Nach Trennung Uneinigkeit bez. Wohnort -> Aufenthaltsbestimmung beantragt

  • Verstehe ich das richtig ?
    Eine gerichtliche Regelung des ABR sei nicht nötig ("der Antrag ist abzulehnen") weil sie Dir ein De-Facto ABR zugesteht.


    Dann ist doch alles gut .... oder ?


    Vielleicht ungeschickt formuliert, aber im Prinzip wärt ihr euch damit einig.




    PS: Kopf hoch - Wir haben nun schon rund 10 Jahre Wechselmodell ... obwohl die Randbedingungen nicht dafür gemacht sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Loewe_63 ()

  • Mal eine ganz andere Frage:
    Brauchst Du für die Schulanmeldung überhaupt zwingend die Unterschrift der Mutter?


    Als meine Tochter in eine weiterführende Schule kam (Gymnasium) und dann später auf die Realschule gewechselt hat, habe ich die Schulanmeldungen und auch die Abmeldung vom Gymnasium ganz alleine unterschrieben. Es hat niemand nach der Unterschrift des Vaters gefragt.


    Sie haben sich nur nach dem Sorgerecht erkundigt für den Fall, dass er mal auftaucht und Informationen möchte, um sich abzusichern, ob sie ihm Auskünfte geben dürfen oder nicht.


    Ich weiß jetzt nur nicht, ob das bei der 1. Klasse anders gehandhabt wird oder evtl. von Bundesland zu Bundesland verschieden ist.....

  • Die Entscheidung über die weiterführende Schule gehört eindeutig zu den Bereichen, die das Sorgerecht betreffen. Im Streitfall wird die Grundschule und die weiterführende Regelschule wegen der Schulpflicht die Schule, auf die das Kind auch ohne beidseitige Unterschriften gehen müsste.


    Verlangen weiterführende Schulen nur eine Unterschrift, steht oft im Kleingedruckten bzw. in den entsprechenden Schulverordnungen, dass die Schule die elterliche Abstimmung voraussetzt und der Unterschreibende im Namen des anderen Sorgeberechtigten mit unterschreibt. Kommt es also mal zu einer Auseinandersetzung, ist man als unterschreibender AE ggfls. in Erklärungsnot. Andererseits kann man dann darauf beharren, dass vom Ex kein Widerspruch kam.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Heute kam Post von Ihrer Anwältin.
    Der Antrag sei abzulehnen, da die Schulanmeldung nicht abhängig sei vom ABR, sondern vom Wohnort des Kindes und hier hätte die Kindsmutter ja durch eben nicht "Ummeldung" des Kindes usw. klare Zeichen gesetzt, dass ein Schulbesuch wohl nur dann bei mir von statten gehen kann.


    Das deutet darauf hin, dass die KM meint, nicht mit Dir direkt sprechen zu können, sondern eben nur auf anwaltlichem Wege. Und dies bedeutet für mich: Ihr werdet noch viele Streitereien und Auseinandersetzungen ums Kind vor Euch haben, und die gemeinsame Sorge wird so nicht funktionieren.


    Was die Anwältin angeht, kann ich dem nicht so ganz folgen: Der Wohnort des Kindes kann durch denjenigen bestimmt werden, welcher das (alleinige) ABR hat. Wenn die Schulanmeldung vom Wohnort des Kindes abhängt, dann auch vom Sorgerecht, zumindest dem ABR. Die KM hat zur Zeit eben das Kind nicht umgemeldet, aber warum sind das klare Zeichen? Wer sagt Dir, dass es morgen nicht anders sein wird? Oder wenn Du etwas machst, was ihr nicht passt, dass sie Dir dann auf diesem oder anderem Wege das Leben schwer machen möchte bzw. wird?


    Da wäre ich sehr auf Habachtstellung. Übrigens: Natürlich kann ein Anwalt schreiben, dass ein Antrag abzulehnen sei, aber über die Ablehnung oder Annahme des Antrags entscheidet immer noch das Familiengericht. Ich habe den Eindruck, dass gerade hier rechtliche Rahmenbedingungen zum Wohle des Kindes geschaffen werden müssen, damit dieses nicht der Willkür eines Elternteils ausgesetzt wird bzw. ist. Guten Willen zu zeigen, ist zwar nicht verkehrt, aber pass nur auf, dass Du da nicht ausgenutzt wirst bzw. dies als stillschweigende Zustimmung gewertet wird.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Das deutet darauf hin, dass die KM meint, nicht mit Dir direkt sprechen zu können, sondern eben nur auf anwaltlichem Wege. Und dies bedeutet für mich: Ihr werdet noch viele Streitereien und Auseinandersetzungen ums Kind vor Euch haben, und die gemeinsame Sorge wird so nicht funktionieren.


