Alleinerziehende Tochter



  • Sollte man derartig (vermutlich absichtlich!) provokativen Äußerungen eines AE-Hassers in einem AE-Forum wirklich so viel Aufmerksamkeit widmen? Der User CuttySark hat angekündigt, sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Mehr kann man ihm hier auch nicht raten, egal welche Motivation seine Beiträge haben sollten.


    Ist doch alles gut so wie es ist,


    sagt
    FrauRausteiger


    Unterstellungen und Unverschämtheiten auf deine übliche, hinterhältige Ausdrucksweise. Aber was will man von dir auch sonst erwarten.

  • @ si_lence Öhm... vielleicht sollten wir auch an unseren Ausdrucksweisen arbeiten.


    Ich sehe es nicht so, dass der TS "sauber" dasteht. Er versteht was nicht, findet das nicht okay und fragt dann in einem Rahmen nach wo er hofft eine Antwort zu bekommen. (Mal davon abgesehen, dass er ein Troll sein könnte )


    Seine Bewertung der Tochter mit der verbundenen Ausdrucksweise stößt hier bei einigen auf Unverständnis - ich finde das auch nicht so prickelnd, wie er sich so ausdrückt und sie dastehen lässt.


    Ich lese aber jede Menge Hilflosigkeit raus und den Wunsch, etwas Gerade zu rücken. Ich denke, er muss sich bewusst machen, dass er das so nicht kann und dass es ihm auch nicht zusteht.


    Ich mag ihn nicht verteufeln, wie gesagt, erkenne meinen Vater darin wieder. Aber toll finde ich das auch nicht, was er da vom Stapel lässt.


    Nur nochmal zur allgemeinen Klarstellung :blume

  • Hallo Rilana,


    die Kritik galt vermutlich dem Wort AE-Hasser.
    Das nehme ich natürlich zurück. Derartiges wurde vom Themeneröffner ja nicht geäußert.


    Meiner Toleranz für die Probleme der Schreibenden tut das sowieso keinen Abbruch.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Die Konstellation hier erinnert eher an Familiendramen aus anderen Kulturkreisen: die Tochter beschmutzt mit ihrem Alleinerziehendenstatus die Ehre und das makellose Bild der Familie, und dafür wird sie nun vom eigenen Vater geächtet.


    Üblich und typisch wäre ein Vater, der seine Tochter in Schutz nimmt, emotional und finanziell unterstützt und auf den verantwortungslosen Mann schimpft, der Mutter und Kind 'sitzen gelassen' hat und nicht mal Unterhalt leistet (oder tut er das?).
    Lesen tut man auch von Konstellationen Vater und Sohn, wo der Vater auf die Frau schimpft, die den Sohn ja nur zum Kindermachen benutzt hat, dem Sohn das Kind nun vorenthält und womöglich auch noch Unterhalt für sich und das Kind fordert.


    Hier dagegen ein Vater, der seine Tochter dafür anklagt, sich den falschen Mann für ihr Kind ausgesucht zu haben und nun alleinerziehend ist. Der Vater nimmt dagegen den Kindsvater in Schutz, täschtelt ihn und spricht den erwachsenen Mann von jeglicher Selbstverantwortung frei ("Dazu kommt meine Empathie für den armen Tropf der benutzt und dem "Lasten" aufgebürdet wurden ohne sie vorher mit ihm zu besprechen").


    Da ist das heile Weltbild verwackelt... Nun beschenkt der TS das Kindchen mit schönen Sachen von Amazon und Otto (mann will die Fassade ja doch irgendwie aufrecht erhalten)..

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    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Ich würde mich hier sehr gerne ausführlicher äußern, ist mit einer Hand aber ziemlich anstrengend. Kann sein, dass ich deshalb auch härter klinge, weil 1. kurz angebunden und 2. von Schmerzen geplagt.


    Ich kann den TS, sofern seine Beiträge wirklich ernstgemeint sind, wovon ich einfach mal ausgehe, und seine Sorgen jedenfalls gut nachvollziehen. Wird mir jetzt auch eine Therapie nahegelegt?


    Man kann nicht für seine mehr oder weniger selbstgewählte Lebensweise Verständnis und Akzeptanz fordern, ohne selbiges anderen entgegenzubringen.

