Hallo zusammen!
Ich bräuchte nochmal Input. Söhnchen (3,5 Jahre alt) geht jetzt seit September in den Kindergarten. In der Gruppe arbeiten eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin. Letztere ist nur noch bis Ende Januar da, dann geht sie in Mutterschutz und es ist noch ungeklärt, wer dann in die Gruppe kommt.
Blöderweise kommt Söhnchen mit T. überhaupt nicht klar. Er hat schon mehrmals geäußert, dass die Erzieherin blöd ist. Auch ohne, dass der Kindergarten überhaupt gerade Thema war. Auf Nachfrage, warum sie blöd sei, kam meistens, dass sie nicht nett ist oder "die schreit immer rum". Heute hat er erzählt, sie hätte ihn geschubst - da bin ich aber vorsichtig, das kann auch eine erfundene Geschichte sein. Er hat auch mehrmals gefragt, ob er heute in eine andere Gruppe gehen darf. In den Kindergarten geht er nämlich sehr gerne.
Auch andere Geschichten finde ich wirklich schlimm. So musste ein neues, nicht mal 3 Jahre altes Kind beim Frühstück in einem Kleinkindstuhl aus der benachbarten Krippengruppe sitzen, weil er mehrmals aufgestanden ist. Der Stuhl wurde dann wohl auch als Babystuhl bezeichnet.
Die Erzieherin selbst hat zu mir schon Dinge gesagt wie "Da hab ich dann halt mal ein Donnerwetter losgelassen" oder "aber heute mussten eh wieder viele Kinder sitzen". Laut Söhnchen müssen sie beim "sitzen" still auf einem Stuhl sitzen und zugucken. Zumindest für ihn ist auch nicht ersichtlich, wie lange er da sitzen muss. Ich selbst habe sie bisher zweimal ein Kind anschreien hören - und beide Male in einer Situation, in der ich es nicht nachvollziehen konnte. Beim einen Mal hat ein Kind Eicheln aus dem Garten mit ins Gebäude genommen und beim anderen Mal, hat ein Kind 3 Blatt Papierhandtuch genommen, anstatt dem einen, das erlaubt ist.
Ein weiterer Punkt, der mir sehr sauer aufstößt: Es gibt eine Verstärkerwand, an der die Kinder für gutes Verhalten Smileys bekommen. Da bin ich ja schon kein Fan von, aber gut - wenn es denn sein muss. Schlimm finde ich allerdings, dass mir zweimal erklärt wurde, dass die Kinder nur positiv verstärkt werden, wenn sie gutes Verhalten zeigen, bei negativem aber keine Punkte abgezogen werden. Söhnchen hat aber schon mehrmals erzählt, dass Kindern Punkte abgezogen werden. Ein Junge war auch schon im Minusbereich, was ich selbst gesehen habe. Ich wollte das erst nicht glauben, und hab am nächsten Tag extra drauf geachtet.
Mit der Kinderpflegerin kommt er wohl prima klar, hat auch Freunde in der Gruppe und geht - wie gesagt - gerne hin. Die machen auch wahnsinnig viel Kram mit den Kindern. Soweit also die Situation.
Ich habe heute die Erzieherin um ein Gespräch gebeten, sie meinte allerdings, dass es jetzt vor Weihnachten so knapp und stressig sei und im Januar kämen nochmal neue Kinder, da hätte sie auch erstmal keine Zeit - ich solle Ende Januar/Anfang Februar nochmal fragen. Nun überlege ich, wie ich weiter vorgehen soll. An die Leitung wenden? Ihr Druck machen für ein Gespräch vor Weihnachten? An den Elternbeirat wenden?
Ich will halt auch nicht die blöde Nerv-Mama sein, damit es nicht auf mein Kind zurückfällt. Und ich fände es auch doof, wenn sich jemand direkt an meinen Chef wenden würde, ohne ein Problem erstmal mit mir zu besprechen. Also will ich ihr diese Chance eigentlich gerne geben... Mich bedrückt das ziemlich, weil ich eben auch merke, dass es Söhnchen beschäftigt.