Nach Trennung Uneinigkeit bez. Wohnort -> Aufenthaltsbestimmung beantragt

  • Das Mindeste wäre für mich,eine schriftlich von beiden unterschriebene Vereinbarung über den Lebensmittelpunkt Eures Kindes. Sonst ändert die KM ihre Meinung in Kürze, und das Theater geht erst richtig los. Du brauchst für Euer Kind Planungssicherheit. Würde ich bei einem Termin beim JA unterschreiben (lassen)

  • :frag


    Untereinander uneinige Eltern ist das JuA doch gewohnt. Eher kommt es darauf an, dass Du sehr am Kindswohl rüber kommst, lösungsorientiert arbeitst. Insofern wäre doch ein Termin beim JuA gar nicht so verkehrt. Und das Verfahren ließe ich dann auch nur ruhend, bis zur Einschulung. Vermutlich wollt ihr beide dasselbe: Den Wechsel des Kindes in den eigenen Haushalt mit einem mehr oder weniger großzügigen Umgangsrecht des anderen Elternteils.


    Gruß

  • Die Dame vom JA hat mir ja geschrieben, dass die sich freut usw....
    ...und das deswegen keine extra schriftliche Vereinbarung nötig ist.
    Denn mit Unterschrift bei der Schule bestätigt sie es ja...


    Ich solle nur den Richter informieren.


    Wir haben bisher ein 14 tägiges Wechselmodell vereinbart.
    Das kann sogar zur Schulzeit beibehalten werden.
    Sie wohnt nur 20km weg.
    Nach der Schule geht die kleine in den Hort und wird dann von einem von uns beiden um16:30h abgeholt.


    Ich habe vorgeschlagen dass wir ab März im Wochenryrhmus wechseln, weil ich der Meinung bin, dass 14 Tage die bald 6 -jährige zu sehr entfremden vom anderen Elternteil.
    Sie hat zugestimmt.


    Mir geht es doch garnicht darum, dass die Kleine für immer dauerhaft bei mir bleibt.
    Auch ihre Mama soll doch (sofern sie es leisten kann) einen vernünftigen normalen Umgang bekommen.


    Sollte die Kleine irgendwann den Wunscj äußern hier oder da auf Dauer leben zu wollen, bin ich der Letzte der das nicht respektiert.

  • Nebensächlich aber:

    Sie hat genug Freizeit, auch und insbesondere Kinderfreie Zeit mit Next, ohne dabei als "schlechte" Mutter da zu steht, die ihr Kind nur zum Ungang sieht


    Gilt bei einem 50:50 Wechselmodell für den Vater genauso *hüstel*.


    Dada
    Bin da nicht so firm, weil ich schon immer alleiniges Sorgerecht und damit ABR hatte. Aber so eine Art "Gewohnheitsrecht" erstmal einschleifen zu lassen, wie hier mehrfach empfohlen, klingt für mich recht nachvollziehbar. Und wie du schon selbst sagst: 20km sind nicht die Welt.

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  • Ich habe vorgeschlagen dass wir ab März im Wochenryrhmus wechseln, weil ich der Meinung bin, dass 14 Tage die bald 6 -jährige zu sehr entfremden vom anderen Elternteil.
    Sie hat zugestimmt.


    :daumen Das ist sicher gut für's Kind


  • :daumen Das ist sicher gut für's Kind

    Wenn ich in diesem Zusammenhang "...gut für´s Kind" lese, könnte ich explodieren.


    In/An einer Trennungssituation ist überhaupt nix gut für´s Kind.
    Die Eltern haben als Eltern versagt, weil sie es nicht schaffen, ihre Probleme so zu lösen, dass die Familie zusammen bleibt.
    Der Zusammenhalt und die Geborgenheit einer intakten Familie wäre gut für´s Kind! (Von Ausnahmefällen wie z.B. Kindesmissbrauch usw abgesehen)


    Ob das Kind nun im 14-tägigen Wechsel oder im wöchentlichen Wechsel aus seiner gewohnten Umgebung beim Vater in die 20 km entfernte, völlig fremde Umgebung bei der Mutter wechselt, dürfte für das Kind relativ unerheblich sein.
    Im gewohnten Umfeld des Vaters kennt es seine Umgebung, hat dort Freunde, soziale Kontakte, Schule, Nachbarn etc.
    Am neuen Wohnort der Mutter kennt es nix. Es wird dort in jedem Fall das vermissen, was es in seiner bisherigen Umgebung hatte, incl. des Vaters.
    Zusätzlich darf es sich noch darüber freuen, dass an der Seite/in der Wohnung der Mutter ein neuer Lebensgefährte der Mutter ein und aus geht.
    Unter dem Aspekt der gerade für kl. Kinder so wichtigen Kontinuität betrachtet, muss das Kind vor lauter Glück ob der Trennungsfolgen fast aus der Hose springen.


    Wenn schon Trennung, die idR. den Kindern den Boden unter den Füssen wegzieht, dann erhaltet den Kindern doch bitte, wenn es möglich ist, das kleine Stück Kontinuität und lasst sie in ihrer gewohnten Umgebung.


    LG
    Joachim





  • Ob das Kind nun im 14-tägigen Wechsel oder im wöchentlichen Wechsel aus seiner gewohnten Umgebung beim Vater in die 20 km entfernte, völlig fremde Umgebung bei der Mutter wechselt, dürfte für das Kind relativ unerheblich sein.


    20 Kilometer mögen zwar nicht die Welt sein, aber je nachdem, was das Kind neben der Schule dann so an Freizeitbeschäftigung hat, kann das bedeuten, es mehrfach pro Tag hin- und herkutschieren zu müssen - und da geht schon eine Menge Zeit drauf. Wenn wir mal davon ausgehen, dass beim TS hier eine Portion guter Wille vorhanden ist, sollte man ihm eher empfehlen, das Ganze mal praktisch durchzudenken - und zwar im Hinblick auf den zu erwartenden Alltag des Kindes. Auf jeden Fall würde ich empfehlen, dem Kind eine Möglichkeit zu verschaffen, z. B. in einer therapeutischen Spielgruppe, seine Gedanken und Gefühle ausleben zu können, ohne dauernd zwischen den unterschiedlichen Interessen hin- und hergezerrt zu werden (und die Gefahr sehe ich sehr real).

  • Die Einladung zur Schuleinganguntersuchung geht an den Erst-Wohnsitz des Kindes - ebenso ist in vielen Bundesländern der Wohnort/Straße/Hausnummer für die Grundschulzuordnung entscheidend.
    Dazu geht das Kind jetzt auch an diesem 1. Wohnort in den Kindergarten.


    Da würde ich gar keine Diskussion aufkommen lassen -warum sollte das was bisher mit dem Kiga ging - nicht auch dann gehen ?


    Gehen tut viel, sabotiert werden kann noch mehr. KiGa und Grundschule in Entfernung von 20 km ist im Alltag unpraktisch und erschöpfend. Schlimmer noch bei Schulpflicht. Ein Wechselmodell mit 20 km Abstand ist was Freundschaften/Besuche von kleinen Kindern betrifft auch unpraktisch. Da muss man Besuche in der zweiten eigenen Woche ja auf 3 Wochen im voraus planen (und umgekehrt). Wöchentlicher Wechsel war bei mir da schon sehr hinderlich. Das bedarf dann viel Elterntaxiarbeit, wo normal das die Kinder das fast unter sich ausmachen und mit Füßen und Fahrrad lösen würden.

  • :hae: nun gut, es ging aber doch dem Grunde nach nicht um pro und contra Wechselmodell, oder?



    also bot:
    Ich würde den bestehenden Antrag nicht zurück ziehen oder ruhen lassen.
    Kontinuität und Sicherheit sind für mich nicht verhandelbar und der andere ET muss sowohl gesellschaftlich als auch monetär erheblichen Mehraufwand leisten.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • In/An einer Trennungssituation ist überhaupt nix gut für´s Kind.

    Ich kann mir viele Konstellationen vorstellen in denen es mit Trennung besser für das Kind ist als ohne.

    Die Eltern haben als Eltern versagt, weil sie es nicht schaffen, ihre Probleme so zu lösen, dass die Familie zusammen bleibt.

    Und wenn denn schon die so genannte Familie nicht zusammen bleibt, so scheint es mir doch von Vorteil zu sein, wenn nicht ein Elternteil verschwinden muss.



    Also machen diese Eltern in meinen Augen derzeit noch das Beste aus einer schwierigen Situation.


    Schlimm wird es, wenn ein Elternteil falsch spielt und die Elternebene für die Zukunft nachhaltig stört. (Das könnte hier KM sein).
    TS kann vielleicht noch am zutreffendsten einschätzen was ihre nächsten Schritte sein könnten.

  • Mit Gruß :wink
    Vaquera


    Life is simple: Eat, sleep, ride... :love:

    Einmal editiert, zuletzt von Vaquera ()

  • Gehen tut viel, sabotiert werden kann noch mehr. KiGa und Grundschule in Entfernung von 20 km ist im Alltag unpraktisch und erschöpfend. Schlimmer noch bei Schulpflicht. Ein Wechselmodell mit 20 km Abstand ist was Freundschaften/Besuche von kleinen Kindern betrifft auch unpraktisch. Da muss man Besuche in der zweiten eigenen Woche ja auf 3 Wochen im voraus planen (und umgekehrt). Wöchentlicher Wechsel war bei mir da schon sehr hinderlich. Das bedarf dann viel Elterntaxiarbeit, wo normal das die Kinder das fast unter sich ausmachen und mit Füßen und Fahrrad lösen würden.


    wem erzählst du das - wir haben nur 8 km und 2 Sbahn Stationen - das ist schon verschiedene Welten.


    Kann man den Termin in der Schule vorverlegen?


    Ob sich das mit den 20 km praktikabel erweißt, wird die Zukunft zeigen.
    Aber Einschulung und Erstwohnsitz beim TS machen setzen dann ein deutliches Zeichen.

  • Nunja dass es für die Kleine das Beste wäre, wenn die Familie zusammenbliebe ist klar.
    Ich hab nicht geheiratet damit das so endet.
    Um das zu retten und zu reparieren habe ich alles versucht und alles geschluckt, würde ich wohl weiter versuchen wenn Mama wieder normal werden würde.


    Irgendwann ist aber die Toleranzgrenze erreicht.
    Aber um mich geht es hier aber auch nicht.



    Sie hat vor dem JA nun zugestimmt. Mit oder ohne Unterschrift, mir ist das egal.
    Ich habe den Antrag ruhend stellen lassen.
    Mehr wollte ich nicht erreichen, selbst mit ABR hätte ich das Wechselmodell nicht torpediert.
    Das ABR brauchte ich nur, weil sie mir eben die Unterschrift für Schule hier verweigerte.


    Solange es der Kleinen gut dabei geht ist es doch i.O.
    Sie wird 6, sie kann sich schon äußern.
    Alternative wäre ein Elternteil nur am WE (wie typisch halt) zu sehen und das ist doch auch keine Alternative.




    Vor 3 Tagen sagte die Kleine zu mir, wir bräuchten eine neue Frau. :wow
    Ich fragte wozu, sie sagte, sie bräuchte hier bei uns eine neue Mama, ohne Mama hier ist es doof.
    Aber die neue Mama muss hübsch sein. :lgh
    Ich sagte, sie hätte eine Mama und sie solle sie anrufen und ihr das sagen.


    Daraufhin kam, nein, ihr streitet mir zu viel, das will ich nicht.
    Ihr seid nur am Streiten.
    m Umkehrschluss sagte sie aber auch, dass Mama drüben bei sich einen neuen Mann braucht.
    Ich fragte, ob sie drüben auch einen neuen Papa braucht, da sagte sie, Nein ich habe doch Dich.
    Du bist mein allerliebster Papa. :love


    Für eine nicht ganz 6 jährige krasse Aussagen.


    Es hilft alles nichts.
    Hier ist ihr Umfeld, ihre Freunde, ihre Kita, ihre Schule, Papa kann es sich einrichten, ihr mangelt es an nichts.
    Meine Frau hatte sich das defintiv anders vorgestellt.
    Dass die Kleine doch irgendwo sehr am Papa hängt ist wohl ein Indiz, dass der Papa soviel nicht falsch gemacht haben kann.


    Ob wir auf Dauer bei dem Wechselmodell bleiben weiss ich nicht.
    Ich würde es so machen wollen, wie auch die Kleine es sich wünscht.
    Im Moment will sie hier bleiben, freut sich aber auch Mama wieder zu sehen am Sonntag.

  • :hae: nun gut, es ging aber doch dem Grunde nach nicht um pro und contra Wechselmodell, oder?


    Mir jedenfalls nicht. Ich dachte an Begehrlichkeiten die nach der Etablierung der KM am neuen Wohnort und den Herausforderungen eines unnötig schweren Alltages entstehen können. Sprich ich glaub nicht das Wechselmodell da auf Dauer gewünscht und praktikabel ist. Das muss man bedenken wenn es jetzt um Weichenstellungen geht und um die geht es. Meine Spezial-KM ist aus dem Wechselmodell weggezogen und hat munter umgemeldet, bei KiGa neu angemeldet und damit auch bei einer neuen Schule. Es war ein Haufen Arbeit das zu verhindern. Beim Ummelden war der neuen Meldestelle die legale Basis wurscht, Rückmelden war unmöglich wegen fehlender legaler Basis. KiGa und Schule waren ein Haufen Arbeit und Juristerei.


    Insofern würde ich massiv raten in Richtung ABR Klarheit zu schaffen.

  • Nunja dass es für die Kleine das Beste wäre, wenn die Familie zusammenbliebe ist klar.
    Ich hab nicht geheiratet damit das so endet.
    Um das zu retten und zu reparieren habe ich alles versucht und alles geschluckt, würde ich wohl weiter versuchen wenn Mama wieder normal werden würde.


    Irgendwann ist aber die Toleranzgrenze erreicht.
    Aber um mich geht es hier aber auch nicht.

    Bitte rechtfertige dich nicht, nur weil hier irgendjemand so ein Kommentar schreibt!
    Eine Trennung ist meistens der letzte Ausweg und wenn es nur noch so geht, dann auch das Beste fürs Kind!

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! :)

  • Sprich ich glaub nicht das Wechselmodell da auf Dauer gewünscht und praktikabel ist.


    Ich habe so den Eindruck, Wechselmodell funktioniert sowieso nur, wenn beide das wollen und vollständig akzeptieren - und nicht etwa als Zwischenschritt, um über 50:50 und 60:40 ruck zuck wieder bei 75:25 oder Standard-14-Tag-Wochenendregelung (zu Lasten des umgangsberechtigten Elternteils) zu landen. Ich habe aus dem bisher Geschriebenen keine wirklichen Anhaltspunkte, dass die Voraussetzungen für ein mittelfristig funktionierendes Wechselmodell tatsächlich geschaffen bzw. vorhanden sind.

  • Ich habe meinen Antrag ruhend gestellt, weil ich davon ausgehe, dass Sie am 08.03 unterschreibt.


    Heute kam Post von Ihrer Anwältin.
    Der Antrag sei abzulehnen, da die Schulanmeldung nicht abhängig sei vom ABR, sondern vom Wohnort des Kindes und hier hätte die Kindsmutter ja durch eben nicht "Ummeldung" des Kindes usw. klare Zeichen gesetzt, dass ein Schulbesuch wohl nur dann bei mir von statten gehen kann.
    So ungefähr.


    Für mich ist das zuviel "batteln".
    Ich wollte lediglich erreichen, dass meine Tochter bei mir zur Schule geht, eben da wo ihr soziales Umfeld ist.
    Sie hatte eingelenkt, jetzt kommt diese Post.


    Ob das Wechselmodell funktioniert wird sich zeigen.