  • Mal alles außen vorgelassen, was der TS an Wortwahl (geil, bumsen, etc.), an Kehrtwendungen in der Betrachtung des Vaters des Kindes (erst abgestempelt, dann als armen Tropf bezeichnet)... der TS liebt sein Enkelkind. Das ist doch schon mal positiv. Dasselbe kann er offensichtlich für seine eigene Tochter nicht empfinden. Das ist mehr als schade, aber das kommt leider nicht selten vor.


    Was ich aber bis jetzt immer noch nicht verstehe, und bisher steht die Antwort auf diese Frage seitens des TS immer noch aus...wenn ich denn schon weiß, dass ich meine Tochter und ihren Lebensstil nicht akzeptieren kann, also dort schon meine Meinung habe, warum suche ich dann Rat in dieser Frage ausgerechnet in einem Forum für Alleinerziehende??? Muss mir nicht klar sein, dass gerade hier der mögliche Gegenwind besonders heftig sein muss? Muss ich nicht sogar einkalkulieren, dass mir dann eine gewisse Absicht unterstellt wird?


    Wie auch immer, ich hoffe, lieber TS, dass Du in ein paar ruhigen Minuten Dir die Beiträge hier einmal zu Gemüte führst, die eine oder andere Äußerung in Emotion vielleicht herausfilterst, und dann nachdenkst, was von den hier geäußerten Dingen auf Deine Tochter nicht genauso zutreffen könnte. Alleinerziehend sein ist kein Makel oder ein Umstand, über den man sich Sorgen machen muss, dort ein Enkelkind aufwachsen zu lassen. Im Gegenteil, Du hast selbst geschrieben, dass Deine Tochter Deine Enkeltochter liebt. Ist das nicht hundert mal mehr wert als ein Schein nach außen einer Vorzeigefamilie, wo es innen drin ganz faul sein kann?
    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du ein besseres Verhältnis zu Deiner Tochter aufbauen kannst. Dafür ist es nie zu spät, es sei denn, es treten Umstände ein, wo es einfach nicht mehr möglich ist. Sei doch einfach für Deine Tochter da und akzeptiere sie, wie sie ist. Ich bin mir sicher, sie ist es wert.

    Einmal editiert, zuletzt von Shielover ()

  • Ich lebe 500 km nördlich von den Beiden, meine geschiedene Frau 500 km südlich von ihnen.


    nun, selbst die Mutter deines/eures kindes hat eine massive Distanz zwischen dir und ihr aufgebaut......haben hier wohl einige überlesen.


    und DAS sollte bei dem Ganzen und der Ausdrucksweise auch zu denken geben......wenn besagter TS kein Troll ist.......dann scheinen die weiblichen Familienmitglieder nicht weit genug von ihm weg kommen zu können.


    @si lence


    >>>Ich kann den TS, sofern seine Beiträge wirklich ernstgemeint sind, wovon
    ich einfach mal ausgehe, und seine Sorgen jedenfalls gut
    nachvollziehen. Wird mir jetzt auch eine Therapie nahegelegt?>>>>>>>>


    Die Therapie will ER machen - die wurde ihm von keinem hier vorgeschlagen !

    Einmal editiert, zuletzt von Kopf-Salat ()

  • Hallo Shielover,


    der Themeneröffner hat angekündigt, hier sowieso nicht mehr schreiben zu wollen. Deswegen empfinde ich eine weiterführende Anmerkung zur Wortwahl nicht deplatziert. Ich möchte das also gerne aufgreifen.


    Wortwahl (geil, bumsen, etc.), an Kehrtwendungen in der Betrachtung des Vaters des Kindes (erst abgestempelt, dann als armen Tropf bezeichnet)...


    Eventuell lassen sich die Ungereimtheiten in seinen Schilderungen (der asoziale Zuchtstier mit saufenden englischen Eltern ohne Krankenversicherung wurde dann ja zum bedauernswerten armen Tropf) ... vielleicht lassen sich derartige Phänomene damit erklären, dass der Themeneröffner mehr vermutet und unterstellt und nur wenig weiß. Welche Tochter eines eingefleischt konservativen und in der Kindheit und Jugend im Außendienst gewesenen Vaters würde denn darüber mit diesem überhaupt nur reden wollen?


