim Partner sein und es fühlt sich fast so an, wie in-ihn-rein-kriechen-zu-wollen......ich bin dann mehr bei ihm, als bei mir und meinen Kindern...... :kopf :kopf :kopf :kopf
    und DAS wäre absolute Abhängigkeit .....ich glaube, ich habe das hier noch nie so geschrieben.......ufffff ;(


    ich brauche meine Kraft für meine Kinder und für mich und habe keine Reserven mehr, die ich einsetzen könnte, um mich von einem jeweiligen Partner in einer Partnerschaft "fern" zu halten.....

  • <<<<<<<<<<<Ich möchte gerne gut alleine sein können, mich mit mir selbst wohlfühlen<<<<<<<<<<<


    Das ist ein Lernprozess, den man mit kleinen Schritten begehen muss, mit Sicherheit von Rückfällen gezeichnet....


    Ja. Sehr empfehlen kann ich das Buch "Aussöhnung mit dem inneren Kind" von Erika J. Chopich. Und mal bei yt "Robert Betz Mich selbst lieben lernen" eingeben; ich darf ja nicht verlinken. Und dann ruhig auch mal ein bisschen weiter gucken, bei Robert Betz, gibt auch Meditationen, die dazu passen. Und wen ich eh immer empfehlen kann, ist der Martin Uhlemann... Man darf für sich finden, wer zu einem passt, diesbezüglich.


    Auch -oder gerade- wenn Du sagst, dass das nichts für Dich ist, Regenbogen... Lass´ es mal zu. Fühl´ mal alles, was dann kommt, ohne es weghaben zu wollen. Auch wenn es so sehr weh tut. Gib´ Deine Liebe da rein. Stell´ Dir Dich vor als kleines Mädchen, dass da so unendlich traurig, wütend, ängstlich, eifersüchtig ist - und umarme es ganz fest... Immer und immer wieder - vielleicht erstmal nur 10 Minuten am Tag. Das dauert, geht leider nicht von jetzt auf gleich. Und es gibt, wie Kopf-Salat schon sagte und ich bestätigen kann, immer wieder Rückschläge. Geduld ist auch nicht gerade mein zweiter Vorname. Stolpern, Hinfallen und immer einmal mehr wieder aufstehen. Annehmen was ist. Egal, was es ist. Jeden Widerstand aufgeben. So schwer. Und so lohnenswert. Weil Du dann irgendwann bei Dir ankommst...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • auch euch beiden vielen Dank für die Antwort und eure Worte!!! (auch für die Buchtipps)


    Wie macht ihr autogenes Training? Geht das auch genauso gut mit einer CD zuhause oder macht ihr das in einer Gruppe?
    Ich könnte da niemals einschlafen. Aber das ist doch toll, dann kannst du es immer machen, wenn du zuhause nicht zur Ruhe kommst ;-)


    Ich weiß dass ich am Selbstbewusstsein arbeiten muss. Ich frag ihn auch nicht ständig und er sagt es oft von sich aus, wieviel ich ihm bedeute. Er hat auch viele Hobbys,Arbeit,seine Kinder,... ist zeitlich nicht so flexibel, ich muss mich also sowieso mit dem alleine sein auseinandersetzen... Er hat das Thema zusammenziehen angesprochen(im Sinne von das wäre doch schön) aber ich kann mir das nicht vorstellen (im Moment), ich will meine Probleme auch nicht verdrängen, ich will auch Zeit nur für mich und meine Kinder haben (auch wenn ich die immer ziemlich verplane) und die Beziehung nicht mit viel Patchworkproblemen belasten. Hab gar nicht das Gefühl, dass meine Kinder zu kurz kommen, hab sehr viel Zeit nur mit ihnen und das brauch ich auch. Wobei dem Großen ist das spielen mit seinen Freunden schon wichtiger ;-)
    Hatte auch angst davor das ich die Beziehung verbrauche, weil ich ihn so sehr brauche (wenn ich meine Ängste hab), aber er ist einfach perfekt für mich, immer für mich da, aber zeigt mir Grenzen, schränkt sich nicht ein, hört mir immer zu, wir können uns einfach fallen lassen, fangen uns gegenseitig wieder auf, haben eine wunderbare Beziehung und er steht zu mir, auch wenn ich mal meine "Phasen" hab.


    zu dem "Es hat ja einen Grund, dass er von EX getrennt ist und jetzt mit dir zusammen ist, warum DAS nicht sehen und verinnerlichen....."


    sie hatte einen neuen und er hat noch lang versucht, die Beziehung zu retten. Hätte er sich getrennt, wäre es mit Sicherheit einfacher für mich


    Könnt ihr die Zeit mit euch alleine genießen? Was macht ihr dann?


