Tochter in emotionaler Not - Loyalitätskonflikt

  • Und das kann nicht besser werden, wenn sich der Umgang der Eltern miteinander nicht ändert. Da ist es nicht gerade hilfreich, wenn die Mutter sich erklären möchte und musicafides das "uninteressant" findet.


    Naja, da geben sich beide aber nicht viel, oder? Wenn er ihr sagt, dass die Tochter sich zurückgesetzt fühlt, und sie das abtut, ist das auch nicht hilfreich. ;-)


    Die Frage aller Fragen (und die Antwort lautet leider nicht "42") ist, ob momentan überhaupt eine vernünftige Kommunikation möglich ist, da das ABR-Verfahren für den Sohn in der Schwebe hängt.
    Ich glaube, und musica hat das in einer Antwort auch angedeutet, dass beide gerade mit Argusaugen auf das andere Elternteil schauen - und vermutlich haben beide Angst, das "Verfehlungen" am Ende wieder im Verfahren zitiert werden.
    Vermutlich hören beide die Regenwürmer husten... zu Recht oder zu Unrecht, wird sich noch rausstellen.


    Die Antwort auf alles wäre: Redet! Trefft Vereinbarungen, die für die Kinder gut und hilfreich sind. Glaubt und vertraut einander.
    Wäre.
    Im Moment kann man das wohl getrost vergessen und musica braucht vermutlich "Teilantworten", wie er gerade jetzt irgendwie für die Tochter Hilfe anbieten kann.


    Vielleicht geht ja später wieder "mehr", wenn das Verfahren beendet ist und der Sohn seinen Platz gefunden hat.

  • Nordlicht
    Du gehst vorurteilsfrei an die Schilderung von musica heran und triffst in der Sache genau den Punkt.
    Und "plötzlich" sind wir, sehr gut nachvollziehbar von dir empfunden und geschildert, doch beim Thema Loyalitätskonflikt angekommen,
    der eben noch von einigen, sehr "speziellen" Usern unter Zuhilfenahme abenteuerlicher Erklärungen zum Geschwisterkonflikt umgestrickt werden sollte.
    Ob das nun einigen Leuten ob ihrer vorverurteilenden Einstellung zu musica die Augen öffnen wird?
    Angesichts bisheriger Erlebnisse hab ich da kaum Hoffnung.
    Nach der Eröffnung seines nächsten Threads werden sie ihn wieder zerpflücken.
    Über den eigenen Schatten zu springen scheint schwer zu sein.

    Dieses Forum kann echte Hilfe leisten, wie ich selbst erleben durfte.
    Ich bin davon überzeugt, ohne die Hilfe und die Informationen dieses Forums hätte ich mein gerade laufendes ABR-Verfahren nicht zu meinen Gunsten entscheiden können. Mein besonderer Dank gilt hier Luchsie, die mir sehr wichtige Informationen in einem persönlichen Gespräch vermittelt hat.


    Aber: Jedem User hier sollte auch klar sein, wie zerstörend die Wirkung von Beiträgen sein kann. Wenn man nämlich hier seine eigene Sichtweise, seine eigenen Empfindungen postet und ständig erklärt bekommt, man sieht und beurteilt das alles ganz falsch, will nur der KM ans Leder, alle anderen User sehen das gänzlich anders, dann werden Selbstzweifel aufkommen, unweigerlich. In Situationen, wo man selbst unsicher ist, traut man seinen eigenen Empfindungen nicht mehr.


    Darum sehe ich es als eine Pflicht an, mich zu Wort zu melden, wenn diese hau-drauf-Gruppe am Werk ist.
    Es braucht hier eindeutig einen Gegenpol zu solchen Usern.
    Insbesondere, weil ich feststelle, wie sich Mancher hier auf musicas Kosten mit großspurigem Geschwafelt fern jeder Logik profiliert.
    Und das auch noch unter dem Deckmäntelchen: "Wir wollen ja nur helfen und denken dabei in erster Linie an die Kinder!"
    Das kotzt mich echt an!


    Vorwürfe, ich hätte nun auch "einen Tunnelblick" oder "spielt sich als musicas Anwalt auf" treffen mich nicht.
    Das man auch gleich in der musica-Schublade entsorgt wird, wenn man lediglich um faires, neutrales Verhalten bittet, war nicht anders zu erwarten.
    "Nur wer gegen den Strom schwimmt, kann die Quelle finden", ist mein Motto.


    LG
    Joachim

  • Ich habe jetzt etwas Zeit und möchte Dir, lieben Joachim doch gerne antworten.

    Diese Reaktion erstaunt mich, shielover.
    Dir hätte ich mehr Kritikfähigkeit zugetraut.
    Insbesondere, da sie ausschließlich konstruktiv gemeint war uns auch so bei dir angekommen sein sollte.

    Weißt Du, es wäre vielleicht ganz nett, wenn Du mich kritisieren willst, wenn Du mich dann auch direkt anschreibst. So wie Du es gemacht hast, ist es einfach nur daneben und überflüssig!

    Was ist, wenn die Dinge, die hier sehr detailliert geschildert werden, zutreffen?

    Und was ist, wenn sie nicht zutreffen oder zumindest nicht so, wie sie hier geschildert werden? Ich kenne die Antwort nicht, kennst Du sie?


    ihr wurden bereits gerichtlich die Kinder entzogen.
    sie ist psychisch krank und wurde erst kürzlich aus einer Klink entlassen.
    sie liefert sich mit dem KV eine Schlacht um die Kinder von ganz besonderer Güte.