    Jedoch kann man das abhaken und subsumieren unter die Probleme des Themeneröffners. Diese Probleme wurden erkannt, er war beim Arzt, er wird sich um seine psychische Gesundheit kümmern und hoffentlich viel Erfolg dabei haben. Ich kann das also tolerieren.


    Ich frage mich jedoch, warum wir Alleinerziehenden unsere Ansprüche an unsere Umwelt auf Akzeptanz und Verständnis reduzieren sollten? Warum rechtfertigt man sich für die Lebensform Alleinerziehend? Warum muss man sich in Relation zur Vorzeigefamilie setzen (lassen) oder darüber reden ob es ein Makel sein könnte? Warum lassen wir unsere Kinder darstellen, als müssten sie unglücklicher sein als diejenigen, die zuhause womöglich die alltäglichen Kriegsschauplätze ihrer Eltern durchleben müssen?


    Eventuell müssen wir Alleinerziehenden einfach nur selbstbewusster auftreten.


    Meine Haltung ist:
    Ob jemand meine Lebensform akzeptiert, ist mir egal. Ob irgendetwas an meinem Dasein selbstgewählt oder "verschuldet" sein könnte, ist eine Diskussion, die ich nicht führe. Alleine die Tatsache, dass der Gegenüber das Bedürfnis dazu haben könnte, ist bereits übergriffig. Ich kümmere mich ja auch nicht darum, was in den Betten derjenigen vorgeht, die so gerne über mein Leben urteilen wollen.
    Verständnis erwarte ich eigentlich nur selten und nicht mehr und nicht weniger als andere Mütter auch - unabhängig davon, ob diese mit einem Partner die Wohnung und die Steuerklasse teilen.


    Für das was ich aber tagtäglich alleine und ohne Partner leiste, erwarte ich tatsächlich etwas: Respekt.
    Wird mir der nicht entgegengebracht, hat der andere ein Problem, nicht ich.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Ich kann den TS, sofern seine Beiträge wirklich ernstgemeint sind, wovon ich einfach mal ausgehe, und seine Sorgen jedenfalls gut nachvollziehen. Wird mir jetzt auch eine Therapie nahegelegt?


    Wenn Du Dich so äußerst:


    Ich bin darüber zutiefst betrübt und bin in psychologischer Betreuung und mitdiesen Dingen fertig zu werden.


    Diese Lebensweise widerspricht meinen
    tiefsten inneren menschlichen und religiösen Vorstellungen. Das ist für mich Machtausübung in Reinstform, eine Form der Gewaltanwendung, die ich zutiefst verabscheue.


    Meine Enkelin bekommt Monat für Monat Kleinigkeiten über Amazon. Im September ein geile Winterjacke,
    im Oktober 2 Hosen und 2 Pullover, im November 2 Bücher Sankt Martin und der Nikolaus, im Dezember Kleidung von Otto. Das Kind kann nichts für den Scheiß, denihre Mutter
    angestellt hat.


    ...dann würde ich Dir auch fachliche Unterstützung Nahe legen 8)


    Die Frage ist doch:
    Ist die Mutter dafür verantwortlich wie es dem TE geht?
    Kann er sehen, wo er mit dieser Grundhaltung Gewalt gegenüber seiner Tochter ausübt?


    Und da steht nirgendwo:
    Hey meine Tochter hat sich für einen Lebensweg entschieden, den ich für mich nicht richtig finde. Aber sie ist mein Kind und die Mutter meines Enkelkindes. Leider ist es mir und meiner ExFrau nicht gelungen die von MIR geforderten Werte nachhaltig zu vermitteln.
    Wie kann ich meine Tochter trotz meiner eigenen Fehlleistungen trotzdem unterstützen, ohne dass sie die Enttäuschung spürt, die ICH für mich ganz alleine zu verantworten habe?


    Das wäre ja mal ein guter Grund sich hier anzumelden. Um zu hinterfragen und zu sehen, wie es eben auch im Leben laufen kann und dass vielleicht die Sorgen die der TE sich macht in weiten Teilen unbegründet sind.



    lg von overtherainbow :rainbow: