Arbeiten in Klinik/KH, Nachteile?

  • Ihr Lieben,
    ich frage für meine Freundin. Sie ist gelernte Sekretärin, steht im Leistungsbezug seit einigen Jahren und hat ein Jobangebot in einer Klinik gesehen. Essenswünsche von Patienten aufnehmen, in den PC übertragen.
    Als Wiedereinstieg würde ihr das sehr gut gefallen, sie hat nur Angst vor resistenten Keimen usw. Wie seht Ihr sowas? Begründete Sorge, oder kann man darüber hinwegsehen? Fällt Euch sonst was ein, was man bei der Arbeit in einer Klinik bedenken sollte? Sie kennt halt nur die Tätigkeiten in einem Sekretariat.
    Dankeschön.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • solange sie nicht durch irgendeine Krankheit (Krebs, Immunschwäche...) zu einer besonderen Risikogruppe gehört,
    ist es eher eine völlig unbegründete Angst-


    insbesondere, da sie ja wohl kaum mit offenen Wunden und/oder Schleimhäuten mit diesen Keimen in Berührung kommt :frag


    Hängen doch überall entsprechende Handdesinfektionsgeräte-


    könnte nicht ein anderer Grund der Wirkliche sein, und diese "Angst" mehr vorgeschoben? ;-)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)


  • könnte nicht ein anderer Grund der Wirkliche sein, und diese "Angst" mehr vorgeschoben? ;-)


    Das weiss ich net Luchsie, sie fragt sich halt ein paar Dinge weil sie Arbeit in einer Klinik net kennt und net weiss ob man einige Dinge anders betrachten muss als wenn man in einem Büro arbeitet. Ich konnte diese Fragen net beantworten und wollte daher Eure Meinung hören.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

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    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Ich finde es recht komisch, dass sie Leistungsbezugs hat und keine Notwendigkeit sieht in die Arbeit / die es anscheinend gibt/zu kommen... statt dessen sucht sie irgendwelche Nachteile...Ausreden.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • lenchen, findest Du diese Aussage net etwas anmassend?
    Jeder Mensch hat Ängste und Neigungen, net jeder kann auch jeder Arbeit nachgehen. Sie sucht keine Ausreden sondern versucht sich darüber gut zu informieren, net in etwas reinzurennen und dabei evtl. was wichtiges zu vergessen.

    Ich finde es vielmehr lobenswert dass sie das in Betracht zieht, da es gar nichts mit ihrer früheren Tätigkeit oder ihrer Ausbildung zu tun hat.

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    (Johann Wolfgang von Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von Nele64 ()

  • Wie der Arbeitsalltag aussehen wird und was zu beachten ist, wird ihr der neue AG am besten sagen können. Ansonsten gibt's ja glücklicherweise eine Probezeit. Ich wüßte spontan auch nicht, was man da beachten sollte, denke aber dass das nun kein lebensgefährlicher Job ist.
    Man muss halt mit Menschen auch kranken Menschen umgehen können, das ist vielleicht der größte Unterschied zum Sekretariat.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich finde es nicht anmaßend, das ist meine Meinung, daß derjenige der mehrere Jahre arbeitslos war, mit aller Kraft versuchen muss eine neue Arbeit zu finden. Eine Hostess im Krankenhaus ist wahrlich kein Knochenjob. Wenn sie solche Angst vor Keimen hat, soll sie auch öffentliche Verkehrsmittel oder Karneval meiden.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • ts ts...sowas von am Thema vorbei lenchen :rolleyes2: Gut, Du findest es net anmassend, ich schon. Ist das ja geklärt.


    campusmami, danke für Deinen Beitrag, sowas hilft ihr eher. Sie hat übrigens die Bewerbung dorthin abgeschickt. Manchmal denkt man halt aus dem Bauch heraus und net sachlich.

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  • Ich denke, dass die größte Herausforderung in diesem Job ist, dem Redebedürfnis der Patienten und dem gleichzeitig seinem Zeitplan gerecht zu werden.


    Aber ich drücke deiner Freundin die Daumen, dass sie die Chance bekommt, sich das anzuschauen.

    LG Campusmami



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  • Eine Hostess im Krankenhaus ist wahrlich kein Knochenjob. Wenn sie solche Angst vor Keimen hat, soll sie auch öffentliche Verkehrsmittel oder Karneval meiden.


    Manchmal weißich ja auch nicht :frag , es ist schon ein Unterschied zwischen KH und öffentlichen Verkehrsmitteln.
    Ich finde die Frage nach der möglichen Ansteckungsghefahr für Menschen, die mit dem Bereich nie was zu tun haben völlig nachvollziehhbar.
    Naja und was man als Knochenjob ansieht, da gehen die Meinungen wohl meilenweit auseinander.
    Ganz am Rande nicht jeder ist für jeden Job gemacht, das hat nichts mit, ich will nicht zu tun.


    Wichtig ist das Deine Freundin eine gute Einführung/ Unterweisung in die notwendigen Hygieneregeln bekommt, zu Ihrem Schutz aber auch zum Schutz der Patienten und anderen Mitarbeitern im KH.
    Ich drücke die Daumen :daumen


    Liebe Grüße


    Ute

  • Es gibt KEIN Risiko bei der Aufnahme von Essenswünschen der Patienten.... Da sind Krankenschwestern, Pfleger oder Ärzte und Therapeuten die jenigen, die Angst haben könnten. ABER AUCH NUR DANN, wenn sie überhaupt keine ahnung von irgendwelchen Hygienestandards hätten.


    Probleme mit resistenten Krankehauskeimen (MRSA, VRE oder E.coli-Stämme oder auch Clostridien-Stämme) haben in der Regel nicht die Angestellten des Krankehauses mit Patientenkontakt, sondern die Patienten. Übertragungen erfolgen, wenn überhaupt, DURCH das Personal, nicht AUF das Personal.


    Die Freundin braucht sich echt keine Sorgen machen. Sollte ein Patient mit einem luftübertragbaren Keim zu tun haben, dann dürfte sie da gar nicht rein ;-). Anderen Patientenkontakt wird sie bei der Aufgabe nicht haben, wenn ich das richtig verstehe.


    Schreibt jemand, der in einem Labor für Krankenhaushygiene 11 Jahre gearbeitet hat.

  • Hallo


    Erst habe ich gestutzt. Aber ich kann doch verstehen, dass jemand, der mit Krankenpflege nie etwas zu tun hatte, auch Angst haben kann. Die Medien vermelden ja auch eher Warnungen.


    Ich habe im Krankenhaus lange geputzt. Es war rückblickend eine tolle Zeit: Ich war jung genug, um den Knochenjob flockig zu erledigen. Ich mußte nicht wirklich nachdenken und am Ende konnte ich sehen, was getan war. Letztlich Verantwortung hatte ich auch keine. Krank war ich in der Zeit wirklich so gut wie nie. Ich denke, mein Immunsystem war sehr gut trainiert. Aber wenn es mich dann mal umgehauen hat, oh je oh je. Ich erinnere mich mit Grausen an eine einzige Mandelentzündung. Das ließ sich aber behandeln und damit war es gut. Insofern kann Arbeit im Krankenhaus auch ein Vorteil sein: Die Null Acht Fuffzehn Keime hauen einen da nicht mehr um. Gespräche mit Patienten habe ich damals gerne geführt, so Schnack zwischendurch halt.


    Gruß