    @Kopfsalat: waren deine Beziehungen bisher so? Wie gestaltest du deine freie Zeit jetzt?
    Kann das total verstehen, was du geschrieben hast. Geht mir manchmal auch so. Wir hatten einen gemeinsamen Kalender um Termine besser zu koordinieren, der hat mich fertig gemacht... überall Termine von ihm, Auftritt, WE wo er weg ist, Feste seiner Kinder mit der Ex(noch so ein Thema ;-) ), usw
    Hatte das Gefühl er hat ja eh gar keine Zeit für mich, hab mich als Lückenfüller gefühlt und das ich mich nur noch nach ihm richten muss, wenn ich ihn sehen will.
    Hab den Kalender gelöscht, wir müssen uns natürlich trotzdem noch absprechen, aber ich fühle mich jetzt wieder freier und plane auch Sachen wie es für mich passt.
    Möchte mich nicht abhängig machen, es soll ein geben und nehmen sein.

  • Es klopft an. Das Monster meldet sich wieder mal.


    Ich habe Angst, Angst dass es einen Weg herein findet.


    Angst, die überwiegt momentan und öffnet dem Monster langsam die Tür.


    Angst, wovor? Eine Menge.


    Meine Ma wird nächste Woche operiert, sie hat große Schmerzen und bekommt eine neue Hüfte.
    Eigentlich ein Routine eingriff, aber sie hat noch andere Erkrankungen die Risikofaktoren sind.
    Am Freitag haben wir erfahren, dass noch eine Anämie (Blutarmut) dazukommt. Sie erhält vor der OP eine Transfusion.
    Ich habe Angst, wenn ich ihr Gesicht sehe, vor Schmerzen so müde.
    Ich habe Angst, dass die OP nicht gut ausgeht.


    Dazu kommt dass ich gesundheitlich auch angeschlagen bin.
    Ich habe schon immer Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehabt.
    Vor 1 ½ Jahren wurde es schlimmer und ich habe mich mehr eingeschränkt.
    Mittlerweile kann ich kaum etwas Essen. (Mind. alle 2 Tage) bekomme ich nach dem Essen starke Krämpfe und Durchfälle. Seit 1 Woche bin ich Arbeitsunfähig (neue Stelle und Probezeit), ich schaffe das nicht mehr. Habe mein erstes und einziges Essen erst immer zwischen 15 und 16 Uhr zu mir genommen, weil ich sonst die Arbeit nicht mehr geschafft hätte. Habe ein CT hinter mir, das mein Körper auch nicht so leicht weggesteckt hat. Eine Darmspiegelung folgt noch. Ich selbst kann nicht ausmachen woran es liegt, habe halt das Gefühl irgendetwas vertrage ich nicht.


    Ich habe niemanden mit dem ich sprechen könnte.
    Von Problemen hört keiner gerne, auch nicht die Familie (oder erst recht nicht die Familie?!)
    …nein, habe einen Bruder und ne Schwester, beide wollen davon nichts hören. Die Probleme von anderen sind ja viel größer.




    Tat gut das hier mal loszuwerden und hilft den Blick etwas klarer zu bekommen.

  • hallo Team05


    hast du dich mal auf Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Allergien testen lassen? Es klingt so, als ob du das noch nicht gemacht hast....


    Für die OP Deiner Mutter wünsche ich dir viel Kraft und, dass alles gut geht :daumen

  • hallo Team05


    hast du dich mal auf Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Allergien testen lassen? Es klingt so, als ob du das noch nicht gemacht hast....


    Für die OP Deiner Mutter wünsche ich dir viel Kraft und, dass alles gut geht :daumen


    Erst einmal Danke!


    Habe schon einige Allergietest hinter mir, sowie einen Klinikaufenthalt als Teenager.
    Beim "normalen" Test habe ich auf fast allem reagiert (Gräser, Bäume....)
    In der Klinik wurde dann ein toller Prick-Test mit Obst gemacht, dort reagierte ich auf alles.
    Vor 4 Jahren wurden ein Paar Sachen im Blut getestet, dort Positiv auf Soja, versch. Gewürze...
    Naja, vom Bluttest halte ich nicht ganz so viel.
    Zudem bestehen viele Kreuzallergien.
    Ich habe gelernt auszusieben wenn ich die Symptome zeigte.
    Aber jetzt komme ich nicht drauf. Mal reagiere ich, mal nicht.
    Das macht mich fertig. körperlich, aber auch psychisch.
    Der Arzt meinte, dass man eine Unverträglichkeit auch bei der Darmspiegelung sehen könnte, ich bin da skeptisch und befürchte dass es noch länger Dauert, bis eine Diagnose steht.
    Das Thema Allergie nimmt mich sehr mit, da mir sehr lange gar nicht geholfen wurde und ich mich quasi selbst behandeln musste.

  • Team05


    Bist du auf Lebensmittelintoleranzen getestet worden? Das macht auch ein Internist, eine Darmspiegelung würde bei mir deswegen nicht gemacht.



    Ich wünsch dir viel Kraft und Nerven für die OP deiner Mutter.



    LG Jona