    Ja und das sagt was aus über die KM, die Deine Angriffe rechtfertigen? Das von Dir beschrieben machen viele Eltern nach einer Trennung durch, und einige davon unverschuldet.

    Aber wie auch immer, ich denke, man sollte aus solchen Vorfällen kein Drama machen. Das ist Alltag und passiert manchmal.
    Mit ein wenig gutem Willen von allen Seiten kriegt man das in den Griff.
    Nur nicht gleich bei jedem Problemchen schauen, ob sich nicht irgendwo ein Schuldiger finden lässt.

    Ach, aber die KM ist dann doch relativ schnell bei Dir schuldig, oder nicht?

    Lest doch einfach mal UNVOREINGENOMMEN, was er schreibt.

    Stell Dir vor, das versuche ich, Es fällt mir aber schwer, weil ich tatsächlich im Hinterkopf immer die kompletten Beiträge habe, die musica irgendwann mal geschrieben habe. Ich finde aber auch, das muss man, denn dann können Beiträge in einem ganz anderen Licht erscheinen.

    Ich will überhaupt nicht bestreiten, dass ich die Sichtweise von musicafiedes auch nicht immer nachvollziehen kann.

    Stell Dir mal vor, genauso ist es bei mir auch mal angefangen. Von daher habe ich bei Dir durchaus noch Hoffnung, dass Deine doch recht starre Haltung vielleicht noch ändern kann. ;)

    Und "plötzlich" sind wir, sehr gut nachvollziehbar von dir empfunden und geschildert, doch beim Thema Loyalitätskonflikt angekommen,
    der eben noch von einigen, sehr "speziellen" Usern unter Zuhilfenahme abenteuerlicher Erklärungen zum Geschwisterkonflikt umgestrickt werden sollte.

    Ob das nun einigen Leuten ob ihrer vorverurteilenden Einstellung zu musica die Augen öffnen wird?

    Über den eigenen Schatten zu springen scheint schwer zu sein.

    Darum sehe ich es als eine Pflicht an, mich zu Wort zu melden, wenn diese hau-drauf-Gruppe am Werk ist.
    Es braucht hier eindeutig einen Gegenpol zu solchen Usern.
    Insbesondere, weil ich feststelle, wie sich Mancher hier auf musicas Kosten mit großspurigem Geschwafelt fern jeder Logik profiliert.
    Und das auch noch unter dem Deckmäntelchen: "Wir wollen ja nur helfen und denken dabei in erster Linie an die Kinder!"
    Das kotzt mich echt an!

    Sag mal, ganz ehrlich, ist das Dein Ernst? Wie kommst Du eigentlich dazu, so über User zu urteilen, die Du in keinster Weise kennst?
    Ganz schön ausgeteilt dafür, dass Dir persönlich niemand irgendetwas getan hat, oder?
    Sorry Joachim, aber dadurch bist Du bei mir echt unten durch. Und meiner Meinung nach echt ein Hammer, so in einem Forum aufzutreten.

  • Womit hat sich denn musicafiedes eure erhöhte Aufmerksamkeit verdient?


    Erhöhte Aufmerksamkeit? Das erscheint mir doch etwas übertrieben. ;)


    Womit musica unsere Reaktionen "verdient" hat? Hm, lass mich mal überlegen....


    1. Werden kritische Beiträge gerne komplett ignoriert.
    2. Wird auf kritische Beiträge gerne geantwortet, dass die Antwort überhaupt nicht auf die Situation passt. Allerdings werden auch gerne im Verlauf eines Threads genauere Informationen nachgereicht, die den Ursprungsbeitrag in einem komplett anderen Licht zeigen.
    3. Wird gebeten, wieder auf die Ursprungsfrage zurückzukommen, sobald es auch nur im Ansatz kritisch wird.


    Bitte, von mir aus, es darf jeder halten wie er möchte... muss dann aber auch mit dementsprechenden Reaktionen leben, und nicht gleich ein "User-Bashing" unterstellen.

  • So Klartextsprecher,


    dann mal Butter bei die Fische, statt pathetisches bla bla. :daumen


    Wenn man sich mal nur für 30 Minuten von Schuldfragen löst, ändert sich auch leicht die Sicht der Dinge.
    Halten wir also mal fest, was frei von subjektiver Sichtweise ist, losgelöst von der eigenen Vita und frei von Interpretation.


    Da sind zwei Grundverschiedene Elternteile von denen eins psychisch erkrankt ist.
    Dazu kommen zwei getrennte Geschwister, die gerade anfangen als solche auch zu funktionieren.
    Das ältere der Kinder, also emotional gereifter,beginnt langsam zu erfassen, was da überhaupt passiert.


    Im Beisein beider! ET und einem (für mich) neutralen Dritten (was für ein Kind :respekt ) bringt es zum Ausdruck, was sie verletzt.
    Eine tragfähige Kooperation zwischen den Eltern findet nicht statt.


    Der Vater hat für sich, so schreibt er selbst, folgendes festgestellt:


    Die Sehnsucht nach ihrer Mutter ist ja nun ganz real da und wird aber nicht befriedigt, weil immer der Sohn zwischen ihr und ihrer Mutter steht und sich daran auch nichts ändern wird.


