Beziehung auf dem Prüfstand

  • Hallo Ihr Lieben!


    Mein Kopf fährt grade wieder Karussell. Die nahende Heirat der Tochter meines Freundes hat in mir mal wieder den Stein angestoßen, der WARUM NICHT? heißt.


    Nach zwei netten Anträgen mit jeweils positiver Antwort hat mein Freund beschlossen, nicht heiraten zu wollen. :schiel Es läge nicht an mir und sei doch auch nicht schlimm und er verstünde nicht, dass mir das so zu schaffen macht.


    Deswegen möchte ich hier auseinanderklamüsern, WAS genau mir so zu schaffen macht, ob das mit Logik oder Vernunft beizulegen oder zumindest erklärbar ist, ob ich darüber hinwegkommen kann oder ob ich mir neue Wege suchen muss. Ohne ihn. :heul


    Zuerst einmal, wir funktionieren gut als Partner. Wir wuppen die Baustelle, wir wuppen den Alltag, das Familienleben, die Finanzen. Aber wuppen wir auch die Liebe? Er findet ja, ich finde... da geht noch was. Ich stelle dummerweise immer Vergleiche an, und ja ich weiß, das soll man nicht tun, denn das macht unglücklich... Aber ich tu es trotzdem, und damit ein klares Bild entsteht, lasse ich Euch mal an diesen Vergleichen bzw. Gedankengängen teilhaben.


    Sie... sie hatte alles. Er ist ihr Wochenende für Wochenende mehrere hundert Kilometer hinterhergefahren, hat nach zwei Jahren hier sogar alles hingeworfen und ist ganz bei ihr geblieben, hat sich lieber mit Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten, als auch nur einen Tag ohne sie zu sein. Hat sie geheiratet, Kinder bekommen... hat die Nachricht "wir bekommen ein Kind" mit ihr geteilt, das Wunder der Schwangerschaft und Geburt mit ihr zusammen erlebt, war immer für sie da. Sie haben Urlaube gemacht, Ausflüge mit den Kindern... Er hat drei Häuser für sie gebaut, immer ganz nach ihren Wünschen und er hat es gerne getan. (Sagt er) Sie waren glücklich und irgendwann ist irgendwas passiert, was das ins kippen brachte. Es gab Lügen, Verrat, Misstrauen, Enttäuschung und dann der komplette Bruch mit allem.


    Ich... bin die Freundin. Die, mit der er nicht mehr in Urlaub fahren möchte, weil er das alles ja schon gesehen hat. Die, mit der er keine Kinder bekommen möchte, weil er das alles hinter sich hat. Die, die er nicht heiraten möchte, weil er sich geschworen hat "NIE WIEDER". Alles was mich mit ihm verbindet ist eine Eigentumsgemeinschaft am Haus. Womit wir wieder am Ausgangspunkt meiner Überlegungen sind. Wir wuppen das Haus, den Alltag, das gemeinsame Familienleben, die Finanzen... Das ist alles.


    Aber das kann doch nicht alles sein? Ich überlege immer, wie enttäuscht muss ein Mensch sein, dass er nicht darüber hinweg kommt? Dass er niemandem mehr Vertrauen entgegenbringen kann, dass er verschlossen bleibt und immer einen Schritt entfernt? Ich meine, ich habe auch große Enttäuschungen hinter mir :frag Mein Mann hat gesoffen, mich geprügelt, die Einrichtung kurz und klein geschlagen und in der Nachbarschaft rumge****... Ich hätte doch auch allen Grund, mich nie mehr wieder SO binden zu wollen. Aber ich erkenne an, dass mein Freund das alles nicht tut. Ich erkenne an, dass ich mich auf ihn verlassen kann. Dass er ein guter Mann ist. Und das möchte ich am liebsten in Fels geschlagen sehen.


    Ich fühle mich so, als ob SIE auf einer Stufe steht, die ich nie erreichen werde. Und ich verstehe nicht, was an mir schlechter ist, als an einem Menschen, der lügt, betrügt und ausnutzt... Wo ist mein Fehler? Stinke ich aus dem Mund?


    Ich bin schon so vernünftig, zu sehen, dass er ihr das auch nie zugetraut hätte, sonst hätte er sich ja nicht voll und ganz auf sie eingelassen. Aber was tu ich mit einem Menschen, der so verletzt und enttäuscht ist, dass er mir nie voll und ganz vertrauen wird? Ich merke das auch in den verschiedensten Situationen, dass einfach etwas zwischen uns steht, keine absolute Nähe zustande kommt, er immer auf Distanz bleibt.


    Ich träume immer noch von der wahren einzigen Liebe... Ich weiß, dass ich gut genug bin. Was ich nicht weiß ist, ob ich auf Dauer DAMIT umgehen kann, dass es das für mich gewesen sein soll. Drei freudlose Schwangerschaften, einsame Geburten, Einzelkämpferdasein, körperlich und seelisch verletzt, fast verendet... Und jetzt eine Eigentümergemeinschaft mit FreundschaftPlus...