    Darauf deutet für mich erst mal nichts hin. Jedenfalls nicht in diesem Zusammenhang. Dada hat einen Antrag auf Übertragung des ABR gestellt. Die KM hat Post vom Gericht bekommen und nimmt nun mit anwaltlicher Hilfe Stellung. Durch ihr Mietmaul bestätigt sie quasi, dass die Eltern sich einig sind, dass das gemeinsame Kind am Wohnort (1. Wohnsitz) von Dada zur Schule geht.


    Und damit ist zunächst auch der "Streit" um das ABR vom Tisch. Beide Eltern sind sich in der Frage "wo wohnt das Kind und auf welche Schule soll es gehen" einig. Sollte nun die Schulanmeldung wie kommuniziert erfolgen, ist der ruhende Antrag zurück zu ziehen. Das ABR teilen sich dann weiterhin Dada und die KM - so und nicht anderes sieht gleichberechtigte Elternschaft aus.

  • Ok.
    Halte ich raus.


    Ausgezogen ist sie zum 01.12.


    Ich würde gerne einige Meinungen hören wollen, ob es Sinn macht den Antrag auf ABR zurückzunehmen, wenn sie jetzt beim JA zustimmt.
    Das beim JA ist ja nicht wirklich bindend und funktioniert so lange wir uns einig sind.
    Einig sind wir uns aber immer nur dann, wenn ich sie dazu zwinge.



    Ich würde nichts per Gericht durchzusetzen versuchen, was ich auch gütlich einigen kann. Sie hat der Schule zugestimmt, der erste Wohnsitz ist bei Dir, soweit ist die Sache einvernehmlich geklärt. Nur aus Formgründen würde ich dafür kein Gericht bemühen. Falls sie jetzt doch noch heimlich das Kind bei sich anmeldet, einbehält oder sonst irgendwie gegen Abmachungen verstösst, kannst Du immernoch einen Antrag stellen. Bis dahin sei froh, dass es so läuft und sie morgens und abends fährt.
    Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass kürzere Aufenthaltszeiten besser für das Kind sind.



  • Die Anwältin sagt genau das, alles ist geklärt und die KM stimmt der Schule zu, fertig. Sei Abzulehnen heisst nichts anderes als dass die KM einen Prozess vermeiden will.




  • Tut Euch einen grossen Gefallen und schicke sie nicht mit solchen Aussagen zur Mama. Du bringst die Kleine damit in grosse Gewissenskonflikte.


  • Eben. Als Mann wird man Sachen gefragt, die Müttern stillschweigend zugebilligt werden.



    Naja, ich denke jetzt nicht, dass das was damit zu tun hat, ob Vater oder Mutter, sondern bei wem das Kind gemeldet ist.

  • grünschnabel
    Im Prinzip stimme ich Dir zu .... aber ich hab das auch alleine unterschrieben - ohne Rückfragen.


    Ich vermute dabei aber eher das, was Volleybap schrieb:

    Verlangen weiterführende Schulen nur eine Unterschrift, steht oft im Kleingedruckten bzw. in den entsprechenden Schulverordnungen, dass die Schule die elterliche Abstimmung voraussetzt und der Unterschreibende im Namen des anderen Sorgeberechtigten mit unterschreibt. Kommt es also mal zu einer Auseinandersetzung, ist man als unterschreibender AE ggfls. in Erklärungsnot. Andererseits kann man dann darauf beharren, dass vom Ex kein Widerspruch kam.

  • Das WM wird erstmal weiterbestehen.
    Ich höre die Kleine am Sonntag übergeben müssen.
    Sie ist aber immernoch bei mir.


    Mama hat sich vor 10 Tagen die Bänder am Fuß abgerissen.
    Am Sonntag wollte sie die Kleine mit Krücken holen.
    Bis dahin sahen wir uns nicht und ich war nicht im Bilde was den nun mit Ihren Fuß sei.


    Fakt ist aber, dass sie auf Krücken aus meiner Sicht unmöglich ihren Haushalt und die Kinderbetreuung schmeißen kann.
    Sie hatte mich zwar am Samstag schon gefragt ob sie bis zur OP bei mir bleiben könnte, aber ich sagte man müsse doch erstmal das Arztgespräch abwarten usw.
    Am Sonntsg wie gesagt kam sie an und mir war klar das ist für sie so nicht zu schaffen.