    Damit reduziert sich die Zahl der möglichen Akteure, auf wen genau :idee


    wer kann ihr helfen, da herauszukommen?


    Auf den Vater. (Punkt)


    User sagen ihm:
    Gehört zu den allgemeinen Lebensrisiken und ist nicht sooo ungewöhnlich.


    In der Ausgangslage vielleicht noch mit einer anderen Dramatik, weil das Maß dessen was der Sohn da an Bevorzugung erfährt, nicht reparabel ist.
    Er hat mit der Mutter gelebt, die Tochter nicht.
    Ebenso ist es nicht mehr zu ändern, dass die Tochter zwischen dem vorgelebten und erlebten Wertesystem beider Elternteile Diskrepanzen entdeckt.
    Also an beiden sicherlich gute und schlechte Seiten sieht.


    Musicafides fragt uns user also folgendes:


    Wie würdet Ihr Euch in einer solchen Situation verhalten?


    Ich denke ich würde:
    Die Tochter trösten und ihr das an Liebe geben, was ihr fehlt.
    Mich mit der Erkrankung der Mutter so beschäftigen, dass ich zumindest frei von Stigmatisierung und Zukunftsängsten Alltagssituationen normalisieren kann.
    Ich wäre Fachmann für Psychosen, spätestens mit Umzug des Jungen.
    Ich würde herrausfinden, was die Mutter den Kindern gibt, was sie von mir nicht bekommen.
    Und ich würde es ihnen geben.


    Das könnte es ziemlich genau treffen, ja. Das tut mir so leid für das Mädel. Und daran, dass sie so zerrissen ist und nicht das Gefühl haben kann, es ist in Ordnung, sich zu wünschen, von beiden Eltern so geliebt zu werden, ist nicht die Mutter allein beteiligt. So ist jedenfalls mein Empfinden beim Lesen sämtlicher Themen von musicafides.


    Und diese Wahrnehmung haben hier halt mehrere User. :frag
    ...und sich in dieser und ähnlichen Situationen immer wieder betont anders und gegensätzlich zur Mutter verhalten, fühlt sich für das betroffene Kind vielleicht noch wie ein Schüppchen oben drauf an und verstärkt das nicht gewünschte Gefühl.
    Nicht leicht....


    Um es nochmal zusammen zu fassen:
    Es ist vollkommen unerheblich, wer hier Schuld hat.
    Es gibt keine Schuldfrage und keine Schuldzuweisung.
    Es gibt die Frage, was der Vater tun kann.
    Dann gibt es von Usern Antworten, was sie tun würden, wie sie die geschilderte Situation wahrnehmen und/oder was der TE tun könnte.


    Ich habe nicht das geringste Verständnis dafür, wenn Eltern Monat um Monat Zeit verstreichen lassen, Kompetenzen auslagern und immer wieder im Kern die gleiche Frage stellen und trotz der zerebralen Fähigkeiten diese Kommunikativ auf die Sachebene runter zu brechen,letztlich nicht breit sind die gegeben Realitäten anzunehmen.
    Musicafides ist der der handeln kann.
    Musicafides ist der der Veränderungen herbei führen kann, an denen seine Kinder teilhaben dürfen.
    Musicafides ist letztlich der, auf dem die Verantwortung liegt.


    Also zeige mit doch einfach die mal die wenigen Stellen (ein paar gibt es ja ;-) ), wo der Vater der Kinder schreibt:


    Gute Idee, das probiere ich mal aus. oder
    Stimmt, ich sollte offener gegenüber meiner Tochter mit den von ihr wahrgenommen Ängsten und Gefühlen umgehen. oder
    Die Kluft die sich zwischen uns als Eltern befindet, will ich nicht schließen und das vermittel ich den Kindern auch deutlich und klar. oder
    Die Kluft die sich zwischen uns als Eltern befindet, kann ich nicht schließen. Aber ich werde meine Seite Stück für Stück aufüllen, damit unsere Kinder so weich fallen wie möglich. oder
    ...dafür bin ich auch bereit, anders als die Mutter, von bestehenden Konstrukten ab zu weichen.


    usw. usw,


    Wenn es dann so eine Entwicklung mal gibt, nehmen hier viele User Anteil. Freuen sich und denken, super wird ja langsam.


    Bis die Mutter mit den Kindern zu McDonalds geht oder sonstwie nicht gewünscht reagiert hat.....
    Bis wieder im Detail ausgeführt wird, was die Mutter wann und wo gemacht hat, aber eigentlich egal ist und keine Rolle spielt auf das eigene Verhalten :rolleyes:


    Das ist stumpf gelogen. Im günstigsten Fall aus meiner Sicht eine falsche Wahrnehmung.


    Es ist schlichtweg nicht möglich.
    Beide Elternteile stecken in beiden Kindern.
    Beide Elternteile interagieren mit beiden Kindern.


    Wenn ich also etwas gegen die Zerrissenheit tun möchte, wäre diese Erkenntnis für mich mal der erste Schritt.
    Der zweite dann, aus der reaktiven Situation in eine agierende zu kommen.
    Da geht es nicht um Schuld....


    Aber das hatten wir ja alles schon.


    Schön Feiertage und Alles Gute für alle User und ihre Liebsten.


    overtherainbow :rainbow:

  • @Shielover
    Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr!



    1. da ich dich nur beispielhaft für das Verhalten dieser hau-drauf-Truppe erwähnt habe, war es nicht nötig, dich speziell anzuschreiben.
    Ich habe dich als Beispiel ausgesucht, weil ich bei dir die Souveränität vermutet habe, mit sachlicher, konstruktiver Kritik umgehen zu können.
    Offensichtlich war das ein Irrtum meinerseits.
    Wenn ich mit der hau-drauf-Truppe meine, sieht man ganz eindeutig an den stets wiederkehrenden Namen, die sich im Anschluss an bestimmte Posts bedanken.


    2. Was von musicas Schilderungen tatsächlich zutrifft, im Sinne von Wahrheit, weist weder du noch ich. Fakt ist, es ist immer seine Sichtweise, die er hier schildert.
    Der Unterschied in der Bewertung seiner Posts zwischen dir und mir: Du zweifelst sofort jede seiner Zeilen an und liest zwischen den Zeilen Dinge, die er ganz klar nicht schreibt.
    Ich sehe, das er sich bemüht, die Dinge nicht als Betroffener, sonder als Außenstehender, quasi als Blick von oben, zu schildern. Eben, um sich gerade nicht dem Vorwurf der Verurteilung der KM auszusetzen. Das gelingt ihm nicht immer gut und ich denke auch, der Anspruch, den er dabei an sich selbst stellt, wird er kaum erfüllen können.
    Warum handelt er so verkrampft? Weil ihr ihm eben bei jeder sich bietenden Gelegenheit eine falsche Haltung gegenüber der KM vorwerft. So wird ein Schuh draus.


    Ich sehe keine Veranlassung, ihm seine Schilderungen nicht zu glauben. Natürlich stets mit dem Wissen, das es keine neutrale, da seine Sicht der Dinge ist.
    Wie wir das ja eigentlich bei allen Usern hier machen.
    Du hast alte Threads im Hinterkopf und setzt bei ihm sowieso eine negative Haltung gegen die KM voraus. Daher liest du die Threads von vorne herein durch eine andere Brille. Selbst wenn es früher eine negative Haltung musicas gegen die KM gegeben hätte, ziehst du nicht in Erwägung, dass sich seine Einstellung zur KM inzwischen auch geändert haben könnte.


    Das er manchmal in der Diskussion Argumente nachschiebt, sehe ich auch.
    Nur: Das bleibt nicht aus, weil ihr ihn in die Enge treibt. Er sieht sich in der Pflicht, auf eure für ihn ungerechtfertigten Anschuldigungen zu reagieren und möchte seine Sicht für euch verständlicher erklären. Ihr reagiert darauf mit noch mehr Misstrauen und so wird eine Spirale daraus. Wenn er dann merkt, es kommen dadurch nur noch mehr Vorwürfe auf ihn zu, fordert er auf, auf die Ursprungsfrage zurück zu kehren. Die Threads laufen stets nach diesem Muster ab.


    3. Ich kann und will bei musicas problematischer Beziehung zu seiner Frau eine ev. Schuldfrage nicht beantworten, falls sie sich denn überhaupt stellt.
    a. kenne ich beide nicht persönlich. b. hat die Frage hier keine Relevanz.


    Du wirst daher nicht erleben, das ich die KM verurteile oder beschuldige. Ich halte mich ausschließlich an geschilderten Fakten, die die Grundlage für meine jeweiligen Beurteilungen sind.
    Diese Fakten sprechen allerdings eine recht eindeutige Sprache, die, nach meiner Einschätzung, am richtigen Verhalten der KM Zweifel zulassen.
    Über die Beurteilung, ob eine Handlung richtig oder falsch ist, kann man natürlich immer diskutieren und auch geteilter Meinung sein.
    Ein objektives Urteil ist aber nur möglich, wenn ich nicht im Vorfeld bereits parteilich auf einer Seite stehe, wie das ja sogar hier schon ehrlich eingestanden wurde. Steht der Schuldige bereits im Vorfeld fest, kann man sich jede Diskussion sparen.


    Unzutreffende Unterstellungen gegen musica aus dem Lager der hau-drauf-Truppe sind hier an der Tagesordnung.
    Wer keine Argumente hat, aber unbedingt auch mal den Hammer schwingen möchte, macht es sich so leichter.
    Da sind hier User unterwegs, die in hellseherischer Manier sogar wissen wollen, wie musica reagiert hätte, wenn ...........
    Das ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten!


    Mir persönlich wurde neulich an anderer Stelle "Geschlechterkampf aufgrund eigener Erfahrungen" zugeschrieben.
    Der Verfasser dieser These war Overtherainbow. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr mich diese Einschätzung zum Lachen brachte. Völlig daneben! Solche Fehleinschätzungen kommen, besonders im Netz, zustande, wenn man sich nicht persönlich kennt und glaubt, sich ein Bild von einem Menschen machen zu können, weil man die Probleme dieses Menschen durch seine eigene Brille sieht.


    Mit Verurteilungen sollte man, gerade in einem AE-Forum, sehr vorsichtig sein.
    Bei Beurteilungen sind ausschließlich die geschilderten Fakten relevant und nicht das, was man meint, zwischen den Zeilen lesen zu können oder was man noch im Hinterkopf gespeichert hat. Gerade Letzteres kann längst überholt sein.


    Wenn ich einmal eine Schilderung von musica nicht nachvollziehen kann, stolpert meist auch schnell ein anderer User über diese Passage und fragt genauer nach. In der Regel erklärt sich die Sache dann durch musicas Beantwortung von selbst.


    4. Für die Feststellung, wie in diesem Forum von der von mir beschriebenen hau-drauf-Truppe mit musica verfahren wird, muss ich niemanden persönlich kennen. Es reicht völlig aus, wenn man lesen kann. Dass diese Art der Vorverurteilung nicht nur bei mir so ankommt, siehst du relativ leicht an den Kommentaren anderer User zu diesem Thema, die sich teilweise ebenso klar dazu äußern.


    Als entlarvend für euer seltsames Verhalten sei beispielhaft folgende Tatsache genannt:


    Der Post 116 von Userin Nordlicht zeugt von großer Empathie. Sie hat sich wirklich mit der Situation und besonders mit dem Mädchen und ihrer Sichtweise beschäftigt. Sie zeigte auf, warum musica völlig zu Recht von einem Loyalitätskonflikt sprach, der es auch tatsächlich ist, so jedenfalls meine Sicht.


    Ich war gespannt, wie die hau-drauf-Truppe jetzt reagieren würde, ob nun endlich der Groschen fällt.
    Als Einzige hat CoCo sich gemeldet und die Situation erfasst.
    Und der Rest? Schweigen! Typisch.
    Man hätte ja wenigstens die richtigen Überlegungen, die Nordlicht angestellt hat, überdenken können.
    Und wäre dann ev. zu dem Schluss gekommen, das zumindest diese Überlegung so falsch nicht ist.
    Nur: Dann hätte musica ja tatsächlich richtig gelegen.....und das ist nach eurem Denken einfach nicht möglich.


    Darum, und das wiederhole ich gerne, seid ihr gegenüber musica voreingenommen.
    Ihr kriegt es nicht gebacken, das seine angeblich negative Einstellung zur KM nur in euren Köpfen existiert.
    Ich behaupte damit nicht, dass er eine positive Einstellung zur KM hat. Das wird in der momentanen Situation hoffentlich auch niemand erwarten.
    Ich sehe den Versuch einer relativ neutrale Einstellung, schon den Kinder zuliebe und oft der Situation geschuldet.
    Angesichts der Dinge, die dieser Mann erlebt hat, die man seinem ärgsten Feind nicht wünscht, ist das eine verdammt starke Leistung.
    Die eigenen Kinder in einer Pflegefamilie zu wissen, sich mit Richtern und Ämtern rumschlagen müssen, für mich eine Horrorvorstellung.
    Sollte dafür die KM ursächlich sein, ob schuldhaft oder nicht, ist das ein richtig dicker Brocken.


    Ich habe jetzt 11 Monate mit meiner Ex um meinen Sohn gekämpft und kann in etwa erahnen, wie musica sich fühlen muss.
    Das war mit weitem Abstand die schlimmste Zeit in meinem Leben.
    Mit der Hilfe dieses Forums, und das ist meine feste Überzeugung, habe ich diesen Kampf gewonnen.
    Durch zahlreiche, wichtige Informationen, durch Erfahrungsberichte, durch Ratschläge, durch kompetente Aussagen zur rechtlichen Fragen
    und nicht zuletzt durch die Kraft, die man zieht und so dringend benötigt, wenn man sieht, anderen Betroffenen geht es ähnlich.
    Ich habe hier viele Nächte gelesen und oft einfach nur Kraft getankt, wenn ich wieder einmal völlig am Boden war.


    Ich würde mir wünschen, ihr könntet eure negative Einstellung zu musica überdenken.
    Versetzt euch einfach in seine Lage, dann klappt das.
    Musica ist unser User hier, nicht die KM.


    So, Shielover, jetzt brauch ich nen Rotwein! ;-)


    LG
    Joachim

    Einmal editiert, zuletzt von bay-of-russel ()

  • Joachim, wie muss man sich das jetzt vorstellen - telefonierst Du regelmäßig mit musicafides und er erzählt Dir, wie es so ist und was Du hier über ihn schreiben sollst? Oder ist das, was Du schreibst, Deine Sicht beim Lesen durch Deine Brille, begründet auf Dein Erleben? Und dazu kommt, dass er Recht haben muss, weil er "unser User" ist und nicht die Mutter?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • @ bay-of-russell


    Joachim, kannst Du Dich wenigstens mit mir darauf einigen, dass wir einfach komplett unterschiedlicher Meinung sind, ohne dass wir einander irgendetwas unterstellen? Wäre doch gerade heute angebracht, oder denkst Du nicht?


    Ich bin genauso wie Du in der Lage zu lesen, nur bewerten wir Dinge unterschiedlich. Das kann passieren, ist aber noch lange kein Grund für irgendwelche Unterstellungen von keiner Seite.


    In dem Sinne....frohe Weihnachten.

  • Hi CoCo,


    natürlich ist das meine Sicht durch meine Brille, das gestehe ich gerne ein.
    Inwieweit ich gegenüber der hau-Drauf-Truppe inzwischen noch in der Lage bin, Posts aus dieser Richtung noch neutral zu lesen, frag ich mich selbst.
    Ich gebe zu, es ärgert mich schon, wie feindselig und oft völlig grundlos man hier mit musica verfährt.
    Da kriege sicher auch ich mal einen Post in den falschen Hals, davon spreche ich mich nicht frei.


