Nach Trennung Uneinigkeit bez. Wohnort -> Aufenthaltsbestimmung beantragt

  • Den Antrag auf ABR zurückzuziehen war eine richtige Entscheidung, finde ich. Du hast ja sogar schriftlich von der KM über die Anwältin, dass keine Uneinigkeit über den Aufenthalt des Kindes besteht. Mehr brauchst Du im Moment nicht.


    Bezüglich der Caritas würde ich zunächst versuchen, das Ganze schriftlich zu lösen. Du siehst keinen Gesprächsbedarf, würdest aber gerne zu Vorwürfen der Mutter Stellung nehmen, wenn Dir diese schriftlich mitgeteilt werden. Sei kooperativ, aber auf jeden Zug musst Du ja auch nicht aufspringen.


    Und bitte bring nicht als "Drohung" ins Spiel, dass Eure Tochter zur Mutter muss, wenn sie nicht pünktlich zur Kita mitkommt. Mal abgesehen davon, dass ich nicht den zwangsläufigen Zusammenhang sehe, Eure Tochter muss es auch so nicht gesagt bekommen. Zweifel an Deiner Erziehungsfähigkeit sind zwischen Euch als Eltern zu lösen und nicht unter Einbeziehung des Kindes.

  • Ich rief da an, eine Diplomschlaumeierin behandelte mich sofort am Telefon wie einen Assozialen, der sein Kind verwahrlosen lässt und bot ihre Hilfe an zur Verständigung mit meiner Frau und zur Verbesserung mit dem Umgang mit meiner Tochter. :wow

    Leider ist es so, dass einem immer mal wieder Menschen begegnen die irgendwie in alten Mustern, ihren eigenen Lebensgeschichten oder schlicht in Klischees verstrickt sind.


    Früher hat mich das auch wahnsinnig genervt.
    Inzwischen habe ich mir angewöhnt diese Leute ausreden zu lassen, und dann ruhig und bestimmt zu sagen, dass diese Sichtweise in unserem Fall einfach nicht zutreffend ist.


    Manchmal setze ich dazu, dass ich auch gute Unterstützung habe, durch Menschen die unsere Situation wenigstens kennen.



    :strahlen

  • Ansonsten kann ich nur raten, dich in Gelassenheit zu üben. Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass du dich mit irgendwelchen Vorwürfen befassen musst. Nimm es nicht persönlich. So mancher kann hier ein Liedchen davon singen.


    Interessant, was im soeben fertiggestellten Gutachten alles an Vorwürfen gegen mich geäußert wird. Kein Wunder, dass wir da auf keine Elternebene kommen. Diese Vorwürfe werden, dessen bin ich mir sicher, auch weitergehen - auch die Kinder werden das spüren. Was möchte ich damit sagen? Man kann nur selbst mit gutem Beispiel vorangehen und die Kinder versuchen, wo es eben geht, aus den nicht ausgesprochenen Konflikten herauszuhalten. Meistens hat man keinerlei Einfluss auf das Handeln des anderen Elternteils. Wenn jemand mit Schlamm schmeißen möchte, dann tut er es auch, da hilft auch maximales Wohlwollen nicht. Aber das Wohlwollen ist am besten dort investiert, wo es auch maximal nützt: bei den Kindern.


    Ich werde immer der Todfeind der KM bleiben, schlimm genug. Aber das ist ihr Problem, nicht meines.

  • :hae: na ja, wenn da so von außen jemamd einen Standpunkt oder eben seine Wahrnehmung mitteilt, finde ich es schon wert, das mal zu reflektieren.


    Aber bot:
    Ich hätte den Antrag durchlaufen lassen.
    Wenn eh Einigkeit besteht, sollte es ja kein Thema sein das zu manifestieren. :-)
    Erst recht wenn die Anwältin der Gegenseite mir Handlungsweisen vorgibt.


    Jetzt ist es so, wie es ist und rein intuitiv würde ich sagen, da kommt noch was.
    Aus meiner bescheidenen Sicht, ist hier von deeskalierend bis taktisch kluger Schachzug jede Intention denkbar.


    Man darf gespannt sein und ich hoffe Du hälst uns auf dem Laufenden.
    Ich drück mal die Daumen :daumen , dass es so 'friedlich' bleibt. Am 9.03. bist du klüger.


    lg von overtherainbow :rainbow:


  • Mama hat sich vor 10 Tagen die Bänder am Fuß abgerissen.
    Am Sonntag wollte sie die Kleine mit Krücken holen.
    Bis dahin sahen wir uns nicht und ich war nicht im Bilde was den nun mit Ihren Fuß sei.


    Fakt ist aber, dass sie auf Krücken aus meiner Sicht unmöglich ihren Haushalt und die Kinderbetreuung schmeißen kann.

    entschuldige bitte, wieso sollte sie das nicht können? Ich hab mir im Oktober die Bänder gerissen, habe 3 kids (16,,6 und 2) und habe auch alles alleine weiterhin gewuppt (inkl. arbeiten ab 10 Tage nach dem Bänderriss).


    Mima

  • Das mag sein, gehen tut alles wenn es anders nicht geht.
    In unserem Fall darf sie nicht auftreten und ist die nächsten 6 Wochen krankgeschrieben.
    Einen Tag vor OP ist sie hingefallen und tat sich noch mehr weh.
    Ich bin ja da und habe unterstützt. Was für einen Sinn macht es sich zu quälen wenn der andere ET fähig ist und helfen kann?


    Ich weiß dass sie das nur aus Trotz macht.
    Sie würde es auch machen mit nur einem Bein.
    So ist das

  • Ich bin ja da und habe unterstützt. Was für einen Sinn macht es sich zu quälen wenn der andere ET fähig ist und helfen kann?


    Vielleicht möchte sie auf keinen Fall Deine Unterstützung. Also lass sie alleine wurschteln. Kinder sind nicht aus Glas, die zerbrechen schon nicht. Und vielleicht ist sie ja nicht alleine, sondern hat Helfer. Also: immer positiv denken, und wenn sie Hilfe möchte, dann wird sie das wohl auch äußern. Ob das, was sie macht, realistisch ist oder nicht, spielt da eine untergeordnete Rolle.

  • Ja das stimmt.
    Heute kam sie schon raus.
    Ich sagte ihr dass es besser wäre wenn sie nicht wieder bei mir zu Besuch ist.


    Daraufhin kamen böse Sachen wie "ich würde das also auf die harte Tour haben wollen" oder
    "Wirst schon sehen was du davon hast" ...
    Ich meine ich versuche den Wechsel in die Elternebene immer wieder aber sie wird sofort boshaft und bezieht es auf Tochter, so wie" du willst uns nicht "usw


    Nachdem sie aus dem KH war und ich ihr sagte dass es besser wäre sie würde nach Hause zu sich fahren wollte sie sofort die Sachen der kleinen mitnehmen .
    Sie holte sie von der Kita, ich kam beim früher wie erwartet nach Hause, sie kam nochmal kurz vorbei und nahm paar vergessene Sachen mit.
    Die kleine meinte zu mir "Papa wir fahren zu Mama weil ihr streitet Zuviel sagt Mama - ich will nicht streiten"



    Was bleibt mir da übrig?
    Ich habe dauernd das Gefühl die Tochter nur mit Mama bekommen zu dürfen?


    Gestern als ich ihr frisch gewaschene Wäsche brachte ins KH da umarmte mich die kleine und hielt mich ganz fest.
    Mama weinte plötzlich,meine fragte warum, Mama sagte weil sie sie so vermisst.


    Bei Kind kommt an, Mama weint wenn ich nich da bin.
    Auch nicht super, oder?


    Ich kann gegen diese Spielchen nichts machen.
    Ein Wechsel in die Elternebene ist somit immer automatisch mit dicker Luft verbunden.


    Jetzt bleibt die kleine die letzten 2 Wochen bei ihr und dann wechseln wir wochenweise

  • mmhhh, so ganz komme ich da nicht mit.


    Das ist doch jetzt so auch nicht das erste Mal, dass der Versuch Familie scheitert.
    Du hast doch schon die Erfahrung gemacht.

    Hat sie jetzt die Anmeldung unterschrieben?
    Warum geht das nicht vorher?


    Nur weil beide unterschreiben müssen, bedingt das ja keine gleichzeitige Anwesenheit.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Die kleine meinte zu mir "Papa wir fahren zu Mama weil ihr streitet Zuviel sagt Mama - ich will nicht streiten"


    Da werden leider Kausalitäten hergestellt, die so nicht stimmen. Und leider scheint dafür vor allem die KM verantwortlich zu sein. Sie zieht die Tochter immer wieder in Dinge hinein, die sie nichts angehen sollten. Ja, ich habe meiner Tochter auch schon gesagt, dass ich von ihrer Mutter getrennt bin, weil wir zuviel streiten und das dann nicht schön wäre für sie, aber sie daran leider nichts ändern kann - und die Kinder kriegen ja schon immer wieder das mit, was in den Verfahren passiert, weil die KM einfach nicht schweigen kann oder will. Aber daran kann ich nichts ändern, außer immer wieder zu vermitteln, dass die Kinder keine Schuld trifft. Schwierig.


    Ich meine ich versuche den Wechsel in die Elternebene immer wieder aber sie wird sofort boshaft und bezieht es auf Tochter, so wie" du willst uns nicht "usw


    Klingt nach Mutter-Tochter-Symbiose, und dass die Mutter sich nicht vorstellen kann, ohne die Tochter zu leben. Da ist möglicherweise das Kind das Therapeutikum für das Wohlergehen der Mutter. Zugegeben: ich schließe da - anhand dessen, was ich gelesen habe - möglicherweise von meiner auf Deine Situation. Aber die Lösung scheint mir zu sein, sich beim Kontakt mit der Mutter auf die Übergaben und ein absolutes Minimum an Kommunikation zu beschränken, wenn es nicht direkt die Tochter betrifft. Alles andere wird so interpretiert, wie es die KM sieht, und das muss nichts mit den objektiven Gegebenheiten zu tun haben. Viel Glück!


    Das ewige Gezerre an der Tochter finde ich schlimm. Ich würde versuchen, da kinderpsychiatrische Unterstützung für die Tochter zu finden.

  • Frau hat die Kleine mitgenommen nach OP.
    Ich war jadagegen, dass sie bei mir rumsitzt während ihr Fuss heilt.


    Habe mich nun mit der Caritas Dame getroffen.
    An und für sich eine angenehmes Gespräch.
    Das erste was sie anmerkte war, dass 14 Tage Wechseln zu lange sei.
    Na Wahnsinn????..... als ob es an mir liegt dass wir weiterhin jetzt noch 14 Tage machen.
    Wochenlange predige ich, lass uns das verkürzen.
    Meine Frau hätte ja jetzt schon auf eine Woche umsteigen können, hatten wir ja besprochen, aber da sie die Kleine jetzt wegen Fuss Drei Wochen nicht hatte, muss sie das natürlich aufholen.


    Ansonsten riet sie mir in die Elternebene zu wechseln, ich sagte ihr es läge nicht an mir....


    Ansonsten will die Dame nun Gespräche führen mit uns beiden.
    Und alles soll schriftlich fixiert werden.


    Wir werden sehen was da rauskommt.
    Ich hoffe meine Frau wird klar im Kopf.


  • Ansonsten riet sie mir in die Elternebene zu wechseln, ich sagte ihr es läge nicht an mir....


    Bist du sicher? :pfeif:pfeif


    Die Beratung scheint ja ein Schritt in die richtige Richtung zu sein.
    Wollen wir hoffen, das alle Beteiligten sich darauf einlassen.

    Mit Gruß :wink
    Vaquera


    Life is simple: Eat, sleep, ride... :love:

  • Ansonsten will die Dame nun Gespräche führen mit uns beiden.
    Und alles soll schriftlich fixiert werden.


    Diese sollten regelmäßig stattfinden. Pass mal auf, ob das auch der Fall ist oder ob sie einseitig abgesagt werden. So etwas bräuchten wir auch, allerdings ist dafür wohl auch erforderlich, dass sich beide tatsächlich darauf einlassen. Ich hoffe, dass dies bei der KM ebenso der Fall ist wie bei Dir.

  • wird der 14-tägige Wechsel als die bessere Frequenz beschrieben.


    Eine Erziehungs- und Paarberaterin wird dahin gehend zitiert ....


    Ich würde ihr jetzt mit dieser Aussage nicht so viel Gewicht einräumen

  • Hallo Löwe,

    Ich würde ihr jetzt mit dieser Aussage nicht so viel Gewicht einräumen

    ,
    da gebe ich Dir recht, aber:
    Warum nicht über diesen Ansatz nachdenken?
    Ich kann das nachvollziehen. Ich brauche auch Zeit zum ankommen. Die Vorstellung permanent versuchen anzukommen und dann wieder zu wechseln empfinde ich als gruselig. Ich bin erwachsen, ich werde zum Glück in diesen Zustand nicht gezwungen. Und wenn es so wäre, würde ich mich wehren: mit Händen und Füßen, mit meiner Stimme, mit Tatsachen, die ich schaffen würde. Diese Möglichkeit haben die Kinder leider nicht. Erst ab einem gewissen Alter (so um die 10 Jahre) schaffen viele Kinder diesen Zustand ab, sie werden dann endlich wahr- und ernst genommen.
    LG Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

    Einmal editiert, zuletzt von Lotta24265 ()

  • Warum nicht über diesen Ansatz nachdenken?

    Weil 14-tägige Umgangspausen generell als ungünstig angesehen werden.
    Je kleiner die Kinder - um so ungünstiger.


    Der eigentliche Fehler bei der Beurteilung des Wechselmodells ist häufig das ausgewachsene Menschen meinen "nicht so leben zu wollen" und das dann auf Kinder übertragen.
    Kinder haben aber eine ganz andere Wahrnehmung von Raum und Zeit. Wenn sie an einem Ort sind dann sind sie da - und machen sich weniger Gedanken um das was gerade nicht da ist.


    Unser Wechselmodell beruht seit rund 10 Jahren mehr oder minder auf Wechsel nach etwa halben (!) Wochen (ein sehr strikter Plan der zu 95% statisch ist). Und das wird von unserem Kind überwiegend positiv erlebt. Sie ist an beiden Orten sehr gerne.
    Wenn sie ihr Leben mit dem anderer Trennungskinder (Schule / Umfeld) vergleicht, ist sie sehr froh mit dem was sie erlebt.