    Ich habe dann zugestimmt, dass sie vorübergehend hier bleiben kann.
    Hätte ich sie nicht aufgenommen, hätte sie aus Trotz versucht ihre 2 Wochen mit der Kleinen durchzuziehen.
    Mit den Krücken dürfte sie nicht mal Autofahren.
    Tut sie aber doch, sie hat einen Automatik und erwischt hat es den linken Fuß.
    Heute ist die OP.
    Sie wird wohl paar Tage im KH bleiben und danach fällt sie erstmal 1-2 Wochen flach bis der Gehgips kommt.


    Solange bleibt die Kleine dauerhaft bei mir.
    Der Termin heute beim AG ist in Absprache meines Anwalts mit Gericht in JA ruhend gestellt.
    Das Schreiben ihres Anwalts ist de facto tatsächlich geschrieben um diese ABR Sache zu vermeiden.
    Wir werden sehen ob Sie am 8.3 zustimmt.


    Tut sie es nicht lebt das Verfahren auf.
    Das sie dann noch das ABR zugesprochen bekommt halte ich jetzt für sehr unwahrscheinlich.

  • Heute kam Antwort von ihrer Anwältin.
    Das Verfahren sei unbegründet und daher nicht ruhend zu stellen, sondern aufzuheben.
    Sofern keine Aufhebung kommt wird es durchgezogen.


    Witzig nur dass meine Frau seit heute im KH liegt, heute operiert wird und morgen definitiv nicht aus dem KH kommt.
    Dann gehe ich da eben alleine hin morgen, sofern das Gericht den Termin nicht löscht.


  • Das Verfahren sei unbegründet und daher nicht ruhend zu stellen, sondern aufzuheben.
    Sofern keine Aufhebung kommt wird es durchgezogen.


    Dann gehe ich da eben alleine hin morgen, sofern das Gericht den Termin nicht löscht.


    Was will die Anwältin "durchziehen" wenn der Antrag ruht?

    Mit Gruß :wink
    Vaquera


    Life is simple: Eat, sleep, ride... :love:

  • Ich habe keine Ahnung.
    Ich habe dann zurückgezogen.
    Macht ja keinen Sinn, wir sind uns ja einig was die Schule angeht.
    Es fehlt nur ihre Unterschrift am 08.03.


    Die Anwältin hätte den Termin heute stattfinden lassen, obwohl meine Fr. im KH liegt nach einer 2-fachen Bänderop am Fuss gestern.
    Also laufen ist nicht.


    Verstehen die Götter.
    Als ich heute bei ihr im KH war meinte sie alles sei richtig.
    Sie wäre zur Not auch auf Krücken dahin...
    ?-(


    Ich sagte nur ja wegen mir zurückgezogen, statt ruhendgestellt.
    Ich kann das jederzeit wieder beantragen....


    Egal.


    Morgen will sie raus und Kleine an der Kita abholen, weil ich sie abends nicht holen kann pünktlich.
    Ich habe ja auch einen Job, plane wochenlang voraus wegen WM und habe jetzt die Kleine doch länger.
    Kein Problem, ich habe eine Bekannte aus meinem Dorf (meine Angestellte) die auch ein Kindergartenkind hat.
    Sie würde meine Tochter morgen mitnehmen und 2-3 Stunden aufpassen.
    Passt meiner Frau nicht.

    Morgen will sie raus aus KH und Kleine an der Kita abholen, weil ich sie abends eben nicht holen kann.
    Ich meine sie kann ja nichtmal gehen, wenn sie hinfällt oder so ist es vorbei.
    Im Fuss hat sie 2 Schrauben und Platten.

    Absolut nicht nachvollziehbar.


    Heute bekam ich einen Brief von der Caritas.
    Ich soll mich doch melden, meine Frau möchte Gespräche führen...


    Ausgangspunkt war die Tatsache dass die Kleine nach Gutenacht-geschichte (wenn sie nochnicht müde ist) IPod spielen darf...
    Passt ihr nicht.
    Habe am JA nachgefragt.Ja die Beratungszeit (wir sind uns ja einig jetzt) beim JA ist begrenzt und weitere Gespräche im Moment nicht nötig, ich könne gerne wenn ich wollte dieses Angebot annehmen.
    Ich rief da an, eine Diplomschlaumeierin behandelte mich sofort am Telefon wie einen Assozialen, der sein Kind verwahrlosen lässt und bot ihre Hilfe an zur Verständigung mit meiner Frau und zur Verbesserung mit dem Umgang mit meiner Tochter. :wow


    Ich müsse einen Termin ausmachen.Ich habe der Dame dann gleich mal die Puste aus den Segeln genommen und erklärt, dass ich garnichts müsse.
    Wenn sie meint eine Rechtsgrundlage zu haben um mir "hinten reinschauen zu müssen", dann soll sie mir dies vorlegen.
    Ich habe einen Termin zugestimmt, mit der Bedingung dass ich alleine mit der Dame reden kann um die Sache aus meiner Sicht zu schildern.
    Danach können wir uns gerne zu Dritt unterhalten.