    Es fühlte sich anfangs an, wie Seelenverwandtschaft... jetzt fühlt es sich an wie ein Herz hinter Stacheldraht.


    Kann mir jemand was raten? Geduld... ja.. ich weiß. Hab Geduld... Ich möchte mehr sein, als nur die zweite Hälfte vom Haus. Ich möchte auch Frau sein. Den gleichen Namen tragen um zu zeigen, wir gehören zusammen, wir sind nicht nur Geschäftspartner, wir lieben uns... Das Thema Kinder ist für mich auch gegessen, noch eine Pubertät übersteh ich nicht. Aber ich habe Vertrauen verdient. Mehr als die andere... :heul

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Ach Mensch Dade, es scheint nach Deiner Beschreibung so als wärt Ihr bei unterschiedlichen Grundvorstellungen, was die weitere Zukunft und vor allem die Beziehung betrifft.


    Zunächst einmal, ich kann Deinen Standpunkt völlig verstehen. Ich denke grundsätzlich sehr ähnlich, glaube ich. Von daher kann ich alles, was Du schreibst, sehr gut nachvollziehen.


    Die große Frage für mich ist, wie könnt Ihr Eure unterschiedlichen Interessen und Vorstellungen so übereinander bringen, dass sich jeder wohlfühlt und zusammen in die Zukunft blickt. Er scheint da durch seine Erfahrungen in der Vergangenheit an einem Punkt zu sein, der ihm entweder tatsächlich reicht, oder wo er einfach nicht mehr investieren will oder kann. Und für Dich reicht eben genau der momentane Stand nicht ganz aus, um für Dich zu sagen, dass es das ist, was Du Dir immer vorgestellt hast. Um das hier ganz deutlich zu sagen, ich bin mir absolut sicher, das ist nicht Dein Fehler, dass er nicht weiter gehen kann oder will als das, was Ihr momentan habt. Du bist nicht schlechter. Das liegt einzig an den Erfahrungen, die er gemacht hat.


    Mir ist beim Lesen dieser Satz ins Auge gesprungen wegen der Formulierung:



    Ich träume immer noch von der wahren einzigen Liebe...


    Kann es sein, dass Du auch mit ihm gerade nicht die einzig wahre Liebe fühlst?


    Wie Ihr das lösen könnt? Ich finde es schwierig. Sicher kann man zusammen Gespräche darüber fühlen und versuchen, zusammen eine Lösung zu finden. Ich hoffe wirklich, dass Ihr es zusammen schafft, aber ich bitte auch zu bedenken, das geht nur dann gut, wenn sich beide dessen bewusst sind, dass man in einer Beziehung gibt und nimmt, und wenn Ihr Euch auf eine Vorgehensweise einigen könnt, dann darf sich keiner von Euch übervorteilt oder unverstanden fühlen. Denn wenn das passiert, dann wird eine weitere gemeinsame Zukunft schwer, denke ich.


    Man muss nicht heiraten um miteinander glücklich werden zu können. Das alleine daran festmachen zu wollen, wäre nicht fair, denke ich. Aber es macht auch für mich einen Unterschied darin, wie man sich als Paar in einer Beziehung nach außen präsentiert, auch wenn die Meinung anderer völlig uninteressant ist. Es fühlt sich anders an, ob man verheiratet ist oder nicht. Zumindest sehe ich das so, auch wenn ich weiß, dass viele andere das anders sehen. Das ist ja auch ok, das kann jeder sehen, wie er/sie will. Nur in einer Beziehung sollte man da schon eine gemeinsame Sprache finden, oder nicht?


    Ich wünsche Dir, dass Ihr zusammen eine Lösung für Euch findet und dass Du komplett glücklich wirst. :troest

  • mir fällt spontan das lied "wolke 4" ein, ich finde das passt ganz gut zum thema. du hast viel durchgemacht und bist jetzt ein bißchen zur ruhe gekomme, nun forderst du eigentlich ein "bißchen glück für dich" aber der preis ist hoch. ich glaube an diesem punkt haben bereits viele menschen gestanden (ich irgendwie auch) und eigentlich kann man gar nichts raten weil die zuckunft nicht sichtbar ist. dieser traum der "großen liebe" wie realistisch ist es eigentlich das sich sowas erfüllt (und das es dann auch noch dauerhaft anhält). dein freund kann nichts für sein leben vor dir, es ist passiert und es war ziemlich "groß" (bis es dann ziemlich "klein" wurde). bevor du jetzt ernstahft über eine trennung nachdenkst wäre ein gespräch oder eine "auszeit" sicherlich erstmal sinnvoll :troest .

    Stell dir vor, du wärst verzaubert.

    How to be an Artist-SARK

  • Ich träume immer noch von der wahren einzigen Liebe...


    Wenn Du alleine träumst, dann fürchte ich, dass sich das trennend auf Eure Beziehung auswirken könnte. Da hilft nur: miteinander reden (ohne Monologe zu führen). Wie passen Eure Vorstellungen von wahrer, einziger Liebe und konkreter, gelebter Liebe, zusammen? Die Antwort darauf könnt Ihr nur gemeinsam finden.


    Ich kann es aber verstehen, wenn man - nach Scheidung und deren Folgen - sich schwer damit tut, anderen Menschen zu vertrauen. Nur: Man kann an sich arbeiten, solches Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Man kann daran arbeiten, die Schatten der Vergangenheit eben dort zu lassen, wo sie hingehören. Auch wenn diese Schatten immer Teil der eigenen Biografie sein werden. Das muss man aber tatsächlich wollen, und zwar vor allem sich selbst zuliebe. Aber auch seinem Partner zuliebe, so man in einer Partnerschaft lebt.


    Andererseits: Was wäre für Dich anders, wenn Du verheiratet wärst? Warum hängt für Dich an einer erneuten Heirat so viel? Was ist wichtiger: das innere Bewusstsein, zusammenzugehören und diese Zusammengehörigkeit im Alltag zu leben, oder ein äußeres Zeichen, auf das man sich irgendwann zurückbesinnen kann?

    Um das hier ganz deutlich zu sagen, ich bin mir absolut sicher, das ist nicht Dein Fehler, dass er nicht weiter gehen kann oder will als das, was Ihr momentan habt. Du bist nicht schlechter. Das liegt einzig an den Erfahrungen, die er gemacht hat.


    Kannst Du verstehen, was ihn daran hindert, die Schritte zu gehen, die Du Dir von ihm wünschst? Und kannst Du das akzeptieren, dass er eben nicht weiter gehen kann oder möchte? Kannst Du ihn auch mit diesen Schatten seiner Vergangenheit lieben?


  • Kannst Du verstehen, was ihn daran hindert, die Schritte zu gehen, die Du Dir von ihm wünschst? Und kannst Du das akzeptieren, dass er eben nicht weiter gehen kann oder möchte? Kannst Du ihn auch mit diesen Schatten seiner Vergangenheit lieben?



    Zu sagen "ich liebe ihn trotzdem" kommt mir etwas komisch vor. Ich kanns nicht mal beschreiben, warum ich das so empfinde... "Ich liebe ihn" ist meines Gefühls nach die einzige mögliche Antwort. Ich kann verstehen, dass seine Erfahrungen in der Vergangenheit ihn daran hindern, jemals wieder eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen... Aber hätte er sich dazu nicht eine etwas gefestigtere Person aussuchen können? Warum gehe ich eine Beziehung ein, wenn ich doch weiß, dass ich das gar nicht schaffe? Warum verletze ich damit einen Menschen, der selbst Narben trägt, Leid erfahren hat und trotzdem sein Herz geöffnet hat...


    Für mich fühlt sich das eben an, wie versagen. Ich schaffe es einfach nicht, in ihm das nötige Vertrauen zu wecken. Ich schaffe es nicht, dass er unser Glück als größer empfindet als sein vergangenes Leid. Was er mit mir geschafft hat, schaffe ich mit ihm nicht. Und wenn es mir richtig schlecht geht, dann rede ich mir ein, einfach nicht so gut sein zu können, wie sie es war. Seine erste große Liebe hat ihn enttäuscht und keine andere kann ihr jemals das Wasser reichen... Ich kann ja nicht reinsehen, in seinen Kopf, in seinen Bauch und in sein Herz... und er spricht nicht drüber.


    Und es fühlt sich an, wie abgelehnt werden. Ich darf nicht in den inneren Kreis.


    Mir ist nicht das Stück Papier wichtig, oder die Tatsache, dass unsere Beziehung dann "staatlich anerkannt" ist. Mir sind Steuerersparnisse total wurscht. Einzig und allein das Gefühl von Vertrauen fehlt mir. Und es macht doch schon einen emotionalen Unterschied, ob man am Abendbrottisch sagt, "würde ich nicht mit dir zusammen sein wollen, wäre ich nicht hier" oder ob man vor Zeugen sagt "ich möchte für immer mit Dir zusammen sein". Und mal ehrlich... wir haben ein Haus zusammen, wir haben Schulden zusammen... Eine Ehe könnte die Situation bei einer Trennung nicht nennenswert schwieriger machen. Es würde halt nur länger dauern...

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

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  • Aber das kann doch nicht alles sein? Ich überlege immer, wie enttäuscht muss ein Mensch sein, dass er nicht darüber hinweg kommt? Dass er niemandem mehr Vertrauen entgegenbringen kann, dass er verschlossen bleibt und immer einen Schritt entfernt? Ich meine, ich habe auch große Enttäuschungen hinter mir :frag Mein Mann hat gesoffen, mich geprügelt, die Einrichtung kurz und klein geschlagen und in der Nachbarschaft rumge****... Ich hätte doch auch allen Grund, mich nie mehr wieder SO binden zu wollen. Aber ich erkenne an, dass mein Freund das alles nicht tut. Ich erkenne an, dass ich mich auf ihn verlassen kann. Dass er ein guter Mann ist. Und das möchte ich am liebsten in Fels geschlagen sehen.


    Ein kurzer Gedanke von mir dazu... Ich komme ja nun auch aus einer (wenn auch hauptsächlich psychisch) gewalttätigen Beziehung. Ganz am Anfang wäre ich niemals auf den Gedanken gekommen, er könnte so sein. Er hat mir kurze Zeit etwas vorgemacht, was mir absolut perfekt schien. Aber es ging eigentlich sehr schnell los, dass Dinge durchgeschimmert sind, ich habe mich verzweifelt hoffend an das Bild vom Anfang erinnert, aber eigentlich wusste ich innerlich schon, was auf mich zukommen würde. Er hat mich bewusst daraufhin manipuliert, die Fehler bei mir zu suchen, mich immer kleiner zu fühlen und von ihm abhängig, aber die Zeit in der ich mich mit ihm glücklich gefühlt habe war sehr kurz (wenn auch recht intensiv). Ich weiß nicht, ob das bei dir vielleicht ähnlich war? Ich habe zwar Probleme, anfangs jemandem zu vertrauen, glaube aber doch nach einer gewissen Zeit noch einschätzen zu können, ob mir mit einem Menschen nochmal so etwas passieren könnte. Und die große Liebe habe ich in dieser Beziehung eigentlich nie richtig gefühlt und sehne mich immer noch danach.
    Bei ihm scheint das anders gewesen zu sein, das Glück und die Liebe scheinen sich immer mehr gesteigert zu haben, er immer mehr gegeben zu haben, bis es ganz plötzlich vorbei war. Es war nicht absehbar. Vielleicht möchte er jetzt lieber das kleine Glück genießen, bevor die Enttäuschung das große Glück zu verlieren noch mal so weh tut.


    Ich fühle mich so, als ob SIE auf einer Stufe steht, die ich nie erreichen werde. Und ich verstehe nicht, was an mir schlechter ist, als an einem Menschen, der lügt, betrügt und ausnutzt... Wo ist mein Fehler? Stinke ich aus dem Mund?


    Das kann ich sooo gut nachvollziehen. Und nicht vergleichen zu wollen ist vielleicht erstrebenswert, aber irgendwie auch unrealistisch. Man fühlt sich vielleicht ein bisschen wie der Trostpreis? Aber vielleicht musst du ja gar nicht versuchen, dieser Beziehung nachzueifern sondern versuchen, mit ihm etwas zu finden, was euch beide besonders macht. Ihr müsst ja nicht die ganze Welt bereisen, aber z.B. einen besonderen Ort finden, an dem er noch nicht war oder den er DIR zeigen möchte, der dann für euch eine Bedeutung hat. Und es muss ja auch nicht zwangsläufig eine Hochzeit sein, sondern vielleicht eine andere Möglichkeit, auszudrücken, was euch eure Beziehung bedeutet. Und es müssen keine teuren Häuser sein, aber euer kleiner besonderer Wohnraum, den ihr zusammen so gestaltet, dass ihr euch beide Zuhause fühlt und es für euch besonders wird. Könntest du dir so etwas vorstellen und könntest du dir vorstellen, dass er dir so etwas geben könnte?

  • Ist da noch mehr als das gemeinsame Haus, das gemeinsame Wirtschaften und Bewältigen des Alltags was Euch verbindet? Was denkst Du? Das Haus ist zum größten Teil fertig, ihr habt viel Arbeit in Euer muckeliges Heim gesteckt, die Kinder werden langsam flügge und brauchen Euch weniger. Jetzt ist es Zeit sich wieder auf sich selbst als Paar zu besinnen. Gemeinsame Unternehmungen, Urlaube, Interessen, all das gehört dazu und muss nach dem ganzen Stress der letzten Jahre wieder neu von Euch entdeckt werden, ihr müsst Euch als Paar finden und neu definieren.Vielleicht werden die Gefühle, die im Laufe des Alltags verschütt gegangen sind, wieder geweckt.
    Redest Du mit Deinem Partner darüber, sagst Du ihm, wie sehr Dich das verletzt? Was erwartest Du, was erwartet er von der Beziehung und was kann er noch geben und reicht Dir das?

  • Als ich gelesen habe, was du über die ehemalige Beziehung deines Freundes geschrieben hast, ging mir durch den Kopf, ob das wirklich SEINE Erfüllung war. Oder ob er das nur für sie getan hat ...
    Ich kann verstehen, dass du das vergleichst, aber vielleicht ist das ja gar nicht möglich.


    Weißt du, ob das sein Ziel war? Ihr Häuser zu bauen und mit ihr um die Welt zu fahren? Seinen Job für sie aufzugeben?
    Oder hat sie es gefordert und er hat es gemacht, weil er sie geliebt hat? Und nun hat er erkannt, dass Liebe nicht heißt oder heißen kann, sich selber nicht ernst zu nehmen?


    Verstehst du, wie ich es meine? Weil wenn das ein (Mit-)Grund ist, dann kannst du es nicht vergleichen. Und dann hat es mit Sicherheit etwas mit angeknackstem Vertrauen zu tun, aber viele Dinge entsprechen ihm vielleicht auch gar nicht?


    Keine Ahnung, den Gedanken hatte ich gerade nur, als ich deinen Eingangspost las.
    Gleichwohl ist es natürlich wichtig, deine Bedürfnisse zu ergründen und zu schauen, ob er sie wirklich erfüllen kann.
    Aber ich glaube halt auch, dass der Vergleich mit der anderen (so verständlich er auch ist und so sehr ich selber an ihm knabbern und knabbern würde) nicht funktionieren kann und dich nur zermürbt ...

  • Das kann ich sooo gut nachvollziehen. Und nicht vergleichen zu wollen ist vielleicht erstrebenswert, aber irgendwie auch unrealistisch. Man fühlt sich vielleicht ein bisschen wie der Trostpreis? Aber vielleicht musst du ja gar nicht versuchen, dieser Beziehung nachzueifern sondern versuchen, mit ihm etwas zu finden, was euch beide besonders macht. Ihr müsst ja nicht die ganze Welt bereisen, aber z.B. einen besonderen Ort finden, an dem er noch nicht war oder den er DIR zeigen möchte, der dann für euch eine Bedeutung hat. Und es muss ja auch nicht zwangsläufig eine Hochzeit sein, sondern vielleicht eine andere Möglichkeit, auszudrücken, was euch eure Beziehung bedeutet. Und es müssen keine teuren Häuser sein, aber euer kleiner besonderer Wohnraum, den ihr zusammen so gestaltet, dass ihr euch beide Zuhause fühlt und es für euch besonders wird. Könntest du dir so etwas vorstellen und könntest du dir vorstellen, dass er dir so etwas geben könnte?


    Ich verstehe was Du meinst. Und ja, das wäre für mich auch eine Art, Liebe und Partnerschaft zu "zelebrieren". Irgendwie funken wir einfach nicht auf der selben Welle. Ich kann seinem Gedankengut und seinen Äußerungen nur ganz selten etwas positives abgewinnen, und das möchte ich keinesfalls ihm anlasten, eher liegt hier das Verständigungsproblem oder die Schranke bei mir... Nun, er MAG einfach nicht wegfahren, Ausflüge machen oder sogar Urlaub, weil nirgends ist es so schön wie daheim.


    Wir haben unseren Wohnraum, unser Projekt, das wir gemeinsam stemmen, das mal Spaß macht und mal Tränen fordert... das uns irgendwie auch zusammenhält. Er baut aber (zumindest nach außen hin) keine erkennbare Verbindung zu unserem Heim auf. Er betont hingegen oft, dass er es ohne mit der Wimper zu zucken verkaufen könnte. Er hat keine Bindung an materielle Dinge. Ich verstehe den Hintergrund, und ich sehe das auch so... wegen eines Hauses würde ich nicht mit ihm zusammenbleiben. Also scheidet das Haus von vorneherein aus. Es ist nur eine Hülle die wir füllen müssen.


    So kommt es mir vor. Füllen, aber womit?


    Ich kenne aus meiner Vergangenheit Beziehung und Ehe eben nur als Institution Familie. Man heiratet und "vermehrt" sich, zieht die Brut groß... Als Gemeinschaft ist man stärker, widerstandsfähiger, weniger angreifbar...


    Aber was ist der Sinn einer Beziehung ohne diese Aufgabe, ohne erkennbares Band, ohne Vertrauen und ohne zumindest dem Wunsch nach Ewigkeit? Keiner kann einem anderen Ewigkeit versprechen... Aber das von vorneherein zu sagen... einfach so zu sagen, ich verspreche Dir nichts, weil ich nicht weiß, was die Zukunft bringt... das tut dem anderen doch weh...


    Und wie komme ich weg von dieser Erwartungshaltung? Wie lenke ich meinen Fokus aufs Wesentliche... Er ist hier. Im Hier und Jetzt ist er bei mir. Was morgen ist, kann keiner sagen. Ich nicht. Er nicht. Niemand. Wie kann ich schaffen, dass mir das reicht?

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Hm,


    ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen. Mich würde das auch nicht so richtig glücklich machen.


    Dennoch musste ich dabei schmunzeln:


    Zitat

    Die, mit der er nicht mehr in Urlaub fahren möchte, weil er das alles ja schon gesehen hat. Die, mit der er keine Kinder bekommen möchte, weil er das alles hinter sich hat. Die, die er nicht heiraten möchte, weil er sich geschworen hat "NIE WIEDER".


    denn meine spontane Reaktion darauf war:


    Warum habt ihr dann ein gemeinsames Haus, warum teilt er mit dir das Bett. Auch das hatte er ja alles schonmal ;-)


    Was ich damit meine, ist, dass es sich so anhört, dass er die Dinge, die ihm angenehm sind gerne mit dir teilt und andere, aus welchen Gründen auch immer eben nicht.


    Die Frage ist, womit kannst du auf Dauer leben. Ok, gemeinsame Kinder sind abgehakt. Die Aussicht nie einen gemeinsamen Urlaub zu haben (und das nicht aus finanziellen Aspekten, sondern weil er einfach keine Lust hat, er war ja schon mit seiner Ex im Urlaub) wäre für mich ein NoGo. Ob man unbedingt verheiratet sein muss, um den anderen zu beweisen steht auf einem anderen Blatt. Das amcht sich auch an vielen anderen Kleinigkeiten fest.


    Was würde eine Ehe für dich ändern? Würdest du als Ehefrau bei der Hochzeit seines Kindes neben ihm sitzen dürfen oder müstest du dich da auch am hinteren Raumende aufhalten, damit die Ex nur keinen Anstoß nimmt?


    Oder anders rum. Ist es ihm wichtig, auch ohne Trauschein zu demonstrieren, dass ist die Frau an meiner Seite und diese sitzt selbstverständlich bei Familienfeiern an meiner Seite. PUNKT!


    Wenn ich den anderen Thread gelesen hab, dann haben sich mir die Nägel aufgestellt. Die Ex ist sauer, weil er Weihnachten nicht mit ihr und den mehr oder weniger erwachsenen Kindern verbracht hat... hat er deswegen ein schlechtes Gewissen?


    Gefühlsmäßig sitzt bei euch die Ex noch ständig mit am Tisch. Wie frei ist er tatsächlich für dich oder wie gefangen in der alten Beziehung?


    Mir war die Hochzeit auch wichtig, ihm aber glaub ich noch mehr als mir. Für ihn war es das ganz deutlich sichtbare Signal "mit dieser Frau will ich alt werden". Auch wenn seine Kinder und die Ex immer wieder betonen, dass meine Kinder und ich nicht zur Familie gehören, dass meine angeheirateten Neffen und Nichten angerüffelt werden, wenn sie meine Kinder auch als Cousinen ansehen udn so bzeichnen oder meine Kinder eben auch Geschenke von den Stiefgroßeltern bekommen. Damit kann ich tatsächlich besser umgehen, weil er ganz deutlich gemacht hat, dass ich die Frau an seiner Seite bin, ohne wenn und aber.


    Ich denke, du musst dir nochmal neu klar werden, welche Stellung du bei ihm und seiner Familie einnehmen möchtest. Und ob du auf Dauer mit dem leben kannst, was er dir momentan anbieten kann. Und du nicht die Sicherheit hast ,dass es sich irgendwann ändert. Und dann sprich mit ihm, sprich über deine Wünsche und Träume. Sprich darüber, dass du es als Zurückweisung und Nichtvertrauen von seiner Seite aus empfindest. Sag ihm auch, dass du dir wünscht, dass auch bei zukünftigen Familienfeiern der Platz an seiner Seite ohne wenn und aber dir gehört. Und dann schau mal wie er reagiert. Sind ihm dann deine Gefühle wichtiger, als die seiner Ex oder musst du hinter den Befindlichkeiten von ihr zurückstehen. Wenn das so sein sollte, dann kannst du dir überlegen, ob dir auf Dauer eine Freundschaft+ reicht. Denn mehr wird es dann wohl nie werden

  • Du musst meiner Ansicht nach die Gedanken ganz schnell vergessen, dass Du der Ex nicht das Wasser reichen kannst, dass Du ihm nicht das Glück bieten kannst um das vorherige Leid zu vergessen, dass Du versagst. Solche Gedanken fressen Dich auf Dauer auf und sie helfen nicht, sondern eher im Gegenteil.


    Dass er mit Dir nicht das will, was er vorher mal hatte, liegt meiner Ansicht nach daran, dass er einfach zu verletzt ist von der Art, wie sein Vertrauen damals zurückgestoßen wurde. Das hat aber nichts mit Dir zu tun, sondern liegt allein in der Vergangenheit gegründet. Es liegt an ihm, ob er es nochmal wagen möchte/kann, ein ähnliches Vertrauen auch in Dich zu stecken.


    Dass mit dem Haus verkaufen können, das kann ich irgendwie nachvollziehen. Ich habe auch damals ein Haus gebaut während meiner Ehe und habe das dann im Zuge der Trennung verkaufen müssen. Mich zieht es jetzt nicht danach, neues Eigentum zu erwerben, aber wenn ich es tun würde, dann würde auch mir es schwer fallen, eine komplette Bindung dazu aufzubauen. Auch ich könnte dann ohne Probleme dieses Eigentum dann wieder verkaufen. Es ist eben nur materiell. Aber da stellt sich mir die Frage, wenn das Materielle ihn nicht interessiert, und ihn auf der anderen Seite auch keine gemeinsamen Urlaube geschweige denn eine Heirat wichtig sind....was ist ihm dann eigentlich überhaupt noch wichtig und was ist er dann dafür bereit zu investieren???

  • Ich glaube, ich bin es, die eine Therapie braucht...

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Ja, eine Therapie wäre sicher gut. Aber nicht, weil DU falsch bist, sondern damit du für dich lernen kannst wo du eigentlich stehst, warum du ein schlechtes Gewissen hast, wo es völlig unnötig ist und eben auch ob und wie du mit euren unterschiedlichen Vorstellungen eures gemeinsamen Lebens zurecht kommst.


    Zitat

    Seine Antwort ist, ich würde mir das alles nur einreden


    Nein. es ist dein Gefühl. Und das sollte er als solches einfach wahrnehmen und stehen lassen und dir nicht vermitteln, dass etwas mit dir nicht stimmt. Für dein Gefühl bist du nicht verantwortlich, wohl aber dafür, was du dann daraus machst.



    Zitat

    und er könne nicht ändern, was sich in meinem Kopf abspielt


    Das stimmt. Das kan ner tatsächlich nicht ändern. Aber vielleicht könnte er dir dabei helfen dich "sicherer" zu fühlen



    Zitat

    Er ist hier. Das muss reichen. Punkt.


    Ja, er ist jetzt hier. Aber ist er es auch noch in eienr Woche, einem Monat, einem Jahr, in 10 Jahren oder wenn ihr alr und pflegebedürftig seid ;-)


    Ja es kann reichen, wenn man das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit hat. Wenn das fehlt, dann reicht es für das hier und jetzt, aber vielleicht eben nicht "ewig".


    Kann er mit der Perspektive "es dauert halt so lange wie es dauert und wenn es nicht mehr geht, dann ist es eben vorbei" leben (und will eres so) und kannst du es oder ist dir die Perspektive "wir wollen zusammen alt und runzelig ewrden" wichtig

  • Ist da noch mehr als das gemeinsame Haus, das gemeinsame Wirtschaften und Bewältigen des Alltags was Euch verbindet? Was denkst Du? Das Haus ist zum größten Teil fertig, ihr habt viel Arbeit in Euer muckeliges Heim gesteckt, die Kinder werden langsam flügge und brauchen Euch weniger. Jetzt ist es Zeit sich wieder auf sich selbst als Paar zu besinnen. Gemeinsame Unternehmungen, Urlaube, Interessen, all das gehört dazu und muss nach dem ganzen Stress der letzten Jahre wieder neu von Euch entdeckt werden, ihr müsst Euch als Paar finden und neu definieren.Vielleicht werden die Gefühle, die im Laufe des Alltags verschütt gegangen sind, wieder geweckt.
    Redest Du mit Deinem Partner darüber, sagst Du ihm, wie sehr Dich das verletzt? Was erwartest Du, was erwartet er von der Beziehung und was kann er noch geben und reicht Dir das?


    Kann ich alles unterschreiben - bis auf den letzten Satz.


    Ich weiß, dass man heute über alles reden muß, meine Erfahrung ist, dass man Vieles auch zerreden kann und ich denke, das ist so ein Fall. Wozu sollte das führen? Die Standpunkte sind doch im Grunde klar.


    Es ist wirklich eine schwierige Phase für eine Beziehung, ob mit oder ohne Trauschein, wenn die Kinder so langsam das Nest verlassen. Man steht auf einmal da und fragt sich, wo die Liebe hingekommen ist. Meistens ist sie aber noch da, unter der Asche ist noch Glut, könnte man sagen. Und im Laufe der Zeit stellt man staunend fest, dass aus der Glut immer wieder kleine Flammen lodern und plötzlich ist das Feuer wieder da.


    Was ich eigentlich sagen will, entweder man liebt sich oder man liebt sich nicht. Äußerlichkeiten sind da nicht unbedingt ausschlaggebend. Aber ich die TS dennoch verstehen, dass sie das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken möchte und sich wünscht, dass ihr Partner sich wirklich zu ihr bekennt. Da gibt es aber soviele Möglichkeiten mehr, als den Trauschein und zwingen wird sie ihn sowieso nicht können.

  • Ich hab mir jetzt nicht alles genau durchgelesen, dafür habe ich gerade nicht den Kopf, den ersten Beitrag aber schon...
    Trotzdem möchte ich dir meine Gedanken als weiteren Input da lassen!


    Ich hab innerlich angefangen zu frieren als ich deine Beschreibung eurer Beziehung gelesen habe.
    Genau so ging es mir auch schon bei früheren Beiträgen über dich und deinen Par
    Egal welche Gründe er hat, es ist nicht ok dass du so sehr verzichten musst, so alleine da stehst.
    Was gibt er dir als Frau? Ich habe das Gefühl dass die Frau in dir sterben, verkümmern wird wenn du mit diesem Mann zusammen bleibst.

    Ich kann verstehen, dass seine Erfahrungen in der Vergangenheit ihn daran hindern, jemals wieder eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen... Aber hätte er sich dazu nicht eine etwas gefestigtere Person aussuchen können?

    Mein spontaner Gedanke: Weil eine gefestigtere Person seine Art von Beziehungsführung vermutlich nicht mitgemacht hätte!


    Liebe Dade,
    immer wieder lese ich von dir dass dieser Mann dir im praktischen Sinne ein guter Begleiter ist, du aber emotional auf dem Zahnfleisch gehst (ist mein Eindruck).
    Ich hoffe und wünsche mir für dich sehr, dass die Frau in dir bald wieder lebendiger wird und sich holt was sie braucht, egal ob bei ihm oder woanders, aber dass sie es sich holt und für sich sorgt!
    Du bist eine tolle Frau, hübsch, mit Stil, Geschmack und eigentlich weißt du auch was du willst. ;)
    Ich hoffe du wirst auch irgendwann dafür sorgen dass du bekommst was du verdienst, brauchst und willst! :knuddel

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Was möchtest du denn?
    Was ist für dich eine erfüllte Partnerschaft?
    Das kann von gemeinsamen Reisen (die er nicht will) bis hin zum gemütlichem Sofakuscheln, alles sein. Auch emotional gesehen, wo möchtest du von ihm bestätigt werden, wo soll er hinter dir stehen. Ist es dir wurscht, dass er neben seiner Ex sitzt, oder ist es das Schlimmste für dich.


    Wenn du dann genau weißt, was du von ihm erwartest, dann solltest du das unbeding sagen! Denn er geht doch davon aus, dass alles soweit passt. Er wird deine Gedanken und Gefühle nie lesen können. Noch dazu denke ich, dass er es mitlerweile für selbstverständlich hält, dass du dich zurücknimmst.
    Wahrscheinlich hast du Angst ihn zu verlieren, wenn du endlich mal mit deinen Bedürfnissen herausrückst, oder sogar darauf bestehst.
    Das kann ich voll verstehen, ging mir auch mal so. Aber letzendlich wirst du daran zugrunde gehen.


    Vielleicht wartet er ja auch darauf, dass du mal auf den Tisch haust.

  • mir kommt in den Sinn : hast du evt. Minderwertigkeitsgefühle gegenüber der Ex? und wenn ja, warum?

  • Für mich fühlt sich das eben an, wie versagen. Ich schaffe es einfach nicht, in ihm das nötige Vertrauen zu wecken. Ich schaffe es nicht, dass er unser Glück als größer empfindet als sein vergangenes Leid.


    Es ist aber auch nicht Deine Aufgabe, in ihm Vertrauen zu wecken. Ein wenig Vertrauen wird er ja wohl in Dich haben, sonst wärt Ihr wohl nicht zusammen. Und ein bisschen gemeinsames Glück wird, so denke ich, auch dabei sein. Das Leid, was er erfahren hat, ist aber seine Sache, und es liegt in seiner Verantwortung, damit zurechtzukommen. Ist das eigentlich, was Du denkst, oder was er Dir darüber sagt? Redet er nur bei Dir nicht viel, oder ist er grundsätzlich jemand, der eher wortkarg ist, wenn es um seine eigenen Befindlichkeiten geht?


    Keinesfalls solltest Du Dich da mit jemand anderem vergleichen. Du bist Du und ganz einzigartig. Wer oder wie seine Ex ist, sollte keine Rolle für Euch spielen. Für Dich sowieso nicht. Sie ist kein Maßstab, an dem Du Dich zu orientieren hättest.

  • mir kommt in den Sinn : hast du evt. Minderwertigkeitsgefühle gegenüber der Ex? und wenn ja, warum?


    Weil sie von ihm genau all das bekommen hat, was ich von ihm nicht bekomme. Verbindlichkeit, Vertrauen, den Glauben an eine gemeinsame Zukunft, Sicherheit, Geborgenheit. Den Boden unter den Füßen :S

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.


  • Es ist aber auch nicht Deine Aufgabe, in ihm Vertrauen zu wecken. Ein wenig Vertrauen wird er ja wohl in Dich haben, sonst wärt Ihr wohl nicht zusammen. Und ein bisschen gemeinsames Glück wird, so denke ich, auch dabei sein. Das Leid, was er erfahren hat, ist aber seine Sache, und es liegt in seiner Verantwortung, damit zurechtzukommen. Ist das eigentlich, was Du denkst, oder was er Dir darüber sagt? Redet er nur bei Dir nicht viel, oder ist er grundsätzlich jemand, der eher wortkarg ist, wenn es um seine eigenen Befindlichkeiten geht?


    Keinesfalls solltest Du Dich da mit jemand anderem vergleichen. Du bist Du und ganz einzigartig. Wer oder wie seine Ex ist, sollte keine Rolle für Euch spielen. Für Dich sowieso nicht. Sie ist kein Maßstab, an dem Du Dich zu orientieren hättest.


    Es ist tatsächlich nur das, was ich denke. Nur, oder vielleicht ja grade...


    Er spricht nicht. Nicht. Mit niemandem. Nie.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

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