    Telefonische Kontakte oder gar persönlich Treffen gibt es zwischen mir und musica nicht.
    Es gibt eine einzige PN von mir an ihn, worin ich ihn bitte, sich trotz der Dauerkritik an seinem Verhalten nicht entmutigen zu lassen und die Ohren steif zu halten.
    Würdest du mich persönlich kennen, wüsstest du, das ich mich garantiert von niemandem zum Handlanger seiner Interessen machen lasse,
    weder in einem Forum noch sonstwo. Deine Sorgen sind daher unbegründet.


    Ich bin hier (noch) in diesem Forum gemeldet, weil ich hier echte Hilfe erfahren habe.
    Gerne würde ich mich bei den Machern dieses Forum dadurch bedanken, dass ich mich nach der Beendigung meiner akuten Probleme als Ratgeber in gewissen Situationen zur Verfügung stelle. Wenn mir das hier aber zu blöde wird, weil sich bestimmte Leute ständig ans Bein gepinkelt fühlen, melde ich mich ab und mach nen Haken an das Forum. Ich besitze nicht den Ehrgeiz, mir mit Erwachsenen Menschen auf Sandkasten-Niveau die Förmchen um die Ohren zu hauen. Die wenig selbst reflektierte Denk- u. Schreibweise einiger User hier ist teilweise wirklich ermüdend. In einigen Fällen beschleicht mich das Gefühl, manchem User hier ist nach seiner Trennung der Gegner ausgegangen ist und nun wird das Forum zum Spielfeld des eigenen Aggressionsabbaus umfunktioniert. Das mag funktionieren und ev. auch Spaß machen. Ruft aber eben auch Leute wie z.B. mich auf den Plan, die darin eine gewisse Ungerechtigkeit erkennen.


    LG
    Joachim

  • Heute wurden die Kinder wieder von ihrer Mutter abgeholt. Der Sohn läuft seiner Mutter in die Arme, als die Tochter dies sieht, verweigert sie sich erneut und möchte gar nicht mitgehen. Es ging dann nur aufzulösen, indem ich die drei noch ein Stück Weges begleitet habe und versucht habe, die Tochter auf andere Gedanken zu bringen. Nun hoffe ich, dass sie die nächsten Tage bis zur Rückkehr nach Neujahr trotz allem die Zeit bei ihrer Mutter genießen kann.


    Ich rechne damit, dass nun bei jedem Umgang sich mehr oder weniger das Gleiche abspielen wird - es reicht wohl mittlerweile eine kleine Geste der Kindesmutter, welche für die Tochter nach Bevorzugung aussieht (ob das nun so von ihr gemeint ist oder nicht, spielt hier keinerlei Rolle), damit die Tochter eine Verweigerungshaltung gegenüber der Mutter einnimmt.


    Von meiner Tochter höre ich (ungefragt) immer wieder, dass sie möchte, dass ihr Bruder bei uns bleibt. Auch an den vergangenen Tagen habe ich bei aller zweifellos existierenden Geschwisterrivalität erlebt, wie liebevoll sie doch mit ihrem Bruder umgeht. Der wirkt auf Außenstehende gar nicht wirklich da und erzählt immer wieder, wie viel Tage es noch sind, bis er seine Mama wiedersehen kann, so als sei er in einer Warteschleife, bis zu dem Tag, an dem er alleine zurück zu seiner Mama darf. Andererseits merke ich auch immer wieder, dass er schon an mir hängt und werte das für mich grundsätzlich positiv.


    Mich mit der Erkrankung der Mutter so beschäftigen, dass ich zumindest frei von Stigmatisierung und Zukunftsängsten Alltagssituationen normalisieren kann.


    Ich bin mir nicht sicher, ob es erforderlich ist, das Verhalten der KM auf ihre Erkrankung zurückzuführen und sie damit quasi zu stigmatisieren. Wenn ihr das niemand klarmacht, dass die Bevorzugung des Sohnes zu Lasten der Tochter (wie von dieser ganz stark empfunden) für die Entwicklung der Tochter sehr kritisch sein kann, bzw. wenn das überhaupt nicht bei ihr ankommen würde (womit zu rechnen ist), dann muss der Tochter anders geholfen werden. Ich habe mich in der Vergangenheit viel mit der Erkrankung der KM beschäftigt, damit ich genau das - bei wechselnden Diagnosen - jetzt nicht mehr tun muss, sondern mich auf die Kinder konzentrieren kann.


    ...und sich in dieser und ähnlichen Situationen immer wieder betont anders und gegensätzlich zur Mutter verhalten, fühlt sich für das betroffene Kind vielleicht noch wie ein Schüppchen oben drauf an und verstärkt das nicht gewünschte Gefühl.


    Vielleicht, ja. Aber falls das zuträfe, wäre das ja fast so, als würde ich mich in meinem Verhalten an der KM orientieren und mich quasi negativ dazu verhalten, damit mein Verhalten den Kindern gegenüber garantiert so wenig wie möglich mit dem Verhalten der KM zu tun hat. Schon sehr seltsam für mich, diese Vorstellung. Ich kann mich darin in keinster Weise wiederfinden. Ich habe auch, ehrlich gesagt, weder Lust noch Zeit, das Verhalten der KM einer näheren Analyse zu unterziehen. Die Kinder müssen mit der Zeit lernen, dass sich die Eltern eben unterschiedlich verhalten, und genau das versuche ich meinen Kindern auch zu vermitteln. Wenn sie Fragen dazu an mich haben, versuche ich ihnen, zu erklären, warum ich mich verhalte, wie ich mich verhalte - und mit der KM hat das nur dann etwas zu tun, wenn (vor allem die Tochter) selbst vergleicht. Ich werde aber nicht verhindern können, wenn das Verhalten der KM die Tochter so nachhaltig beeinflusst, dass sie irgendwann gar nicht mehr hinmöchte.

    Joachim, wie muss man sich das jetzt vorstellen - telefonierst Du regelmäßig mit musicafides und er erzählt Dir, wie es so ist und was Du hier über ihn schreiben sollst?


    Ich muss sagen, dass mich diese Vermutung, um nicht zu sagen, Unterstellung von CoCo doch sehr befremdet. Ja, ich frage mich sogar, wie man auf die Idee kommt, zu vermuten, dass hier ein Nutzer (nämlcih ich) versuchen könnte, einen anderen Nutzer (nämlich in diesem Fall bay-of-russel) zu instrumentalisieren.


    Die Thesen, die hier verbreitet werden, werden immer gewagter. Für mich andererseits auch nicht verwunderlich, denn den Hauptteil dessen, wie ich mit meinen Kindern oder (soweit nötig) mit der KM umgehe, bekommt man ja durch dieses Forum nicht mit. Also frage ich mich: wozu das Ganze?


    Ich habe nicht das geringste Verständnis dafür, wenn Eltern Monat um Monat Zeit verstreichen lassen, Kompetenzen auslagern


    Damit kann ich leider nichts anfangen. Wer lagert hier wo Kompetenzen aus? Meine Kinder benötigen in ihrer Situation eine besondere Begleitung und Unterstützung - ich erkenne damit meine eigenen Grenzen und hole mir die Hilfe für meine Kinder, welche aus meiner Sicht wichtig und richtig ist. Ich sehe auch nicht, wie hier ungenutzt Zeit verstreicht. Mir geht es darum, dass die Kinder nach Möglichkeit in der Gegenwart leben können und ihren jeweiligen Alltag erfahren können, dass sie sich an dem, was sie jeden Tag erleben, freuen können und so wenig wie möglich durch die ungelösten Streitereien ihrer Eltern beeinflusst werden.


    Für mich gehört dazu eben auch, die KM oder auch andere für sie wichtige Bezugspersonen gerade nicht ersetzen zu wollen. Und genau das vermittle ich auch meinen Kindern, so gut es eben geht.

  • Hy Musica,


    ich weiß nicht, ob dir das weiterhilft, und es mag nur am Rande eine Rolle spielen... Ich komme aus einer intakten Ursprungsfamilie und habe 2 Geschwister. Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass wir zwar unterschiedlich behandelt wurden (geschuldet unseren unterschiedlichen Charakteren), aber dennoch alle zu unserem Recht kamen (wir verstehen uns alle auch heute noch ausgezeichnet). Dennoch habe ich mir zwischendurch (das Alter kann ich jetzt leider nicht mehr nachvollziehen) sehr darin gefallen, mich in der Rolle des ungeliebten "Aschenputtels" in der Familie zu sehen. Ich habe regelrecht nach Anzeichen gesucht, dass meine Eltern meine Geschwister bevorzugen und ich eigentlich völlig unerwünscht bin. Meine Eltern haben diese meine Allüren nicht weiter beachtet, darum wurde es mir irgendwann langweilig, und ich habe es wieder gelassen. Später, als wir alle schon erwachsen waren, haben wir drei Geschwister uns einmal über dieses Thema unterhalten und festgestellt, dass wir alle drei mal solche Phasen hatten.


    Klar, unsere Ausgangslage war bei weitem nicht so kompliziert wie die eurer Tochter, aber könnte das nicht mit hineinspielen? Dass sie "testet", wie sie so als "Drama Queen" ankommt? Dass es vielleicht besser ist, diesem Verhalten erstmal gar keine Beachtung zu schenken?


    Natürlich kannst nur du beurteilen, ob das bei deiner Tochter auch, zumindest teilweise, der Fall sein könnte. Das war nur das, was mir beim Lesen dieses Threads als Erstes durch den Kopf geschossen ist.


    LG, JayCee

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • könnte das nicht mit hineinspielen? Dass sie "testet", wie sie so als "Drama Queen" ankommt? Dass es vielleicht besser ist, diesem Verhalten erstmal gar keine Beachtung zu schenken?


    Das wäre eine mögliche Erklärung - zumindest spielt das für mich eine Rolle, wenn ich mir überlege, wie ich darauf reagiere - und zwar, indem ich ihr rückmelde, dass die Entscheidung, dass sie (erst einmal) zu ihrer Mutter geht, nicht zwischen ihr und mir verhandelbar ist, sondern - wenn überhaupt - eine Entscheidung zwischen den Eltern sein muss. Und solange die derzeitige Regelung nicht von uns Eltern geändert wird, bleibt sie so, wie sie ist. Ganz über das Verhalten hinweggehen kann ich nicht, aber die Tochter muss eben auch verstehen, dass sie ihre Eltern nicht gegeneinander ausspielen kann (unabhängig von der Frage, ob sie dies versucht oder nicht).

  • Die Situation ist für Mutter und Sohn noch neu...das lange voneinander getrennt sein...wie du schriebst, du hast das Gefühl euer Sohn befindet sich in einer
    Warteschleife,...deshalb die für dich und deine Tochter so übertrieben erscheinende überschwengliche Wiedersehensfreude..und die Abschiedszenen..(Sohn wird zB getragen)
    es ist für beide ein Kraftakt, ein daran gewöhnen müssen...und vielleicht kannst du es der Tochter erklären,,sie soll sich davon nicht benachteiligt fühlen, sondern
    eher mitfühlen oder hineinfühlen lernen...

  • Die Situation ist für Mutter und Sohn noch neu...das lange voneinander getrennt sein...wie du schriebst, du hast das Gefühl euer Sohn befindet sich in einer
    Warteschleife,...deshalb die für dich und deine Tochter so übertrieben erscheinende überschwengliche Wiedersehensfreude..und die Abschiedszenen..(Sohn wird zB getragen)


    Nach sieben Monaten eine noch neue Situation? Das kann ich so nicht nachvollziehen. Ich bin eher davon überzeugt, dass es die Sehnsucht der KM ist, mit welcher sich der Sohn identifiziert und diese Sehnsucht schon dadurch aufrechterhalten wird, dass - gleich einem Ritual - am Ende jedes Umgangs der Sohn erfährt, wieviele Male er noch schlafen muss, bis er seine Mama wiedersehen darf ...

  • Hallo musicafides,


    mal ein ganz anderer Gedanke, der dabei helfen könnte, den Blick davon wegzlenken, was die KM wieder alles falsch macht.
    Deine Tochter könnte sich vielleicht an 2. Stelle gesetzt fühlen, weil
    a. die Wiedersehensfreude nicht mehr nur ihr gilt. Das ist für sie ja neu. (Vorher hat der Sohn ja bei der KM gelebt und etwas Besonderes war es, wenn die Mutter Umgang mit der Tochter hat, die sie nur selten sah).
    b. Deine Tochter könnte sich bei der KM auch benachteiligt fühlen, weil sie bei dir eine bevorzugte Stellung hat. Immerhin war der kleine Bruder ja zumindest eine Zeitlang durch sein unerwünschtes Verhalten (Dinge in die Toilette werfen, etc.) das schwarze Schaf in eurer Gemeinschaft.

  • Deine Tochter könnte sich vielleicht an 2. Stelle gesetzt fühlen, weil
    a. die Wiedersehensfreude nicht mehr nur ihr gilt. Das ist für sie ja neu. (Vorher hat der Sohn ja bei der KM gelebt und etwas Besonderes war es, wenn die Mutter Umgang mit der Tochter hat, die sie nur selten sah).
    b. Deine Tochter könnte sich bei der KM auch benachteiligt fühlen, weil sie bei dir eine bevorzugte Stellung hat. Immerhin war der kleine Bruder ja zumindest eine Zeitlang durch sein unerwünschtes Verhalten (Dinge in die Toilette werfen, etc.) das schwarze Schaf in eurer Gemeinschaft.


    Sie fasst es zweifelsohne so auf, dass die Wiedersehensfreude nur noch dem Sohn gilt und nicht ihr. Das war sicher anders, als sie den Sohn dauerhaft um sich hatte und die Tochter nur alle 14 Tage sah ... sie traut sich gar nicht mehr, ihrer Mama entgegenzulaufen, weil nicht nur in solchen Situationen der Sohn zwischen ihr und der eigenen Mutter steht. Nebenbei gesagt: Es geht hier um eine Not der Tochter und nicht darum, der KM anzukreiden, was sie alles falsch macht - da ich ihr Verhalten sowieso nicht ändern kann, ist es sowieso müßig, darüber nachzudenken.


    Die Stellung der Tochter ist ja nun seit einiger Zeit nicht mehr bevorzugt, und trotzdem habe ich den Eindruck, dass sie - zumindest wenn sie bei mir ist - gut damit zurechtkommt. Weil sie eben sieht, dass ich beide Kinder gerecht behandle. Das problematische Verhalten des Sohnes ist ja nun auch schon einige Zeit her, so dass ich nicht glaube, dass er bei ihr oder bei mir noch als schwarzes Schaf unserer Gemeinschaft gilt.


    Franziska: ich glaube, dass beide Kinder ihre Mutter vermissen - der Sohn sicher noch mehr als die Tochter, umso größer ist dann die Enttäuschung bei der Tochter, wenn sie ihren Eindruck, an 2. Stelle zu sein, bei jedem Aufeinandertreffen erneut bestätigt sieht ...


    Es ist richtig, dass 7 Monate schnell vergangen sind, aber das hat damit zu tun, dass mein Alltag einfach so voll ist, dass ein Tag den nächsten jagt. Da uns eine Entscheidung bzgl. des Wohnorts des Sohnes (eigentlich sogar beider Kinder) noch aussteht, ist es unerheblich, ob für mich die Situation so richtig ist oder nicht. Ich lebe meinen Alltag mit den Kindern und versuche, mit ihnen im Hier und Jetzt zu bleiben, anstatt groß über die Zukunft nachzudenken.

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