    Wenn ich ehrlich bin habe ich jetzt schon keine Lust mich da rechtzufertigen und bereue nun schon, den Termin heute nicht aufrecht erhalten zu haben bei Gericht.

    Ich arbeite Vollzeit, mein Haus ist pikobello, mein Hund ist sauber, ich stinke auch nicht, ich wasche, putze, Kind hat immer saubere Klamotten, wird gepflegt, gehätschelt, versorgt, hat zu Essen und vieles mehr, meine Möbel sind staubfrei, meine Toiletten sauber, ich mache mit Ihr Schulaufgaben, wir lesen, Gutenachtgeschichte jeden Abend...Ich fahre meiner Ex IHRE Scheiss-Wäsche frisch gewaschen und gebügelt nach der Arbeit mit Tochter ins KH, bringe ich Sachen mit, Essen (Schnitzel habe ich ihr gebraten weil sie es sich wünschte) und habe im Moment fast keine Zeit für mich und soll mich von einer Caritas-Tussi belehren lassen, welche Erziehungsmethoden gut sind und welche nicht? :lgh


    Ich meine das Kind soll lernen Verantwortung zu tragen.
    Als ich in den ersten Wochen ganz alleine, mit Vollzeitjob, Haus Hund und Kind fast täglich nach Gute-Nacht-Geschichte bei der Kleinen im Bett weggepennt bin, da stellte ich irgendwann fest, dass die Kleine morgens immer totmüde war.
    Sie wollte nicht aufstehen, trödelte solange herum, keine Hose anziehen, alles dauerte ewig, bis ich, obwohl ich 2h eher wach war, dennoch zu spät zur Kita kam.
    Ich wurde einmal nachts wach und musste feststellen, dass die Kleine wenn ich wegschlief, einfach nachts mit Ihren Puppen spielte oder mit eben mit dem Ipod.
    Sie ist ja noch nicht müde und ich würde schlafen.... :lgh


    Ich erklärte ihr dann, das wenn sie nachts Party machen kann, kann sie auch aufstehen.
    Wir müssen zur Kita. Pünktlich.
    Und wenn das nicht klappt, dann würde sie vielleicht zur Mama kommen, weil der Papa zu unfähig ist sie pünktlich zur Kita zu bringen.
    Sie machte ein langes Gesicht und sagte, dass sie hier bleiben will.
    Ich meinte nur dass es mir egal sei ob sie nach dem zu Bett gehen noch spielt, Hauptsache sie ist morgens wach und macht mit.
    Die Alternative wäre sie nachts ans Bett zu zwingen.
    Auch nicht super.
    Ab diesem Tag steht sie maximal 10 Minuten nach mir auf und fragt im Halbschlaf an der Treppe ob wir verschlafen hätten?


    Sicher ist das nicht schön.
    Ich will ihr keine Angst machen, aber die Angst ist begründet und sie muss das wissen.


    Ich sage euch, das alles macht mich nicht fertig, aber ich habe einfach zu viel Geduld.




















  • [size=10]Und wenn das nicht klappt, dann würde sie vielleicht zur Mama kommen, weil der Papa zu unfähig ist sie pünktlich zur Kita zu bringen.


    So etwas würde ich vermeiden.. Bring dein Kind nicht in diesen Konflikt.
    Die Mama hat nichts mit eurem Zeitplan zu tun...
    Du bist Papa, du entscheidest, wann es ins Bett geht.
    Am Wochenende kann man da evtl. etwas mehr Spielraum einräumen.
    Kinder brauchen ihren Schlaf, auch wenn sie das selbst nicht immer einsehen wollen ;-)


    Ansonsten kann ich nur raten, dich in Gelassenheit zu üben. Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass du dich mit irgendwelchen Vorwürfen befassen musst. Nimm es nicht persönlich. So mancher kann hier ein Liedchen davon singen.
    Manches muss man weg atmen, damit der Blick für das Wesentliche offen bleibt.


    Mein zweiter Rat wäre, dich emotional von der KM zu lösen. Fühlst du dich nicht ausgenutzt?
    Wechsle von der Paarebene auf die Elternebene. Konzentriere dich auf euer Kind.
    Nicht auf KM´s persönliche Belange (und Speisepläne :rolleyes2: )

    Mit Gruß :wink
    Vaquera


    Life is simple: Eat, sleep, ride... :love: